Gates Carbon Drive vs. Kette

Das mit dem einen Zentimeter kommentiere ich mal garnicht. Wenn Du das schreibst, wird es wohl so stimmen. Oder vielleicht kann Hellmachine noch was dazu mitteilen.
Was wird der Utzi da nur falsch gemacht haben, als es ihm sogar den Snubber weggebogen hat? Vielleicht hättest Du den mal beraten sollen.
Hast Du überhaupt ein Bike mit Zahnriemen? Auf Deinen Fotos sieht man nur einen Haufen Altmetall.
 
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der cm stimmt auch nicht, hab kurz nachgemessen und es sind gut 6mm. Sorry - mein Fehler.
In meinen Augen aber immer noch deutlich zuviel Flex für einen Rahmen, auch wenn er weich
sein sollte.

Was den Utzi betrifft werf ich mal wieder die korrekte Riemenspannung in den Raum. Wenn man
den Riemen, im Guten Glauben dass der Snubber das schon regelt, nicht genügend spannt,
kanns den schonmal zerfetzen, wenn man genügend Schub gibt.

Nun zurück zu meiner Frage: Hast du schonmal einen richtig vorgespannten Riemen gesehen?
Also ich meine, einen den du selber überprüft hast?


zurück zu deiner Frage: Ja

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Nicht schlecht, Herr Specht!
Warum zeigst Du das schöne Bike erst jetzt her, warum ist das nicht in Deinem Album? Ich hätte ja auch sowas, aber mein Rücken hat was dagegen. Ich bin ja eigentlich Titan-Fan, aber beim Fully macht das wenig Sinn.
Ein Titan-Drehgriff von Rewel oder ein Tuning-Griff von Speedskater würde gut an Dein Bike passen.

Aber auch die 6mm halte ich für total falsch. 6mm Weg am Ritzel sind 12mm Riemen. Und im Fahrbetrieb sind diese 12mm ausschliesslich am Leertrum, ist Dir das klar? Bei meinem Fully ist die Riemen-Überlänge 36mm und die Spannrolle geht 6cm Weg dafür. Da hängt der Riemen bei 12mm also unten schon zwei Zentimeter durch. Überspringer entstehen aber schon, wenn der Riemen nur zu locker gespannt ist, ohne dass er durchhängt. Ich denke es reicht, wenn das Gesamtsystem (Rahmen + Riemen) nur ein bis zwei Millimeter nachgibt, dass ohne Snubber Überspringer entstehen.
 
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alle Bikes sind auf Photobucket (unten auf oldschoolracing klicken)



das mit dem durchrutschen hab ich wie folgt berechnet:

damit er durchrutscht, müssen hinten alle Zähne auf einmal um die
Zahnhöhe 4mm nach aussen und dies über den halben Umfang des
Ritzels.

der Riemen muss sich also um 8mm x pii / 2 = 12.57mm längen

oder die Kettenstrebe um die Hälfte, also 6mm verkürzen.



ein Riemen ist dann korrekt vorgespannt, wenn er sich unter der Last
von 3kg knapp 1.5cm nach unten drücken lässt.

So eingestellt ist er mir selbst mit 800W Sprintleistung nicht übergesprungen


hier ist übrigens der Entstehungsthread:
http://www.twentyniner.ch/phpbb3/viewtopic.php?f=33&t=2010&start=120
 
Zingel, ohne dass ich das jetzt nachrechne, ist ja ohnehin bei jedem Ritzeldurchmesser anders, Dein Denkansatz ist falsch. Der Riemen springt nicht erst über, wenn diese Überlänge erreicht ist, sondern schon bei ein bis zwei Millimeter. Er reitet dann zuerst auf den untersten Zahn auf und, weil sich das Ritzel weiterdreht, dann auf alle folgenden, bis er durchpfeift. Die sechs oder sonstwas Millimeter Überlänge, in die er dabei gezwungen wird sind das, was ihn dann killt. Zumindest, wenn das öfter passiert.

Herzlichen Glückwunsch, dass Du damit kein Problem hast :daumen:


Edit: jetzt habe ich mal Deine Galerie angeschaut. Bin beeindruckt, mir fehlen die Worte!
 
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naja, da der Riemen komplett starr ist, glaube ich deine Theorie nicht.
soll heissen ich kann's mir schlichtweg nicht vorstellen, das sich da ein
einzelner Zahn irgendwie durchschummeln kann, während die anderen
im Eingriff sind. Aber da ich keine solchen Probleme habe, hab ich mich
auch noch nicht wirklich damit beschäftigt und beispielsweise ein
Zeitlupenvideo gemacht.

Im Maschinenbau werden die Gates Riemen übrigens auch nur vorgespannt
und nicht irgendwie geführt. Die messen die richtige Spannung mit einem
Frequenzmesser, also per Schall. Das hat mir mal ein befreundeter
Maschinen-Ingenieur erzählt, der bei seinen Werkzeugmaschinen auch
Gates Riemen mit Carbonfasern einsetzt.

Meine Rechnung braucht nur den Durchmesser-Unterschied. Der Ritzel-
Durchmesser ist nicht entscheidend und spielt keine Rolle.



Die Bike-Zeitgeschichte in der Galerie entstand während den letzten
Jahre und ist nun beinahe komplett (nach meiner Habenwill-Liste)
 
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in meiner vorletzten firma hatten wir ein riemenspannungsmessgerät. einfach in die nähe des riemens halten und den riemen wie eine girarrensaite zupfen - tataaaaaaaaa - schon wurde die riemenspannung angezeigt - leider habe ich keine ahnung mehr, was das für ein gerät war... :(

.
 
@jopo: Geil was Du da für Sachen machst mit Deinem Rad.
Deine Anlenkung hat mich auf die folgende Idee gebracht:
Wenn man in der Gegend der beiden hinteren Lager eines Viergelenkers (also zwischen Kettenstreb und Sitzstrebe z.B.) einen Umlenkhebel anbringen würde, der sich beim Einfedern so bewegt dass er genau die Verlängerung des Riementrumms kompensiert, dann hätte man doch im Endeffekt das Gleiche was Du jetzt mit dem Drahtseil über das Sitzrohr machst.
Eine einfache Kreisbahn wird dafür nicht reichen, das müsste schon eine etwas kompliziertere Kinematik sein. Müsste aber machbar sein, wenn die Änderung der "Kettenlänge" minimal ist (was sie ja bei einem möglichst antriebsneutralen Hinterbau eh sein sollte).

Ich wäre aber wirklich dafür für diese Diskussionen einen extra Thread aufzumachen.

P.S. Kennst Du das FS-Tool von Igorion?
http://igorion.4java.ca/fs-kinematics/
 
Hi Floh, Danke für die Blumen.

Ich habe mich noch nicht intensiv mit anderen Fully-Rahmenformen als mit meinem Eingelenker beschäftigt im Hinblick auf Zahnriemeneinbau und werde das auch nicht tun, das sollen andere machen. Was mich allerdings interessieren würde, ist die Veränderung der "Chainstaylenght" (Mass zwischen Nabenachse und Innenlagerachse) zwischen eingefedert und ausgefedert bei anderen Rahmen, damit ich mal abschätzen kann, ob da überhaupt was möglich wäre. Ausgefedert messen ist ja kein Problem, eingefedert messen geht am besten bei ausgebautem Dämpfer.

Hier mal der aktuelle Stand bei meinem Bike:
- neuer Hinterbau ohne Belüftungslöcher
- Zahnriemen ohne Kühlrippen
Die Liste der Veränderungen ist länger, aber dazu mehr an anderer Stelle. Zum Vorher-Vergleich geht's hier



Meinen Spannarm mit integriertem Snubber und die Anlenkung des Spannseils am Hauptrahmen habe ich inzwischen schützen lassen. Für den Eigenbedarf kann es natürlich jeder gern nachbauen. Es würde mich sogar freuen, wenn es endlich noch wer konkret startet. Ein paar Leute haben mich ja schon kontaktiert, haben dann aber schnell wieder aufgegeben.

Vielleicht werde ich für eine Bekannte im kommenden Winter ein HT mit der neuen 11Gang-Alfine und Zahnriemen aufbauen. Dann aber wie bei meinem Fully mit überlangem, abgeschliffenem Zahnriemen und selbstgebautem Spanner.
 
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ach ja, meins, wird zur täglichen arbeit genutzt... noch relativ frisch... so nach und nach wird wohl so manches ausgetauscht, leider ist nicht jedes teil so begeistert von der seeluft (rost...). nur der riemen, der kommt damit im moment ganz gut klar...





 
man kann auch netter antworten. nur nicht das sie sich wundern, wenn er irgendwann kaputt geht.
Nisita, Du hast eben Pech gehabt. Du warst der 1000ste, der das schreibt. Den anderen 999 vor Dir habe ich zwar auch nicht immer nett, aber ausführlich geantwortet. Und was hat es gebracht? Gleich kommt Nr. 1001 und schreibt mir den selben Mist. Glaub mir, das nervt! Wundert mich eh schon, dass Gurkenhobel mir heute noch nichts geschrieben hat.

edit: na dann willkommen im Club. Hattest ja einen guten Einstand!
 
ok, hatte mich nicht durch die letzten 10 seiten gewälzt... soll ja auch deine sorge und nicht meine sein. viel spass jedenfalls :)
 
Jopo - meine Frage an dich ging im anderen Thread unter, deshalb hier nochmals: Wie hast du es geschafft, dass dein Riemen nach 2000km noch so schön blau ist? bei meinem ist nach 700km in den Schweizer Voralpen die blaue Schutzschicht bereits komplett runter.
 
übersehen - danke.

ich hab mein Bike seit 400km nicht mehr gereinigt ;)



@zingel: ist das auf deinen fotos ein ritzel von phil wood? zufrieden?

PS: super-schönes bike übrigens... :)
ja, es ist von Phil. Zuerst hatte ich eins aus Aluminium bekommen und weil das dann sehr schnell verschlissen ist, bekam ich auf Kulanz eins aus Inox. Das war allerdings dermassen schwer, dass ich es ein wenig erleichtern musste.

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wow... sieht sehr schick aus. das ist doch aber eins für vorne oder? fährst du damit downhill, hab leider das bild mit deinem fahrrad nicht dazu gefunden.. ;)

frag mic haber bei dem phil-teil schon, ob es nicht sogar schlecht war, dass keine löcher drin sind. schließlich waren die doch extra eingebaut, damit der dreck gut durchrutschen kann...
 
das thema wurde schon weitreichend diskutiert. daher ist er bei dem thema vielleicht etwas dünnhäutig. aber es scheint doch allen unkenrufen zum trotz bisher gut zu klappen.

man kann auch netter antworten. nur nicht das sie sich wundern, wenn er irgendwann kaputt geht.
 
was wiegt das phil ritzel denn?
Ich fürchte, es wird jenseits von Gut und Böse sein :D
Das Gewicht vom Adapter und die Schrauben kommen ja auch noch dazu. Bei solchen Bauteilen wäre Titan wohl das optimale Material, und dann gleich einteilig. Der Preis wäre aber sicher astronomisch.

edit: Ich habe gerade Zingels Aufbauthread gelesen, da stehen die Gewichte, allerdings ohne Adapter und Schrauben. Vor der Bearbeitung 133g, nach dem Tuning 94g. Das ist jedenfalls weniger, als ich dachte.

Mein Original-22T wiegt mit Stahl-Adapter 102g.
 
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