Geldeinsparung durch Radfahren?

also wenn du fast jeden tag auf die Arbeit fährst müsstet du ca. 4000km im jahr fahren.

Wie oft wechselst du deine kette und Ritzel?

Meine Laufleistung liegt bei 150-200km pro Woche. Dafür nutze ich natürlich meine "1000€ Stadtschlampe" und nicht mein MTB. Die Stadtschlampe hat keine Federung, Scheibenbremsen und eine Alfine Nabenschaltung. Das Ritzel kostet aktuell 4,95€ und ne Kette liegt bei 15€.
Beides wird 1-2x im Jahr getauscht.
 
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Ich wundere mich, was so manche für eine Alltags-Hure an Geld ausgeben.
Einer meiner Angestellten fährt mit seinem ca. 15 Jahre alten Damenrad mit 3-Gang-Nabenschaltung jeden Tag auf Arbeit (12km einfache Strecke).
An dem Ding war bisher außer ein paar gerissenen Ketten noch nichts, was Geld gekostet hat.

Ich kann das mit meinem 15 Jahre alten Kettler nachvollziehen. Aber leider ist an diesem die Gabel gebrochen und so weiter.
Ist aber ein Herren-Rad. :D

Die 3-Gang-Naben von SRAM halten auch beachtlich lange.
Bei meiner Mutter waren es bisher ungefähr 20.000km.



Naja, zum Thema teures Rad für den Arbeitsweg:
Ich fahre im Jahr knapp 10Tkm zur Arbeit, das macht also den Hauptanteil meiner Jahreskilometer aus. Das will ich nicht mit irgendeiner Gurke fahren. Meine Alltagsräder müssen einfach perfekt passen und extrem zuverlässig sein. Egal ob Hochsommer oder -15°C im Winter, egal ob eine Woche Dauerregen oder Glatteis und überfrorener Schnee: Ich muss mich auf die Alltagsräder verlassen können.
Ich sehe das alle Jahre wieder wenn die warme Jahreszeit beginnt. Viele Kollegen nehmen sich vor mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Nachdem die olle Gurke aus dem Keller zähneknirschend beim Radhändler für teures Geld halbwegs auf Vordermann gebracht wurde wird beim ersten Platten/gerissenen Zug/Speiche der Bock wieder in den Keller getragen :(
Hab gerade ´ne Woche Urlaub und mache die Räder von den Nachbarn und deren Kindern fit. Ich könnte echt kotzen wenn ich sehe was an diesen Billigurken dauernd für Defekte auftreten. Naja mir egal, solange es bezahlt wird... ;)

:daumen: Da ich selbst bei -17 Grad, Regen, Schnee und so weiter draußen unterwegs bin, kann ich deine Aussage bestätigen. Günstige Fahrräder sind einfach keine guten Allrounder. Aber für Schönwetter-Fahrer brauchbar.
 
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Ich versuche diese Woche komplett mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Sind einfach 21km und der Schweinehund wurde heute morgen erfolgreich besiegt!

Damit "spare" ich mir eine Woche Bahnfahrt! Sei es Verspätungen, Ausfall, und natürlich das Geld für die Wochenkarte.
Bin von Tür zu Tür schneller (±15min.) und auch nicht viel langsamer als mit dem Auto <- das ich vor 2 Jahren komplett abgeschafft habe und es bis heute nicht bereue!
 
Fahrrad kostet erstmal zwischen 2 und über 6000 Euro je nach Modell
Wir reden hier nicht von Luxus sondern von Geld einsparen,da wird man kaum mit einem 6.000€ Rad zur Arbeit fahren.

Genauso wenig wie man mit einem Pagani Zonda zur Arbeit fahren würde. :rolleyes:

Betriebskosten sind Futter, Klamotten, Reifen und Schuhe etc. neben den üblichen Parameter wie Haftpflichtversicherung und Drumrum.
Wie schön das du Reifen und Versicherungen erwähnst in Bezug aufs Fahrrad , ich glaube dir ist nicht ganz klar was Winter/Sommerreifen und Versicherung für Autos kosten. Getankt hast du dann im übrigen immer noch nicht.
 
Anschaffungskosten, Verschleiß, teure Teile????

Vor etwa 5 Jahren habe ich für 100,-€ ein gebrauchtes starres Marin lite (Stahl) gekauft und seither maximal 300,-€ reingesteckt.
Wer möchte kann gern mal rechnen.
Arbeitsweg 7km einfach ca. 200 Tage im Jahr, dazu im Winter Radwegtouren 30-40 km (wegen der montierten Beleuchtung) und 1x pro Woche 15km Waldautobahn um frisches Quellwasser zu schöpfen.
Abgesehen von den Cantis reicht die LX Ausstattung vollkommen.
 
Wie schön das du Reifen und Versicherungen erwähnst in Bezug aufs Fahrrad , ich glaube dir ist nicht ganz klar was Winter/Sommerreifen und Versicherung für Autos kosten. Getankt hast du dann im übrigen immer noch nicht.

Klar weiss ich was Winterreifen kosten und von den Benzinpreisen will ich gar nicht erst schreiben :heul:
Als Fahrer von verschiedenen klassischen Autos weiss ich nur zu gut was der Unterhalt kosten kann :eek: und nach Ansicht von zwei Kumpeln die im Verkauf (Audi und Mercedes) tätig sind kosten klassische Autos sogar noch deutlich weniger wie moderne Karren.

Hab ne Weile einen CLS gefahren und bin nach dem knappen Jahr bestürzt gewesen wie teuer der Unterhalt von so einem Geschoss sein kann. Benzinverbrauch war noch erträglich (um 15l/100km Super Plus) aber die Versicherung, Unterhalt und Wartung ging gewaltig ins Geld :( Allein Anschaffung neuer Winterräder hat einen satt vierstelligen Betrag erfordert - ich habe die Kiste dankend mit Sommerreifen weiterverkauft :daumen:

Einzig der CLS Fahrkomfort wird von älteren Sternen nicht erreicht - aber das ist mir egal.

Geniesse Ausfahrten mit meinen Oldtimern, freue mich unbandig auf schöne Hochtouren mit MTB im Frühling und werde dieses Jahr Urlaub mit zwei Freunden in Schottland machen: Highlands mit MTB und ganz ohne Auto. :daumen: Den Start sehne ich bereits jetzt herbei - für mich noch immer der bessere Urlaub und Ökobilianztechnisch sowieso jedem Fernflug oder Kreuzfahrt haushoch überlegen.

Trotz allem kosten Radlersatzteile immer mehr und es kann gewaltig ins Geld gehen wenn das Bike immer gut in Schuss gehalten wird.
 
Hi,
wenn schon müßtet ihr die km-Kosten all inclusive betrachten.

Diese liegen beim Auto inkl. Wertverlust so zwischen 0,30-0,70€/km.

Beim Radel habe ich das mir noch nicht ausgerechnet, ist wohl auch besser so :D

Klar sparst du Geld, ist halt die Frage, wieviel dir z.B. der größere Zeitaufwand wert ist?

grüße
sun909

Ich hab´s penibel ausgerechnet: Mein Passat kostete die letzten 30.000 km effektive 20 Cent pro Kilometer. Inclusive Wertverlust. Da wird´s bei hochwertigen Bikes schon eng...
 
Auch wenn Du viel fährst. Ich habe schon genügend Alurahmen von sehr hochwertigen Rädern gesehen, die nach nichtmal 20.000 km gebrochen sind. Nach so einer Laufleistung ist auch der Rest des Bikes praktisch nichts mehr wert. Wenn man bei einem 4000-Euro-Bike die notwendigen Ketten und Ritzel, die Kettenblätter und die eine oder andere Gabel- bzw. Dämpferwartung mit einrechnet, dazu ein paar Sätze neue Reifen, Bremsklötze und so weiter, dann kann das deutlich teurer sein als 20 Cent pro Kilometer. Früher, bei den guten alten Stahlrahmen, waren 50.000 km und mehr für einen Rahmen eine völlig normale Laufleistung. Das ist heute leider die Ausnahme.
 
Könnt Ihr bei euren Berechnungen dann bitte auch teure Autos mit teuren Bikes vergleichen!
Ich lese hier nur alter Seat Leon 17 Cent/km Passat 20 Cent/km usw. und dann bla bla wenn ich dann die Kosten für ein 4000 Euro-Bike oder ein gutes Bike kostet ja zwischen 2000 und 6000 Euro dagegen rechne bla bla.
Vergleicht doch denn Leon mit dem gebrauchten Bike für 300 Euro und geringen Wartungskosten oder nehmt das 4000 Euro-Bike und vergleicht es mit dem oben erwähnten CLS ( 15l/100km Winterreifen satt vierstelliger Betrag usw.)
 
Naja, die Bewertung ist gar nicht so einfach. Auf eine genaue Zahl zu kommen noch schwieriger und allgemeine Aussagen zu treffen unmöglich.
Wie sind die Fahrtstrecken/die Verkehrsinfrastruktur, wie die Verkehrsalternativen, wie das Mobilitätsverhalten, wie viele Personen sind betroffen? Alleine für wenige Alternativen auf eine Kostenbetrachtung pro Strecke reduziert, braucht es trotzdem eine mehrdimensionale Kostennutzenanalyse. Langer Text, der Sinn: Auch für spezifische Beispiele hat es das Niveau einer schönen Studienabschlussarbeit :lol:

Für mich mit meinem Mobilitätsverhalten ist diese Rechnung interessant: Das Auto ist p.a. nur etwas (<10%) teurer als Fahrrad & Zug. Über 5 Jahre mit allen fixen und variablen Anteilen mit einer gemittelten Kilometerleistung.* Der ökologische footprint der Variante 1 ist aber um mehr als 90% höher als Variante 2. Das nur am Rande, damit beschäftige ich mich tagsüber: Volkswirtschaftlich, mit den (bekannten) Externalitäten, sollte Bahn fahren (in D) also günstiger (ein schönes Verhältnis bietet CH für junge Abonnenten) werden :o

Überschlagsweise geht' s aber auch einfacher ;)
Rein auf den km gerechnet, nur die beiden Alternativen, mit allen Kosten gerechnet, ist das Ratt günstiger (ach, was eine schwierige Rechnung für so einfache Erkenntnisse:o)).
In meinem spezifischen Fall: Mit dem Kleinwagen komme ich bei dieser Gegenüberstellung auf 26 Cent/km ohne und auf 37 Cent/km mit Wertverlust, mit dem Alltagsratt auf 10 Cent/km ohne und 17 Cent/km mit Wertverlust. Allerdings Auto mit 15 tkm/p.a. und Ratt mit 5 tkm/p.a. (dann +Zug (im Abo) für die gesamte Betrachtung).

*Die ganze Rechnung habe ich aufgrund der letzten 5 Jahre gemacht, alle Parameter aufzuzählen ergibt eine ziemlich lange Liste...

Gruß:)
 
Kann man, muß man aber nicht. Wenn ich über Geldeinsparung beim Radfahren rede und einen Vergleich anstelle, dann natürlich nur mit einem Bike, mit dem ich in etwa in der gleichen Zeit bei der Arbeit bin. Ansonsten müßte ich einen fairen Stundenlohn, sagen wir mal mindestens 12 Euro pro Stunde, für die Mehrzeit des Fahrradfahrens in Rechnung stellen. Ansonsten kann ich auch zu dem ebenso richtigen wie sinnlosen Ergebnis kommen, daß zu Fuß gehen am billigsten ist. Nur halt ewig dauert.
 
Die 12 Euro zählen dann aber nur für die Mehr-Zeit billiges gegen teures Rad sonst muß du die gleichen Kosten beim Auto einrechnen weil ein Porsche ja auch schneller ist als ein Smart.
 
Schon mal mit einem 911er oder einem Cayenne eingeparkt, mit unübersichtlichen 13 Metern Wendekreis? Ich bin überzeugt: Wenn man sich an die Verkehrsregeln hält, ist man in 90% der Fälle mit dem Smart schneller bei der Arbeit.
 
@tombrider
Die gleiche Frage könnte ich im Bezug aufs Bike auch stellen.
Aber da wir ja beide wissen das im Berufsverkehr/Großstadt das Bike schneller ist als das Auto ist es eigentlich egal ob ich nun 2 oder 8 Minuten schneller bin als das Auto.
 
Das meine ich ernst: Die Argumentation hier ist soo geil. Die Diskussion hier wird so penibel geführt, mit so vielen wenns und abers, das tät ich mir bisweilen von uns Wissenschaftlern wünschen, die wir das hauptberuflich machen:o

Und auch im Ernst: Mehr als diskutieren des diskutieren wegen, wird sich hier nicht ergeben können. Alles auf eine Zahl und eine Aussage zu simplifizieren ist der häufige Wunsch, den die Realität noch immer (und auch in diesem Falle) enttäuscht.

Ich amüsier mich jedenfalls beim lesen:D
 
Es kommt auch hier auf die Strecke an. Ich bin über 10 Jahre lang täglich zweimal 14 Kilometer durch Berlin gefahren, von Zehlendorf zum Tiergarten. Dauerte mit dem Auto 27 Minuten incl. Parkplatzsuche (weil vor der Tür), mit dem Fahrrad 31 Minuten. Mit der BVG indiskutable 50 Minuten.
 
Es kommt auch hier auf die Strecke an. Ich bin über 10 Jahre lang täglich zweimal 14 Kilometer durch Berlin gefahren, von Zehlendorf zum Tiergarten. Dauerte mit dem Auto 27 Minuten incl. Parkplatzsuche (weil vor der Tür), mit dem Fahrrad 31 Minuten. Mit der BVG indiskutable 50 Minuten.

Und wie lange hättest du mit dem durchschnitts-billig-gebraucht-Rad gebraucht?
 
Das meine ich ernst: Die Argumentation hier ist soo geil. Die Diskussion hier wird so penibel geführt, mit so vielen wenns und abers, das tät ich mir bisweilen von uns Wissenschaftlern wünschen, die wir das hauptberuflich machen

Das würde ich mir auch wünschen! Vor allem von Leuten, die einem erzählen wollen, das es ja viel billiger ist, neue Autos zu fahren, weil die so wenig verbrauchen. :p
 
Und wie lange hättest du mit dem durchschnitts-billig-gebraucht-Rad gebraucht?

Nicht hätte, sondern habe. Mit meiner 17-Kilo-Dreigang-Tretmühle lag ich um die 40-45 Minuten. Da ist leider kein 30er Schnitt drin, nicht mal annähernd. Macht jeden Tag gute 10 Minuten, also etwa eine Stunde pro Woche. 50 Stunden pro Jahr. Mindestens 600 Euro, wenn ich in der Zeit gearbeitet hätte. Hätte in den zehn Jahren 6000 Euro Unterschied gemacht. Finde ich keineswegs zu vernachlässigen.
 
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