Hello Brompton

Der Thread ist ja nun etwas älter,
aber eine Frage an die zufriedenen Brompton-Besitzern habe ich noch:

Welches Fahrergewicht habt Ihr ? Ich hatte eine Probefahrt mit einem Brompton und es kam mir vor, wie auf einem Wackelpudding zu fahren, vollkommen instabil, nicht sehr vertrauenserweckend.

Könnte mir gut vorstellen, dass es bei 60-75 kg Gewicht eher wohl nicht so instabil wirkt. Ich habe zur Zeit 90 kg.

Die Pedale scheinen, so scharfkantig sie sind, richtige Sohlenfresser zu sein - aber das kümmert wohl niemand. Die Schaltung machte einen sehr antiquierten Eindruck, da da ein Kugelkettchen aus der Hinterachse rauskommt und mit dem Schalthebel verbunden ist.

Erfahrungen mit Rahmen- oder sonstigen Brüchen gibt es scheinbar nicht, wie beim Birdy, oder ?
 
Moin,

ich bin auch nach über 10.000 km noch sehr zufrieden mit dem Brompton. Die Pedale sind keine Sohlenfresser. Die Bromptonauten-Truppe, mit der ich mehrmals im Jahr unterwegs bin, hat Lebendgewichte bis gut über 100kg - ohne einem davon zu Nahe treten zu wollen :D

Ein Kugelkettchen kommt aus der Hinterachse und ist mit dem Schalthebel verbunden? So habe ich eine Nabenschaltung auch noch nicht beschrieben gesehen :). Das mit der Kettenschaltung hat keine Kugelkettchen.

Zu Rahmenbrüchen kann ich nichts sagen, ich kenne keine. Das Brompton ist ein Dauerläufer, seit über 30 Jahren die selbe Bauform, glaub mir, da ist kein Systemfehler am Rahmen zu finden.

Wackelig ist es sicherlich zunächst, wenn man noch nicht mit einem Rad mit 16" Rädern gefahren ist. Das Gefühl verliert sich schnell und ändert sich in: verdammt ist das knackig und wendig! Ein großes Laufrad stabilisiert sich selbst. Je kleiner die werden, desto weniger tun sie das. Freihändig fahren mit dem Brompton ist faktisch unmöglich. Das liegt aber nicht am Brompton.

Grüße
Silke
 
Gegen das Kugelkettchen habe ich ja nichts, aber ich finde das etwas antiquiert.

Vielleicht gab es ja, wenn auch keine Rahmenbrüche, Brüche von Sattelstütze, Lenkrohr oder Gabel ?

Die verunglückten Personen werden sich sicher nicht bei Dir gemeldet haben und die Firmen veröffentlichen sowas traditionsgemäß nicht.

Jedenfalls finde ich diesen Wackelpudding nicht sicher.

Sofern das an den 16-Zoll-Rädern liegen sollte, hätte ich gewiß einen ähnlichen Eindruck am Birdy mit seinen 20-Zöllern gewonnen - dem war aber mitnichten so.

Dazu kann ich noch erwähnen, dass der Verkäufer, der mir das Rad als 'Vorführer' anbot, im Gespräch dann zugab, dass sein 'Verwandter' sich bei einem Unfall die Schulter gebrochen hat und das Rad seitdem nicht mehr benutzen möchte - bis dahin war der 'Vorführer' dann schon 4 Jahre alt, nachdem ich nach den Papieren gefragt hatte. Der Verkäufer war ein angeblicher Prompton-Vertragshändler.
 
Da Deine Entscheidung schon getroffen scheint wuerde ich an Deiner Stelle einfach kaufen worauf Du lust hast? Ich bin uebrigens schon mit einer Vielzahl verschiedener Raeder gestuerzt, aber am Rad selber lag es eigentlich nie...
 
Gegen das Kugelkettchen habe ich ja nichts, aber ich finde das etwas antiquiert.

Vielleicht gab es ja, wenn auch keine Rahmenbrüche, Brüche von Sattelstütze, Lenkrohr oder Gabel ?

Die verunglückten Personen werden sich sicher nicht bei Dir gemeldet haben und die Firmen veröffentlichen sowas traditionsgemäß nicht.

Jedenfalls finde ich diesen Wackelpudding nicht sicher.

Sofern das an den 16-Zoll-Rädern liegen sollte, hätte ich gewiß einen ähnlichen Eindruck am Birdy mit seinen 20-Zöllern gewonnen - dem war aber mitnichten so.

Dazu kann ich noch erwähnen, dass der Verkäufer, der mir das Rad als 'Vorführer' anbot, im Gespräch dann zugab, dass sein 'Verwandter' sich bei einem Unfall die Schulter gebrochen hat und das Rad seitdem nicht mehr benutzen möchte - bis dahin war der 'Vorführer' dann schon 4 Jahre alt, nachdem ich nach den Papieren gefragt hatte. Der Verkäufer war ein angeblicher Prompton-Vertragshändler.


Auf diesem Bashing-Niveau ist keine sinnvolle Unterhaltung möglich, keine Ahnung was du damit bezwecken willst. Ist mir spätestens nach diesem Beitrag auch egal.

Gruß
Silke
 
Wacklig sind die meisten Klappräder wenn ein Brocken draufsitzt. Die Schaltung basiert auf einer 3-Gang Nabe. Früher Sachs/Sram, jetzt Sturmey Archer. Das 2 Ritzel "halbiert" die Gangsprünge. Wenn du etwas Talent hast kannst du eine Nexus 8 reindengeln. Hab ich vor jetzt 10 Jahren gemacht, das Ding lebt immer noch.
Weitergehende Defekte gabs bei mir nicht, auch nicht bei Bekannten. Manche ersetzen vorsorglich die Klemmriegel aus Alu, aber Nötig ist das wohl nicht. Meine sind Original. Im Vergleich zum Birdy ist das Brompton langlebiger, aber auch deutlich schlechter ausgestattet. Freihändig kann man beide nicht fahren, da sollte man richtung Bike Friday schauen.
Der Große Vorteil ist das Faltmaß, da kommt sonst kaum ein fahrbares Klapprad ran. Für Zugpendler fast optimal. Die Fahreigenschaften sind bei 20" und größer teilweise besser.
 
Aso, das Birdy hat mitnichten 20". Die haben 355, das sind 6mm mehr wie Brompton am Felgenring. Hat auch sonst niemand.

edith:ETRO 355, nicht 455.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da nehme ich das doch mal zum Anlass einen kleinen Bericht abzuliefern, gute 3 Jahre und 10.000km später :)



Verschleiß hat das 2-Gang-Brommie bei den Ritzeln und der Kette. Beides 3x gewechselt seither. Weder der Arbeitsaufwand, noch die Kosten haben mich umgehauen:


Bremsbeläge 1x vorne gewechselt:


Und am letzten Wochenende das Dämpferelemnt für 12 € getauscht. Das alte hat zwar noch funktioniert, war aber zu weich und in Verbindung damit laut geworden. Jetzt ist wieder Ruhe!

Noch nicht gewechselt, aber langsam nicht mehr so schön, die Marathon Plus. Bei 16" sind die natürlich ganz schön belastet. Einen Schnitt konnte ich problemlos mit Sekundenkleber so schließen, dass der Reifen weiterhin problemlos rollt....:


Dezimierung des Kontostandes um zusätzlich zur kleineren S-Bag auch die große T-Bag für Touren zu haben:


Transportprobleme löst das Brompton allerdings gerne auch mal anders. Will sagen, dieses Rad wird nicht geschont:


Kein Verschleiss, aber ein Schaden...das Schutzblech vorne musste getauscht werden, nachdem mich bei rasender Fahrt ein Ast verkehrswidrig angesprungen hatte :D:


Gruß
Silke

Kein Verschleiß, aber ergänzend, das Kettenblatt habe ich hin und wieder getauscht um zwischen 50 und 55 Zähnen zu wechseln. (50 im Winter und 55 im Sommer. Seit SSP nur noch 50):


Außerdem variere ich bei den Pedalen und beim Sattel nach gerade vorhandener Vorliebe. Gerade isser schwarz, wie ein Blick unter den Schreibtisch hier bei der Arbeit zeigt...
 
betreffend Haltbarkeit kann ich mich nur Drood anschließen - auch ich kann über das Brompton im Laufe der letzten Jahre nur Positives berichten. Klein faltbar, fahrstabil, für meine 75 kg fahrbereit, und mit meinem Fahrstil überhaupt nicht weich od. wackelig zu fahren und ich hab noch einen Crosser, ein Rennrad sowie div. 29" Mtb. & 26" Retrobikes im Einsatz und kann sehr wohl Vergleiche ziehen.
 
Auf diesem Bashing-Niveau ist keine sinnvolle Unterhaltung möglich, keine Ahnung was du damit bezwecken willst. Ist mir spätestens nach diesem Beitrag auch egal.

Gruß
Silke

Was ist denn nun mit Bashing-Niveau gemeint ? Ich schildere nur Tatsachen - kann Dir den Vertrags-Händler auch mitteilen. Der wäre wohl weniger erfreut.

Wie gesagt, war das Testrad 4 Jahre alt und wurde trotz Unfall und langer Nutzung als Vorführrad angeboten - vielleicht waren ja ein paar Lager ausgeleiert. Der Fachhändler laborierte in meiner Anwesenheit lange an der Einstellung der Nabenschaltung herum - die Felgen eierten dabei auch sehr deutlich.
Ich wollte herausfinden, ob man bei einem Faltrad auf Brüche achten muss - ist ja wohl ein Problem bei z.B. R+M. Kann ja sein, dass sowas bei einem Briten nicht vorkommen kann.

An meinen Rädern ist noch nie etwas gebrochen - waren aber auch keine Falträder.
 
Zuletzt bearbeitet:
R+M ist aus Alu, Brompton ist aus Stahl hartgelötet. Das ist schon mal ein Riesenunterschied was die Dauerbelastbarkeit angeht.
Wenn Du dir ein niedergerittenes Vorführrad anlachst gehe bitte nicht von einem Normalzustand aus. Abgesehen gibt es einen Importeur auch in Dtld. der sich sicher über eine Nachricht mit den Schilderungen freut. Der achtet nämlich sehr auf die Qualifikation seiner Händler!
Wenn ein Mechaniker an der Einstellung der Schaltung herumlaboriert dann würde ich schleunigst die Werkstatt verlassen, weil eiernde Felgen werden dann wirklich sehr gefährlich.
Ich weiss wirklich nicht welche traumatischen Erfahrungen Du mit einem Brompton gemacht hast, aber ich versichere Dir das es keineswegs auch nur einen Grund gibt diesem genialen Meisterstück englischer Ingenieurskunst zu misstrauen.
 
Es gibt weitere Personen, die Zweifel haben, ob ein Klapprad sicher genug ist.

Gibt es eigentlich Dauerbelastungstests von Prüforganisationen ?
 
Es gibt auch weitere Menschen, die der Meinung sind, dass die Erde flach ist. Trotzdem sagt das nichts über die große Masse aus.
 
Bigjohn, weise Anmerkung (?) - die Masse nutzt nichts - es sollten mal Tests zur Dauerbelastung gemacht werden. Ich finde nichts.


Gibt es eigentlich Dauerbelastungstests von Prüforganisationen -

Stichwort Produktsicherheit ?
 
was willst Du uns damit sagen ? Gibt's in diesem Beitrag spezielle Erkenntnisse, die Deine Entscheidung/Meinung zu Brompton jetzt noch mehr verfestigt hat ?
Also,
wenn mir ein ausgewiesener zertifizierter Brompton-Händler ein "Vorführrad" anbietet, welches sich dann als 4 Jahre altes Unfallrad herausstellt - er dann in meiner Anwesenheit noch anfängt, lange an der Schaltung rumzufrickeln und selbst nicht bemerkt, dass die Räder eiern, sich das Rad auch noch wie ein Wackelpudding fährt, da beginne ich dann doch schon an der Marke zu zweifeln.
 
Also,
wenn mir ein ausgewiesener zertifizierter Brompton-Händler ein "Vorführrad" anbietet, welches sich dann als 4 Jahre altes Unfallrad herausstellt - er dann in meiner Anwesenheit noch anfängt, lange an der Schaltung rumzufrickeln und selbst nicht bemerkt, dass die Räder eiern, sich das Rad auch noch wie ein Wackelpudding fährt, da beginne ich dann doch schon an der Marke zu zweifeln.

das mit dem Vorführer habe ich schon verstanden; mir gings um Deinen link den Du so ohne Kommentar platziert hast

zu dem Vorführer: welche Aussagekraft hat das Verhalten eines Händlers auf das Produkt an sich ? Schreib Brompton an und schildere ihnen Deine Erfahrungen mit dem Händler und gut ist's. Dann kann auch der Händler sich dazu äußern und Du wirst eine Stellungnahme dazu bekommen.

Übrigens; Du hast uns noch gar nicht verraten, was Du eigentlich suchst und zu welchen Einsatzzweck Du ein Faltrad haben möchtest (Arbeitsweg kombiniert mit Bahn, Campingrad, Reiserad welches Du im Flugzeug transportieren kannst, usw.) Dann könnte man Dir bei Deiner Entscheidung behilflich sein.
 
magas,
Einsatzzweck sind Kurzstrecken, z.B. Parkhaus zum Büro. Ansonsten habe ich noch ein Treckkingrad und ein MTB. Auch, wenn es sich nur um Kurzstrecken handelt, möchte ich, dass es sicher ist, also, keine Brüche zu erwarten sind.

Offensichtlich gibt es keine Dauerbelastungstests von Falträdern - man ist also auf gut Glück angewiesen.

Wenn der LINK für Dich nicht schlüssig ist, vergiß ihn einfach.

Den Hersteller werde ich schon mal nicht anschreiben - habe auch keine Lust, ein Problem zu eskalieren, zumal ich keinen Anlass habe, mich für ein Brompton zu engagieren.

Bin nicht daran interessiert, diesen "Händler" offiziell zu kritisieren. Der müßte eigentlich schlechtes Gewissen von sich aus genug haben, falls er mal im Forum mitliest. Er wollte mir den "Vorführer" - das Unfall-Rad - großzügig 400 € unter Neupreis verkaufen, der war angeblich 1.700 € - allerdings 2014.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Hersteller werde ich schon mal nicht anschreiben - habe auch keine Lust, ein Problem zu eskalieren, zumal ich keinen Anlass habe, mich für ein Brompton zu engagieren.

Warum meckerst du dann hier?
Hast du Angst, durch Engagement doch etwas erreichen zu können?
Eskalation ist nun mal die einzig sichere Möglichkeit, sich Gehör zu verschaffen,
und an einer Situation was zu ändern....

Offensichtlich gibt es keine Dauerbelastungstests von Falträdern - man ist also auf gut Glück angewiesen.

Hast du Dauerbelastungstests von deinem Trekkingrad und deinem MTB?
Wenn nein, warum fährst du sie dann?
Spielst du etwa Versuchskaninchen für den Hersteller?
 
Sven, meinem MTB und dem Trekkingrad traue ich es nicht zu, nicht sicher zu sein.

Was heißt hier "meckern" ? Wenn es Dich nicht interessiert, setz mich doch bitte auf die Ignorierliste oder schau Dir ein paar andere Threads an - arbeite Dich an denen ab.
 
Also,
wenn mir ein ausgewiesener zertifizierter Brompton-Händler ein "Vorführrad" anbietet, welches sich dann als 4 Jahre altes Unfallrad herausstellt - er dann in meiner Anwesenheit noch anfängt, lange an der Schaltung rumzufrickeln und selbst nicht bemerkt, dass die Räder eiern, sich das Rad auch noch wie ein Wackelpudding fährt, da beginne ich dann doch schon an der Marke zu zweifeln.

Ich würde schleunigst den Händler wexeln. Den Wackelpudding hast du wenn der Dämpfergummi nicht zu deinem Gewicht passt und das Schwingenlager des Hinterbaus ausgeschlagen ist. Das Schwingenlager kann man tauschen (lassen), der Verschleiß dort ist normal.

Wie wärs mit einem Elektroscooter? Passt toll in den Kofferraum und du mußt die Wampe nicht bewegen. Wäre doch top! Falträder sind für deinen Zweck etwas overdone.
 
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