haftung/versicherung bikepark

fighter

MitGlied
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ich weiss es gibt viele Threads mit Fast gleichen themen, aber eben immer nur fast

es besteht folgende Lage:

Wir wollen als privatpersonen (ein paar leute, die immer zusammen biken geht sprich kein verein o.ä.) einen Bikepark bauen (NS + Dirtbereich)
jetzt waren wir gestern im Rathaus und haben, im Rahmen einer Veranstaltung mit dem Titel „wie beschäftigt man Jugendliche in unserer Gemeinde“ unseren Wunsch nach einem Bikepark genannt, welcher auch auf offene Ohren stieß hervorgebracht. Jedoch kam von Seiten der Gemeinde immer die Frage: „wie soll das mit der Versicherung/Haftung sein?“

Da ich persönlich darauf keine Antwort möchte ich diese Frage hier einfach weiterleiten und hoffe es kann uns jemand helfen.

Ach ja, wir wollen den Bikepark selbst bauen und entwerfen. Sprich ohne TÜV usw. Ist dies überhaupt möglich? Mein erster Gedanke war: einfach ein Schild hinstellen auf dem steht: Betreten auf eigene Gefahr, Eltern haften für ihre kinder oder so.

Danke schon im voraus für eure antworten
 
Hey, genau vor dem gleichen Problem stehen wir bei uns auch gerade:

Wir wollen bei uns im "Dorf" auch einen kleinen Bike-Park bauen und wissen noch nicht, wie man da am besten vorgehen sollte....
Gibt es dafür so etwas wie einen Plan, oder fragt man einfach mal nach.

Ich dachte da bereits an eine Unterschriftensammlung, um das bestehende Interesse zu zeigen.
Dann bliebe die Wahl des Platzen jemand anderes überlassen(Wenn die Gemeinde Interesse zeigt).

Ja: und zuletzt die Frage mit der Versicherung/Haftung, etc.

Wär echt nett, wenn jemand helfen könnte.
 
einfach ein schild mit "betreten auf eigene Gefahr" aufstellen reicht NICHT.
zuerst mal müsst ihr klären, wer die trägerschafft von dem gelände übernehmen soll. wenn ihr das als privatleute macht bzw. als kleine gruppe, dann müsst ihr eine gesellschaft oder einen verein gründen, sonst wird das nichts. anschließend könnt ihr das gelände versichern lassen, wenn ihr einen verein gründet am ehesten noch über die sportversicherung eures landessportbundes. da die versicherung wird aber dann definitiv eine abnahme des geländes durch den tüv fordern und gerade bei northshores wird das schwierig und teuer, weil diese als "holzspielgeräte" gelten und einzeln versichert werden müssen, wenn sie denn überhaupt abgenommen werden.
es kann euch auch passieren das ihr das gelände einzäunen müsst. befahren solcher anlagen ist dann sowieso nur für vereinsmitglieder möglich.

fg
jo
 
Theyo hat es ja schon super auf den Punkt gebracht. Hier noch einige Hintergründe, warum es so kompliziert ist:
Natürlich sind wir in Deutschland, und da wir nun mal alles, was zu regeln ist, geregelt. :( Das ist aber nur die halbe Wahrheit!
Für denjenigen, der schon mal sein Bike zerlegt hat, weil ein anderer eine Baumstamm in den Weg gelegt hat/oder aus Versehen hat liegen lassen, der schreit schnell nach dem Gesetz und Schadensersatz. Das passiert spätens auch dann, wenn auf eurer Dirtline ein Biker ernsthaft zu Schaden kommt.
Stell dir vor, du baust eine knackigen Drop aus Holzlatten. Ein Kind krabbelt drauf - wir haben die Schilder "Betreten verboten, Eltern haften für ihre Kinder" früher doch auch mit Genuss missachtet :) - und fällt herunter: Armbruch. Selbst wenn die Eltern es als Freizeitunfall verbuchen, spätestens die Versicherung (Krankenkasse) wird fragen, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Und wenn es jemanden gibt, dem die Verantwortung zuzuschieben ist, dann lässt sich da auch Geld herausholen. Schwupps, stehst'e vor Gericht.

Und wie ja schon beschrieben wurde, das Schild hilft dir in dem Fall nicht. Du trägst die Verkehrssicherungspflicht.
Um dich aber ansatzweise aus der Schusslinie zu bringen, geht der Weg eigentlich nur über die Vereinsversicherung: sie ist vergleichsweise günstig (weil die Sportbünde halt über sehr viele Mitglieder verfügen). Die private Versicherung wirst du kaum bezahlen können. Und ob sich überhaupt eine Versicherung findet, die Dinge versichert, die nicht TÜV-konform sind, das bleibt offen. Da sind wir wieder zurück in Deutschland. :mad:

Also, nicht verzagen, den einen oder anderne Kompromiss machen und mit einem Sportverein bei dir um die Ecke sprechen.
Wenn dann mal einer von deinen Kumpels sich die Knochen bricht und 'nen bleibenden Schaden hat, dann wird er froh sein, dass eine Versicherung für die Kosten aufkommt.


Grüße vom DIMB-Team
 
also, ich kenn mich da zwar nicht aus, aber warum wird man da denn nicht von seiner eigenen vericherung abgesichert, wenn da genau steht "betreten und befahren auf eigene gefahr" ??
Was schade ist an einer vereinsgründung ist halt, das man das gelände einzäunen muss und nur mitglieder fahren dürfen. Ausserdem sind ja dann auch TÜV-abnahmen unausweichlich -> damit steigern sich immer weiter die kosten und somit kann man so ein projekt nur noch weniger bei einer gemeinde durchsetzten.

ach ja, wenn dann würde das gelände der gemeinde gehören und wir hätten die erlaubniss darauf zu bauen.

ach, nochwas wie wäre es, wenn man es als nicht-offiziellen park baut, sondern einfach nur als ein "geduldeter"?
 
vom tüv werden doch nur "bauwerke" ab einer bestimmten höhe abgenommen oder irre ich mich da?

hier in regensburg hat die stadt? auch einen dirtpark errichtet, bzw die locals selber,da ist das gelände aber nicht eingezäunt o.ä. -> www.dirtpark.de
 
wenn die stadt die trägerschafft dafür übernimmt - super! die zahlen dann nämlich auch die versicherung! das ist dann halt ähnlich wie ein kinderspielplatz, rechtlich gesehen. da wir dauch die versicherung der stadt zur verantwortung gezogen, wenn ein kind vom kletterturm fällt.

und @fighter:
die rechtslage ist einfach so. indem du so ein schild aufstellst, sagst du ja schon aus das das gelände gefährlich ist. und da du der verantwortliche bist, weil du "betreiber" bist, hast du die a-karte gezogen. im übrigen sind auch alle bikeparks in deutschland so versichert. die schilder am eingang der strecken haben i.d.R. nur symbolcharakter. Das ding ist halt folgendes: wenn ihr ein schild aufstellt, auf dem "Baustelle - Betreten Verboten" steht, kann euch keiner ans bein pissen. wenn jetzt aber auf der "Baustelle" einer von euch auf die Schnauze fällt, zahlt gar keine versicherung mehr, weil das grob fahrlässig ist. und allein schon wenn nur ein rettunswagen kommt um sich schürfwunden an nem arm anzuschauen wirds schon richtig teuer, und derjenige muss das selbst tragen.

also, wenn bei euch die stadt die haftung für so ein gelände übernimmt - obergeil! nur sowas findet sich in der regel nur noch in sehr kleinen gemeinden, wo jeder jeden kennt. und spätestens wenns um downhill oder northshores oder große doubles geht, ist da ende.

fg
jo
 
Hier ein paar Infos, die wir im Rahmen unserer Arbeit an dem DIMB-Leitfaden "Legalize Freeride" zusammengetragen haben:

Wenn Ihr das Gelände im WEge der Duldung erhaltet, hat das Vor- und Nachteile:

Vorteil:
Ihr seid die Versicherung los. Ganz aus der Haftung kommt Ihr aber nicht raus. Denn wenn Ihr ungenehmigte Änderungen vorgenommen habt, könnt Ihr wiederum haftbar gemacht werden. Da sind wir dann auch schon bei den

Nachteilen:
Im Fall einer Duldung will die Behörde meist noch ein bedeutend größeres Wörtchen bei der Gestaltung mitreden. Wie schon geschrieben, können dann höhere Northshores, Drops oder anspruchsvolle Doubles meist vergessen werden. Ist kein Einzelfall, dass der Verantwortliche der STadt vor dem 3-Meter-Drop stand, mit dem Kopf schüttelte und sagte "das muss weg".
Kann mans verdenken, wenn man selbst den Sport nicht ausübt und auch noch den Kopf dafür hinhalten muss? Und wenns noch so viel Spaß macht - ein gewisses Sturzrisiko fährt und fliegt immer mit...


Zur Absicherung der STrecke:
Je gefährlicher die Strecke oder Abschnitte (z.B. hohe Northshore-Drops) für Ungeübte, umso deutlicher müssen die Gefahrenhinweise sein bzw. darf die Nutzung nur noch unter Aufsicht der Vereinsleute (Übungsleiter etc.) stattfinden. Das kann in der Tat soweit gehen, dass die gesamte Dirtline oder im DH gefährliche Teile für Unbefugte irgendwie abgesperrt werden (Umzäunung oder ähnliches). Es gibt leider Beispiele, wo sich Laien den Hals auf einer frei zugänglichen Strecke gebrochen haben (tot bzw. schwerstverletzt). Diese Strecken wurden nur mit strengen Auflagen wie Umzäunung und betreuter Betrieb wieder freigegeben (z.B. BMX-Strecke in Heidelberg).
 
ja wir haben auch das glecihe problem zwar kein "bikeparl" lol aber ne kleine location is ja au nich schlecht und sogar das bereitet probleme...:(
aber als erstes würde ich mich ertsma beim amt informieren wie das so leuft

habt ihr denn schon eni eigenes grundstück? weil das bereitet ja au nomma große probleme
und das mit den unterschriften find ich au nich schlecht
cu hoffe konnt euch etwas helfen :daumen:
 
So wie ist das jetzt... Ich habe ein Gelände privat, baue einen Northshore und stelle Schilder auf. Bin ich dann wenn was passiert immer noch in der Haftung? Wie ist das wenn das Gebiet umzäunt ist.

Privatgelände... ist das dann nicht Hausfriedensbruch und der Eindringling muss für seinen Schaden selber aufkommen...

Ich hoffe mir kann jemand helfen
 
HI
ich seh das eig au so wie du wenn man das grundstück umzeunt dürfte meinermeinung nach nichts passieren wart aber lieber erstma über andere beiträge...:daumen:
 
ist bei uns in der Schweiz vermutlich nicht genau gleich, ich schreibe aber trotzdem mal was mir gemacht haben -nach gründlichen Recherchen unde Rücksprache mit einem Rechtsanwalt.
Wir haben einen Verein gegründet, der den öffentlich zugänglichen Bikepark betreibt, in den Statuten neben diversem anderen geregelt:
- wieviel der maximmale Vereinsbeitrag (für Forderungen im Versicherungsfall)
- und das die Mitglieder nur mit dem Vereinsvermögen haften und nicht mit Privatvermögen
damit geht in einem allfälligen Versicherungsfall max der Verein bankrott, aber niemand haftet mit Privatvermögen.
Der einzige Fall der nie ganz wegzukriegen ist, der aber auch sehr schwammig ist, ist die Geschichte mit dem Werkeigentümer, es gibt da rein theoretisch Versicherungsfälle wenn das Werk nicht in ordnungsgemässem Zustand ist.
Zusätzlich haben wir eine Hinweistafel mit diversen Regeln und den üblichen Hinweisen aufgestellt und bei den schwierigeren Hindernissen Warntafeln.
Dies könnte in einem Versicherungsfall allenfalls was bringen, ist aber kein absoluter Schutz.
Also zumindest in der Schweiz würde ich jedem der so was plant dringendst anraten dies über einen Verein zu regeln, mit den nötigen Statuten, da ansonsten privat gehaftet wird - in solchen Fällen nützt die Privathaftpflichtsversicherung nichts, zudem deckt die ja sowieso nicht unbegrenzt ab.
 
Was schade ist an einer vereinsgründung ist halt, das man das gelände einzäunen muss und nur mitglieder fahren dürfen. Ausserdem sind ja dann auch TÜV-abnahmen unausweichlich -> damit steigern sich immer weiter die kosten und somit kann man so ein projekt nur noch weniger bei einer gemeinde durchsetzten.


ach, nochwas wie wäre es, wenn man es als nicht-offiziellen park baut, sondern einfach nur als ein "geduldeter"?

Hallo wir hatten erst das gleiche Problem.
Am Anfang haben wir bei uns auf dem berg illegal gebaut, sind dann aber zum eigentümer gegangen, der hat uns das fahren bis auf wiederruf erlaubt und das Bauen auch. Davon wurde ein Vertrag gemacht.

Seit dem haben wir weiter gebaut und im Parkbereich Schilder aufgestellt auf denen die Parkerlaubnis steht.

vor 2 Wochen wurden wir dann ein eingetragener Verein 'Jamaica-biker e.V.'
Man brauch 7 gründungsmitglieder die über 18 sind und das ganze kostet ca 250€. Seit dem gibt es ein Haftungsausschluss den jeder unterschreiben muss, außerdem steht in der Satzung und im Park das wenn man ohne diesen ausschluss nicht versichert ist und der Verein bzw. der Pächter nicht zur verantwortung gezogen werden kann zusätzlich gibt es weitere regeln über Protektoren usw. Dies ist aber nur ein Vereinspark wo andere auch fahren dürfen.

Demnächst bekommen wir vielleicht ein andere Gelände wo man nen offiziellen Park bauen kann. Diese Strecke muss dann aber vom TÜV abgenommen werden, weil man sonst keine benutzungsgebür nehmen kann und die biker nciht versichert sind. Um eine TÜV abnahme zu Garantieren, sollte man schon mit ner Tischlerfirma oder ähnliches zusammen Arbeiten, ihr bringt die Ideen und helft beim Bau mit.

Also viel Spaß beim Bauen
 
Gibt es Auflagen wie ein Zaun auszusehen hat ?
Sonst könnte man kostengünstig n billigen Holzzaun selber bauen und dort Schilder dranhängen "Privatgelände". Fertig wärs.
 
hi leute

wir haben bei uns im wald nen dicken fetten northshore gebaut hammer wippe sag ich euch wer will kann mich ma nach bildern anfragen

naja jetz kommen wir zur eigendlichen sache also wir gehen mal wieder in den wald um weiter zu bauen plötzlcih kommt der jäger un meint was uns einfallen würde, wenn wir es nich bald wegmachen würden halst er uns die polizei auf pla pla pla... das war heute naja was meint ihr was wir jhetz machen sollen??

zuvor hatten wir den zuständigen förtster um erlaubnis gefragt dieser meinte aber nur er könne uns kein erlaubnis erteilen aber er hätte au nichts dagegen

bitte helft uns weiter is dringend...

mfg "schmidden" & "astronaut"
let´s ride on 4-ever and more
 
Naja, über dir steht doch irgendwie schon alles.... ;)

Entweder ihr reissts selber ab, oder der Jäger sägts euch ab :(

Einzige Möglichkeit wäre vielleicht den Jäger zu beruhigen und versprechen da keine Party zu machen und Müll liegen lassen. Vielleicht toleriert ers ja. Oder dem Waldeigentümer mal mitm Jäger sprechen lassen. ICh wünsche euch wirklich, dass ihr eure Shore behalten könnt :daumen:

erm - wie Förster, Jäger, Waldeigentümer? Wer denn jetzt
 
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