Es gibt einen entscheidenden Unterschied, den ich vorher auch schon so beschrieben hatte: Wenn dein Rucksack 30 kg schwerer ist, dann muss dein Fuß, die Bänder, die Muskulatur die 30 kg kontinuierlich beim stehen oder gehen ertragen - du hast also eine physiologische Belastung von +30 kg, unabhängig von der Steigung[1]. Wenn dein Fahrrad 30 kg mehr wiegt und du stehst, hast du keine Mehrbelastung, nur das Rad. Wenn du bergauffährst und du möchtest so schnell fahren wie ohne Zusatzgewicht, dann hast du eine gewisse physiologische Mehrbelastung. Wenn du nicht so schnell fahren kannst/magst, fährst du mit der gleichen Leistung an der Kurbel wie mit dem leichten Rad. Dann hast du ebenso keine physiologische Mehrbelastung, außer dadurch, dass du in Summe länger unterwegs bist. Und genau das ist doch der Praxisrelevante Fall außerhalb von Rennen.
[1] Das Gewicht wirkt sich da sogar noch schlimmer aus, weil du zum Beispiel beim Laufen ja mit einer gewissen Aufprallgeschwindigkeit aufschlägst und beim Abdrücken sogar noch größere Kraftspitzen auftreten. Glaube ein Schätzwert ist, das kurzeitig das fünffache Körpergewicht beim Abdrücken auf die Füße wirkt.