Wie gesagt, mein Benchmark ist das GPSMAP 65s und das performant nun mal signifikant besser (ist ja auch kein Wunder, wenn man sich nur mal die Antenne anschaut), kann dafür aber beispielsweise keine Signale von einem
Powermeter empfangen und speichert die Daten vom Geschwindigkeitssensor nicht ab.
Kann aber gut sein, dass das nicht mal rein technisch bedingt ist (also die Qualität der verbauten Komponenten gar nicht größer unterschiedlich ist), sondern
Garmin beim
Edge, der als Radcomputer ja bewußt auf etwas
höhere Geschwindigkeiten - gegenüber einem Outdoor-Handheld, dass in erster Linie auf Wanderungen ausgelegt ist -, bewußt so programmiert hat.
Die Berechnung der Auf- und Abstiegsmeter (Hysteresse) ist ja immer wieder ein Thema: zu
konservativ ist manchmal nicht gut, weil es mitunter zuviel verschluckt, zu '
progressiv' ist aber auch nicht gut, weil dann der Radmarathon der Wahl mit einem Mal überproportional viele Höhenmeter aufweist. Meine
Fenix scheint die Auf- und Abstiegsmeter gegenüber meinen Edges auch etwas großzügiger zu berechnen.
Man könnte dem wohl mit speziellen Profilen (bikelastig vs. run/hike-lastig) etwas begegnen - sofern das wirklich softwareseitig so implementiert ist -, aber
Garmin vermarktet die Edges halt als reine Bike-Computer.
Ich war selbst mal in ein Bike-Computer Projekt aktiv eingebunden und die Optimierung der Auf- und Abstiegsmeter war natürlich ein großes Thema. Irgendwann musste man sich auf einen gemeinsamen Nenner einigen und dann hieß es auch, Bike-Computer != Outdoor (Hiking) Gerät.
Es gibt da übrigens sehr viele Stellschrauben, man kann das nachtäglich in der Geräte-Software implementieren, aber viele GPS-Chipssätze können schon so parametriert werden, dass die Rohdaten bereits im GPS-Chip entsprechend aufbereitet werden. Ist eine Wissenschaft für sich und da will eigentlich niemand wirklich Hand anlegen (wenn er nicht muss).
Das heißt jetzt nicht, dass es bei den Edges wirklich so implementiert ist (also nur eine Arbeitshypothese von mir
)