Größenberatung Gravelbike - Frau, erstes Gravelbike

Technisch tun die sich alle nicht viel. Frage wäre, welcher von den genannten dir am besten passt. Das können wir hier nicht beurteilen. Das wirst du nur durch Probefahrten herausfinden. Bist du denn schon welche Probe gefahren? Hast du Händler in deiner Umgebung oder willst du Online kaufen? (dann wäre es ganz gut, wenn du etwas Erfahrung hast um das Rad auch selber zu warten)

Bei den Liv Devote Rädern solltest du bedenken, dass die Modelle für 2024 eine neue Geometrie haben. (siehe UK Seite https://www.liv-cycling.com/gb/devote-1-2024 ) oder lies mal bei Berichten über das Giant Revolt nach, dieser hatte die selben Veränderungen schon 2022 bekommen.
 
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Hallo @samsara53

vielen Dank für deine Antwort! :)

Ich habe bisher noch keinerlei Probefahrten gemacht. Es gibt Händler in der Umgebung, die ich auch ansteuern möchte. Es ist jedoch immer etwas schwierig, da diese kleinen Größen oft nicht im Laden vorrätig stehen.
Blind online kaufen möchte ich auf keinen Fall.

Für mich ist wertvoll zu wissen:
  • Ist mind. 1 dieser Räder grundsätzlich für Einsteigerinnen geeignet, aber solide genug, so dass ich es nicht allzu schnell ersetzen müsste/möchte?
  • Ist die Größe anhand meiner Maße grundsätzlich in Ordnung?
Erst einmal unabhängig vom tatsächlichen fit nach Probefahrt.

Oder gibt es aus deiner Sicht für mich als Einsteigerin ggf. noch bessere Modelle, die die Preisspanne nicht vollkommen sprengen, die ich mir anschauen sollte?
 
Die Räder sind alle solide. Wie erwähnt, groß falsch machst du mit keinem was, sofern dir das Rad auch passt.
Oberflächlich betrachtet scheinen die ausgewählten Größen ok. Nur beim Diverge, würde da theoretisch nicht auch 49 gehen? Aber nur von Körpergröße und Beinlänge kann man das auch nicht abhängig machen.

Einsteigerin ist ziemlich relativ, da jede mit einer anderen Grundlage einsteigt und auch die Gegebenheiten bei jeder anders sind. Einfaches Beispiel ich bin mit ü40 Jahren und deutlich zu viel Gewicht auf den Hüften eingestiegen, habe aber etwas Ausdauer vom Laufen mitgebracht. Das ist eine ganz andere Grundlage als wenn eine andere Mitte 20 und schlank, aber unsportlich ist. (und mit etwas training, wird diese deutlich fitter werden als ich) Und dann ist ja auch immer die Frage, wo man fährt. Im flachen Norden ist es eine andere Geschichte als wenn jemand in Oberbayern die Berge hoch und runter fahren will. Es ist auch ein Unterschied, ob du nur Asphalt fahren magst oder auch durch den Wald. Das Diverge z.B. ist eigentlich eher ein Endurance Rad und wengier Gravel, das macht sich auch in der Reifenbreite bemerkbar, aber auch dem Antrieb.

Das sind aber eher alles Feinheiten, die du hauptsächlich nur selber beantworten kannst bzw. sich vielleicht auch erst mit der Zeit und Nutzung des Rads ergeben.

Was mir beim Überfliegen der von dir ausgewählten Räder auffällt, ist dass sie in der Übersetzung schon abweichen, d.h. die größten und kleinsten Gänge sind jeweils unterschiedlich. Das Diverge z.B kommt mit 50-34 vorne und hinten mit 11-36, während das Topstone vorne 46-30 und hinten 11-34 hat, d.h. beim Divege ist der größte Gang größer, dafür ist aber auch der kleinste Gang nicht so klein wie beim Topstone. Die Devotes bewegen sich dazwischen.
Den größten/schnellsten Gang des Diverges fände ich als völlig verzichtbar, aber ich bin auch nicht die fitteste. Lieber am kleinen Ende ein Gang mehr/kleiner um besser die Steigungen hoch zu kommen als zu große Gänge, die man dann doch nicht nutzt. Evtl. sind aber andere Diverge Modelle passender bestückt. Was aber nicht heißt, dass das Diverge für dich nicht trotzdem passend sein kann (wenn dem so ist, kannst du aber auch mal nach anderen Endurance Rädern schon. jedoch macht mehr Auswahl die Entscheidung auch nicht leichter)

Das sind zwar alles Dinge, die man im nach hinein ändern kann bzw. der Händler anpassen, mir wäre es aber lieber wenn das Rad schon mit dem passenden Antrieb kommt, denn ändern bedeutet auch immer Kosten.
Achte auch darauf, dass du nicht dein ganzes Budget für das Rad ausgibst. Bisschen was für einen anderen Sattel und vielleicht auch einen anderen Lenker solltest du einkalkulieren, Pedale wirst du auch brauchen. Kleidung/Schuhe/Helm kosten auch ein wenig was. Geld für andere reifen solltest du auch übrig haben, beim Devot 1 z.B. kannst du das Gewicht mit anderen Reifen noch ein ganzes Stück drücken.

Letztlich bringt dir das beste Modell/ Preis-Leistungs-Tipp nichts, wenn die Geometrie des Rad dir nicht passt. Pass daher darauf auf, dass man dir kein unpassendes Rad passend macht. Ein bisschen ändern/anpassen ist Ok, wenn das Rad aber komplett verhunzt werden soll, dann würde ich Abstand davon nehmen. Wie anfangs erwähnt, sind die Räder technisch alle solide und auch für Einsteiger tauglich. Weiter drunter würde ich nicht gehen, wenn du lange Spaß mit dem Rad haben willst. Ich selbst fahre z.B: das Giant Revolt 0, ist die Herrenvariante des Devote, auch als Einsteigerin und bin damit hoch zufrieden. Wie gesagt, bin nicht die jüngste, habe etwas Übergewicht, kann aber nach etwas Training trotzdem die Eifel hoch und runter fahren (ok, über das Tempo schweigen wir besser 😉)
 
Vielen lieben Dank für deine Mühe das so aufzudröseln!

Das sind aber eher alles Feinheiten, die du hauptsächlich nur selber beantworten kannst bzw. sich vielleicht auch erst mit der Zeit und Nutzung des Rads ergeben.
Das ist wahrscheinlich genau der Punkt, ich muss wohl oder übel rausfinden bzw. wird es sich ergeben.
Mir hilft es aber auf jeden Fall weiter, was du alles dazu geschrieben hast.

Ich bin 36, nicht besonders fit was Ausdauer angeht und möchte das gerne ändern. Da mir Laufen so gar keinen Spaß bereitet, ich aber gerne Rad fahre, möchte ich dem Ganzen mit einem einigermaßen gescheiten und vor allem passenden Rad noch mal neues Leben einhauchen.

Hauptsächlich würde ich hier auf Asphalt und Feldwegen fahren, möchte mir jedoch die Option mit Waldwegen offen halten. Das Rad würde ich gerne auch zum Pendeln nutzen (es sind ca. 5km einfache Strecke). Jedoch hat der Rückweg eine Steigung, die ich kaum schaffe...
Grundsätzlich ist es hier im Rhein-Main-Gebiet nicht gerade flach, weshalb mir ein kleinerer Gang mehr helfen würde. 😄
Respekt, dass du die Eifel hoch und runter fahren kannst. Das Tempo ist (für mich) auch egal, es soll ja hauptsächlich Spaß machen :)

Ich denke, ich werde die Tage bei Giant anfragen, wann die neuen Modelle Devot 1 & 0 verfügbar sind und mich mit einem Händler in Verbindung setzen, der möglichst beide in meiner Größe zum Testen da hat.
 
Vielen lieben Dank für deine Mühe das so aufzudröseln!
Gerne
Das ist wahrscheinlich genau der Punkt, ich muss wohl oder übel rausfinden bzw. wird es sich ergeben.
Mir hilft es aber auf jeden Fall weiter, was du alles dazu geschrieben hast.
Ja, der Anfang ist nicht einfach, wenn man von Ahnungslos kommt. Mir ging es nicht viel anders als dir. Nur gab es zu dem Zeitpunkt nirgends vernünftige Räder und die Händler wollten einem jeden Mist, den sie noch auf Lager hatten, andrehen. Gravels waren nirgends verfügbar, man wollte mir Rennrad ausreden, sei ja nix für eine Frau, E-Bike wäre doch für die Eifel besser geeignet, ein von der Geo mir völlig unpassendes und zu großes Rad passend machen wollte ein Händler auch etc. pp. Wichtig ist, dass man sich von Idioten nichts einreden lässt. Ich habe letztlich online bestellt, war aber auch ein weiter weg, viel Recherche bis ich so ungefähr wusste, welches Rad in welcher Größe mir gut passen würde. Hat auch einigermaßen gut geklappt, bin mit meinem Giant Revolt sehr zufrieden, einer Nummer kleiner wäre vielleicht besser gewesen. Da bin ich mir nicht ganz sicher, habe eine Stütze ohne Versatz und dafür einen längeren Vorbau montiert. Nummer kleiner hätte also Out of the Box auch nicht gepasst, mind. der Vorbau hätte dann deutlich länger sein müssen. Die Alu Stütze gegen Carbon wechseln hätte ich auch bei der kleineren Größe gemacht. Kommt also pi mal Daumen auf das selber heraus. Das hat sich dann aber eher mit der Zeit ergeben, am Anfang hat es super gepasst, da hätte es mir nicht kleiner/sportlicher sein dürfen. Der Körper hat sich jedoch mit der Zeit angepasst und sich auch herausgestellt, dass ich doch lieber ziemlich sportlich sitze. Insgesamt bin ich aber trotzdem sehr zufrieden und glücklich mit dem Rad, da es vom Fahrgefühl das beste Rad ist, was ich je gefahren bin.
Lenker und Sattel natürlich auch getauscht. Inzwischen auch Reifen, Kette und Bremsbeläge auch schon erneuert. Alles selber gemacht, kann man lernen. Ich wollte einfach von keinem, der mich schlecht bis gar nicht beraten hat, abhängig sein. Hätte ich hier vernünftige Händler gefunden, die mich ordentlich beraten hätten, hätte deren Werkstatt das Geld verdient. Wäre es mir auch wert gewesen.

Bedenke daher bei Kauf Vorort, ein Händler ist ein Verkäufer und kein Berater. Sie wollen in erster Linie verkaufen, sei daher nicht all zu vertrauensselig und Frage und Hinterfrage ihn auch mal. Vorort beim Händler kaufen bringt nicht viel, wenn es dann doch das falsche Rad ist. Was aber nicht heißt, dass das auf alle Händler zutrift, es gibt auch sehr gute, die sich Zeit nehmen und wirklich bemüht sind, dir das passende Rad zu verkaufen und nicht irgendeins.


Ich bin 36, nicht besonders fit was Ausdauer angeht und möchte das gerne ändern. Da mir Laufen so gar keinen Spaß bereitet, ich aber gerne Rad fahre, möchte ich dem Ganzen mit einem einigermaßen gescheiten und vor allem passenden Rad noch mal neues Leben einhauchen.
Laufen braucht seine Zeit bis es spaßig wird, anfangs ist es immer eine Qual.
Hauptsächlich würde ich hier auf Asphalt und Feldwegen fahren, möchte mir jedoch die Option mit Waldwegen offen halten. Das Rad würde ich gerne auch zum Pendeln nutzen (es sind ca. 5km einfache Strecke). Jedoch hat der Rückweg eine Steigung, die ich kaum schaffe...
Grundsätzlich ist es hier im Rhein-Main-Gebiet nicht gerade flach, weshalb mir ein kleinerer Gang mehr helfen würde. 😄
Dann achte darauf, dass die Übersetzung des Rads zu deinem Anwendungsprofil passt. Also lieber bessere kleine Gänge als zu große. Auf z.B. http://ritzelrechner.de/ kannst du die Übersetzungen vergleichen. Wenn du schreibst, dass da eine Steigung ist, die du kaum schaffst, dann bist du diese also schon mit einem Rad gefahren? Wenn dem so ist, bring in Erfahrung, was für Gänge das Rad hat, also welche Kettenblätter vorne, welche Kassette hinten, und gib das dann beim Ritzelrechner ein, die Bestückung der von die ausgewählten Räder auch. Dann kannst du sehen, ob dein Wunschrad, kleinere Gänge als das Vergleichsrad hat oder nicht. Das ist immer ein guter Anhaltspunkt.
Aber auch mit ausreichend kleinen Gängen ist berghoch anfangs immer eine Qual, braucht wie das Laufen seine Zeit. Und wenn es dann mal bei der einen Steigung klappt, ist man so doof sich die nächste härtere Steigung zu suchen 🤣

Respekt, dass du die Eifel hoch und runter fahren kannst. Das Tempo ist (für mich) auch egal, es soll ja hauptsächlich Spaß machen :)
Die Eifel (zu mindest hier bei mir) ist recht gutmütig, die Steigungen bei euch im Taunus sind oft hefiger.
Ich denke, ich werde die Tage bei Giant anfragen, wann die neuen Modelle Devot 1 & 0 verfügbar sind und mich mit einem Händler in Verbindung setzen, der möglichst beide in meiner Größe zum Testen da hat.
Mach das.
 
Dann achte darauf, dass die Übersetzung des Rads zu deinem Anwendungsprofil passt. Also lieber bessere kleine Gänge als zu große. Auf z.B. http://ritzelrechner.de/ kannst du die Übersetzungen vergleichen. Wenn du schreibst, dass da eine Steigung ist, die du kaum schaffst, dann bist du diese also schon mit einem Rad gefahren? Wenn dem so ist, bring in Erfahrung, was für Gänge das Rad hat, also welche Kettenblätter vorne, welche Kassette hinten, und gib das dann beim Ritzelrechner ein, die Bestückung der von die ausgewählten Räder auch. Dann kannst du sehen, ob dein Wunschrad, kleinere Gänge als das Vergleichsrad hat oder nicht. Das ist immer ein guter Anhaltspunkt.

Ich gehe davon aus, dass du dich mit Übersetzungen viel besser auskennst als ich. Deswegen würde ich gerne mal was fragen..
Ich habe auf meinem hardtail MTB 36/22 und 11/36.
Ich kenne die Steigung, die sie meint. Die bin ich damit wirklich komplett fertig hochgekommen. Es geht, macht aber keinen Spaß.😅
Komme die mit dem Trekking-E-Bike mit 1-fach Schaltung 8 Gänge und 38t (weiß nicht genau was das bedeutet) mit Anstrengung und verschwitzt hoch (das Ding wiegt 24kg, Motor ist aber echt ganz gut mit 60Nm).

Das Rennrad (endurance) was ich mir holen möchte hat 50/34 und 11/34 statt 11/36. Ist es wirklich so ein krasser (positiver) Unterschied zum MTB mit den o.g. Werten? Hätte da gerne mal Erfahrungswerte von Leuten, die sich mit Steigungen auskennen.😅
 
Ich gehe davon aus, dass du dich mit Übersetzungen viel besser auskennst als ich. Deswegen würde ich gerne mal was fragen..
Ich habe auf meinem hardtail MTB 36/22 und 11/36.
Ich kenne die Steigung, die sie meint. Die bin ich damit wirklich komplett fertig hochgekommen. Es geht, macht aber keinen Spaß.😅
Komme die mit dem Trekking-E-Bike mit 1-fach Schaltung 8 Gänge und 38t (weiß nicht genau was das bedeutet) mit Anstrengung und verschwitzt hoch (das Ding wiegt 24kg, Motor ist aber echt ganz gut mit 60Nm).

Das Rennrad (endurance) was ich mir holen möchte hat 50/34 und 11/34 statt 11/36. Ist es wirklich so ein krasser (positiver) Unterschied zum MTB mit den o.g. Werten? Hätte da gerne mal Erfahrungswerte von Leuten, die sich mit Steigungen auskennen.😅
Vom E-Bike kann man nicht ausgehen, da die Unterstützung einem schon sehr viel Arbeit abnimmt.
Wie @Tornhoof schrieb, hast du auf dem MTB schon eine ziemliche Untersetzung, die 1:1 auf dem Rennrad ist dann deutlich weniger.
Ich weiß jetzt nicht, ob ich deine Kassetten richtig ausgewählt haben, aber Pi mal Daumen müsste es stimmen:
http://ritzelrechner.de/?GR=DERS&KB...50&RZ2=11,13,15,17,19,21,23,26,30,34&UF2=2215Wie du siehst, würden dir auf dem Rennrad die vier kleinsten Gänge fehlen. Und ob du die größten je wirklich brauchen wirst, ist auch zweifelhaft.
Du kannst da auch mal beim Unteren Kettenblätter von 50-34 auf 46-30, das haben viele Gravels mit GRX400, umstellen, dann würden dir im Vergleich zum MTB nur noch zwei Gänge fehlen.

Ein Rennrad und auch Gravel ist halt kein MTB, Berggänge werden also immer fehlen. Das sollte dich nicht abschrecken, durch Training geht da sehr viel. Aber zu groß sollte der Kompromiss auch nicht sein, schließlich soll das Fahren auch am Anfang Spaß machen. Ich würde also eher zu kleineren Kurbel (und/oder größeren Kassette) raten. Und dann heißt es fahren, fahren, fahren... nicht nur am Berg sondern auch im flache. Wichtig ist hohe Trittfrequenz (80 und mehr), also besser kleine Gänge wählen und durchgängig treten, wenig im Freilauf fahren, dann klappt es auch mit den Bergen.

Ich fahre hier z.B. auf meinem Gravel 48-32 vorne und 11-34 hinten. Komme das meiste hoch, hier ist es jedoch nicht ganz so steil, meist unter 5% für 2-3 km. Knackiger nur für paar 100m.
Dann habe ich noch ein altes Stahltrekking Rad mir umgebaut (ich lerne schnell 😃), da fahre ich 3fach vorne, 46-38-24 und 8 fach hinten 11-28, habe also noch mal einen deutlich kleineren Gang mit 24-28, nehme ich für ausgiebige Touren in der Eifel.
Ein anderes Trekkingrad hat noch als kleinste Gang 28:28 (also 1:1) da kam ich im Sommer mit Gepäck die Steigungen bei euch auch sehr schwer hoch. Musste sogar mal schieben. 🫣
Den größten Gang auf dem Gravel (48-11) fahre ich zwar auch schon mal bergab, wirklich nötig ist der jedoch nicht Die 46-11 auf dem Stahlrad genügen mir eigentlich auch schon.
 
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Hallo zusammen,

ich suche mein erstes Gravelbike. Zu mir:

Größe: 158 cm
Schrittlange 74 cm

Ich habe mir bereits Gravelbikes raus gesucht und hätte gerne eure Meinung/Rat dazu. Gerne auch Alternativen dazu

Preisspanne: 1.500 € - 2.100 €

Vielen Dank vorab für eure Hilfe!
Bei uns im Umfeld ist das Diverge E5 sehr beliebt als robustes und sportliches Bike, bei den Mädels mit ähnlichen Maßen. Ich würde aber auch mal das 49er ankucken, die Bikes haben echt viel Sloope und sind kompakt.
 
Ich habe auf meinem hardtail MTB 36/22 und 11/36.
Ich kenne die Steigung, die sie meint. Die bin ich damit wirklich komplett fertig hochgekommen. Es geht, macht aber keinen Spaß.😅
Komme die mit dem Trekking-E-Bike mit 1-fach Schaltung 8 Gänge und 38t (weiß nicht genau was das bedeutet) mit Anstrengung und verschwitzt hoch (das Ding wiegt 24kg, Motor ist aber echt ganz gut mit 60Nm).

Das Rennrad (endurance) was ich mir holen möchte hat 50/34 und 11/34 statt 11/36. Ist es wirklich so ein krasser (positiver) Unterschied zum MTB mit den o.g. Werten? Hätte da gerne mal Erfahrungswerte von Leuten, die sich mit Steigungen auskennen.😅
Moin,

ich habe das mal ganz grob im Ritzelrechner eingegeben (und angenommen, daß beide Räder 11 Ritzel habe, ist aber für die äußeren Gänge egal). - Das ist schon ein derber Unterschied:

http://ritzelrechner.de/?GR=DERS&KB...RZ2=11,13,15,17,19,21,23,25,27,30,34&UF2=2215
Ups! Samsara hatte das auch schon gemacht. - Man sollte erst bis zum Ende lesen...
 
Moin,

ich habe das mal ganz grob im Ritzelrechner eingegeben (und angenommen, daß beide Räder 11 Ritzel habe, ist aber für die äußeren Gänge egal). - Das ist schon ein derber Unterschied:

http://ritzelrechner.de/?GR=DERS&KB...RZ2=11,13,15,17,19,21,23,25,27,30,34&UF2=2215
Ich habe auf den Link geklickt und gesehen, dass du 29zoll reifen ausgewählt hast, weiß nicht, ob das so ein Riesenunterschied zu 27,5 Zoll macht.
Nach wie vor verstehe ich die Sache mit der Übersetzung nicht... Mit MTB ist es also bedeutend leichter? Habe überall gelesen, dass die Kompaktkurbel ja für "Berge" sehr gut ist. Deswegen bin ich gerade verwirrt.
Naja, mit Übung bekommt man ja eh alles hin. Muss nur wieder fit werden (COVID..).
 
Ich habe auf den Link geklickt und gesehen, dass du 29zoll reifen ausgewählt hast, weiß nicht, ob das so ein Riesenunterschied zu 27,5 Zoll macht.
Für das MTB habe ich 29 Zoll gewählt, für das RR 27,5. Einfach, weil das das gängigste ist. Meistens. Irgendwie.

Zum Anpassen kannst Du einfach in den oberen oder unteren Block klicken und unten die Daten entsprechend ändern. Man sieht das leider kaum, weil die Umfassungslinie so dünn ist, aber sie ist rot bei dem Teil, den man ausgewählt hat.

Hier nochmal mit Reifengröße 27,5 / 54 mm bei beiden:
http://ritzelrechner.de/?GR=DERS&KB...RZ2=11,13,15,17,19,21,23,25,27,30,34&UF2=2196
 
Hallo,
Übersetzung kann man oft nachträglich für erträgliches Geld anpassen - mache ich als Bergniete eigentlich immer (MTB, GRavel und RR). Und auch dann ist es am Feldberg oft noch verdammt steil...

Mal ein anderer Aspekt: 74cm Schrittlänge ist auch recht kurz - da sollte man die Kurbellänge berücksichtigen. Die meisten Räder haben auch bei kleinen Größen noch 170er Kurbeln. Das geht zwar, ist bei 74cm aber schon lang (Ich hab Dackelbeine mit 80er Schrittlänge bei 1,80 - ich bräuchte fast auch 165er Kurbeln.
Das Giant hat in XS 165er Kurbeln, bei Specialized und Cannondale seh ich die Länge nicht.

Nachtrag: Meine Nichte hat Topstone in XS, 70er Schrtittlänge da suchen wir gerade kürzere Kurbeln aber 160 gibt es eher gar nicht. Ihr topstone hat 170er ist aber aus 2020.
 
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Nach wie vor verstehe ich die Sache mit der Übersetzung nicht... Mit MTB ist es also bedeutend leichter? Habe überall gelesen, dass die Kompaktkurbel ja für "Berge" sehr gut ist. Deswegen bin ich gerade verwirrt.
Naja, mit Übung bekommt man ja eh alles hin. Muss nur wieder fit werden (COVID..).
Eine Kompaktkurbel ist eben besser für Steigungen geeignet im Vergleich zu einer Standard-Rennradabstufung.
Noch leichtere Gänge haben Mountainbikes. - In aller Regel.

Es ist auch so, daß viele RR-Fahrer die Berge in sehr geringer Trittfrequenz hochfahren, also mächtig drücken, wenn es aufwärts geht. MTB-Fahrer mögen das hingegen überhaupt nicht. Im Gelände, wo man Steine, Wurzeln und andere Hindernisse überwinden muß, muß man auch eine höhere Trittfrequenz nehmen, sonst bleibt man an der ersten Kante schon hängen.

Das gilt auch im Flachland (und unabhängig davon, auf welchem Rad man sitzt), wenn es zum Beispiel schlammig oder sandig wird.
 
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Falsch, das E5 hat eine GRX mit 46-30 (wie auch im Link von Sabbel)
Sicher? Wenn ich dem Link folge steht unter Antrieb "Kettenblätter 50/34", der Rest ist hauptsächlich GRX400
diverge.png


Ich habe auf den Link geklickt und gesehen, dass du 29zoll reifen ausgewählt hast, weiß nicht, ob das so ein Riesenunterschied zu 27,5 Zoll macht.
Nach wie vor verstehe ich die Sache mit der Übersetzung nicht... Mit MTB ist es also bedeutend leichter? Habe überall gelesen, dass die Kompaktkurbel ja für "Berge" sehr gut ist. Deswegen bin ich gerade verwirrt.
Naja, mit Übung bekommt man ja eh alles hin. Muss nur wieder fit werden (COVID..).
Mit größeren Reifen/Laufrädern ist die Strecke pro Pedal Umdrehung größer. Zum Vergleichen ist es aber eher egal.
Eine Kompaktkurbel ist für Berge besser, eine Subkompakt noch besser, das gilt aber immer in Verbindung zum Bezug. Der Bezug ist hier das Rennrad, ein Rennrad ist kein MTB (Mountainbike 😉), hat daher auch nicht so die Bergübersetzungen. Wenn du also vom MTB kommend kleiner Übersetzungen und auch Untersetzung gewohnt bist, fehlen dir auf dem Rennrad erst mal ein paar Berggänge. Im Gegenzug hat ein Rennrad meist eine etwas feinere Abstufung. Was aber meist eher bei den größeren Gängen ist.
Die Entwicklung ist eher aus Männersicht/-Fähigkeit. Als eher leistungsschwache Frau erfüllt eine subkompakt Kurbel für mich auf der Straße das, was für einen Mann eine normale Rennradkurbel erledigt.
Natürlich kommt es bei all dem auch auf die Bestückung hinten an, aber auch da sind Rennradkassetten eher kleiner abgestuft als MTB Kassette... um mal die Verwirrung komplett zu machen.
Ein Gravel und auch die Gravelübersetzungen schließen da die Lücke zwischen Rennrad und MTB, wodurch wie mir scheint vielen Frauen Rennrad fahren zugänglicher wird. Ist bei mir auch der Fall!

Wenn man sportlich unterwegs ist, darf ein Berg hochfahren auch ein wenig weh tun. Schließlich will man sich beim Sport fordern und anstrengen. Und wenn man wie du noch ein zweites oder drittes Rad hat, dann ist es auch nicht verkehrt, wenn sie unterschiedliche Übersetzungen für unterschiedliche Anwendungen haben.
 
Das Rennrad (endurance) was ich mir holen möchte hat 50/34 und 11/34 statt 11/36. Ist es wirklich so ein krasser (positiver) Unterschied zum MTB mit den o.g. Werten? Hätte da gerne mal Erfahrungswerte von Leuten, die sich mit Steigungen auskennen.😅
Ritzelrechner ist Theorie, Radfahren ist Praxis. Um Anstiege gut zu fahren sind einige Faktoren wichtig:
1. Fitness bzw. Wumms im Bein=nicht ersetzbar
2. Fahrtechnik=weniger bei Asphalt, im Matsch sehr wichtig
3. Fahrlinie=vorausschauend fahren
4. Länge der Anstiege=aber fahren Leute die eine 1:1 brauchen direkt mal 1000Hm am Stück?

Mit einer 50-34 und 11-32 sollte beim Strasse fahren alles abgedeckt sein, mehr Spreizung nervt dann wieder mit Gangsprüngen.
 
Die Entwicklung ist eher aus Männersicht/-Fähigkeit. Als eher leistungsschwache Frau erfüllt eine subkompakt Kurbel für mich auf der Straße das, was für einen Mann eine normale Rennradkurbel erledigt.
Hast recht, die Kurbeln mit 46-30 oder 50-34 sind gut abgestimmt und reichen auch bei trainierten Männern.

Komischerweise sehen wir das im Rennteam so :) , wenn allerdings so richtige Männer ihre Leistung selbst bewerten dann brauchen sie alle ein 56er Blatt. Wenn man sie dann zur Rennteilnahme einlädt können sie aber grad nicht, der Hamster ist krank oder so :D
 
Ritzelrechner ist Theorie, Radfahren ist Praxis. Um Anstiege gut zu fahren sind einige Faktoren wichtig:
1. Fitness bzw. Wumms im Bein=nicht ersetzbar
2. Fahrtechnik=weniger bei Asphalt, im Matsch sehr wichtig
3. Fahrlinie=vorausschauend fahren
4. Länge der Anstiege=aber fahren Leute die eine 1:1 brauchen direkt mal 1000Hm am Stück?
Gewicht ist ein weiterer großer Punkt... Bei einer Ausfahrt war letztens ein Mädel, die hatte Angst, abgehängt zu werden - aber wohl 35kg weniger als ich. Die hat glaub nicht mal gemerkt, dass da >10% waren und war lange vor mir oben...
 
Gewicht ist ein weiterer großer Punkt... Bei einer Ausfahrt war letztens ein Mädel, die hatte Angst, abgehängt zu werden - aber wohl 35kg weniger als ich. Die hat glaub nicht mal gemerkt, dass da >10% waren und war lange vor mir oben...
Ja, Gewicht ist ganz wichtig. Blöd ist es, wenn man als Frau nicht nur leistungsschwach sondern auch noch groß und schwer ist. Merke ich bei jedem Anstieg 😱 Dafür geht es runter flotter 🫣
 
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