Gunnar Fehlau im Interview über Bikepacking: „Fahr nicht mit Arschlöchern“

Gunnar Fehlau im Interview über Bikepacking: „Fahr nicht mit Arschlöchern“

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Bikepacking, was ist das überhaupt? Und wie geht das? Und warum reden gerade jetzt so viele Leute darüber? Das haben wir einen gefragt, der sich damit auskennt wie nur wenige: Gunnar Fehlau, der eine Art Bikepacker der ersten Stunde in Deutschland ist.

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Gunnar Fehlau im Interview über Bikepacking: „Fahr nicht mit Arschlöchern“
 
Warum muss eigentlich alles Neue
Alter Wein in neue Schläuche.

Nicht alles ist neu; einiges ist schon einmal da gewesen. ZB Querfeldein fahren, Berg wandern oder aber auch Radreisen (oder Neudeutsch: -touren).
Klingt bzw klang ja alles so fade, dröge, unkalt ;-).

Die Amerikaner haben früher auch den Rucksack verwendet. Jetzt verwenden sie backpack oder hipbag.
immer als Marketing abgetan werden, nur weil man selber keinen Nutzen darin sieht?
Vielleicht sollte man sich wieder vergegenwärtigen, was dieses Marketing bezweckt:
Vermarktung, Vertrieb, Absatzpolitik.
Ergo, verkauf(en).
Was ja auch legitim ist.

Genau so, wie es immer wieder, aufmerksame und kritische Menschen 👍(Forums Mitglieder, User etc) :daumen: gibt, die eben in Internetdiskussionsforen andere aufmerksam machen, dass es auch anders, günstiger oder besser etc funktioniert, als uns das Marketing weiß machen will.
 
Gepäckträger geht halt nicht an jeden Rahmen. Mit der hippen Rahmentasche wäre ich da auch nicht so laut ;)
Naja, hip ist die nicht wirklich, aber Rahmentaschen sind super.

Gepäckträger geht mit etwas Bastelei eigentlich immer. Mein F700 war auch nicht für Schutzbleche oder Gepäckträger gedacht, geht trotzdem.

Kommt ja auch immer darauf an, was man unter bikepacking versteht. Die Tagestour auf befestigten Wegen, oder über mehrere Tage und auch mal abseits der Straßen.

Ich zähle mich da zu der zweiten Kategorie und da kann ich mit schmalen Reifen oder einer Sitzposition wie auf dem Rennrad nix anfangen.

Ich brauch ne einigermaßen aufrechte Sitzposition, Gepäckträger für Zelt, Klamotten usw. kleine Rahmentasche für Werkzeuge usw., Frontgepäckträger für Schlafsack und Proviant, ne Lenkertasche für Handy, Portemonnaie und anderen Kleinkram und eine 750ml Trinkflasche am Rahmen und eine an der Sattelstütze.

Da kann man entspannt 100km am Tag fahren und das für ne Woche oder länger.

Optik ist zweitrangig, muss nur zweckmäßig sein.

Der hippe Städter mit Carbon Gravelbike und Abenteuerlust sieht das vielleicht anders.
 
Okay verstanden, du bist der krasseste Bikepacker seit Jahren und jede Innovation in de. Bereich ist unnötig gewesen. Hannibal ist auch schon ohne Fahrrad über die Alpen, wozu braucht man den neuen Mist aka Fahrrad? Sind Elefanten inzwischen zu teuer geworden?

Spaß beiseite. Ich bin auch jahrelang mit Rucksack gefahren und finde die neuen Taschen absolut nicht unpraktisch. Passen auch gut an mein fully und ich bin damit immer noch geländegängig. Zudem ist durch den Bikepacking Trend auch eine Menge neues interessantes Zubehör entwickelt worden. Also vll. nicht alles verteufeln, nur weil's einem selbst erstmal nix bringt - andere Menschen haben dafür vll. einen Anwendungsfall.
 
Naja, krass sind meine Touren nicht wirklich. Hier bei uns im Ort ist ein Typ mit seinem Kumpel, beide 60+, mit Fahrrad ans Nordkap gefahren. Er mit einem steinalten Stevens Treckingrad. Etliche Wochen, jeden Tag so um die 80-100km. Das sind krasse Typen.

Ich bin überhaupt nicht gegen Innovationen. Mir gehen nur diese Trendhuren auf den Keks, mit ihren coolen Gravelbikes und ihrem ganzen hippen Equipment. Oder das Pärchen im Partnerlook, das dir mit ihren 28kg e-Bombern mit 1 Meter breiten Lenkern entgegen kommt. Die Hände in einer so seltsam abgeknickten Position, da tuts schon vom hinsehen weh. Aber ist halt trendy, das muss so.

Mit dem Thema Nachhaltigkeit fang ich garnicht erst an.
 
Man kanns auch übertreiben, jeder, der mit dem Gravelbike mit Taschen irgendwohin fährt ist mir lieber als die Leute, die im tonnenschweren Womo ihr Vanlife zelebrieren, Vielflieger oder Kreuzfahrttouristen, oder Leute, die fast fashion bei Primark feiern.

Rollbrettfahrer waren auch schon mal toleranter.
 
Naja, krass sind meine Touren nicht wirklich. Hier bei uns im Ort ist ein Typ mit seinem Kumpel, beide 60+, mit Fahrrad ans Nordkap gefahren. Er mit einem steinalten Stevens Treckingrad. Etliche Wochen, jeden Tag so um die 80-100km. Das sind krasse Typen.

Ich bin überhaupt nicht gegen Innovationen. Mir gehen nur diese Trendhuren auf den Keks, mit ihren coolen Gravelbikes und ihrem ganzen hippen Equipment. Oder das Pärchen im Partnerlook, das dir mit ihren 28kg e-Bombern mit 1 Meter breiten Lenkern entgegen kommt. Die Hände in einer so seltsam abgeknickten Position, da tuts schon vom hinsehen weh. Aber ist halt trendy, das muss so.

Mit dem Thema Nachhaltigkeit fang ich garnicht erst an.
Gibt halt auch Neueinsteiger, die sich zum ersten Mal ein Bike fürs Bikepacking kaufen. Irgendwann hast du ja auch mal dein erstes Bike dafür gekauft. Und imho ist ein Gravel aus den heutigen Optionen die beste für lange Touren.

Am Ende ist es komplett egal, ob jemand einmal rund um die Welt fährt oder "nur" von der Haustüre für ein paar Tage eine Tour startet und dabei sogar im Hotel statt Zelt übernachtet.

In meinem Freundeskreis fahren viele jedes Jahr lange Touren mit dem Rennrad und nur Rucksack. Da geht es 5 - 10 Tage durch Albanien oder Rumänien. Auch da sind jetzt die ersten auf ein Gravel umgestiegen zwecks besserer Bereifung für unvorhersehbare Wege, Befestigungspunkte am Rad, um den teuren Renner zu schonen, usw. Selbst der Rucksack musste bei einigen weichen und wurde gegen Arschrakete und Rahmentasche getauscht, weil sie es einfach bequemer finden. Es soll ja auch Spaß machen. Und wenn da neues Equipment hilft es angenehmer zu gestalten - so what?
 
Okay, hab mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Es sind diese Leute wo man genau weiß, die kaufen sich den ganzen Kram nur, weils eben gerade total angesagt ist. Und nächsten Monat wird dann dem nächsten Trend hinterher gejagt.

Bei uns Skatern hießen dieses Kollegen damals Poser. Nix drauf, aber geilstes Board und lässige Klamotten. Da war dann irgendwann auch beim tolerantesten Skater Schluss 😉
 
Schräges Konstrukt. Hätte die Ösen dennoch für die GT-Montage zweckentfremdet. Voraussetzung ist die Verfügbarkeit hinreichend langer Streben. Tubus hat eine recht gute Auswahl.
Ja, ist echt ne seltsame Konstruktion. Gibt auch noch so einen Zughalter den man da dran schrauben kann, falls man Cantis fahren will.
Hatte auch erst überlegt, den Gepäckträger da zu befestigen, aber die mitgelieferten Streben waren zu kurz und das passte auch mit meiner Trinkflasche an der Sattelstütze nicht.
 
Gepäckträger, auch super krass. Aber wohl total uncool. Die schnallen sich lieber das ganze Gerödel an Lenker und Gabel. Oder auch gerade schwer im Trend, diese Arschraketen🤦‍♂️

Anhang anzeigen 1856122
oh ein mulletbike aus der guten alten 26er zeit:hüpf:unter der woche arbeitsrad, am wochenende fürs gelände und für tri wettkämpfe. deshalb die flasche hinten am arsch, wegen der aeroposition:lol:
 
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