highlights in den westalpen

Da bietet sich eh die klassische Gran-Paradiso-Umrundung an, wie in diesem Thread diskutiert...

Start in Valsavaranche - Col Lauson - Übernachtung am Rifugio Vittorio Sella (2500m) - am nächsten Tag entweder nur noch runter nach Cogne oder noch einen der Pässe am Mont Emilius vorbei machen. Wenn du am Rifugio Vittorio Sella übernachtest und am nächsten Morgen früh aufstehst, kannst du bei einem nahegelegenen See den Sonnenaufgang beobachten, an dem Steinböcke in der Früh trinken.

Hier das Foto davon:


Einen Bericht findest du auf meiner Homepage... viel Spaß :daumen:

Alternativ kannst du im übrigen noch über den Col Nivolet und dort am Rifugio Chivasso übernachten, am nächsten Tag dann über Col del Mento ins Valsavaranche.
 
Nice!

Genau sowas... Dann muss ich mal Kartenmaterial studieren, um mich in der Gegend zu recht zu finden.

Die Gran P.-Tour werden wir wohl nicht komplett machen, aber eine 2 Tages Kombi-Tour mit Col Louson bietet sich in diesem Fall ja an. Also sprich: Übernachtung am Rifugio Vittorio Sella (2500m).
 
Ist jemand schon mal vom Col Clapier (oberhalb Val di Susa) über den Weg 547 (lt. IGC karte) zum Passo Clopaca und weiter über den 546 zum Rifugio Levi Molinari gefahren?

Bin für alle Infos dankbar

Grüße H33
 
...nachdem ich diesen Juli auch den Zahn´schen WAX von Martigny nach Nizza starte (6 Tage), muss ich wohl nochmals auf den Carro zurückkommen.
Ist dieser unverändert DAS Problem hinsichtlich Orientierung,
ungenauen Kartenangaben und unter- bzw. überschätzten Schwierigkeitsgrade....?
Wer ist ihn in der letzten Saison gefahren...ah geschoben?
Michael
 
Warum soll sich da Deiner Meinung nach was geändert haben? Ne Autobahn wirds nie werden. Und die Orientierung ist bei Nebel mehr als schwierig am großen Schneefeld.
 
Der "martinizza" alias Klaus ist da mal mit einer Spraydose lang, weil ihn sein Scheitern auch so gewurmt hat - ist aber schon ein paar Jährchen her das mit der Spraydose und das mit der versuchten Überquerung noch länger...
 
"ein paar jährchen" ist gut, diva-manu;-) das war 2004 und 2005...ich kann mir nicht vorstellen, dass sich am carro viel verändert bzw. "gebessert" hat.
beim hüttenwirt alessandro (aber nicht am carro) waren wir zuletzt 2008 auf dem weg von susa nach zermatt. demnächst im august sind wir ganz woanders, nämlich auf einer großen wallis-runde.
@jungle: lass mal hören, wie es euch ergangen ist!
Klaus
 
Wir haben den Colle di Carro Mitte Juli 2011 im Rahmen des Westalpenexpresses Martigny - Nizza versucht und abgebrochen.
Sind um 8 Uhr morgens in Pont gestartet, leider haben wir nach der Steilstufe die alte Fahrstraße Rtg. Nivolet nicht finden können und haben dadurch viel Zeit verloren. Stattdessen sind wir den Wanderpfad Nr. 3 entlang gefahren, ein wunderschöner Trail, allerdings nach dem Regenwetter am Vortag nicht ideal zum fahren.
Nachdem wir bei Alessandro, dem netten Huettenwirt vom Refugio di Chivasso, unsere Akkus aufladen konnten und uns der Weg anhand von Bild- und Kartenmaterial ausführlich erläutert wurde,
fuhren wir vom Col de Nivolet ab zur Modanna della Neve. Sind dann dort gegen 14.30 Uhr in den Wanderweg abgezweigt, haben leider versehentlich den längeren Weg über mannsgroße Felsbrocken gewählt (unterhalb der Staumauer des Lago di Serru),
so dass wir oberhalb des kleinen Sees auf ca. 2.500 müN abbrechen mussten.
Insbesondere der immer staerker werdende Wind, die Zeitknappheit (es war bereits 16:30) und die eingeschränkte Sicht wegen der zunehmenden Wolken hat uns dazu veranlasst, den Gipfelsturm abzubrechen. Wir sind dann über die
Asphaltstraße zum Lago di Ceresole abgefahren.
Am naechsten Tag entschieden wir uns, ueber den Colle della Crocetta (2.641m) in das Valle Grande (Pialpetta) abzufahren.
Besser gesagt: wir haben unsere MTBs 4,5 Stunden bergauf getragen (letzte 100 Hoehenmeter durch eine Wand aus mannshohem Geroell) und 3 1/2 Stunden bergab getragen.
Der Wanderweg war leicht zu finden, aber kaum befahrbar.
Nicht empfehlenswert.
Anschließend sind wir ueber Pessinetto, Viu und den Colle del Lys ins Susatal gefahren (hatten dann zu allem Überfluss auch noch einen kleinen Unfall auf der Abfahrt vom Colle del Lys, inkl. Transport ins Krankenhaus etc.).

Nichtsdestotrotz werden wir den Colle di Carro noch einmal versuchen. Wie schon thof geschrieben hat, müssen diverse Voraussetzungen gegeben sein, um den Carro erfolgreich zu meistern.
Und eins noch: Achim Zahn hat in seinem Buch in der Tat ein paar wichtige Details weggelassen: Startzeit, Wetter, geeigneteres Kartenmaterial (im Buch ist nach wie vor IGC Nr.3 angegeben, obwohl er selbst in der Tourenbeschreibung den Hüttenwirt zitiert mit den Worten: "Und die Landkarte kannst du eh vergessen"). Glücklicherweise hat uns der Hüttenwirt die Carta "Valle dell'Orco" Nr.14 von L'Escursionista & Monti editori mitgegeben. Können wir nur empfehlen.
Nur unter perfekten Bedingungen und ausreichender Streckenkenntnis kann man in einem Tag von Villeneuve nach Bonneval sur Arc mit dem MTB. Mir erscheint, dass Achim Zahn bei den Schiebepassagen mit der
angegebenen Zeit ein wenig untertrieben hat.
 
Na, da kam aber vieles zusammen bei euch...
Übrigens, wenn es einen nach Viu verschlägt und man ins Susa-Tal will, gibt es eine landschaftlich interessantere Alternative zum Colle del Lys: den Colle del Colombardo, nur ein paar km westlich vom Colle del Lys.

Was ich jetzt schreibe, ist bitte als Motivation aufzufassen für die, die es nicht lassen mögen, trotz der objektiven Schwierigkeiten das Bike über den Carro zu tragen...
Bei guten Bedingungen – d.h. vor allem bei freier Sicht, so dass man bereits vor Erreichen des großen Schneefelds das Ziel (das weithin sichtbare Holzschild auf dem Carro) sieht – und mit wachsamem Blick fürs Gelände halte ich den Pfad zum Carro für ausreichend markiert. Und wenn man dazu noch all die Infos in den einschlägigen Threads beachtet…
Und stimmt, bei den Schiebezeiten neigt Achim der Zahn eher zur Unter- als zur Übertreibung.

Schade, dass Alessandro (links im blauen Fleece) hier nicht mitliest ;-))
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Die Bilder anno 2005 sind bei unserem zweiten Alessandro-Besuch entstanden, auf dem Tisch liegen die Bilder vom ersten Besuch. 2005 sind wir von der Hütte weiter über den berühmten Königsweg und den Lago Djouan gezogen, mit anschließender genialer Trailabfahrt nach Valsavaranche.

Viel Erfolg beim nächsten Mal!
 

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Hat jemand mal im Campo Base im Maira Tal übernachtet. Mich würde speziell die Campingmöglichkeit interessieren. Es ist immer von schlechtem Ruf die Rede, aber weiß jemand Genaueres? Die gta in Vernetti ist bekannt, aber ich will campen.

Grüße H33
 
Hallo H33,
hast Du auf Deine Frage zum Weg vom Clopaca zum Rifugio Levi Molinari eine Antwort bekommen oder bist inzwischen selbst dort gefahren und kannst mir Tipps zum Anspruch der Route geben?

Danke und viele Grüße
Patrick
 
Nein ich habe keine Antwort erhalten. Habe am Col halbherzig nach dem Weg gesucht, jedoch nichts brauchbares gefunden. Aufgrund unsicheren Wetters bin ich den Clapier abgefahren. Aus meiner Erinnerung des Geländes nach dürfte dies mit einigem Schieben / Tragen verbunden sein. Allerdings tut sich einigiges in der Gegend, die Italiener setzten jede Menge Wege wieder instand. Den Chaberton (zuminest bis zum Col) würde wieder ich als zu 75% fahrbar bezeichnen. Das war um 2000 ganz anders. Es gibt zwei gute Karten vom oberen Susatal, Erweiterungen der Serie sind wohl geplant. Falls Interesse such ich den Verlag raus. Bin bei Chesana 1 Woche mit der Karte unterwegs gewesen, die stimmt.
Grüße H33
PS: den Kollegen Zahn würde ich mit Vorsicht genießen.........
 
Nein ich habe keine Antwort erhalten. Habe am Col halbherzig nach dem Weg gesucht, jedoch nichts brauchbares gefunden. Aufgrund unsicheren Wetters bin ich den Clapier abgefahren. Aus meiner Erinnerung des Geländes nach dürfte dies mit einigem Schieben / Tragen verbunden sein. Allerdings tut sich einigiges in der Gegend, die Italiener setzten jede Menge Wege wieder instand. Den Chaberton (zuminest bis zum Col) würde wieder ich als zu 75% fahrbar bezeichnen. Das war um 2000 ganz anders. Es gibt zwei gute Karten vom oberen Susatal, Erweiterungen der Serie sind wohl geplant. Falls Interesse such ich den Verlag raus. Bin bei Chesana 1 Woche mit der Karte unterwegs gewesen, die stimmt.
Grüße H33
PS: den Kollegen Zahn würde ich mit Vorsicht genießen.........

Herzlichen Dank, das Angebot mit der Karte nehme ich gerne an.
Bzgl. Achim Zahn: er bietet in diesem Jahr eine geführte Tour an, die über Clapier und Clopaca geht. Das muss also möglich sein und scheint kein Himmelfahrskommando zu sein: http://www.mountainbikeabenteuer.de/html/altavallesusa.html
An der Tour orientiere ich mich momentan auch, plane aber einige Änderungen ein, z.B. von Bardonecchia über den Mulattiera nach Thures und von dort in einer Tagesschlaufe zum Chaberton und zurück.

Viele Grüße
Patrick
 
Karten Susatal: www.fraternalieditore.it, ich hab sie vorOrt gekauft, in KA gibts einen Reisebuchladen, der kann sie bestimmt besorgen.
Chaberton Abfahrt Ri Montgenevre habe ich 2011 gemacht, würde ich nicht mehr machen, war eine bröselige Schotterrutsche. Würde eher auf der Anfahrtsroute zurück und mal schauen was Colleto del Lago / Plan Selle geht. Wenn doch Montgenevre dann Richtung Sagna Longa / Capana Mautino, da wimmelt es von netten Trails. Meine Empfehlung: Abfahrt von Roche Courbe über den FC 10 nach Bousson, da lernt man Spitzkehren. Wer wie bei Zahn früher beschriebn vom Montegenevre über die Straße nach Chesana fährt, dem ist nicht zu helfen........

Grüße H33
 
Sieht schon eher zäh aus. Die Abfahrt vom Clapier kann man schon mitnehmen, ich würde eher versuchen ob auf halber Höhe am Hang Susatal was geht.

Grüße H 33
 
Betreff Abfahrt Clapier:
2009 hatten wir den Eindruck, dass im Mittelteil der ganze Berg gerutscht ist. Zumindest haben wir im Mittelteil den Weg wie in der Karte dargestellt nicht nachvollziehen können. Für uns (S2) gab's im Juli nicht viel zu fahren. Oben Schnee und in der Mitte die Abrutschungen. Wir haben da ca. 1000Tm Ri Susa geschoben. Da scheint mir Clapier-Clopaca interessanter.

PS: Herr Zahn schreibt zum Clapier auch nur andeutungsweise und wird nicht ohne Grund neuerdings den Weg über Clopaca wählen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin 2011 den Clapier runter. Es war deutlich zu sehen dass es eine große Mure abgegangen ist, der Weg war aberweitestgehend instand gesetzt. Es gab vereinzelt Absteigestellen (für mich). Ich würde das Ding als S2 einschätzen. War im September und komplett schneefrei.

Grüße H 33
 
Hier ist mal noch ein Foto der Karte am Startpunkt auf dem Parkplatz bei Madonna della Neve.
Diese zeigt die genaue Route über den Colle del Carro:

Carro_Karte.jpg



Die grün gekennzeichnete Route am Lago Serru zum Passo della Losa hatte uns ein Wanderer bei unserem Abstieg vom Carro empfohlen.
Er meinte, wenn wir bis zum Gletscher gekommen sind, wäre dieser Pass kein Problem für uns.
Jedoch müsste man dann zusätzlich über den Colle de Iseran fahren, um ins Arctal zu gelangen.

Gibt es nun schon Erfahrungsberichte für Passo della Losa und Passo di Galisia?
 
www.alpenzorro.de ist vor ein paar Jahren mal über den Losa glaub ich.
Frankreich bike tragen wegen Nationalpark und Bieverbot,
Italinen bike runter tragen wegen Klettersteig. Glaub war die Snake Tour
 
Da bietet sich eh die klassische Gran-Paradiso-Umrundung an, wie in diesem Thread diskutiert...

Start in Valsavaranche - Col Lauson - Übernachtung am Rifugio Vittorio Sella (2500m) - am nächsten Tag entweder nur noch runter nach Cogne oder noch einen der Pässe am Mont Emilius vorbei machen. Wenn du am Rifugio Vittorio Sella übernachtest und am nächsten Morgen früh aufstehst, kannst du bei einem nahegelegenen See den Sonnenaufgang beobachten, an dem Steinböcke in der Früh trinken.

Hier das Foto davon:


Einen Bericht findest du auf meiner Homepage... viel Spaß :daumen:

Alternativ kannst du im übrigen noch über den Col Nivolet und dort am Rifugio Chivasso übernachten, am nächsten Tag dann über Col del Mento ins Valsavaranche.


Wo genau finde ich den Col del Mento? Zwischen Col Nivolet und Valsavaranche konnte ich diesen nicht finden (Openmtp, etc.).
 
Wo genau finde ich den Col del Mento? Zwischen Col Nivolet und Valsavaranche konnte ich diesen nicht finden (Openmtp, etc.).

Der „Col del Mento“ heißt Col Manteau (2789m). Wir hatten ihn dieses Jahr im Programm, schau hier: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=lkcfllkrvzvqqpve
Er liegt (auf der gezeigten Etappe) knapp nach km 10 zwischen dem Plan Borgnoz und den Lago Djouan auf einem der alten königlichen Jagdwege. Nach den Seen folgt ein schöner Flowtrail runter nach Degioz im Val Savaranche.
 
unsere "caro-überschreitung" war 2015-allerdings sozus. in gegengesetzter Richtung von Bonneval und Übernachtung im Rif chivasso. steht unter "WestaLPEN-tops Aosta- Paradiso- Monviso" . Wir hatten für die Variante ca. 10 h gebraucht, davon Schieben/Tragen ca. 7 h. Allerdings hatten wir bestes Wetter und keine großen Probleme mit der Wegefindung- ausser über die großen Moränen im Abstieg.
Wie Achim Z. an einem Tag von Pont die Überschreitung macht, halte ich schon für eine Gewalttour- aber er startet ja auch um 6 Uhr und kennt den Weg.
Ich denke, der carro ist von beiden seiten machbar. Aber ich würde nur bei gutem Wetter rüber- sonst hast du nichts vom Panorama.

Viel Spaß

Volkmar

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