Helmlampe

Manfredus

JensHütter
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Hallo zusammen, wollte nur mal Wissen ob ihr im Straßenverkehr die Helmlampe ausmacht oder auf kleiner Stufe laufen lasst. Muss leider einige Kilometer durch die Stadt fahren und es ist numal sehr dunkel im Moment. Bisher habe ich diese Lampe immer ausgemacht aber mit sieht man eben besser.

Mfg
Jens
 

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Re: Helmlampe
Ist, meiner Info nach, 'ne Grauzone.

In der STV-dingsda ist nur geregelt, was für Lampen sich AM RAD zu befinden haben und wie sie beschaffen sein müssen.
Darüber, welche Lampen sich am Fahrer befinden dürfen, habe ich bisher kein Wort entdecken können.

§1 Abs.2 der STVO dürfte hier der einzige sein, der in dem Falle Relevanz hat: "Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird."

Sprich, in dem Falle: Du darfst mit dem Ding niemanden blenden.
 
I
In der STV-dingsda...

...ist vor allem geregelt, dass sich eine Lampe am Rad befinden muss. Für den nächtlichen Freeride mag eine Helmlampe sinnvoll sein, im Straßenverkehr, wo es hauptsächlich um das Gesehenwerden geht, ist sie ungeeignet, weil die Sichtbarkeit abhängig von der Kopfhaltung ist - also zwischen "Null" und "Blendung" schwankt.
 
Also in der Stadt hab ich keine Probleme mit dem sehen, da ist das Problem eher das gesehen werden.

Und hier ist eine Helmlampe nicht ganz optimal, da das Licht sich für andere Verkehrsteilnehmer nicht in der erwarteten Position befindet.

Ich fahr aber auch mit Helmlampe und dimm sie runter.
 
...ist vor allem geregelt, dass sich eine Lampe am Rad befinden muss. Für den nächtlichen Freeride mag eine Helmlampe sinnvoll sein, im Straßenverkehr, wo es hauptsächlich um das Gesehenwerden geht, ist sie ungeeignet, weil die Sichtbarkeit abhängig von der Kopfhaltung ist - also zwischen "Null" und "Blendung" schwankt.

Ja, nee, das ist mir auch klar. Solange sich das geforderte Licht am Rad befindet (Vorne Hinten Reflektoren, bla...) ist ja auch alle i.O.
Was anscheinend aber nicht geregelt ist, was sich zusätzlich am Radler befinden darf. (Ob jetzt 'ne Lampe auf dem Helm, nen roter Blinkie am Rucksack, nen grünes am Knie, nen gelbes am A...)
Ob die Helmlampe jetzt sinnvoll in der City halte ich auch für fraglich, das mit dem blenden hatte ich ja auch schon erwähnt.

Hab's bisher folgendermaßen gehalten:
Für den Trip durch die City STVO-konforme Ansteck-Funzel (z.B. Cubelight). Reicht zum gesehen werden und blendet nicht. Die Helmlampe oder die Fenix am Lenker dann wie das Fernlicht am Auto. Sprich nur im Wald oder auf unbeleuchteten Straßen, wenn keiner entgegen kommt.

"Abblenden" kann man mit der Helmlampe auch so ganz O.K., ohne am Helm rum zu fummeln. Einfach nach unten gucken. :D
 
Hallo zusammen, wollte nur mal Wissen ob ihr im Straßenverkehr die Helmlampe ausmacht oder auf kleiner Stufe laufen lasst. Muss leider einige Kilometer durch die Stadt fahren und es ist numal sehr dunkel im Moment. Bisher habe ich diese Lampe immer ausgemacht aber mit sieht man eben besser.

Mfg
Jens
Also ich stell die Lampe auf Blinkmodus und dreh sie ein bißerl mehr Richtung Boden, damit die Blendwirkung nicht allzu stark ist.
 
...ist vor allem geregelt, dass sich eine Lampe am Rad befinden muss. Für den nächtlichen Freeride mag eine Helmlampe sinnvoll sein, im Straßenverkehr, wo es hauptsächlich um das Gesehenwerden geht, ist sie ungeeignet, weil die Sichtbarkeit abhängig von der Kopfhaltung ist - also zwischen "Null" und "Blendung" schwankt.


Also mit einer Betty auf dem Kopf habe ich auch mit gedimmten Licht
keine Bedenken nicht gesehen zu werden:lol:
 
Ich habe immer zwei Lampen:
Einen STVO-Klemmspot am Lenker und eine "richtige" Lampe am Helm.
Die Lampe am Lenker brennt immer.
Die Helmlampe ist innerorts aus, da gibt es ja auch Straßenlampen.
Auf dem Radweg an der Landstraße ist die Helmlampe auf 30% gedimmt. So sehe ich auch noch etwas, wenn Autos entgegenkommen.

Was mir auch noch wichtig ist: Einige hier sagen, es geht nur ums gesehen werden. Ich bin doch keine Warnbake! Mir geht es auch darum, selbst rechtzeitig Hindernisse zu erkennen. Es sind immer wieder (gerade im Herbst und Winter) dunkel gekleidete Fußgänger auf den Radwegen unterwegs, die man mit der normalen Lampe nicht bzw. viel zu spät sieht. Die denken aber, man sieht sie, da sie ja umgekehrt das Licht sehen können. Mit der Helmlampe sehe ich die Fußgänger viel früher und kann reagieren.

Wegen der Blendung drehe ich bei Gegenverkehr und Fußgängern den Kopf etwas nach unten und zur Seite.
(Nur wenn einer mal wieder nicht abblenden will, dann schau ich ihm auch mal in die Augen. Das hilft meistens.:D)
 
Jo genauso ist das bei mir auch.
Am Rad sind entweder B&M CYO (Trekking) oder Sigma Pava (MTB's) und dazu kommt eine Osram IRC (Zabo-Trails Lampe), wo es niemanden stört. Allerdings auch am Lenker.

Die Straßenfunzel sollte aber auch nicht zu billig/dunkel sein.
Es gibt einfach zu viele Fallen auch, wo man nicht damit rechnet:
kleine schwarze Kläffköter, die plötzlich aus dem Nichts auftauchen;
Scherben, große Steine/Schei$$haufen, Poller, Randsteine, Pfosten etc.
Gerade im Herbst erlebt man da besonders viele Überraschungen.
(Ist das ein Tannenzapfen da vorne auf dem Weg oder etwa....?)

Die CYO ist da freilich nicht schlecht, nur der schmale Lichtkegel stört, wenn es kurvig wird. Die Pava ist fast schon grenzwertig, geht aber gerade noch, wo es sonst noch Straßenbeleuchtung gibt.
Die Pava ist als Grundbeleuchtung halt nicht schlecht, wenn man keinen Dynamo hat, weil der Akku relativ lange durchhält.

Ich fühle mich übrigens von gedimmten! Helmlampen weder als Radfahrer, noch als Autofahrer gestört.
Ohne Lenkerlampe (kann ja auch ne kleine Knog im Blinkmodus sein) bist du halt unter Umständen relativ spät zu erkennen, wenn du z.b. gerade nach hinten/unten schaust. Ist mir zumindest schon ein paar mal aufgefallen.
 
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