"Grundausstattung" - Was braucht ein Anfänger?

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Oberpfalz
Hallo,
ich schreibe hier als Gast vom Mitgliedskonto eines Freundes. Ich habe ein Anliegen an alle erfahreren Biker hier im Forum. Es geht um folgendes:
Ich habe zu Weihnachten unerwarteter Weise ein MTB geschenkt bekommen (GHOST SE 7000) und freu mich auch rießig drüber. Weil ich aber blutiger Anfänger bin, habe ich einige Fragen bzgl. der "GRUNDAUSSTATTUNG"
Was brauche ich als Anfänger alles? Ich habe bereits Helm und Handschuhe. Mir gehts hauptsächlich um die vielen Kleinigkeiten...
Brauche ich eine Fahrradcomputer? Ist eine Brille notwendig?
Welches Werkzeug gehört zur Grundausstattung? Welche Pumpen sind nötig/ Sinnvoll? Braucht man Drehmomentschlüssel? Was ist an Bekleidungsgrundausstattung sinnvoll? Was für extras brauch ich spezielle fürs MTB?

Ihr seht schon... es gibt soviel was ich fragen will, deswegen würd ich mich auch freuen wenn mir jemand sagen könnten, was wirklich nötig ist und was man sich leihen kann oder später erst kaufen braucht.

Vielen Dank schon mal :daumen:
 
Fahrradcomputer macht dich weder schneller noch läßt er dich besser fahren, trotzdem würd ich mir einen mit den grundfunktionen zulegen, höhenmessung, trittfrequenzzähler oder pulsmessung, brauch ich zumindest nicht.

Brille find ich schon wichtig, sonst sind schnelle abfahrten nicht so angenehm

Werkzeug kann nicht schaden wenn man nicht wegen jeder kleinigkeit zum mechaniker rennen will, ein par inbusschlüsseln vor allem einen 5er braucht man oft) sind ein guter anfang, es gibt auch bike- werkzeugkoffer recht günstig zu kaufen da sind dann eigentlich alle wichtigen werkzeuge drin

sonst würd ich sagen fahr einfach mal ein bisschen, dann merkst eh was du brauchst, was dir fehlt
 
naja gut.. das is doch schon mal ne ansage. hab aber hier im forum gelesen, dass die "billigen" werkzeugkoffer nicht wirklich gutes werkzeug beinhalten. aber wenn ihr meint dass es erst mal für den anfang reicht...

brauch ich denn anstecklichter von cat eye oder so? und wie schauts aus am anfang mit klamotten? was reicht am anfang? ne radhose is fast klar aber braucht man spezielle jacken oder reichen normale kapuzenpullis auch?
und dann hab ich noch ne frage wegen pumpen? da gibts ja sooo viele. ich hab ne luftgabel.brauch ich ne dämpferpumpe? reicht ne minipumpe oder brauch ich ne standpumpe? und was habt ihr so im als grundausstattung auf ner tour dabei an werkzeug o.ä??
 
Hallo Gast

Helm und Handschuhe hast du, fehlt noch ´ne Brille als unverzichtbares Utensil. Wenn du vorläufig mit vorhandenen Klamotten fährst, wirst du dir nach und nach radspezifische Bekleidung zulegen; ´ne Radhose mit Einsatz ist m.M. nach auch zum Anfang ´ne gute Investition. Wenn du schon weisst, dass du mit Klick-Pedalen fahren möchtest, brauchst du entsprechende Schuhe mit cleats. Sonst probier´s vlt. erst leihweise aus.
Ein gutes Bike-Tool, Pumpe, Flickzeug u./o. Ersatzschlauch, evt. im Rucksack - und ´ne Dämpferpumpe fällt mir noch ein.
Mit zunehmender Erfahrung wirst du selbst feststellen, was noch fehlt.

Viel Spass mit dem neuen Rad!
 
ich habe auf Touren ein Miniwerkzeug mit, Topeak Alien, dazu zwei extra Reifenheber und einen Schlauch. Dazu habe ich eine Minipumpe am Rahmen, da sollte man unbedingt auf die Kompatibilität von Pumpe und ventil achten. Nützlich ist ein Flaschenhalter plus Flasche, es toben Glaubenskämpfe darum, ob die Pulle aus Alu(Sigg) oder Plastk sein muß. Wenn Du Bärentatzenpedale hast, kannst Du vorerst mit Turnschuhen fahren, bei Clickies sollte man mit leichter Auslösehärte anfangen. Die Pedale und die Cleats müssen zusammenpassen.....
Helm ist da, Handschuhe auch, das ist okay, allerdings sollte man an eine dünne Mütze für "unterm Helm" denken bei diesen Temperaturen.
Kapuzenpulli ist ein dehnbarer Begriff: Sollte das Material Baumwolle sein, ist das eher ungeeignet. Es gibt tausende von Internetseiten, die sich mit den verschiedenen Materialien und Stoffen für Radfahrer-und Outdoorbekleidung befassen, deshalb hier nur soviel:
Baumwolle geht nicht. Auf der Haut ein dünnes Unterhemd aus Funktionsfasern, darüber entweder ein Winterradtrikot oder ein dünner Fleece und eine Jacke, die winddicht, wasserdicht und atmungsaktiv sein sollte. Dann friert man viel später oder gar nicht. (also Zwiebelprinzip)
Für zuhause: eine Standpumpe ist immer nützlich, dazu ein Satz vernünftige Inbusschlüssel, vorteilhaft mit Kugelkopf. Reifenheber, Flickzeug, Schraubendreher, Kreuzschlitzschraubendreher, eine Tube Fett, Kettenöl, eine kleine Zange. Spezielle Werkzeuge werden später dazukommen, allerdings ist das auch von Deiner speziellen Radausstattung abhängig.
Eine Brille ist, wie weiter oben geschrieben, günstig als Schutz für die Augen, und da man eine Radbrille oft tragen sollte, sollte die Brille Wechselgläser haben.
 
Welche Klamotten du brauchst weisst du allein... Natürlich ist Funktionskleidung wie bei allen Sportarten im Freien besser, aber natürlich kann man auch in Jeans und Kapu Fahrrad fahren. Schau einfach, bei welchem Wetter und in welchem Gelände du fahren willst, danach richten sich die Klamotten.
Eine Dämpferpumpe ist sicher nicht verkehrt, gerade zum anfänglichen Abstimmen.
Eine Luftpumpe für die Reifen wirst du ja wohl im keller haben? Sonst nimm eine kleine für unterwegs.
Werzeug zum Mitnehmen gibt es als Billig-Variante für nen 5er mit Tasche bei dem Baumarkt mit dem Biber, aber investier besser 20-30 Euro in was besseres.
Und kauf auch besser gleich vernünftiges Werkzeug, ein Satz Inbusschlüssel in guter Qualität macht sich wirklich bezahlt. Jede durch mieses Werkzeug rundgedrehte Schraube kostet dich mehr als so ein Set. Ebenso Schraubenschlüssel.

Ansonsten wie schon die anderen schrieben: Du wirst schnell merken, was du alles brauchst. Das ist bei jedem anders. Manche haben riesige Werkstätten und Kleiderschränke voll Bikeklamotten, eine Freundin von mir hat nur ne Luftpumpe und einen Fahrradhelm. Spass hat sie auch so, aber das muss jeder für sich rausfinden.

Ciao, Daniel
 
Also auf Touren wichtig und immer mitzuführen sind m.M.n: Bike-Tool, Flickzeug eine kleine Luftpumpe (damit man wenigstens genug Luft draufkriegt um bis zur nächsten Tanke zu kommen), wahlweise auch Ersatzschlauch, somit ganz wichtig Reifenheber.
Eine Brille wirst du nach der ersten Ausfahrt, vor allem bei der derzeitigen Kälte auch nicht mehr missen wollen. An bekleidung benutze ich selbst im Winter zum Biken geeignete Alltagskleidung und Thermounterwäsche, Im Sommer meist ein Trikot, ist einfach besser gegen Schweißentwicklung, eine Sammlung von Bikekleidung finde ich für Anfänger überflüssig.
Wenn du nicht (oder fast nicht) selbst schraubst, brauchst du auch nur das einfachste an Werkzeug, sprich inbusschlüsselsatz, div. Schraubendzieher, Zangen, Ratsche mit Inbus, Torx und Schraubenbits sowie diversen Nüssen. Einen Drehmomentschlüssel besitze ich bis heute nicht, obwohl ich alles selbst mache, dafür fast jede Art von Spezialwerkzeug, die ich für meine Bikes benötige. Öl und Fett sollte man aber zu Hause haben. Zum verlieben finde ich auch Kettenreinigungsgeräte, gibt es beim Lokalen Bikehändler für 5€ .
Und zum Schluss wünsch ich dir viel Spass beim Biken!!
 
Brauche ich eine Fahrradcomputer?

Meiner Meinung nicht.

Ist eine Brille notwendig?

Ja ! Sie nimmt den Wind und schützt vor Dreck, Schnee....

Welches Werkzeug gehört zur Grundausstattung?

Auf jeden Fall Inbuss Schlüssel, Schraubenzieher und Maulschlüssel (8-17mm)

Welche Pumpen sind nötig/ Sinnvoll?

Bei einer Luftgabel brauchst du eine Gabel-/Dämpferpumpe. Eine Standpumpe ist auch wichtig.


Wenn du Carbon am Rad hast, ja. Sonst meiner Meinung nicht.

Was ist an Bekleidungsgrundausstattung sinnvoll?

Sportkleidung ist immer gut.

Was für extras brauch ich spezielle fürs MTB?

Grundsätzlich: Alles was nicht zur Fortbewegung dient, gehört nicht dran. Darunter fallen auch Schutzbleche. Ausnahmen: Flaschenhalter und Notfallwerkzeug (wie 4,5 und 6er Inbuss, Reifenheber, Ersatzschlauch, Pumpe)


Ich fahr seit ganzen 2 Tagen Klickpedale, klasse Sache. Aber es war eine schlechte Idee, im Winter damit anzufangen. Vor allem bei -10°C. Heute wieder 2x im Schnee gelegen :D Schuhe sind dann aber Notwendig.

Werkzeug: Da ich des öfteren an Autos schraube, steh ich auf Marke. Vor allem wegen der Garantie. Ein Snap-on Schlüssel kaufst du nur einmal im Leben. Auch mit Park Tool, Pedro's, Hazet und Facom hab ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Für die meisten aber reicht auch ein ''Budget''-Satz aus dem Baumarkt.
 
dann bedanke ich mich jetz erst mal für die vielen netten und vor allem hilfreichen tipps. dann werde ich wohl am we mal die onlineshops bezüglich der nötogen grundausstattung unsicher machen und mir evtl gleich da ein oder andere teil bestellen...

vielen dank schon mal und ich bin für weitere tipps sehr dankbar!
 
Oh ja, die Klickpedalen. Da könnte ich Euch ein Liedlein von singen...

Für den Anfang würsch erstmal nicht zu viel kaufen. Hier hast Du ja nun genug Tipps, da will ich nicht noch mehr schreiben. Fang einfach an zu fahren und wenn dich was stört, dann liest Du hier wieder unter deinem Beitrag nach und da stehen dann auch die Sachen, die dir die anderen empfohlen haben. Erstmal musste schauen, obs dir gefällt.

Und, schau doch mal nach, ob das Bike auch zu dir passt, ist es richtig eingestellt, tut was weh beim Fahren, schläft was ein, etc...

Spoogel
 
Also am häufigsten brauche ich Küchenpapierrolle, Müllbeutel und Kettenöl. Aber ich fahr auch bei jedem Drexwetter. Abgesehen von Kettenantrieb und Stoßdämpfern lohnt sich Putzfimmel jedoch nicht.
Für unterwegs mind. Reifenheber, Flickzeug, Ersatzschlauch und Luftpumpe. Evtl. vorher am Vorderrad Schlauchwechsel üben (Hinterrad ist dreckiger).
Das Bike sollte nach der Einfahrzeit (je nach Fahrweise einige 100 bis einige 1000 km) zum Mechaniker, da alle Verbindungen überprüft und häufig nachgezogen werden müssen. (Dann natürlich vorher putzen)

Ansonsten: Erstmal Spaß haben. :)
 
Damit die ganzen verharzten Schmiermittel-Dreck-Küchenpapier-Klumpen nicht im Weg rumliegen. Bei Matschwetter fällt verdammt viel Dreck an...
 
um das ganze werkzeug, luftpumpe wasser, wechselklamotten, etc. transportieren zu können, brauchst du nen gescheiten rucksack. der muss auf jeden fall einen hüft- und einen brustriemen haben, damit er bei ruppigen und/oder steilen abfahrten, bunnyhops, etc. gescheit auf dem rücken bleibt. je nachdem, was du mitnehmen willst, muss der rucksack entsprechend grösser oder kleiner sein. zu gross ist nervig, weil der inhalt dann rumhüpft, zu klein ist auch doof -warum erklärt sich von selbst. ich bin aber eigentlich immer wieder erstaunt, was man auch in einem kleinen rucksack unterbringen kann. ich habe einen 14 liter rucksack und kriege da gegebenenfalls werkzeug inklusive dämpferpumpe, ersatzschlauch, handy, mp3-player, wechselklamotten, 3 liter wasser, essen, klappspaten, 25cm zugsäge, knie/schienbeinschoner, fullface und goggles rein /dran. das ist dann aber auch das apocalypse-survival set-up ;).

ach ja: falls du dir nen rucksack zulegen willst, solltest du dir auch überlegen, ob du künftig mit trinkflasche oder camelbak/trinkblase fahren willst. solltest du dich für zweites entscheiden, dann denk dran dir eben gleich einen rucksack für trinkblasen zuzulegen.
 
danke für den tipp mit dem rucksack aber ich glaube das thema hat sich erledigt weil ich zum geburtstag nen "deuter trans alpin 25" bekomme hab. anfangs dachte ich mir "naja gut.. schöner rucksack. vielen dank"
als ich dann zu weihnachten das rad bekommen habe, wurde mir klar dass der rucksack wohl auch nen sinn hatte :-) aber wo wir schon mal dabei sind. ist denn der besagte rucksack ein guter oder gibts da für die zukunft noch ausbaupotenzial?`:lol:
 
ich schätze mal, die "25" im namen steht für die grösse -25l iter eben. im winter, wenn du wechselklamotten mitnimmst oder auf grossen touren ist das perfekt. für die feierabendrunde im sommer finde ich das etwas überdimensioniert. aber probiers einfach aus. vielleicht störts dich ja garnicht.
ansonsten halt noch nen günstigen kleineren zulegen oder überlegen, wie du auf kürzeren abstechern ohne klar kommst (z.b. mit so ner oberhässlichen satteltasche fürs werkzeug;))
 
Nehmt ihr diesen ganzen Schnick denn auch werktags mit, wenn Ihr nach Feierabend mal eben ein- zwei Stunden auf dem Bock seid?

Ich nie. In knapp vier Jahren MTB-Zeit habsch nie einen Platten gehabt und demnach würdsch selten einen Ersatzschlauch mitnehmen...

Spoogel
 
sehr guter ansatz ist immer folgendes:

reifen! klingt blöd, aber nen satz matschpellen macht sich bezahlt. braucht man zwar nicht immer, aber wenn es grad eklig draußen ist und auch auf absehbare zeit bleiben wird dann lohnt sich ein guter matsch reifen.

flickzeug braucht (finde ich) heut zu tage kein mensch. ersatzschlauch in den rucksack und fertig...

MfG
Stefan
 
In knapp vier Jahren MTB-Zeit habsch nie einen Platten gehabt und demnach würdsch selten einen Ersatzschlauch mitnehmen...

Spoogel

du glücklicher...:cool: also werkzeug und schlauch würd ich immer mitnehmen. macht mir jetzt auch net viel aus, da ich sowieso immer nen rucksack brauch um schoner und trinkblase zu transportieren. handy (aufgeladen!) mitnehmen ist auch unerlässlich, falls das passende werkzeug doch nicht zur hand sein sollte, oder die schoner überfordert wurden:eek:.
 
ich habe angefangen mit einem Deuter Bike, 1992 gekauft und genutzt bis 2007, dann regnete es und der Rucksack ist nicht mehr dicht. Dann habe ich mir den Deuter Trans Alpin 25 schenken lassen. Ich bin mit diesem Rucksack sehr zufrieden, ich nutze ihn täglich für den Weg zur Arbeit. Auf längeren Touren nutze ich ihn auch, nahezu perfekt. Ich habe für kurze und mittlere Touren eine Hüfttasche und einen Minirucksack, den mit Trinkblase.
Wenn man intensiver mit dem Radeln beginnt, sollte man eine kleine Grundausstattung an Verbrauchsmitteln zu Hause haben, also ein oder zwei Reifen und Schläuche, Reifenheber, Schmiermittel, eine Kette.
Da kann man mal kleine Reparaturen machen, ohne dann gleich zum Händler rennen zu müssen.
Wie schon weiter oben geschrieben, es ist sehr schlecht, am Preis des Werkzeuges zu sparen, denn mit vergurkten Schrauben beim Händler aufzukreuzen, das kostet noch mehr.
Auf der Abend-oder Morgenrunde reichen mir die Flaschen, Trinksack ist bei mir was für den Hochsommer oder für die Touren, die länger als 2 Stunden sind.
 
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