Helm in der Stadt vs Trail

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Grundsätzlich mit Helm!
Außer die paar hundert Meter zum Baggersee in Badehose und Crocks.

Mein Helm, nicht meine Frontscheibe.
Im Helm lässt sich noch immer die Textur des Buff bewundern.
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Daumen hoch für den Helm, aber crocks gehören verboten 😂
 
Ich finde es verwunderlich, dass in einem MTB-Forum, in dem angeblich jeder wie ein nur ganz knapp abgelehnter DH-WC oder EWS-Profi fährt über Statistiken zur Wirksamkeit von Helmen diskutiert wird. Wer hat noch keinen zertrümmerten Helm bei Mitfahrern gesehen oder selbst einen Helm gekillt?
Ich habe selbst 2 GFK-Helme vollkommen zerstört, und das bei Geschwindigkeiten die man locker in der Stadt erreicht. Einmal war nicht einmal ein Fels/Stein im Spiel, trotzdem war ich minutenlang ohnmächtig und die Schale zerfetzt. In beiden Fällen sagten die Ärzte, dass es ohne Helm nicht ohne bleibende Schäden überlebbar war. Die Argumente lagen in Form von gesplittertem Plastik und gestauchtem Styro auf der Hand.
Auf Asphalt, gegen Bordsteine oder gegen ein Auto ist das Ganze sicherlich nicht ungefährlicher als im Wald, ich würde aufgrund dieser Erfahrungen und dem Gefühl, wenn dich ein richtig fetter Schlag auf den Kopf ausknockt niemals ohne Helm fahren. Da brauche ich keine Statistik oder Nachweis, es reicht der Blick in die eigenen Krankenakten und die der Mitfahrer.
 
Wieso "zum Glück"?
Hast Du ein Fahrradhelmfachgeschäft?

Wer den Berg herunterballert, egal ob im Wald oder auf der Straße, dem ist natürlich ein Helm dringend anzuraten. Und dann gibt es ja noch Freaks, die auch in der Stadt mit den Autos mithalten. Auch dort sehe ich Bedarf. Und zum Beispiel bei Rennen, denn spätestens im Sprint geht es dort zur Sache, das Adrenalin vernebelt das Denken und die Risikobereitschaft steigt.

Aber im normalen Stadtverkehr, wo man mit gemütlichen 25 km/h durch die Gegend zieht?

Nachdem ich vor Jahren mal mit Helmtragen angefangen und das zwei, drei Jahre durchgezogen haben, habe ich entdeckt, daß es sich "oben ohne" wesentlich entspannter, freier und auch kühler fährt.

Spart Geld und erspart der Erde eine Menge Plastikmüll.

Komischerweise versammeln sich in diesem thread die überzeugen Helmträger. Und es kommt auch gleich die erste Horrorgeschichte von Blut auf der Straße.

Gleich spingt noch einer um die Ecke und erzählt, daß das Radfahren in der Stadt ja so saugefährlich sei und es gäbe so viele vermeidbare Verletzungen, die natürlich alle mit Helm nie passiert wären, etc. - Alles Quatsch mit Soße.

Kopfverletzungen beim Radfahren (in der Stadt) sind extrem selten. So selten wie bei vielen anderen Alltagstätigkeiten und Verkehrssituationen.
Wenn man an alle Lebenssituationen den selben Maßstab anlegen würde, müßte man auch beim Spazierengehen, Wandern, Putzen oder Autofahren einen Helm tragen. Auch dort kommen Kopfverletzungen vor, nicht wesentlich häufiger oder seltener als beim Radfahren.

Andere Verletzungen sind weitaus häufiger. Und gegen einen gebrochenen Arm, ein zerquetschtes Bein oder einen LKW-Reifen auf dem Unterleib hilft kein Helm. - Auch keiner mit Prüfzeichen.

Bist Du vom ADFC oder so, die sind auch generell gegen Helm tragen beim Radfahren, sonst
würden ja weniger fahren. 25 kmh ist langsam, komisch Mofafahrer müssen einen Helm tragen.
Fahr weiter ohne Helm, ist ok, ist Deine Entscheidung und dem Bordstein ist das auch egal ob
da einer mit oder ohne Helm aufschlägt. Und den Gurt im Auto lass auch gleich weg. Ich
bitte Dich nur darum anderen nicht so einen Unsinn zu erzählen, danke, 😎
 
Eine Stadtradtourgeschwindigkeit von etwas mehr als 25km/h (27,6) wird gleichfalls bei einer Fallhöhe von 3m erreicht.
Wer meint, bei dieser Geschwindigkeit keinen Helm zu brauchen, der kann sich ja mal im Schwimmbad vom 3-m-Brett seitlich runterrollen und mit dem Kopf auf den Fliesenboden zielen.

Oh, die Schwimmbaeder haben geschlossen? Keine 3-m-Ebene da?

Macht nix, legt euch auf einen Tisch, der ist 1 m hoch und lasst euch auf den Boden fallen. Das bringt immerhin nach 0,45 sek eine Aufschlaggeschwindigkeit von knapp 16 km/h.
Und mindestens eine Gehirnerschütterung ohne Helm.

Ein Helm schützt vielleicht nicht immer,
aber "kein"Helm schützt nie.
 
Bei Freizeit fahren trage ich immer Helm.
In der Stadt tatsächlich eher selten.
Es kommt da such auf die Entfernung an und ob ich nen Rucksack mitnehm.
Nicht optimal. Ich weiß.

In der Stadt weiß ich halt oft nicht wohin damit.

Bin entschiedener Gegner einer Helmpflicht, da jeder selbst die Freiheit haben sollte, ob er einen braucht oder nicht.
 
Da muss ich widersprechen.

Bei meinen Kids ist Helm zu 100% selbstverständlich. Das Schuhe anziehen und Klo spülen noch nicht so ganz.
Helm in der Stadt nein, Uphill nein, auf dem Trail oder E-Bike Uphill ja.
Bei den Kindern haperts nur noch ab und an mit dem Schuhe anziehen, die tragen Helm auch in der Stadt.

Grundsätzlich ist Helm natürlich immer sinnvoll.
 
Wir sollten auch nicht vergessen, dass es (eine uns bekannte Menge) Menschen gibt (bzw. gab), die hier sehr für das Helmtragen plädieren würden, aus ihrer persönlichen Erfahrung -Die es aber nicht mehr können oder nun ganz andere Probleme haben. :teufel:
 
Ich hab meinen ersten Helm schon in meiner Stützräder-Zeit "verbraucht" - Bordstein runter, Köpfer übern Lenker.
Kopf ganz, Helm durch

Solange ich auf dem Sattel sitze, ist einer drauf.
Gibt auch alle 2-3 Jahre einen neuen, auch wenn er nicht zerflogen ist.
 
Auf dem Trail bin ich immer mit Helm, wahlweise Integral bzw Halbschale je nachdem was ich vorhabe, in der Stadt immer ohne und ich fühle mich sehr wohl dabei. Ich kenne einige Verfechter in meinem Bekanntenkreis für eine Helmpflicht in der Stadt, allerdings stelle ich parallel schon fest, das sie sich mal besser mit ihrem Fahrad beschäftigen sollten. Stichwort Fahrtechnik, funktionierende Bremsen, etc.
 
"Zu Ostzeiten" haben wir immer gesagt -> "Bis 60 Jahre kann man bei Rot über die Straße gehen und ab 60 Jahren muss man es".

Beim Helm ist es ähnlich, zwar radle ich nur auf der Straße rum und Trails fallen aus (hab das Fahrrad erst mit 54 Jahren "wiederentdeckt" und weiß wie lange es dauert bis Knochen heilen :eek: )...
Nun bin ich 60 und war eher selten mit Helm unterwegs, da ich meine Enkelkinder aber nie ohne Helm auf ihren Lauf- und Fahrrädern sehen will, muss ich nun mit gutem Beispiel vorangehen.
Ok, ich geb es zu...bisher gelang es mir immer noch, zum Erstaunen Anwesender, "geschmeidig über die Schulter abzurollen".
Sagte ich schon das ich 60 Jahre alt bin ?
Wahrscheinlich läst die "Geschmeidigkeit nun etwas nach und wenn es hilft, dass ich mir "die Rotze auch in Zukunft noch allein abwischen kann" -> ist ein Helm bei weitem das "kleinere Übel". :aetsch:
 
Bei Freizeit fahren trage ich immer Helm.
In der Stadt tatsächlich eher selten.
Es kommt da such auf die Entfernung an und ob ich nen Rucksack mitnehm.
Nicht optimal. Ich weiß.

In der Stadt weiß ich halt oft nicht wohin damit.

Bin entschiedener Gegner einer Helmpflicht, da jeder selbst die Freiheit haben sollte, ob er einen braucht oder nicht.

Auflassen oder ans Rad hängen. Einen Helm klaut doch keiner.
 
Wenn ich der Stadt alleine unterwegs bin ( hauptsächlich Arbeitsweg) trage ich tatsächlich auch nicht immer einen Helm - hat etwas mit persönlicher Risikoabwägung zu tun. Mein Arbeitsweg ist übersichtlich, hat keine gefährlichen Kreuzungen ( insgesamt nur 3 ) und führt zum Großteil durch einen Park wo zu den Zeiten wo ich durchfahre kaum was los ist und ich nicht in Konflikt mit Autos komme. Schätze das Risiko also als ziemlich gering ein, wenn ich zum Vergnügen fahre oder mit den Kindern trage ich immer Helm einmal weil ich bei ersterem durchaus einem Fahrfehler/Fehleinschätzung erliegen kann und bei zweitem die Kinder nicht wirklich nachvollziehen können wieso bei Ihnen das Risiko größer ist also Helm auf dann müssen sie es auch.
 
Ich trage immer einen Helm. Jeder der es nicht tut, sollte der natürliche auslese zum Opfer fallen mMn.
Ich versteh auch nicht wieso Menschen überhaupt ohne fahren, ein Helm kostet heutzutage nur 20€ (da passt er halt nicht zu 100%) - aber er schützt eben.
 
...zu seligen Rennradzeiten, in der Frühzeit der Helme, so Ende der 80er Anfang der 90er bin ich mal bei einer Trainingsfahrt in eine direkt vor mir aufgerissene Autotür gehämmert, mit min. 30 Km/h, nicht Innenstadt aber Randlage, so halbwegs heile raus gekommen mit ein paar Platzwunden am Schädel, danach direkt in den Bikeshop und einen von den hässlichen Dingern aus Styrodur mit den schicken Lycra Überziehern gekauft. Seitdem nie ohne Helm, seit 2001 auch immer mit Brille, seit 2008 immer mit langfingrigen Handschuhen. Aus Gründen, auch wenn es nur zum Bäcker geht Sonntags morgens. Kann jeder denken was er will aber Safety first. In meiner Trainingsgruppe wird mit Helm gefahren, kommt einer von Kids ohne zum Treffpunkt gefahren, kann er wieder umdrehen, solange er in meinem Sichtfeld ist, schieben, versteht sich..
 
Einer der wichtigen Werte in unserem Land ist Freiheit, und das bringt eben auch die Freiheit mit sich, ein Vollidiot (oder hier konkret: Helmverweigerer) zu sein, das möchte aber bitte eine freie und (!!) mündige (!!) Entscheidung sein, wie rauchen und viele andere lebensverkürzende Maßnahmen.
Von mir zu beaufsichtigende Kinder würde ich nie ohne aufs Rad (Schlittschuhe, Inlineskates, diverse andere Funsportgeräte,...) lassen und aufgrund meiner eigenen Erfahrungen fahre ich auch mit hoffentlich gutem Beispiel voran (schiebend sieht es anders aus, aber da sitze ich ja auch nicht auf dem Sattel).

Das gleiche gilt für funktionierende Bremsen, Warnkleidung ab der Dämmerung und Licht bei Dunkelheit.

Eine generelle Pflicht zum Helmtragen für Erwachsene lehne ich aber auch ab. Hier würde man nur ein weiteres Bürokratiemonster (mit jeder Menge Willkür) schaffen, das (wie das fehlende Licht) letztlich (fast) niemand kontrolliert, und aus dem sich allerlei Haftungsfragen ergeben.
 
kommt einer von Kids ohne zum Treffpunkt gefahren, kann er wieder umdrehen, solange er in meinem Sichtfeld ist, schieben, versteht sich..
Liest sich echt hart, :oops: aber ist im Bereich der Freizeit/Sportpädagogik nicht so schlimm (im Sinne von dort vertretbar) und wegen schnellerer Wirksamkeit für die betroffenen Kids sicher das kleinere Übel. :daumen:


Ich bin gegen Helmpflicht in Deutschland, aber nur weil das hierzulande immer mit ziemlich zweifelhaften technischen Rahmenbedingungen (die verdächtig nach Lobbyisten-Flüsterei duften) verknüpft wird. Ich meine irgendwelche neuen Siegel und "Standards", welche dann "Helme im Sinne der Verordnung" erfüllen müssen - Vergleiche STVZo mit Reflektorenplicht etc. für Fahrräder, welche nicht als Rennrad gelten... :wut: Bitte nicht sowas!

Ich trage immer Helm auf dem Rad, vor allem um zu demonstrieren, dass "sich das so gehört"/"nicht peinlich ist"/"besser ist"/... . Wenn sowieso fast alle einen Helm haben und tragen, gibt es vielleicht keine Regulierung und Kids gewöhnen sich schon beim Lernen daran (wollen auch einen Helm, wie die Großen), .... .
Es ist aus zig Gründen besser, (trotzdem es vernünftiger ist) wenn alle mitmachen, also mit Helm fahren.
 
Den anderen immer gleich den Tod wünschen...:rolleyes:

der Helm schützt auch innerhalb der Wohnung trotzdem trägt da keiner einen...
Du hast recht, das war unpassend.

Wobei man allerdings anmerken muss, das man manchmal das Gefühl haben kann das Radfahrer mit Helm skrupelloser fahren... Bzw aggressiver den anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber sind.
 
Ich trage immer einen Helm. Jeder der es nicht tut, sollte der natürliche auslese zum Opfer fallen mMn.
Ich versteh auch nicht wieso Menschen überhaupt ohne fahren, ein Helm kostet heutzutage nur 20€ (da passt er halt nicht zu 100%) - aber er schützt eben.
ich hab den Ursprünglichen Text gelöscht da ich die Aussage um 19.53 nicht mitbekommen habe.

Trotzdem was du da schreibst ist echt nicht gut.
 
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