Da fragt man sich, warum macht man so etwas?die Strecke war einfach nur hart, die ersten 245km am Tag flogen nur so dahin, alle ballerten vom Start weg, als ob es ein CC Rennen wäre, wir hatten ungelogen stellenwiese 30er Schnitt im Gelände, keine Straße! das war megaheftig, ging aber irgendwie für 150km so klar. dann fielen die ersten immer wieder raus, am Abend war dann jeder für sich alleine unterwegs.
Nahrung auffüllen war scheiße schwer, Wasser konnte man sich ab und zu an der Haustür erbetteln - ja erbetteln, komischerweise waren die Menschen in Frankreich extrem zugeknöpft und unfreundlich - habe ich so noch nie erlebt, sagten auch Andere Fahrer.
der Streckenteil vor Luxemburg und in Luxemburg war viel Hike n Bike - in voller Hitze - bei km 635 musste ich dann aufgeben wegen meinen Knieschmerzen - ich konnte rechts keinen Druck bei Uphills aufbringen udn war sehr langsam, sodass das Zeitlimit in weite ferne rückte. ich war einfach raus.
es ist krass wie man unterwegs an tausenden Metern vorbeirollt und alles vergisst ab tag 1, man kann sich nicht mehr erinnern wo man war, man ist nur nur im Tunnel und in der Fahrblase, die Erinnerung kommt erst jetzt langsam zurück, nachdem man viel Schlaf nachholen kann.
z.b. die sehr steilen switchbacks nachts vor Buillon oder die kiffenden Fischer an dem Ufertrail.
Körper: Sitzbeschwerden, wundgefahrene Innenseite links, knieschmerzen, Übermüdung, leicht taube rechte HAnd, Handballen überlastet,
quasi alle Fahrer berichteten von Tauben Händen, Achillesschmerzen und kaputten Ärschen
und Holland saugt, nur Sand und Gegenwind, und minibumps, ekelhaft
Nur weil man ein paar Meter mit unbekannten gemeinsam fahren kann? Bzw ein paar Worte am Start wechselt und dann gemeinsam los fährt?
Man von der Landschaft relativ wenig sieht bzw mit bekommt und dann noch die körperlichen Beschwerden, weil der Mensch nur bedingt für solche Gewalt"Akte" geeignet ist?
Hm. Wobei ich den Wettkampf[charakter] (was bei einer Langstreckenveranstaltung/Brevet ohnehin nicht das eigentliche Ziel ist; wobei, für manche unverbesserlich schon :-() und die Überwindung des eigenen Schweinehundes schon auch als eine (eigene) Herausforderung (an-)sehe.