Geldeinsparung durch Radfahren?

Auch wenn ihr 100, 1.000, 10.000 Autos nicht kauft und noch so viel Rad fahrt: Die Welt werdet ihr deshalb trotzdem nicht retten :o


Nur Traumtänzer versuchen die Welt zu retten. Es ist doch schon ein Fortschritt, diese nicht mehr als nötig zu belasten. Dass die Umweltbelastung und -zerstörung weltweit immer weiter zunimmt kann niemand verhindern, auch nicht durch Radfahren.
Umweltschutz hat zumindest bei mir keine Rolle gespielt das Auto abzuschaffen. Das ist nur ein Nebeneffekt, der sich daraus ergeben hat.
 
Auch wenn ihr 100, 1.000, 10.000 Autos nicht kauft und noch so viel Rad fahrt: Die Welt werdet ihr deshalb trotzdem nicht retten

...und wieder einer der den Knall nicht gehört hat.

Es geht doch hier keinem ums "Welt" retten - das kann gerne dieser nervige Sänger mit seinem Lied im Radio tun.

Es geht eher darum, dass alle am jammern sind dass der Sprit so teuer ist aber dennoch jeder meint er müsse für alle 5 Meter den Arsch ins Auto pressen.

Das hat auch nix mit Neid zu tun von wegen: Der hat ein BMW oder Audi und ich nur 5 Fahrräder. Ich muss sagen, ich bin aus dem Alter raus in dem ich aufs Auto der Leute geschaut habe - denn wer weiß ob der Wagen überhaupt bezahlt ist :lol: - jaja tut schon weh mit dem Auto auf dicke Hose machen zu müssen aber abends heimkommen und Müsli essen müssen weil der Kühlschrank nicht mehr befüllt werden kann aufgrund zu hoher Raten für den Autokredit :lol:.

Wird zwar jetzt keiner zugeben, aber so läuft es doch mit Sicherheit bei 70% aller "ichhabdiedicksteKarreSnobs"...
 
... und bis es soweit ist steigen die Spritkosten weiterhin an. Sobald es mal 2€/l kostet gehts los :lol:

Na, ich bin gespannt. Irgendwie habe ich das Gefühl das 2 Euro pro Liter immer noch nicht für ein Umdenken sorgen werden.

@Matthias32
klar wird man schnell in die Asoziale Schublade abgeschoben wenn man sich "anders" verhält als der Rest. Die Leute kommen schlecht damit klar wenn man sich seine eigenen Normen setzt und sich um deren Statussymbole nicht schert. Das muss man halt erstmal abkönnen :) Daher meine volle Zustimmung zu deinen Beiträgen.

Nochmal zum Thema:
Radfahren um Geld zu sparen funktioniert aber auch nur richtig wenn die innere Einstellung stimmt. Beispiel: Ein Kollege versucht jedes Jahr im Frühsommer wieder mit dem Rad auf die Arbeit zu fahren. Das Radeln macht ihm asbsolut keinen Spaß trotz gescheitem Rad und Ausrüstung. Er hält es selten länger als ein paar Tage im Jahr durch, auch weil der Weg zur Arbeit einfach zu lang ist. Dazu kommt dann das Ego-Problem das er sich von keinem anderen Radler überholen lassen kann :)

Grüße
Tom
 
Na, ich bin gespannt. Irgendwie habe ich das Gefühl das 2 Euro pro Liter immer noch nicht für ein Umdenken sorgen werden.

Ich denke auch, dass selbst 2€/l nicht viele zum umdenken bringt - dann wird halt eher bei Dingen eingespart die "nicht jeder" nach aussen hin sieht.

Auf der anderen Seite solls mir recht sein, mir reichts an sonnigen Wochenenden wenn der Radweg mal wieder von allen möglichen zugeparkt wird. Komischerweiße sieht man die Leute bei schlechtem Wetter oder nur 1er Wolke am Himmel nie...


klar wird man schnell in die Asoziale Schublade abgeschoben wenn man sich "anders" verhält als der Rest. Die Leute kommen schlecht damit klar wenn man sich seine eigenen Normen setzt und sich um deren Statussymbole nicht schert. Das muss man halt erstmal abkönnen

...das ist richtig. Es beisst die meisten nix ärger als die Tatsache, dass sich jemand für das neu gekaufte Auto gar nicht interessiert...

Die Kohle wird über weniger Wartung etc. eingespart.

...das Problem könnte durchaus daraus resultieren - frei dem Motto: Die Wartung macht man vor dem TÜV den Rest der 2 Jahre gehts auch ohne...
 
Das hat auch nix mit Neid zu tun von wegen: Der hat ein BMW oder Audi und ich nur 5 Fahrräder. Ich muss sagen, ich bin aus dem Alter raus in dem ich aufs Auto der Leute geschaut habe...

@Matthias32
klar wird man schnell in die Asoziale Schublade abgeschoben wenn man sich "anders" verhält als der Rest. Die Leute kommen schlecht damit klar wenn man sich seine eigenen Normen setzt und sich um deren Statussymbole nicht schert. Das muss man halt erstmal abkönnen :)

...das ist richtig. Es beisst die meisten nix ärger als die Tatsache, dass sich jemand für das neu gekaufte Auto gar nicht interessiert...


Das Beste an der ganzen Sache ist, wenn man nicht aus einer wirtschaftlichen Notlage das Auto abgeschafft hat, sondern weil man festgestellt hat, dass man genauso gut ohne auskommen kann. :lol:

Die Reaktionen darauf reichen von "ist doch super", bis zu totalem Unverständnis der richtigen Autofreaks im Bekanntenkreis, die zwar ihr Porsche Cabrio in der Garage haben, die aber keine Zeit zum fahren haben wenn mal die Sonne scheint, weil die ü 100 000k erst mal verdient werden wollen.
Wenn man sich dann beliebt machen will, weil man selber weitaus weniger arbeiten muss, da man sich nicht so viele unnötige Kosten ans Bein bindet, lässt man einfach mal den alten Spruch los: "Lieber mit dem Fahrrad an den Strand, als mit dem Porsche in die Arbeit." :o
 
Was war für kurzem noch für ein Aufschrei, als der Literpreis auf 1,70 geschossen ist. Den Preis haben wir immer noch, aber jeder hat sich daran gewöhnt und latzt ohne Weiteres seine 100€ für die Tankfüllung.
So wars doch immer:
Kräftige flächendeckende Erhöhung-Aufschrei-Gewöhnung-leichte Senkung um den Spass am Tanken wieder zu wecken. Und das ganze wieder von vorne. So schaukelt sich der Durchschnittspreis weiter nach oben. Eine deutliche Abnahme des motorisierten Individualverkehrs werden mir mit diesen Tricks der Ölindustrie wohl erst ab 3-4€/L bis der deutsche Michel auch heiligen Kühen wie den alljährlichen dreiwöchigen USA-Urlaub sparen muss und als nächster Neuwagen eben kein A6 mit Vollausstattung mehr drin ist und man sich beim A4 schon überlegen muss, ob man die Lenkradheizung und das 3000€-Werksnavi so dringend benötigt.
Ich habe zwei Ausbildungen in der Kfz-Branche gemacht und kenne fast jeden Bereich in dieser Branche, wo man teils viel mit den Kunden in Kontakt kommt. Was da manche Leute für eine Religion um ihren Wagen machen, ist bemerkenswert. Man könnte meinen, die stehen jahrelang morgens auf, kümmern sich um ihr Auto, machen Mittags kurz Pause und beschäftigen sich wieder mit ihrem Auto bis zum Abendessen. Registrieren jeden Zehntelliter Mehrverbrauch, hören komische Geräusche im Innenraum während der Fahrt die sonst niemand hört, wissen genau wieviel mm Reifenprofil sie im Sommer 1983 abgefahren haben. Die auswendig gelernte ADAC-Zeitung ist dann auch vergleichbar mit dem Koran: Heilige Schrift des Gottes des Heilix Blechle.
 
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Ich mach den Scheiss auch nicht mehr mit. Schweren Herzens letztes Jahr meinen 21 jahre alter BMW 525i (E34) vertickt (fürn Appel undn Ei).
Da würde mich die 80l Tankfüllung super gerade 135€ kosten. Schon abartig.

Aber ja, leisten könnt ich mir die Karre trotzdem, aber stand halt nur rum und fing an zu Rosten, wurde ständig angefahren (hatte keine Garage). Steuer und Versicherung waren halt 600€ im Jahr. Für wenns hoch kam 3000km Fahrt im Jahr. Unnütz.

jetzt miete ich mir übers WE mal ein Auto, wenns wirklich nicht mit dem Zug geht. Kostet mich weniger als ne Tankfüllung beim eigenen Auto.
 
oha, kaum Zwischentöne hier.....
Es ist mir herzlich egal, was meine Nachbarn von meinem Auto denken, ich habe ein japanisches Auto mit 4 Türen, welches mich klaglos von A nach B bringt, dabei einen moderaten Benzinverbrauch hat und sonst die üblichen Kosten hat. Ich mache Wechselschichtdienst an allen Wochentagen, meine Dienststelle ist mit dem Auto 25km einfacher Weg von mir weg. Es ist in herbstlicher Morgennebelnässe grenzwertig, nach einem Zwölfstundennachtdienst nach hause zu radeln, deshalb mache ich das nicht immer, sondern nur manchmal. Ebenso kann ich mich bei Glätte oder Schnee nicht aufraffen, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. An normalen Tagen fahre ich an durchschnittlich 70-80% aller Arbeitstage per Rad. Ich mache das weder, um die Welt zu retten noch um die Umwelt zu schützen. Ich mache das, weil ich gerne mit dem Bike fahre. Der Spareffekt ist natürlich nicht zu verachten, und gerade jetzt ist jede Tanke, an der ich vorbeifahre, ein Motivationspunkt. Allerdings ist es wirklich der Spaß am Biken, der mein Hauptgrund ist. Natürlich kann ich mir einreden, daß ich meiner Gesundheit was gutes tue, und das ist ja wirklich so, ich brauche mir das aber nicht einzureden, ich fahre auch ohne diese Eigensuggestion.
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Man kann sich natürlich so sein Leben gestalten, daß das Auto nicht wichtig ist, man kann es auch ganz abschaffen, aber das würde ich nicht tun. Ich fahre nicht aus Daffke in der Gegend rum, und mein Auto ist für mich kein Fetisch. Ich fahre damit in den Urlaub, besuche Verwandte, die etwas weiter weg wohnen, und das alles, weil ich die Öffentlichen dazu unpraktisch finde, ich müßte mit Bus und Bahn deutlich mehr Zeit planen als mit dem Auto, ganz abgesehen davon, daß man mit drei oder vier Personen mit der Deutschen Bahn mehr Geld bezahlt als alle in einem Auto.
Daß ich mir normalerweise nie einen AUDIBMWDB-SUV kaufen würde, weil diese Autos völlig überdimensioniert sind, steht aber auf einem anderen Blatt.
 
Jo, was andere denken ist mir da auch egal. Allein Versicherung und Steuer aber haben mich 50€ im Monat gekostet, die stecke ich dann lieber ins Hobby oder stecke das Geld in anderweitigen Lebensgenuß. Da ich einfach max. 10km zur Arbeit radeln muss, ist das aber auch ganzjährig kein Problem. Im Winter bekommt ein Radl auch Spikes :)
 
Meine Rechnung:

7 Liter/100km Verbrauch mal 1,67€ Spritpreis mal 45km Arbeitsweg total geteilt durch 100 gleich 5,26€

5,26€ Spritkosten täglich, aufgerundet auf 6,00€ um Autoverschleiss ganz pauschal zu berücksichtigen. Eigentlich wären es mehr Verschleisskosten, aber mache alle Wartungen/Reparaturen selbst und sitze ersatzteilmässig an der Quelle.

Wenn ich ein paar Cent Fahrradverschleisskosten abziehe, bin immer noch bei einer täglichen Ersparnis von >5€. Von daher rentiert sich das für mich persönlich auf jeden Fall.
 
Passt schon, mein täglicher Arbeitsweg ist auch zwischen 45 und 50Km, je nachdem wo ich ins Werk fahre :) Ist alles machbar. Im Winter muss ich zwar gut ´ne Stunde früher los als die autofahrenden Kollegen, aber das ist für mich ok.

Grüße
Tom
 
ich wurde auf meiner alten Arbeitsstelle auch immer skeptisch begutachtet, da ich jeden Tag mit dem bike kam.
So wie alle Kollegen pflegte auch ich mein Gefährt während der Arbeitszeit in der Waschhalle, das fanden sie anfangs komisch, gewöhnten sich aber dran, immerhin hatte man so eine Gemeinsamkeit - die Fahrzeugpflege - deutscher Volkssport.
Anfangs war ich dort Praktikant mit entsprechendem Gehalt. Andere Praktikanten fuhren natürlich (kleine, alte) Autos, da die Öffentlichen bei den Dienstzeiten ausscheiden.)
Neidisch wurden viele erst, als der "Praktikant mit dem Fahrrad" seine 5 Wochen Jahresurlaub in Dubai und Südafrika verbrachte.
Ab dem Zeitpunkt war Fahrrad für einige irgendwie interessanter.

Viele Kollegen fragten oft, wie ich mit defekten umgehe und wunderten sich, dass ich derlei Problem nie hatte. Ich stellte fest, dass sie oft z.B. im Baumarkt billige Teile wie Reifen kauften, 10 Platten hatten und dann keine Lust mehr auf Fahrrad fahren, ohne überhaupt zu wissen, dass ein unplattbar aus dem Fachhandel das Problem nachhaltig löst. Der hohe Preis wurde aus Unwissenheit von vorn herein abgelehnt, da es ja nur fürs Fahrrad ist.
Daher meine Erkenntnis: Wer die Welt zum Radfahren bewegen will, muss mehr Öffentlichkeitsarbeit und eine bessere Infrastruktur schaffen, die meisten Menschen sehen das Fahrrad nicht als alternative, das ihr eigenes keine Alternative ist.
 
ich wurde auf meiner alten Arbeitsstelle auch immer skeptisch begutachtet, da ich jeden Tag mit dem bike kam.
So wie alle Kollegen pflegte auch ich mein Gefährt während der Arbeitszeit in der Waschhalle, das fanden sie anfangs komisch, gewöhnten sich aber dran, immerhin hatte man so eine Gemeinsamkeit - die Fahrzeugpflege - deutscher Volkssport.
Anfangs war ich dort Praktikant mit entsprechendem Gehalt. Andere Praktikanten fuhren natürlich (kleine, alte) Autos, da die Öffentlichen bei den Dienstzeiten ausscheiden.)
Neidisch wurden viele erst, als der "Praktikant mit dem Fahrrad" seine 5 Wochen Jahresurlaub in Dubai und Südafrika verbrachte.
Ab dem Zeitpunkt war Fahrrad für einige irgendwie interessanter.

Viele Kollegen fragten oft, wie ich mit defekten umgehe und wunderten sich, dass ich derlei Problem nie hatte. Ich stellte fest, dass sie oft z.B. im Baumarkt billige Teile wie Reifen kauften, 10 Platten hatten und dann keine Lust mehr auf Fahrrad fahren, ohne überhaupt zu wissen, dass ein unplattbar aus dem Fachhandel das Problem nachhaltig löst. Der hohe Preis wurde aus Unwissenheit von vorn herein abgelehnt, da es ja nur fürs Fahrrad ist.
Daher meine Erkenntnis: Wer die Welt zum Radfahren bewegen will, muss mehr Öffentlichkeitsarbeit und eine bessere Infrastruktur schaffen, die meisten Menschen sehen das Fahrrad nicht als alternative, das ihr eigenes keine Alternative ist.

Irgendwie witzig und gut. :daumen:

Jo, was andere denken ist mir da auch egal. Allein Versicherung und Steuer aber haben mich 50€ im Monat gekostet, die stecke ich dann lieber ins Hobby oder stecke das Geld in anderweitigen Lebensgenuß. Da ich einfach max. 10km zur Arbeit radeln muss, ist das aber auch ganzjährig kein Problem. Im Winter bekommt ein Radl auch Spikes :)

:daumen:
 
45km ja, aber hin und zurück zusammen, daher schrob ich ja "total" in meiner obigen Rechnung. Ob ich das trainingstechnisch berücksichtigen kann, glaub ich nicht, ich fahrs halt einfach weils gefahren werden muss....auch wenn ich manchmal gerne wieder meinen früheren Arbeitsweg hätte, welcher nur die Hälfte an Strecke bedeutete. Am Freitag abend noch 22,5km heimfahren müssen nach einer langen Arbeitswoche im Winter im Schneeregen bei 2°C mit dicken Überschuhen und voller Winterkluft ist alles andere als toll. Oder wie im Februar dieses Jahr, als ich morgens von einem Wintergewitter heimgesucht worden bin und ich an der Ampel wartend mich mit beiden beiden Beinen abstützen musste am Boden wegen Windstärke 8 und peitschendem Graupel, der sich im Gesicht anfühlte an wenn ich mit Nadelkissen eingeseift werden würde.

Richtig "Training" ist eigentlich nur Sonntag morgens ca. 4h Standardrunde. Zusammen mit Radpendelei komme ich so auf ca. 12-14 Wochenstunden Radfahren (kein Training), oder auch mal auf 16-18 Wochenstunden im Hochsommer wenn ich abends Zusatzschleifen fahre oder am Sonntag auch mal länger als sonst.
 
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Ich fahr auch jeden Tag 32km Gesamtweg. Wenn ich in die Schule muss sinds ca 50 und wenn ich in ein anderes Geschäft muss, weil dort zB jemand krank ist darf ich knappe 80km fahren (eine strecke 38,7;)).

Komme so auf ca 11t Km, nur der Weg zur Arbeit. Wenn ich denke wieviel Sprit das wäre ...
 
Viele Kollegen fragten oft, wie ich mit defekten umgehe und wunderten sich, dass ich derlei Problem nie hatte. Ich stellte fest, dass sie oft z.B. im Baumarkt billige Teile wie Reifen kauften, 10 Platten hatten und dann keine Lust mehr auf Fahrrad fahren, ohne überhaupt zu wissen, dass ein unplattbar aus dem Fachhandel das Problem nachhaltig löst. Der hohe Preis wurde aus Unwissenheit von vorn herein abgelehnt, da es ja nur fürs Fahrrad ist.
Daher meine Erkenntnis: Wer die Welt zum Radfahren bewegen will, muss mehr Öffentlichkeitsarbeit und eine bessere Infrastruktur schaffen, die meisten Menschen sehen das Fahrrad nicht als alternative, das ihr eigenes keine Alternative ist.

Da sprichst Du in der Tat einen sehr wichtigen Punkt an. Etliche Leute setzen das Fahrrad noch mit einem Gefährt aus den 50ern gleich. Das sich da aber in der Zwischenzeit sehr viel getan hat, wissen eben nicht alle Leute.

Ich denke an der Stelle hapert es einfach an der Weiterbildung.

So könnte es durchaus sein, dass es noch potentielle Nutzer gibt, die unter dem aktuellen Wissensstand durchaus gewillt sind auf das Rad zu wechseln.
 
ich bin ja nun wirklich nicht der Autogegner und Radanbeter :) - aber wir hatten vor Jahren mal mit ner Kollegin ( Ende 30, Teilzeit-Schreibkraft und 22.000€ ( von Eltern geliehen ) Golf ) das Thema - mit dem Rad zum Bahnhof und Zug fahren damit man auf der Fachgruppenfeier was trinken kann.
Da kam tatsächlich der Spruch: "mit dem Rad zum BHF ??? Wie asozial ist das denn ?
Da musste sogar ich mich umdrehen und das Weite suchen bevor mir was rausrutscht was die Zusammenarbeit hätte beeinträchtigen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
45km ja, aber hin und zurück zusammen, daher schrob ich ja "total" in meiner obigen Rechnung. Ob ich das trainingstechnisch berücksichtigen kann, glaub ich nicht, ich fahrs halt einfach weils gefahren werden muss....auch wenn ich manchmal gerne wieder meinen früheren Arbeitsweg hätte, welcher nur die Hälfte an Strecke bedeutete. Am Freitag abend noch 22,5km heimfahren müssen nach einer langen Arbeitswoche im Winter im Schneeregen bei 2°C mit dicken Überschuhen und voller Winterkluft ist alles andere als toll. Oder wie im Februar dieses Jahr, als ich morgens von einem Wintergewitter heimgesucht worden bin und ich an der Ampel wartend mich mit beiden beiden Beinen abstützen musste am Boden wegen Windstärke 8 und peitschendem Graupel, der sich im Gesicht anfühlte an wenn ich mit Nadelkissen eingeseift werden würde.

Richtig "Training" ist eigentlich nur Sonntag morgens ca. 4h Standardrunde. Zusammen mit Radpendelei komme ich so auf ca. 12-14 Wochenstunden Radfahren (kein Training), oder auch mal auf 16-18 Wochenstunden im Hochsommer wenn ich abends Zusatzschleifen fahre oder am Sonntag auch mal länger als sonst.

Moin,
stimmt schon, ob die Fahrten auf die Arbeit einen Trainingseffekt haben kann man so oder so sehen. Bei mir ist es im Prinzip egal, ich trainiere auf nichts hin. Genaugenommen bin ich noch nichtmal Sportler, eher "nur" Alltagsradler ;) Wenn ich mir meine Winterpokaleinträge anschaue ist das Allermeiste tatsächlich nur das Radeln zur Arbeit...Wenn man dann natürlich denkt: "Mist, ich hatte ´nen harten Tag und MUSS jetzt noch Radfahren" wird´s schwierig. Ich denke dann eher: "Ich hatte ´nen haten Tag und DARF jetzt noch Radeln, super!" :D
Für mich ist das Radeln zur/von der Arbeit Entspannung pur. Ich kann wenn ich will fast komplett am Rhein entlangfahren ohne einem einzigen Auto zu begegnen und ohne einmal anhalten zu müssen. Bei Mistwetter hätte ich ja immer noch die Option mit dem ollen Youngtimer zu fahren, aber irgendwie nehme ich doch immer das Rad.
Ich kann beim Radeln wunderbar abschalten, lasse den Tag nochmal Revue passieren. Wenn man sich daran gewöht hat kann das regelrecht zur Sucht werden :)

Grüße
Tom
 
So ich will auch mal was dazu sagen.
Habe ab Seite 4 nicht mehr weitergelesen weil es immer um den gleichen kack mit cent pro km und bla bla ging.


Also ich fahre mit dem Rad zur Arbeit, täglich, bei Wind und Wetter.
Ich habe aber auch das Glück das ich es kann.
Es kommt immer auf die Entfernung zum Arbeitsplatz an. Also nicht jeder kann das tun.
Zudem kommt es drauf an, wie weit Bus- / Bahnhaltestellen entfernt sind, wie oft man umsteigen muss etc.

Ich habe zur Arbeit ca 10km.
Weil ich Fit bleiben will, fahre ich meistens den Rückweg einen Umweg von ca 30km.
Ich habe mein Fahrrad vor zig Jahren gekauft (ich glaube 5 bis 8 Jahren oder so, keine Ahnung).
Es war ist ein Giant XTC 850. Ich habe hier und da mal was getauscht durch gebrauchte Teile von ebay. Vor ein paar Jahren haben sie mir Gabel, Lenker, Vorderreifen, Bremsen, Sattel geklaut als ich das Rad 6 Stunden vor der Tür habe Stehen lassen. Das war etwas teurer.
Aber sonst ist es günstig.
Ich warte das Rad gut und fahre alles bis es kaputt ist.
Ich bin mehrere Jahre auf der Originalkette gefahren, solange bis es überhaupt nicht mehr fahrbar war. Dann habe ich den kompletten Antrieb ausgetauscht was mich auch nicht so teuer kam (bei der Firma Berg in Dortmund günstig an Teile gekommen)

Darum finde ich das quatsch was hier viele angeben mit den hihen kosten von 1000 € im Jahr oder sowas.
Das brauch man nicht.
Ich habe ein gutes Rad was super fährt.
Ich muss da nicht immer das leichteste, neuste, tollste dranbauen.
Solange alles funktioniert bin ich zufrieden.
Radkleidung brauche ich auch keine. Ich habe jeden Tag Klamotten an, die reichen zum Radfahren.

Also was ich damit sagen will, viele wollen das "Profi like" machen, dass fällt dann aber auch ausser Wertung.
Der normale Radfahrer benutzt sein Rad einfach. Habe viele im Freundeskreis die einfach so Rad fahren. Uraltes MTB oder Trekkingteil oder Hollandrad. Wenn ich denen erzähle man soll Ketten oder so nach 1500 km mal nachgucken und wenn die zulang sind wechseln halten die mich für bescheuert.
Die benutzen ihr Rad und es fährt und gut ist.
Solange alles Öl / Fett hat und es fährt gibt es keinen Grund dran rumzufummeln.
Wenn was defekt ist wird es repariert oder ausgetauscht.
Da kommen dann keine hohen kosten auf einen zu.

So fahre ich auch zur Arbeit und ich spare Geld dadurch.
Und Zeit, da ich zur Bahn alleine 15 Minuten laufe un die über eine halbe Stunde fährt.....

Habe zwar noch ein Motorroller angemeldet (kosten im Jahr: Versicherung / Steuern 60 € + 3l/100km) aber der wird kaum bewegt.
Für Festivals, Ausflüge / sonstige sachen habe ich noch ein schönen VW T3, der steht aber seit Oktober 2011 abgemeldet auf dem Parkplatz und wird bald erst wieder angemeldet bei schön Wetter.

So lebe ich in einer Großstadt und kann mit meinem Fahrrad alles erledigen. Im Prinzip brauche ich kein Auto.
(das Glück zu haben ist toll, aber gilt für mich. Andere Wohngeged und alles kann anders aussehen)

Und ich brauche auch kein super high end Fahrrad und jedes Jahr neuste Teile, Klamotten schuhe bla bla... ich habe kein Schwanzvergleich mit irgendwem nötig.

Ich fahre nur zum Zweck / Hobby Fahrrad und habe dafür kein Schlechtes Rad.
Mir macht das Radfahren Spaß und es belebt richtig, zur und von der Arbeit zur fahren.
Es ist einfach toll und ich freue mich immer nach der Arbeit noch ein bisschen Strecke machen zu können.

/Edit: Und achja... der Sportaspekt ist zu kurz geokmmen.
Ich mache es nicht wegen sparen sondern zum Fit sein und weil ich Spaß dran habe.
Hier jammern zudem alle, Sprit immer teurer und bla bla, gleiche kollegen haben einen dicken Bauch, jammern wird jedes Jahr ein paar kg mehr, Arzt sagt man sollte mal so 10 kg abnehmen um das Diabetisrisiko zu senken und bla bla.
Die Wohnen noch näher an der Arbeitstelle als ich.
Dann kommen so Sprüche wie "ich bewunder dich dafür das du das jeden Tag machst, ich könnte ja auch mal.. ich müsste ja auch mal was tun und bla bla"
Also, da kann man sich nur an den Kopf fassen :D
Man schlägt mehrere Fliegen mit einer Klappe wie man so schön sagt, durch das Radeln zur Arbeit. Und es muss nicht teuer sein.



Ähm.. fertig :D
 
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