GBBC in Berlin - Resümee

jockel

Cpt.Ahab
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12. August 2001
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Freitagstour:

GBBC in Berlin. Klarer Fall für die Frauen und Männer des ESK, dass alles etwas größer und umfangreicher zu sein hatte, als die vorhergehenden Veranstaltungen. Also wurde an einem Rahmenprogramm gestrickt, welches dafür sorgen sollte, dass sich die gestellten Erwartungen erfüllten.

Mir oblag es, Diejenigen, welche Willens waren, in die Landschaft vor den Toren Berlins zu führen. Besonders stolz bin ich, dass mir diese Aufgabe zukam, obwohl ich doch schon des Öfteren durch meine defätistischen Äußerungen, hinsichtlich des Fahrens mit nur einem Gang, aufgefallen war. Nun, ich versuchte es trotzdem meine Sache gut zu machen und die Meute zu erfreuen.

Da keiner der Gäste bisher im Berliner Umland unterwegs war, standen alle Strecken offen und es konnte auf eine quasi „Stammstrecke“ zurück gegriffen werden, welche alle Aspekte der Geländeradfahrerei beinhaltete. Ein paar Tage vorher überzeugte ich mich persönlich von der Singlespeedtauglichkeit der Strecke, indem ich diese ohne zu schalten abfuhr (Merke: Singlespeed ist ein Kopfsache!)

Eine Woche vor dem großen Ereignis wurde ein Aufruf im entsprechende Thema des IBC-Forums platziert, welcher aber leider nicht von allen Interessierten gelesen wurde. Es war wohl so (Selbstkritik), dass die Informationen zum Berliner GBBC etwas unstrukturiert daher kamen. Sollte es zu Folgeveranstaltungen kommen, wird dieses Thema mit der notwendigen Sorgfalt behandelt werden.

Trotzdem fanden sich am Freitag Morgen, insgesamt 12 Willige ein. Zur Freude der überwiegend männlichen Belegschaft begaben sich sogar 2 Damen an den Start, was einer Quote von immerhin 16,7% entspricht. Da kann die Frauenbeauftragte der ESK nun wirklich nicht meckern, zumal sich die Männer verpflichteten, jegliches Rülpsen, furzen und auf das Zurufen von Anzüglichkeiten zu verzichten.
Ich möchte an dieser Stelle auch noch darauf aufmerksam machen, das der Lockruf des ESK auch in entfernten Ländern, wie z.B. Holland und GB vernommen wurde. Die britische Gesandtschaft fröhnte am Freitag-Morgen anderen Dingen, wohingegen sich ein immerhin drei Mann starkes holländischen Kontingent am Treffpunkt einfand.

Nachdem uns die Berliner S-Bahn sicher zum eigentlichen Startpunkt, Fredersdorf bei Berlin, chauffiert hatte, ging es ohne Umschweife los. Die ersten 12 Kilometer sind – zum Warmfahren ideal – eben und konnten zügig durchfahren werden.
Ohne Pause (also jedenfalls keine richtigen...) ging es dann ins sandige Gewirr brandenburgischer Wege, Wegchen und teils kaum wahrnehmbarer Pfade. Hin und wieder überkam die Damen ein schlechtes Gewissen, wurde ihnen doch von subversiven Elementen suggeriert, die Meute wäre schon längst wieder, wenn schon nicht am heimischen Herd, so doch zumindest wieder an der Hotelbar, wenn man nicht ständig stehen bleiben müsste.

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Die Mächens

Das entbehrte natürlich jeglicher Grundlage, da man es gerade so schaffte, immer eine Ecke zwischen sich und die Damen zubringen und sich somit dem direkten Blick derselben zu entziehen.

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Leidensgenossen

An dieser Stelle möchte ich auch noch auf die heldenhaften Leistungen von Darkdesigner und Nautilus aufmerksam machen, welche am Vorabend reichlich dem Gerstensaft zugesprochen hatten und demzufolge als nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte gelten konnten. Besonders Nautilus fiel durch einen Blick auf, welcher von irgendwo tief drinnen kam und einem Glauben machte, er (Nautilus) hätte bereits mit dem Diesseits abgeschlossen.

Irgendwann wurde die Bergwelt erreicht.

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Hier höre ich schon die ewigen Skeptiker, welche, auf der Suche nach der brandenburgischen Bergwelt, sogleich hektisch in ihren Atlanten blättern, sagen: „Pah, Berge in Brandenburg... gibt’s ja garnicht.“ Also bitte, sollte jemand an meiner Aussage zweifeln, so sage ich a) dass der Begriff „Berg“ ein relativer ist und b) kann Derjenige auch gern herkommen und sich überzeugen. Für die Holländer reichte es jedenfalls, dass sie sich freuten und das ist doch die Hauptsache. Nach einigem Auf und Ab und diversen Verschnaufern, wurde beschlossen, es für heute gut sein zu lassen. Die Entscheidung wurde auch dadurch gefördert, dass Nautilus und El bereits gegen 17:00 Uhr im Grunewald, zum Abstreuen der morgigen Wettkampfstrecke, erwartet wurden. Die Gruppe teilte sich kurz vor dem Ziel noch einmal in eine Gruppe der Unwilligen, welche direkt zum Bahnhof fuhren und eine Gruppe der Willigen, welche noch einen letzten Hügel hinaufstürmte, um einen abschließenden Ausblick zu genießen. Leider würde dieser Ausblick etwas getrübt, da sich zwei Kameraden weder in der Gruppe der Bergfahrer, noch in der, der Bahnhofsanstreber wiederfanden. Beide waren zudem noch fremd in der Gegend, wobei erschwerend hinzukam, dass 50% der Versprengten der örtlichen Sprache nicht mächtig waren. Nachdem ich eine ratlose Runde in der näheren Umgebung gezogen hatte, beschloss ich, aufgrund der sich rasch nähernden Abfahrtzeit des Zuges, den vorhandenen Teil der Meute zum Bahnhof nachzuführen und, sollte die Vermissten dort nicht aufgetaucht sein, diese weiter allein im Wald zu suchen. Wer beschreibt meine Erleichterung, als ich am Bahnhof gewahr wurde, dass beide inzwischen dort eingetroffen waren.
Nach einer ca. 1,5-stündigen Fahrt wurde wieder Berlin erreicht, wo sich, auf den letzten Kilometern zum Hostel – wohin ich die Gäste der Hauptstadt, selbstverständlich rücküberführte – noch einmal die Gelegenheit ergab, sich richtig einregnen zu lassen.

Am Abend fand dann noch ein kleiner Nightride statt, welchen ich mir natürlich nicht entgehen ließ. Aber was ich dort sah, ist eine andere Geschichte.


Fazit:
  • Nette Leute.
    Ich war, trotz der Vielzahl meiner Gänge, nicht zu langsam
    Kann man wiederholen

Mehr Bilder gibt es Hier
 
Im Moment erst zu Hause angekommen! Es wird noch viel zu reden geben ... Grundgütiger war das heftig!

Als Betreuer des Britischen Truppenkontingents kann ich nur eins sagen - Völkerverständigung auf Singlespeed-Ebene klappt wunderbar!

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Ich liebe Euch alle ... !

phaty
 
Jaaa, zu meiner Entschuldig muß ich sagen das ich Freitag und Sonnabend im Koma lag und deshalb mich nur am Donnerstag abend mal kurz in der Hostel Bar bei euch einfand! Wenigsten Rikman konnte sich überzeugen, das ich nicht faul war und Sonntag schon wieder mit'm Radel und Gitarre uff'm Rücken unterwegs war weitere Heldentaten im Proberraum zu vollführen... Aber alles in Allem eine geile Truppe und ich hoffe drauf trotz meiner wenigen Zeit die ein oder anderen Zusammentreffen - bei welcher Gelegenheit auch immer, wahrnehmen zu können!

Grüße an alle mit dehnen ich Donnerstag ein(? ;))Bierchen trinken durfte und Hut ab vor den Leuten, die Freitag morgen dann auch noch mit Jockel die Tour gemacht haben...

PS: Freitag war ich um die die Uhrzeit zu Hause, wo ihr gestartet seid! *prost*

PPS: Weitere geile Berichte bitte!
 
...und Matt hat endlich wieder saubere Ohren!

SUPER, PHATY! :p

















@ Jockel: Es war auch wieder eine sehr schöne Tour, auch wenn es mitunter ganz schön heftig schnell war. Es war mir, und ich kann auch für S. sprechen, ein Fest mit dir fahren zu dürfen!
 
Ich geb ja zu: ICH HAB GESCHWÄCHELT

Das Frühstück fiel äußerst spärlich aus, da mein Magen zur Aufnahme fester Nahrung noch nicht in der Lage war. Den Weg zur S-Bahn hab ich nur unter erheblichen Schwierigkeiten wiedererkannt. Das entsprechende Ticket käuflich zu erwerben wurde zu einer intellektuellen Herausforderung welche ich nur mit Mühe bestand.

In Fredersdorf angekommen musste ich zunächst den Autopilot einschalten. Die mir eigene Steuerzentrale (Hirn) hatte ich nämlich zu Hause auf dem Nachttisch zurückgelassen. Bei jedem Stop fragte ich mich ob denn mit dem Autopilot auch alles in Ordnung sei. Der Blick zurück auf meine Reifenspuren zeigte eindeutig Schlangenlinien. Aber ich war mir sicher eine absolut gerade Linie in den Waldboden gestanzt zu haben. Die Konzentration fiel mir wirklich schwer. Wurde doch trotz vollgefedertem Sofa unterm Arsch jeder von irgendeiner Wurzel ausgehender Schlag vom Fahrwerk aus direkt weitergegeben und schlug in meiner Schädeldecke ein. Kurzum: mir gings echt dreckig.

Erst als Darkdesigner mich mit einer Hälfte seines Riesenbaguettes aufpeppelte kamen meine Sinne langsam zurück (@dardesigner: noch mal vielen Dank für die Lebensrettung. Ohne diese Unterstützung würde ich wahrscheinlich heute noch auf irgendeinem Baumstumpf im Wald sitzen und auf bessere Zeiten warten). Den letzten Anstieg musste ich leider trotzdem auslassen. Dies konnte ich nur unter dem Hinweis auf das bereits von Jockel angesprochene „Streckestreuen“ rechtfertigen und machte mich so zusammen mit den „Cheerleadern“ und Arthur sowie den zwei versprengten auf zum Bahnhof..

Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass von da an so ziemlich alles schief ging. EL untersagte mir einen Besuch bei der Burgerbraterei am Bahnhof, es fing fies an zu regnen und wir erschienen erst eine halbe Stunde zu spät zum „Streckestreuen“. Da Rob leider nicht bereit war sein Telefon zu bedienen, sahen wir auch keine Möglichkeit die anderen noch zu finden. Was sollten wir also tun? Na klar wir waren ja am SchmierdiekettePlatz und was liegt da näher als kurz in der Oase einzukehren. Irgendwie konnte ich dort nicht wiederstehen und nach einem Schnitzel und zwei Bier wurde mir klar das ich den Nightride nicht unnötig verlangsamen sollte. So beschloß ich doch lieber noch ein Bier hinterher zu gießen und dann noch ins Wild at Heart zu gehen. Nur duschen wollte ich vorher (eigentlich kleinlich oder?) und nach der Dusche fand ich einfach die Wohnungstür nicht mehr...

Die Tour war trotzdem schön und hat dafür gesorgt, dass ich am Samstag dann wieder zurechnungsfähig war.
 
Ohne mit Selbstlob um sich zu schmeißen, können wir wohl behaupten, dass der German Beer an Bike Cup – Lauf in Berlin ein voller Erfolg war. Das Wochenende war einfach nur genial – und beste Werbung für 2004. Es hat uns allen riesigen Spass gemacht. Heute bekam ich von Whoa geheimes Fotomaterial überreicht welches ich euch natürlich nicht vorenthalten will. Eine kleine Fotostory im rikmanschen Stile scheint dem Rahmen gerecht zu sein:


Donnerstag, 02.10

Nachdem die ersten unerschütterlichen den Weg nach Berlin und zum Hostel (in der tiefsten Zone) gefunden haben, war für den Abend erst einmal allgemeines Besäufnis angesagt. Ob dabei viel für den Weltfrieden erreicht werden konnte kann man nicht sagen, Bier floß jedenfalls reichlich. Wir hatten uns anfangs schon einmal mit Rothaus Tannenzäpfle (dicken Dank an Darkdesigner) warmgemacht, in der Bar des Hostels ging es dann munter weiter. Die saarländer Posse und die Engländer waren auch schon angereist und wurden aufs beste begrüßt.

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Der Abend nahm seinen Lauf, das Bier ging die Kehlen runter wie Wasser und es wurde gefeiert so wie wir es wollten. Die Biervorräte waren anscheinend nicht alle zu bekommen, da dachten sich einige es doch mit den Sambucavorräten aufzunehmen. Mad, einer der Engländer, ließ mehrer Runden springen. Das Ergebnis war jedenfalls das nicht wenige Personen am nächsten Tag ihren Heimweg nicht rekapitulieren konnten. Gekotzt wurde auch ordentlich – na ja, gehört wohl dazu.

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Freitag, 03.10

Die, die nicht so lange feierten, aber auch einige ganz Harte, trafen sich schon um kurz vor 0900 vorm Hostel um mit Jockel das berliner Umland zu erkunden. Die meisten anderen zogen es vor bei der Stadtrundfahrt mitzufahren. Wenn man den Weg nach Berlin auf sich nimmt, will man wenigstens etwas von der schönen Stadt sehen, dachten wir uns. Um 1100 war Abfahrt. Es ging durch den Prenzlberg und Friedrichshain nach Kreuzberg und dort in den Vikoriapark, wo an diesem Tag ein Crossrennen mit Weltklassebesetzung stattfand. Folgendes Bild entstand auf der Oberbaumbrücke.

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Im Viktoriapark wurde erst einmal Bier herangeschafft und im Anschluss das Rennen der Herren lautstark begleitet. Sprüche wie „Mach doch deine Bremsen lose, dann biste schneller!“ waren keine Seltenheit, mit Bierangeboten und Laolawelle wurden die Wettfahrer unterhalten. Da hatten natürlich auch die Tommies ihren Spaß (hier der Singlespeedpunk Alex und Biff).

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Nach dem Rennen ging es weiter mit der Stadtrundfahrt, aber irgendwann machte den Leuten ein dicker Regen einen Strich durch die Rechnung. Währenddessen war ich aber schon mit Menis, Husten, Zwock, J-Coop, Splifff und Matze dabei die Rennstrecke für das morgige Rennen mit Sägemehl zu markieren. Einige unerschütterliche fanden sich danach am Schmetterlingsplatz ein um einen Nightride durch den Grunewald, angeführt von den Locals Husten und Menis, zu machen.

Für den Abend hatte man sich in dem Club „Wild at Heart“ verabredet. Denn wie die Regeln des GBBC es verlauten lassen, so muss jeder eigentlich bis zwei Uhr nachts vor dem Rennen an der Theke stehen. So um ein Uhr herum waren auch endlich ein großer Teil versammelt, u.a. der Rodenz und Koko die nur für eine Nacht und das Rennen nach Berlin kamen. Obwohl der Abend zuvor für viele morgendliche Kater sorgte, wurde in dieser Nacht wieder ordentlich zugeschlagen.

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Die Stimmung war bestens und ausgelassen, die Musik für gut befunden – eine Party nach unser allem Geschmack. Und obwohl der Wecker um 0600 klingeln sollte hielten wir es bis halb drei aus – einfach zu schön um wahr zu sein.

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Sonnabend, 04.10

Unsere Befürchtungen das wegen der unmenschlich frühen Startzeit kaum jemand am Treffpunkt aufkreuzen würde behaupteten sich nicht. Das Rennen wollte sich dann doch kaum einer entgehen lassen. Um 0800 waren bereits fast alle versammelt und es konnte in den Wald zum Startplatz vorgestochen werden. Das Saarland, das Rheinland und die deutsche Spotvertretung bewältigten den Weg bravourös zu Fuß. J-Coop, verantwortlich für die Flüssignahrungsversorgung, chauffierte drei Kisten Bier auf seinem Anhänger zum Start. Dort wurde noch eine Ansprache zu Strecke gehalten und recht bald konnte Phaty in seiner unnachahmlichen Art den Startschuss geben. 35 Kaputte stürzten sich unter Getöse und Biersprudel in den Wald.

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Die Runde hatte ca. 15km, etliche fiese Anstiege (auf die nicht alle, dank guter Geheimhaltungstaktik, vorbereitet waren) und hundsgemeine Zuckersandpassagen. Zweimal musste der Parcours umfahren werden.

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An der Spitze wurde mit aller Härte um den ersten Platz gefightet, die ersten vier Fahrer lagen dicht beisammen. Als die vier auf der zweiten Runde in die kleine Schleife einbogen welche noch einmal vom Startzielberich wegführt lag Menis vor Fliege, dem Holländer und Husten. Nach einem knappen Kilometer kamen sie zurück ins Ziel und hier überquerte Fliege als ersten und Menis als zweiter die Linie. Bis alle anderen eintudelten sollte es noch etwas dauern, aber es gab genug zu erzählen, zu gucken und zu trinken.

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Ich hatte war zwar schon ziemlich fertig vom Rennen, aber von Koko lass ich mich trotzdem nicht unterkriegen – der Kampf nach dem Kampf.

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Nachdem nach einer weiteren Stunde der allerletzte Fahrer (der laut Augenzeugenberichten die Nacht vorher durchgemacht hatte und noch morgens stockbesoffen ins Rennen gegangen ist) immer noch nicht auftauchte machte sich Husten auf die Suche. Er wurde gefunden – beim Päuschen machen im Wald.

Nun sollte noch der Special Contest folgen. Lang geheim gehalten überraschten wir die Singlespeedgemeinde mit einer Uphillrennen der feinsten Sorte. Die ehemalige Skiabfahrtsslalomstrecke galt es so weit hoch zu fahren wie möglich, ganz ist es nicht machbar. Jeder der es versuchte sollte an der Stelle stehen bleiben bis zu der er kam – nachher wurde abgerechnet. Mit gestählter Brust kann ich kundtun, zusammen mit Fliege am weitesten gekommen zu sein. Es war ein unheimlicher Spaß von oben zuzuschauen wie die anderen Biker sich an der unmenschlichen Steigung versuchten.

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Danach ging es zum Schnitzelfressen und zur Siegerehrung in die Reiter-Oase. Hier haben wir das Rennen standesgemäß ausklingen lassen.

Am Abend sollte es aber schon weitergehen mit Saufen. Da alle ziemlich fertig vom Tagesgeschäft waren wurde sich nur in der Hostelbar getroffen. Es kamen noch zwei weitere Engländer und der Abend wurde ebenso feuchtfröhlich wie die Abende zuvor – wenn nicht noch besser.

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Da Spot so einige Preise spendierte und andere Kleinigkeiten zu humanen Preis feilboten, sollen sie nicht ohne gebührende Erwähnung davonkommen:

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Der Abend wurde immer später und besonders Biff immer besoffener. Einfach nur geil diese Engländer.

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Nicht unerwähnt soll auch bleiben, dass zum Warmmachen auf den folgenden Tag die Engländer als Revenge für Wembley beim Tischkickern mit 5:4 geschlagen wurden. Von Biff und Mad, die am nächsten Morgen um 0500 ihren Fliegen gen Heimat nehmen mussten erzählt man, dass sie gegen 0200 auf allen Vieren durch die Gänge des Hostels geritten sind.

Sonntag, 05.10

Wie schon verlautet wurde, sollte am Sonntag die spontan einberufene „Rache für Wembley“ geübt werden. Ein Viererteam Engländer gegen eines mit Deutschen. Als Austragungsort wurden die Müggelberge im Südosten Berlins ausgesucht, dort musste eine ein Kilometer lange leicht hüglige Singletrackrunde abgefahren werden. Das Rennen war ein Staffelrennen in dem jeder aus den Viererteams die Runde vier mal absolvieren musste. Wir können es gleich sagen, es war ein klarer Start-Ziel-Sieg für uns - Yeah! Auf dem Foto zwei von den Engländern in der Wechselzone beim Handshake zu sehen:

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Die Namen der Engländer bekomme ich leider nicht mehr zusammen, aber für Deutschland waren Madbull, Rastathebikemike, PDa und ich am Start. Von Runde zu Runde konnten wir unseren Vorsprung etwas vergrößern, nachher waren es über 2Minuten. Doch die Tommies wurden in ihrer unglaublich eignen Art die moralischen Sieger, kam doch der Schlussfahrer splitternackt aus dem Wald geschossen:

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Nach dem Rennen wurde die obligatorische Siegerehrung auf einem rutschigen Baumstamm abgehalten. Als Pokal diente Rastamike’s ausgelutschte Tunekurbel die er am Vortag beim Rennen verlor. Sie soll als Wanderpokal fungieren und wenn möglich im nächsten Jahr bei der SSEM in Schottland verteidigt werden.

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Die Siegerehrung war gelaufen, wir verabschiedeten in herzzerreißenden Scenen Phaty und Sascha. Am Abend verabredeten wir uns noch einmal mit den vier Engländern zu einer nächtlichen Stadtrundfahrt. Sie zeigten sich beim abschließenden Bier sehr angetan von Berlin und besonders deren Frauen.

Damit sollte dieses unglaubliche Wochenende seinen Ausklang gefunden haben, ein Wochenende das uns wohl noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Aber spätestes bei der SSWM am 21. und 22. August 2004 wird man sich wieder sehen…
 
Ohja...was für ein aufregendes WE.

Es hat alles sehr viel Spaß gemacht, aber die Tour mit Jockel war schon der Hit.
Nachdem er uns am Donnerstag Abend mit seinem netten Lächeln begrüßte "soso, Ihr wollt morgen also mitfahren? ", wußte ich dann doch nicht mehr, ob es eine gute Entscheidung war.Aber da war es schon zu spät. Absagen und drücken gibts nicht( wir sind doch keine Mädchen).

Aber eigentlich war es garnicht schlimm. Nur das wir diese Jungs nicht losgeworden sind. Wir konnten machen was wir wollten, Sie ließen uns nicht ziehen. Wir sind schon extra langsam gefahren, sprachen Sie mehrmals drauf an, aber keine Chance. Nun gut, da mußten wir dann durch. Wir wollten Sie ja auch nicht enttäuschen und jetzt alleine lassen.Wer weiß, was da alles hätte passieren können.


Aber Jockel, es war super und wie meine geliebte Trilli schon schrieb, war es für uns ein ganz großes Fest dabei sein zu dürfen.

Vielleicht nimmst du uns als Doppelpack nochmal mit...( nur wenn deine Frau danach nicht leiden muß...)


S-Punkt
 
Da wir uns ja wie die Wilden nach jedem GBBC-Rennen auf die Schulter klopfen mach ich mal was ganz neues: ich Lob mal ein paar andere Leute!!!

Ganz speziell Nicht-Singlespeeder, die einfach nur aus Spass an der Freude dafür sorgen, daß Rudel wildgewordener Männer kurz vor der ersten Midlifecrises sich nochmal fühlen können wie damals beim Abi-Ball oder der Jugendweihe oder wann immer sonst man so richtig abgeflogen ist ...!

Jockel, S-Punkt, Trilli und jene, die ich jetzt natürlich mal wieder vergessen habe ... vielleicht kann ja ein Eisenschwein noch ein paar andere Namen einwerfen.

Die Englische Nationalmannschaft bestand aus:

Phil "Nightfire" - Ferrous/Pace
Alex "Singlespeedpunk" - Matt Chester/WTB
Jim - Sideway Cycles der Kurze
Jam - Sideway Cycles der Nackte

It was ace!

phaty

P.S.: Denkt an die Bilder Leute!!!!
 
Der über-schoene Freitag fahrt hat JJ sicher den Sieg im Samstag rennen gekost. Auch ich fühlte es noch in den Beinen am Samstag, spezial auf dem 64hm climb, mittel zweite Runde...

Naechstes Jahr gern wieder!
 
Ich moechte an dieser Stelle mal meinen Dank an unseren jockel aussprechen, der sich als ewiger Singlespeedverneiner (ja, auch ich verdrehte noch vor anderthalb Jahren die Augen, als ich dieses Wort hoerte...) einer Truppe angenommen hat und diese auf eine wohl wunderbare Tour durch die schoensten Ecken unserer Gegend gescheucht hat! Selten habe ich so schoene Bilder von einer Tour gesehen, was wohl auch daran lag, dass unser Oberst mit Schaltung soviel Ruhe zum Fotografieren hatte und nicht befuerchten musste, dass am Freitag ernsthaft jemand an seinem Thron ruetteln wuerde.

Danke auch an alle anderen, die diese vier Tage zu einem so schoenen Ereignis werden liessen!

rkm#

wa.gif
now listening to: 15 Minutes Late - Grey
 
Welch ein Wochenende, danke allen die mit ihrer Tatakraft für das Gelingen gesorgt haben!!!

Wir Ihr alle bemerkt haben werdet, habe ich mich prächtig amüsiert. Die Tour war auf Grund meines Alkoholpegels in manchen Momenten fast "zum Kotzen" :D

Zu den Einzelheiten der Tour werde ich mich noch ausfürlich äußern. Das wichtigste vorneweg, ich hatte Samstag Abend keinen Filmriß wie am Donnerstag. Madbull wurde gestern Abend um 2100 in Timmendorf erfolgreich abgeliefert und ich bin jetzt gerade in Lüneburg am Becks tanken.

P.S.: Heute Morgen wurden 25km Waldboden in den Harburger Bergen umgepflügt, Einzelheiten folgen...

Es grüßt,
dd :bier:
 
JO!
nu von mir auch noch mal ein dickes WAR DESCH GEIL und n dicken :daumen: für des geile wochenende.!

zusammenfassend kann ich nur sagen, geile tour durch richtich schicke landschaft (danke jockel!)
endgel verrückt freundliche leute bereit zu jeder party und jedem gelage (so wie ichs gern hab)
denn der suppi neit ride auf strecken, von denen ich nichma annähernd dachte sowas in berlin vorzufinden und last but not least des rennen. wirklich schicke xc strecke mit wunderschönem sand, schönen nervenden anstiegen, oft zu kurzen abfahrten und einer runde, auf der man schön alleine fahren konnte ohne jemanden zu sehen(außer wenn man ma wieder überholt wurde....:D )
tjoar, was soll ich noch sagen, der sprzial-Kontest war auch der hammer, nur hätt ich gleich n volles :bier: mitnehmen sollen, denn wär das warten wenigstens noch interessanter....

also, wenn ich das geld hätt, denn würdsch sogar noch weiter fahren für so ein wochenende, so bleibt mir nur zu hoffen, das die fitfukker hier irgendwann begreifen, das siege nicht alles sind.
solange freu ich mich aufs nächste jahr!

so long, euer bdr-fitfukker
Mischiflix :bier:
 
Es war einmal ein Reiter der brauchte neue Betätigungsfelder, daß kam, weil er über die Jahre schon viele Arten der Fortbewegung auf seinem Schimmel ausgetestet hatte und nun gern mal wieder etwas neues probieren wollte. In jenen Tagen endloser Überlegungen ward ihm ein Aufruf des Blauen Reiters aus dem fernen Timmendorf zuteil. Dieser rief die Getreuen im Norden zur Teilnahme an einem Turnier in der größten Stadt des Landes. Jenes Messen sollte aus festlichen Gelagen, gemeinsamen Ausritten und klassischen Turnieren bestehen. Besondere Neugier erweckte jedoch der Name des Turniers "Tag der Eingangheit". Nun überlegte der Reiter wie das wohl von statten ginge, wenn der Schimmel der Eingangheit verfiele und wie man sich mittels Eingang fortbewege. Während er noch darüber sann und auch noch nicht so recht den Entschluss zur Verkündung der Teilnahme fassen konnte, trat ein weiterer Reiter aus dem beschaulichen Neobrandt auf den Plan. Mischiflix, ein gewandter Reitkünstler, der dem Reiter schon längere Zeit bekannt war und zudem eines jener gelb getünchten Schiefertäfelchen des Bundes allemanischer Reiter besaß. Dieser spielte schon einige Zeit mit dem Gedanken an dem Turnier teilzunehmen. Nach kurzem Austausch mit dem Blauen Reiter und weiteren Teilnehmern wurde die Zusage erteilt.

Die Wochen seit der Zusage vergingen wie im Fluge und der Reiter wunderte sich sehr über den Eifer, dem der Mischiflix verfallen war, sich ein der Eingangheit verfallenes Ross zu erschaffen. Zusehends nahm jenes Gestalt an und wurde dem Reiter nur wenige Tage vor dem Turnier vorgestellt. Da wunderte sich der Reiter erneut, denn nun war er es, der noch immer kein Ross besaß, welches sich im Eingang fortbewegte. Wegen zahlreicher Verpflichtungen in den Wochen zuvor hatte er es nicht geschafft sich darüber Gedanken zu machen. Aber der Reiter wusste ja, dass an einem der Turniertage ein Ausritt in die Mark Brandenburg anstand und dass es hier mitunter günstiger ist, ein Ross zu führen, welchem verschiedene Stile antrainiert wurden. Unterdess kam der Reiter mit Mischiflix überein, dass man die Anreise mit der 'Kutsche ohne Pferde' bestreiten wird und hierfür jeder Liedgut vorzubringen hätte.

Den Vorabend der Anreise verbrachte der Reiter damit Kapellen und Meistersinger auszuwählen, deren musikalisches Schaffen zur Untermalung der Anreise geeignet erschienen. Danach begab er sich zur Ruhe und am kommenden Tage ging er noch einige Stunden seinem Tagewerk nach, für das er Monat für Monat einige Silberlinge erhält. Gegen drei Uhr am Nachmittag läutete es an der Türe. Der Reiter noch mitten im Packen der Reittaschen schnappte sich selbige sowie den Schimmel und schleppte all dies die vielen Stufen seiner Feste hinab. Dort unten angekommen wurde Mischiflix begrüßt und die 'Kutsche ohne Pferde' beladen. Auf der Fahrt in die Hauptstadt lauschte man den mitgebrachten Klängen und erfreute sich an der durchreisten Landschaft. Unterwegs sah man auch eine recht verzogene Lastkutsche, die sich in einer Kurve in die Wegbegrenzung gebohrt hatte. Probleme bereitete dem Reiter dann aber das vom Mischiflix bereitgestellte Kartenmaterial der Hauptstadt. Dies war noch aus jener Zeit, als ausschließlich weißhaarige Männer die Geschicke einer kleinen Republik und eben auch des besuchten Teils der Hauptstadt auf Weltformat lenkten. So mussten u.a. Straßen großer Oktoberrevolutionäre umgedeutet werden. Was ein Glück, dass sich nicht alles verändert hatte. So wussten die beiden, dass sie vom Bersarin-Platz nur noch ein kurzes Stück zurückzulegen hatten.

Nach Abstellen der Kutsche in der Nähe der Unterkunft verfiel der Reiter großer Verzückung. Hatte man das Gefährt doch vor der ehemaligen Manufaktur der Berliner-TT-Bahnen abgestellt. Dort wo einst Spielzeug hergestellt wurde, welches in Gesichter von Generationen modellbahnvernarrter Leute funkelnde Augen zauberte, war nun nur wenige Jahre später, ein Bau von bedauerlichem Zustand geworden. Dies sollte die Stimmung der beiden aus Neobrandt aber nicht trüben, auch wenn der Reiter in einem unbeobachteten Moment eine Träne fortwischen konnte. Man begab sich zum Haupttore der Unterkunft wobei man an einem Nebeneingang einen Posten passieren musste, der einen massiv aussehenden Holzstab schwungvoll kreiseln ließ. Am Tor erwartete rob bereits das Eintreffen weiterer Reiter. Nach Anmeldung im Quartier begaben wir uns wieder in Richtung Kutsche, dort wurde der eben eingetroffene darkdesigner begrüßt, der seinen Wagen mit reichlich Hopfennektar vollgeladen hatte. So begab es sich dann auch, dass man von dem Wagen lange Zeit nicht mehr wich und die Gruppe unter einer dämmernden Laterne immer größer wurde. Irgendwann wurde es dann doch zu frisch und man beschloss wegen der verlockend günstigen Preise in die Schenke zu wechseln. Im Verlaufe des Abends trafen immer mehr Turnierteilnehmer ein und es wurde ein tolles Fest. Nur die Wirtin trug zuweilen Worte des Missklangs in die Runde.

Am Morgen des Freitags hieß es zeitig aufstehen, ein üppiges Morgenmahl zu nehmen und den Oberst zu begrüßen. Dieser war bereits sehr pünktlich an der Unterkunft eingetroffen um die Getreuen in einen Teil der brandenburgischen Bergwelt auszuführen. Vorab gab er wohl zur Beruhigung der teilnehmenden Eingang-Reiter bekannt, dass er die Route bereits selbst im Eingang geritten ist und dass der ganze Spuk reine Kopfsache sei. Nach einiger Aufregung beim Erwerb der Karten für die Strom-Kutsche am unbemannten Schalter saß die Truppe im Gefährt und ließ sich an den Stadtrand befördern. Von dort führte der Oberst die Truppe zügig aus der Zivilisation hinein in schönste Wälder. Man zog über breite, schmale, kurvenreiche, nasse, mit Wurzeln bereicherte, Schuggersandpassagen enthaltende, mit Geäst belegte und wenige unpassierbare Wegstücke mal schnell, mal langsam oder eben schiebend. Zusehends wurde es einigen noch vom Vortage geschwächten Mitstreitern gewahr, dass sie wohl in der Befürchtung eines nahenden Endes immer wieder zur Rast riefen. Dazu wurde einem Reiter erst der Huf beschädigt und bei der Reparatur selbiger fast auseinandergebaut. Auch in den teilnehmenden Reiterinnen fand man Unterstützung, da diese durch den oft wiederholten Aufruf die Truppe zu sprengen, den Ehrgeiz der Vornewegsprinter minderten. Der Reiter nutzte diese Pausen gern, da auch er von seinem Übertraining der Wochen zuvor noch nicht zu alter Stärke gefunden hatte. Der Reiter ein notorischer auch-bei-Pausen-nicht-vom-Schimmel-Absteiger wurde während einer berüchtigten darkdesigner-Pizzaverhaftungsrast gar darauf hingewiesen, dass sein Pausieren nun überhaupt nicht nach Entspannung aussah. Das Missverständnis konnte aber schnell aus der Welt geschafft werden, denn wem die Kraft fürs Absteigen fehlt, der verbleibt lieber auf dem Ross, "sonst kimmt er nimmer nauf". Irgendwann trennte sich die Truppe dann doch und die, die noch willens waren sich der totalen Erschöpfung hinzugeben, folgten dem Oberst. Der Reiter tat dies auch, am ersten mächtigen Anstieg jedoch tat er es seinem holländischem Begleiter gleich und beschloss die Tour ruhiger ausklingen zu lassen. In einem Gemisch aus deutschem und holländischem Sprachgut riefen sie den Vorauseilenden ihren Entschluss hinterher. Die vom Ehrgeiz des Gipfelsprints gepackten Eingang- und Mehrstilreiter überhörten allerdings dies Flehen. So kam es unter Ihnen wenig später zu wilden Spekulationen über deren Verbleib, während die beiden zu den anderen aufschlossen. Kurz vor Eintreffen der Elektrokutsche, die sie wieder in die Hauptstadt bringen sollte, trafen dann unsere Gipfelstürmer ein, die froh waren die Zwei dort vorzufinden. Nach langer aber unterhaltsamer Fahrt kam die Truppe wieder im nun verregneten Berlin an und der Oberst führte einen Teil zur Unterkunft.

Hier wurde zunächst einmal zünftig geduscht und dem unüberhörbaren Knurren der Mägen gelauscht, während man überlegte, welche Speisen diese Raubtiere wohl besänftigen könnten. Dem Reiter fiel eine fremdländische Schenke ein, die ihm bereits bei der Anreise in der Nähe der Unterkunft ins Auge stach. So begab man sich dorthin und jeder wählte ein über alle Lande bekanntes türkisches Fleischgericht im geviertelten Brotlaib. Der Reiter war so begeistert von dem wohlschmeckenden Gericht, dass er glatt noch eines hätte verspeisen können, aber da war ja auch noch das Turnier am nächsten Tag und Mischiflix musste ja auch noch sich und sein Ross für den nächtlichen Fackelumzug rüsten. Nach Verabschiedung der Licht-in-den-Wald-Bringer begab sich der Reiter noch in das Forum der Reiter aus Neobrandt, da eine Gesandtschaft am kommenden Tage die Insel Rügen auf Schmalhufern heimsuchen wollte und ließ den Abend ausklingen.

Der Tag des Turniers begann früh, sehr früh, und für den erst kurz zuvor heimgekehrten Mischiflix sehr sehr früh, doch ließ er sich das nicht so recht anmerken. Das Morgenmahl war in der Unterkunft knapp. Die wenige Zeit wurde jedoch zur Erstellung von Reiseproviant genutzt, welches später in der Elektrokutsche genossen wurde. Nach Ankunft am Schmetterihnandiewandplatz wurden die zahlreich erschienenen Teilnehmer begrüßt und der Blaue Reiter ließ den Schimmel des Reiters der Eingangheit verfallen. Nach kurzem Testlauf befand der Reiter den Eingang für tretbar. Wenig später begab sich die aufgeregte Meute zum Startplatz tief, tief, ja halt sehr tief in den Wald. Was der Reiter zunächst als die von Hänsel und Gretel zur sicheren Heimkehr gestreute Wegmarkierung hielt wurde eigens für das Turnier von fleißigen Eisenschweinen als Markierung der Pfadeaufgebracht. Also hier sollte nun der wenig gelenkschonende Eingang getreten werden. Der Reiter war überrascht von der Bergwelt mitten in der Hauptstadt. Deshalb ließ er den Start ruhig angehen, dennoch war das treten des Eingangs recht kräfteraubend, was den Reiter vor bei der Einfahrt in die Schleife vor Start und Ziel zu dem Ausspruch "Ihr Mörder!" bewegte. Nach Vollendung dieser Schleife erbat der Reiter eine Pause mit den Worten "Ich bin so tot.". Das zackig vom ESK-Hufschmied vorgebrachte "Wenn du jetzt aufhörst, bist du tot!" ließ den Reiter die zweite Runde schneller als geplant angehen. Diese verlief erstaunlicherweise leichter nur der sächsiche Bote auf dem Schmalhufer war irgendwie nicht einzuholen. Bergab war er immer schneller. Irgendwann sah der Reiter einen anderen, der sein linkes Bein nur an der Seite führte. Wie sich später herausstellte hatte dieser ein Steigeisen verloren. Nach der Zielankuft labte sich der Reiter an dem köstlichen Backwerk und Obst welches dort für die Teilnehmer bereitstand.

Später wurde die Meute zum Ort eines weiteren Messens geführt. Der Reiter erschrak, als er der Aufgabe gewahr wurde. Im Eingang eine so mächtige Rampe hinaufzustürmen erschien ihm unmöglich. Versucht hat er es dennoch. Nach Einzug in die Reiteroase konnte man in der Zeit des Wartens auf Getränke, Siegerehrung und das sagenumwobene Mammutschnitzel gar lustiges Treiben beobachten. Der Oberst kommentierte dies in etwa so: "Hör dir det an, überall geht det darum wer hat welche Übersetzung. Is det geil, da beginnt det Schalten quasi schon im Hobbykeller." und "Schaut Euch det Treiben an. Die stürmen auf alles wo ein Etikett druff is.". Nebenbei kam er seinem erzieherischen Auftrage nach, in dem er seiner Tochter all die Aufschriften der zu erwerbenden Gewänder jugendfrei übersetzte. Man hörte von "doofen Gesichtern" und ähnlichem. Nachdem die ersten Schnitzel getreu der Ansage von Menis "nach Anmeldung" sowie der vom Oberst "Frauen und Kinder zuerst!!!" verteilt waren. Verließen zahlreiche Teilnehmer die Oase wodurch die verbliebenen Reiter schneller an jenes Stück gebratenes Fleisch gelangen konnten. Mit dem Reiter hatte man es sehr gut gemeint. Sein Schnitzel war wohl das Mammut unter den Mammutschnitzeln. Der Blaue Reiter bestaunte mehrfach den sagenhaften Fleischbatzen.

Nach Rückkehr in der Unterkunft und Reinigung des Reiters begab man sich erneut in die fremdländische Schenke um noch eine Kleinigkeit vor dem nahenden Abend zu sich zu nehmen. Am Abend vollzog sich das Treiben vom ersten Tage in der Hauptstadt. Die Schenke der Unterkunft wurde gestürmt und man gab sich der Getränkekarte sowie zahlreichen Gesprächen hin. Nach Verabschiedung der Teilnehmer ließ der Reiter den Abend ausklingen.

Der nächste morgen begann wesentlich später. Nach Einnahme des Frühstücks wurden die teils an der Unterkunft aufgezogenen Nationalmannschaften begrüßt, nur wenig später schon wieder verabschiedet und dann die Heimreise in Richtung Neobrandt angetreten. Wo bereits um 1400 ein Training im Kreise der Turbobienen anstand. Mischiflix erwies sich hier als Schinder. Der Reiter allerdings war überhaupt nicht in Form.

Und nun ist der Reiter wieder in der Heimat, um einige Erfahrungen und zahlreiche Bekanntschaften reicher. Er hat viele lang nicht gesehene Reiterinnen und Reiter wieder getroffen und ist überglücklich an diesem denkwürdigen Ereignis teilgenommen zu haben. Die Fortbewegung im Eingang hat ihm letztlich doch zugesagt, auch wenn er es wohl weiter wie der Oberst sieht, dass es reine Kopfsache ist. Vielen Dank allen die dieses Wochenende zu dem haben werden lassen, von dem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch lange reden werden.
 
war es doch ein fehler diese tage der eingangheit mit einem wochenende in der verregneten schweiz getauscht zu haben?

dicker NEID!

:bier:
 
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