19:30 rifugio vivione (1827m)
Geschafft. Der downhill durchs valle campelli mit den steilen zacken der cimone della bagozza im abendlicht war ein highlight. nettes holprigr´es schottersträßchen mit ein paar traileinlagen. eine einlage ging leider etwas zu weit und ich mußte wieder hochlaufen. aber lustig wars
auf etwa 1600m um 18:30 komm ich an einem netten rifugio vorbei. aber das licht ist noch so schön und die kleine teerstraße rauf zum vivione sieht verlockend aus, also weiter. doch nochmal 200... zefix.
kurz vor dem pass überholen mich drei volle pandas (14 leute, kein witz) und ich befürchte schon das schlimmste was die freien zimmer angeht. also nochmal rennradtempo, ich überhole sie wieder bei einer fotopause am pass-schild und bin als erster am rifugio, ha!
eile war allerdings umsonst, die gruppe fährt weiter und ich bin mal wieder der einzige gast. rifugio ist total nett eingerichtet und die chefs sind echt freundlich. so, erst mal schluss mit dem geschreibsl, die pasta kommt. riesenportion, grad recht! mahlzeit.
hömes bergauf: 2520, bergab: 2490
02.11. 08:00 Passo Vivione
Ui, sogar käse zum frühstück. und apfelsaft. ein wunder! der hüttenhund liegt gemütlich draußen auf der straße und wälzt sich jede minute einen halben meter weiter... saugt wohl schon die hitze aus dem sonnenbeschienene asphalt
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passo del gatto liegt im westen vor meiner nase, sieht aus wie 600m schieben. macht nix, alles ist besser wie die campelli-tortur gestern. ok, im nachhinein betrachtet wars ein toller pass. trotzdem hab ich lieber die "gemütlichen" steigungen, wo man selbst entscheidet wie viel kraft man grade einsetzen will. stundenlang bei 20% am anschlag zu fahren ohne aussicht auf besserung ist nicht so mein fall. und schieben auf teer kam natürlich gar nicht in frage
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10:00 aufstieg zum passo gatto (2165m)
mit fahren ist tatsächlich nicht viel. die steigung ist zwar moderat, aber es liegen zu viele große brocken im weg. meine kläglichen versuche mußte ich schnell mit einem blutigen handballen büßen, handschuhe waren dabei natürlich sicher im rucksack verstaut
. also doch lieber schieben, die landschaft ist toll und das hörbuch spannend.