Hoffa-Kastert-Syndrom (Knie)

Wirklich heftig was man hier teilweise lesen muss. Ich wünsche euch allen weiterhin eine gute Besserung!

Ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass man sich eine OP gut überlegen muss. Meine zweite OP im Juli 2023 hat bei mir auf jeden Fall zu einer Verschlechterung des Knies geführt. Habe immer leichte Schmerzen und bei etwas längeren Spaziergängen etc. auch stärkere Schmerzen. Insgesamt aber auszuhalten. Seit ca. einem Monat kann ich wieder kurze Strecken Rad fahren. Ich merke beim Beugen allerdings immer eine Art Blockade im Knie und es fühlt sich halt immer gereizt an. Mal mehr und mal weniger. Insgesamt ist die Beugung auch sehr eingeschränkt.

@Lia2023
Kann nach jeglicher Art von Traumata auftretten, also auch nach Injektionen.
Auf Dr-traut findest du Bilder
Warst du mal bei dem genannten Arzt?
Ich habe bei mir schon vor der letzten OP vermutet, dass ich eine Arthrofibrose habe, aber auf meine Fragen zu Verklebungen/Vernarbungen geht leider kein Arzt wirklich ein.
 
Hallo Kati,
vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht und den Tipp mit dem ACP. Hast du die Spritzen in den Hoffa oder einfach in die Gelenkkapsel bekommen? Die Orthopäden bei denen ich war sind da unterschiedlicher Ansicht.

Liebe Grüße
Das würde auch mich sehr interessieren. ACP wurde mir auch geraten, allerdings haben wir nicht darüber gesprochen wohin gespritzt wid Direkt in den Hoffa hab ich noch nie gehört??? Auf der anderen Seite, haben mir Orthopäden auch schon gesagt, dass man auf ACP zuerst eine Erstverschlimmerung in Kauf nehmen muss und Hyaluron ist besser verträglich. Hat jemand Erfahrung damit? Ich bin es schon Leid, wenn Ärzte/Physios sagen, das ist ein gutes Zeichen und zeigt dass es wirkt!!
Ich habe in mein Arthrose Knie (nicht das mit dem Hoffa Problem) vor 3 Jahren insg. 3 x cellular matrix (Kombi aus PRP und Hyaluron) bekommen. 2x danach ca für 1 Woche starke Verschlechterung. Jedes Mal Panik, ob und wann es wieder vergeht. Ist es jedesmal, aber ich bin dann doch lieber wieder auf Hyaluron umgestiegen. Obwohl man kann beides nicht miteinander vergleichen. Würde mich auf Rückmeldung freuen, was eure Erfahrungen dazu sind. Bei ACP in die Gelenkkapsel, kommt das dann auch zum entzündeten Hoffa?
 
Ich weiss das, weil ich am anderen Knie fortgeschrittene Arthrose habe. Deckt sich das in etwa mit deinen Symptomen? Würde mich interessieren, da die Ärzte sich nicht einig sind, was die Diagnose ist.

Aber steckt da nicht vielleicht ein Ansatz drin? Fortgeschrittene Arthrose mit 47 ist schließlich nicht normal. Maximal 10% sind Gene/Schicksal. Meist ist es aber Minder- oder Fehlgebrauch von Gelenken. Habe selbst jahrelang viel falsch gemacht.

Werde zum Anatomie-, Statik- und Bewegungsexperten. Erst in der Theorie und dann im Alltag. Vielleicht kannst du dir da was zurückerobern.
 
Ich hatte im Alter von 21 eine Meniskusteilresektion, daher dort wo der Meniskus fehlt Arthrose. Da sind die Probleme für mich verständlich.
Am anderen, nicht operierten Knie, habe ich die Hoffa Probleme und keine fortgeschrittene Arthrose. Vielleicht ausgelöst, durch Schongang, falsche Statik und aktiviert zusätzlich durch die Spritze da hinein. Es wird die Summe von mehren Faktoren sein. Vielleicht auch falsche Schuheinlagen. Auch hier hörte ich unterschiedliche Meinungen von Orthopäden. Und ja, zu wenig Bewegung....alles ein Teufelskreis!
 
Ich hatte im Alter von 21 eine Meniskusteilresektion, daher dort wo der Meniskus fehlt Arthrose. Da sind die Probleme für mich verständlich.
Am anderen, nicht operierten Knie, habe ich die Hoffa Probleme und keine fortgeschrittene Arthrose. Vielleicht ausgelöst, durch Schongang, falsche Statik und aktiviert zusätzlich durch die Spritze da hinein. Es wird die Summe von mehren Faktoren sein. Vielleicht auch falsche Schuheinlagen. Auch hier hörte ich unterschiedliche Meinungen von Orthopäden. Und ja, zu wenig Bewegung....alles ein Teufelskreis!
Ok.
Bewegung im entlasteten Zustand probiert? Thermalbad?
Musste mit meinem Sohn 3 Jahre täglich ins Thermalbad. War der Schlüsse zum Erfolg bei Hüftkopfnekrose
 
Nur flugs ein paar Worte zu dem hier Diskutiertem. Gleich vorne weg weiß ich gar nicht genau, ob der Hoffa bei mir das Hauptproblem ist, ganz konkret weiß niemand, was das Hauptproblem ist. Die Anzahl an Ärzten, die ich mittlerweile besucht habe, reicht für ein Panini-Album, aber im letzten halben Jahr oder Jahr ist dies "besser" geworden, da es zu wenig führt. Das Knie ist dabei natürlich nicht signifikant besser geworden.

Bei 2 meiner 3 OPs wurde am Hoffa herumgesäbelt, der dritte OP-Bericht beschreibt auch einen derben, harten, fibrotischen Hoffa, von dem ein Stück weggeschnitten wurde - das alles geht halt mit dem ständigen Druckgefühl und Herumgeknacke / geknuspere im Knie medial einher. Dazu kommt eine Bakerzyste ohne gescheite Erklärung (2 ASKs mehr oder wenig ohne dramatischen Befund) und...wie bei Leon und anderen diseer seltsame Zeitverzug nach einem Trauma - mit der Erkenntnis kann man zwar wenig anfange, aber wenn jetzt noch einer von "6 Wochen" schreibt...

ACP, Stoßwellen bis zum Abwinken, zig Physios, Einlagen, Übungen = alles hinter mir. Grundsätzliche funktonelle Probleme bestehen - am selben Bein vor 25 Jahren ein schwerer Knorpelschaden am Sprunggelenk, der dann mit zwei Zylindern aus dem nun maladen Knie geflickt wurde. Das ist nie perfekt geworden und ich habe oft Fußschmerzen, der Fuß ist platter als der andere, das ist alles auch vom Gangbild bedingt durch den Fuß nicht so, wie von der Evolution gewollt. Trotzdem wehre ich mich dagegen, all dies für die Probleme nun als Ursache anzuerkennen. Ach ja...ACP, Stoßwellen und bla und blub: 0 Effekt, weder kurz- noch langfristig. Genauso bei allen Infiltrationen, die ich je gemacht habe. Genauso bei allen Schmerzmitteln bis hin zu Opiaten, die ich genommen habe. Alles ohne Effekt. Genauso wie Basismedis für Rheuma, was ich auch nicht habe, aber der Versuch war es einmal wert.

Mein neustes MRT ist copy & paste vom alten. Massiver Knorpelschaden wie seit 2002 an der Entnahmestelle der Zylinder für den Talus, sonst aber wenig Spannendes und insbesondere nix, was die Probleme medial erklärt. Ordentlich große Bakeryste .Die kam aber am Tag nachdem Sturz - nicht in den 21 Jahren seit der Knorpelentnahme, auch wenn mir zig Ärzte sagen, dass die bestimmt vorher schon da war. Dieses Geblubbere nervt ,da ich schon ganz gut weiß, ob ich mit einem Golfball am Knie unterwegs war oder nicht. Hilft natürlich nix.

Ich bin einfach ziemlich ratlos. Vom Gefühl her ist es ständig so, als würde mir jemand medial unterhalb der Patella jemand von innen gegen die Kapsel drücken, als würde es helfen, da einmal mit einem Messer reinzurammen (dumme Idee) und als würde alles nur übler, wenn ich lange stehe und gehe und insbesondere eine Rotation mache.

Wahrscheinlich kein Eintrag, der irgemdwem hiflt.
 
Hey Arndt,
medial neben/unter der Patella können es eigentlich ja wirklich nur 2 Strukturen sein: Entweder der Hoffa oder evntuell vernarbtes Synovialgewebe (nach Entfernung einer Plica?) .
Das mit dem Fuß trägt ziemlich sicher zu deinen Beschwerden bei. Der Hoffa mag das Einknicken des Fußes nach innen gar nicht!! Stichwort: Beinachse!! Kann gut sein, dass du vor der OP am Hoffa keine Probleme hattest. Heißt aber nicht, dass der operierte (und damit entzündete Hoffa) nicht auf eine Fußfehlstellung reagiert. Das ist sogar sehr wahrscheinlich. Ich weiß nicht ob du es schon versucht hast, aber vielleicht mal gezielt an der Fußmuskulatur arbeiten mit Blackboard und so oft es geht versuchen barfuß (aber langsam rantasten) zu gehen. Ist langwierig, da der Fuß sich nur langsam adaptiert, aber du hast ja nichts zu verlieren.
Die Bakerzyste ist dann auch nur logisch. Entzündung verursacht Flüssigkeit. Die kann ja nur in die Kniekehle oder oberhalb des Knies sickern. Ob der Hoffa oder der Knorperschaden die Entzüdung verursacht, ist kaum zu sagen.
Frage: Hast du eine Patelle Alta? Oder andere Fehlstellung der Patella? Wenn nicht, sind die Probleme wahrscheinlich aufgrund eines funktionellen Problems so hartnäckig.
Andere Anregung: Vielleicht wirklich mal die Stammzellentherapie ausprobieren? Der Hoffa kann sich angeblich dadurch erholen. In Kombination mit Beinachsentraining vielleicht erfolgsversprechend.

Alles Gute!
 
Hat jemand Erfahrung mit nicht orthopädischen sondern Schmerztherapeutischen Interventionen wie zum Beispiel Radiofrequenz Nervenablation? Oder peripherer Nervenstimulation?
Hier ein interessanter Artikel von einem Hoffa-Patienten, dem ersteres geholfen hat. Wird in USA und anderen Ländern schon viel mehr gemacht, auch bei Knorpelschäden, Arthrose etc.
Wenn die Ursache chirurgisch nicht erfolgreich behoben werden kann, kann man ja überlegen, die Weiterleitung des Schmerzes ans Gehirn zu durchbrechen.

https://painmedicine-casereports.com/current/pdf?article=NjYy&journal=45
 
Hey Arndt,
medial neben/unter der Patella können es eigentlich ja wirklich nur 2 Strukturen sein: Entweder der Hoffa oder evntuell vernarbtes Synovialgewebe (nach Entfernung einer Plica?) .
Das mit dem Fuß trägt ziemlich sicher zu deinen Beschwerden bei. Der Hoffa mag das Einknicken des Fußes nach innen gar nicht!! Stichwort: Beinachse!! Kann gut sein, dass du vor der OP am Hoffa keine Probleme hattest. Heißt aber nicht, dass der operierte (und damit entzündete Hoffa) nicht auf eine Fußfehlstellung reagiert. Das ist sogar sehr wahrscheinlich. Ich weiß nicht ob du es schon versucht hast, aber vielleicht mal gezielt an der Fußmuskulatur arbeiten mit Blackboard und so oft es geht versuchen barfuß (aber langsam rantasten) zu gehen. Ist langwierig, da der Fuß sich nur langsam adaptiert, aber du hast ja nichts zu verlieren.
Die Bakerzyste ist dann auch nur logisch. Entzündung verursacht Flüssigkeit. Die kann ja nur in die Kniekehle oder oberhalb des Knies sickern. Ob der Hoffa oder der Knorperschaden die Entzüdung verursacht, ist kaum zu sagen.
Frage: Hast du eine Patelle Alta? Oder andere Fehlstellung der Patella? Wenn nicht, sind die Probleme wahrscheinlich aufgrund eines funktionellen Problems so hartnäckig.
Andere Anregung: Vielleicht wirklich mal die Stammzellentherapie ausprobieren? Der Hoffa kann sich angeblich dadurch erholen. In Kombination mit Beinachsentraining vielleicht erfolgsversprechend.

Alles Gute!
Mit das fundierteste, was der Arndt sich erhoffen durfte. Daumen hoch und volle Zustimmung
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo an alle,

ich habe mir den ganzen Thread durchgelesen und bin doch recht fassungslos. Es tut mir sehr leid, wie schlecht es euch schon so lange geht. Ich selbst hab natürlich auch Knieprobleme, sonst wäre ich ja nicht hier drauf gestoßen. Hoffa wurde bei mir nicht offiziell diagnostiziert, habe ich eher als Selbstdiagnose "erraten", weil die Symptome einfach passen und weil es auch zum Gesamtzustand meines komplett kaputten rechten Knies paßt. Ich hab da eine Arthrose mit Knorpelschaden IV°, Bakerzyste, Ganglion, Meniskusriss. Gehe allerdings auf die 60 zu und bei mir war es eher nicht aus sportlichen Gründen ;-)
Momentan habe ich diese Hoffa-typischen Beschwerden (Stechen bei jedem Schritt beim Strecken/Auftreten), es könnte natürlich auch an was anderem liegen.
Zu meinem Orthopäden gehe ich nicht mehr, seitdem er mir gesagt hat, er könne nichts mehr für mich tun und ich bräuchte eine Knieprothese, soweit bin ich aber noch nicht und möchte keine OP, wenn es sich irgendwie verhindern läßt.

Ich habe hier einige Beiträge zur Beinachse und Valgus, Barfußschuhen und sowas gelesen. Ich denke nach langer Recherche auch, daß das wichtige Gründe für die Entwicklung von Knieproblemen sind. Ich mache seit einigen Monaten die Knie-Übungen von dem Physiotherapeuten auf Youtube, der genau auf diese Grundprobleme abzielt: https://www.youtube.com/@epmanualphysicaltherapy

Ich kann die Übungen echt empfehlen, sie dienen der Stärkung der Glutealmuskeln und des Fußgewölbes (ich hab natürlich Valgus und Plattfüße, wie könnte es anders sein?) und die Übungen haben mir schon recht gut getan. Natürlich geht da nichts "schnell", es handelt sich um eine langwierige Geschichte. Ich bin schon froh, wenn ich ohne Schmerzen zum Bus latschen kann, um zur Arbeit zu fahren.

Alles Gute euch und viele Grüße!
 
Ich möchte noch was hinzufügen. Ich hab ja Arthrose und eigentlich ständig Schmerzen beim Gehen.
Was mir sehr geholfen hat, ist "Hox alpha", ein Präparat aus Brennesselextrakt, das die Entzündung verringert. Leider ist das Präparat derzeit offenbar nicht lieferbar :-(
Dennoch wollte ich die Info hier reinstellen, vielleicht ist es ja bald wieder lieferbar und vielleicht würde es ja auch jemandem von euch helfen. Hoffaitis ist ja auch eine Entzündung.
 
Ich möchte berichten, dass ich letzte Woche mit neuem MRT beim Orthopäden war. Er ist Sportorthopäde und Chirurg an einer sehr renommierten orthopädischen Klinik (macht nur Knie und Hüfte). Er meinte der Hoffa ist groß, aber das Gewebe homogen, keine Vernarbungen, kein Ödem. Patella paßt auch, soweit alles in Ordnung. Knorpelschaden Rückseite Patella Grad 2, aber zu vernachlässigen....nichts, was die Beschwerden erklärt, nichts zu operieren.
Er sagte mir klipp und klar, er glaubt nicht, dass es am Hoffa liegt und das Gerede um den Hoffa übertrieben. Dass diese Schmerzen erst seit der Kortisonspritze in den Hoffa vor 6 Monaten aufgetreten sind (durch einen anderen Arzt) tut er ab....Er sagte bei Kreuzband OP und ASK wird immer der Hoffa verletzt und heilt komplikationslos.
Mir fällt nichts mehr ein. Er riet mir, evtl einen Arzt aufzusuchen, der eine Denervierung des Knies machen würde. Ob das hilft??
Meine Überlegungen ist, ob man eine Fibrose/Nekrose überhaupt am MRT sieht? Was meint ihr?
Ich weiss nicht was ich habe. Wie kann man trotz unauffälligen Hoffa Befund solche Beschwerden dort haben??
 

Anhänge

  • Screenshot_20240307_115827_Chrome.jpg
    Screenshot_20240307_115827_Chrome.jpg
    135,1 KB · Aufrufe: 21
  • Screenshot_20240307_115810_Chrome.jpg
    Screenshot_20240307_115810_Chrome.jpg
    134 KB · Aufrufe: 21
Nachtrag-2 Einheiten Physiotherapie vor 3 Wochen haben das Problem akut verschärft Aber auch kein Wunder, wenn der Physio gar nicht weiss, was los ist. Dann werden halt die klassischen Arthrose Übungen gemacht und Ultraschallbehandlung.
 
Hallo Ehmson, also bevor ich ein Messer an mein Fleisch ranlassen würde, würde ich immer erstmal noch was anderes ausprobieren.

Du hast eventuell Nervenschmerzen, wenn ansonsten am Gewebe alles in Ordnung ist. Es kann damals ein Nerv verletzt worden sein. Ich hatte das mal am Finger und hat 3 Jahre gedauert, um zu heilen. Oder du hast "einfach nur Schmerzen", die kein Arzt erklären kann. Was ja nichts Ungewöhnliches wäre.

Gegen Nervenschmerzen hilft z.B. Lidocain. Vielleicht möchtest du mal Lidocain-Pads oder Salbe probieren? Ich verwende für mein Knie, wenn es arg schlimm ist, die Kombination von "Icy hot" oder "Salonpas"-Pads und "Aspercreme" mit Lidocain (ich schmiere immer noch etwas von der Creme innen auf das Pad, bevor ich es festklebe). Dann mit einem Verbandspflaster z.B. von Maimed fixieren.

Icy hot oder Salonpas und Aspercreme kann man bei iHerb beziehen. https://de.iherb.com/
Maimed Pflaster bei Amazon z.B. "MaiMed stretch Fixirvlies 10 m (10 cm x 10 m)"

Dann gibt es noch die Möglichkeit, eine Salbe mit Ambroxol herstellen zu lassen. Ambroxol ist eigentlcih ein Mittel gegen Husten, hat sich aber auch gegen Nervenschmerzen bewährt. Lies Näheres hierzu bei
https://medizinzumselbermachen.de/r...ue-dmso-ambroxol-creme-bei-viktoria-apotheke/
 
P.S. ich möchte noch hinzufügen, dass mein Arzt eh der Meinung ist, ich übertreibe oder bilde mir alles nur ein und es könnte ja gar nicht so schmerzhaft sein. Offenbar ist es das aber doch und deshalb musste ich mir selbst behelfen und habe monate- und jahrelang gegoogelt. Mein Arzt weiß nicht mal, dass Lidocain bei Nervenschmerzen hilft. "Das wäre ja was völlig anderes" -- nein, es sind Nerven und Schmerz ist Schmerz.

Ich wünsch dir gute Besserung!!
 
Hallo liebe Mitleidenden,
vielen Dank Leon, dass du diese Seite ins Leben gerufen hast. Es würde mich interessieren, wie es dir momentan geht. Auch habe ich noch niemanden gefunden, der die Hoffaitis komplett überwunden hat, habe aber nicht mehr alle eure Beiträge ganz präsent.
Ich hatte Silvester 23 einen Skiunfall mit knöchernem Ausriss des Kreuzbandes, 6 Wochen Orthese, habe bis jetzt unter der Kniescheibe rechtsaußen keinerlei Gefühll, was aber wohl häufiger vorkomme nach so einer OP. Klagte dann immer über komisches Gefühl unterhalb der Kniescheibe, wie ein Wulst oder das Gefühl, als wäre der Orthesenriemen noch dran. Konnte bei der Physio Bein von der Streckung oft nicht in die Beugung bringen, weil es „klemmte“. Erst ablegen, zur Seite drehen und dann beugen ging, oder mit den Händen das Knie fest an den Seiten zusammendrücken half. Ist übrigens bis heute 13 Wochrn später so. Keiner,weder Attt noch Physio konnten mir sagen, was das sein kann. Bin n inzwischen bei meinem Othopäden, bei dem ich früher schon wegen anderer Belange war und eigentlich vertraue. Er meint es ist der Hoffa, was ich auch glaube. MRT will er jetzt keins machen, weil das dann sowieso alles so schrecklich aussehen würde. ?? Das finde ich etwas komisch, Wiedersehen will er mich erst in 5 Wochen. Ich humple sehr, kann Treppen hoch mit Wundschmerz und Treppe runter garnicht, nur im 1:1 Schritt gehen. Nach einigen hundert Metern, wird mein Knie schlimmer und blockiert, sodass ich es dann nicht mehr beugen kann und steif gehe. In ruhiger Stellung habe ich keine Schmerzen, aber auch dort spüre ich, einen Druck im Knie.
Beim Gehen fühlt es sich zudem immer so an, als würde man mit beiden Händen das Knie zusammendrücken. Sehr unangenehm.
Ich bin so froh, diese Seite hier gefunden zu haben, da ich spüre, es wird nicht besser, auch auf lange Zeit nicht und ich somit wenigstens Leidensgrnossen in euch finde. Mein Orthopäde spritze mir übrigens Hyaloron ohne jeglichen Erfolg. Ich will keine Spritze mehr. Er sagte auch, dass ich mich auf keinen Fall operieren soll, da dann alles kaputt wäre ( oder so ähnlich ausgedrückt) Diese Befürchtung habe ich auch. Wer erkennt sich in meinen Beschreibungen wieder und kann mir seine Vorgehensweise schildern.
Übrigens arbeite ich seit der 5 Woche nach der OP( Lehrerin) und quäle mich die Stufen auf und ab. Ich sitze im Unterricht kaum und gehe viel. So langsam mache ich mir Sorgen, dass ich das nicht mehr ewig durchhalte, auch Wandertage sind undenkbar, und die Schüler lieben das doch so sehr und bereichert so den Unterricht.
Freue mich, von euch zu hören
 
Hallo @Silke45,
deine Beschreibung bezüglich der Bewegung "Streckung zu Beugung" kann ich absolut nachvollziehen, da es sich bei mir genau so anfühlt. Es blockiert und ich muss das Bein erst etwas drehen bzw. einen Widerstand oder wie du es beschreibst "Wulst" überwinden, damit ich es beugen kann. Insgesamt wird dieser Widerstand bei mir aber gefühlt immer weniger und auch die Schmerzen sind längst nicht mehr so stark wie noch vor wenigen Monaten. Kann schließlich seit Januar sogar wieder einigermaßen Rad fahren (das Knie ist danach aber immer wieder mehr gereizt). Meine OP war allerdings auch im Juli 2023. Man muss also viel Geduld haben und hoffen, dass es immer besser wird. Mit "Gewalt" in die Beugung zu kommen sorgt bei mir übrigens dafür, dass die Reizung stark zunimmt! Hiervon raten inzwischen auch die meisten Ärzte ab (siehe z.B. Dr. Traut Bad Oeynhausen). Trotzdem versuchen dies manche Physios und man sollte selber sehr aufpassen was man macht und was nicht.
Von einer übereilten erneuten OP würde ich dir auch abraten. Ich habe mein Knie erneut operieren lassen (die erste OP war im Juli 2022) und danach war es nur noch schlimmer bzw. ist es immer noch. Bei den beschriebenen starken Schmerzen sollte deinem Arzt allerdings daran gelegen sein der Ursache auf den Grund zu gehen. Da kann ein erneutes MRT definitiv hilfreich sein.
Ja das mit der Arbeit ist immer so eine Sache. Ich bin ebenfalls Lehrer und habe nach meinen beiden OPs insgesamt mehrere Monate mit Gehhilfen gearbeitet und mich auch die Treppen hoch und runter gequält. Hatte die OPs jeweils extra in den Sommerferien und wollte mich danach nicht mehr krankschreiben lassen. Skifreizeit begleiten etc. hatte sich damit natürlich auch erledigt. Kann dir diesbezüglich aber leider auch keinen Tipp geben. Da muss man entweder durch oder man lässt sich krank schreiben. Weiß auch nicht, ob ich das noch einmal so machen würde.
 
Vielen lieben Dank @plueschtiger und @RadleroderPils Dmso habe ich hier auch schon gelesen und mir mal bestellt.
Deine Geschichte mit dem Tumor ist ja hart, RadleroderPils, Nach allem, was ich jetzt über den Hoffa gelesen habe, ist er wohl sehr empfindlich, deshalb will ich auch auf keinen Fall eine weitere OP. Ich weiß nicht, ob während meiner Kreuzbandop am Hoffa etwas gemacht wurde oder ob er schon beim Skisturz verletzt wurde. Mein Orthopäde sagt keine Op und keine Physio aber Aquajogging und Radfahren. Gut fühle ich mich danach aber nicht. Nach 200m gehen geht es langsam los härter zu werden, nach weiterem Gehen wird einknicken dann schwer und ich lasse das Knie beim gehen dann steif. Wandern oder nur Stadtbesichtigung nicht möglich. Ich komme mir vor wie 80, suche überall Parkplätze in der Nähe und nehme nur noch Lifte, wenn möglich. Ich warte jetzt noch paar Monate und sehe dann weiter.
Halte euch auf dem Laufenden und lese jetzt mal in Ruhe all eure Geschichten.
Schule werde ich wie du weiter humpeln, ich kann mich ja nicht für immer krank melden. Außerdem ist das der letzte Rest Normalität, den ich habe.
 
Hallo zusammen

Ich möchte mich hier mal mit positiven Nachrichten melden :)
Die ersten Tage der der Operation waren echt hart, auch emotional, da es ziemlich stagnierte.
Hatte am 15.03.24 die Knieoperation. Es wurde praktisch der ganze Hoffa entfernt (Hatte glaube ich noch niemand von euch, oder ?) und ein laterales Bandrelease gemacht. Zudem wurden auch, Nervenenden verödet. So soll es im Knie etwas mehr platzt geben. Was soll ich sagen, die Schmerzen von vorher sind schlagartig weg.
Da bei mir das rechte Knie auch betroffen ist, merke ich nun extreme Unterschiede. Nach der Physio habe ich im operierten Knie nicht mehr Schmerzen, im rechten schon. Für mich zeigt das einfach, dass es ganz klar "nur" an diesem Hoffa lag. Während der Operation hat man gesehen, dass das Knie ansonsten top aussieht, der Hoffa hatte einige Blutgefässe, dass hat man aber ja schon vor einem Jahr im Ultraschall gesehen.
Stand im Moment: Kann mein Bein mit der Muskulatur noch kein Zentimeter anheben, oder einen Schritt ohne Gehstöcke gehen; der Muskelschwund vor und nach der Operation waren einfach zu gross. Die Muskelansteuerung klappt aber immer besser. Ich weiss, dass es Monate dauern wird, wieder richtig laufen zu lernen und mir diese Schonhaltung, die sich in zwei Jahren entwickelt hat abzugewöhnen.
Es gab direkt nach der Operation einen rechten grossen Erguss im und ausserhalb des Gelenkes. Dadurch kann ich das Knie nicht ganz biegen und strecken, ABER es wir jeden Tag besser. Und ich kann nicht in Worte fassen, wie froh ich im Moment bin.
Ich hoffe sehr, dass die winzigen Fortschritte andauern und ich weiterhin positives berichten kann. Zwei Jahre habe ich dafür gekämpft, dass diese "Ding" endlich rauskommt und es fühlt sich auch emotional gut an. Und ehrlich... ich weine vor Glück, weil ich das erste mal seit Monaten wieder Hoffnung habe, mein Leben zurück zubekommen.

Ganz Liebe Grüsse und Viel Kraft an alle Leidensgenossen.
Es wird eine Lösung geben, es kann einfach nicht sein, dass wir alle praktisch das Gleiche berichten und keinem wirklich geholfen werden kann. Danke an alle die hier schreiben.
 
Oh liebe Lia,
ich hoffe so für dich, dass die Hoffaentfernung anschlägt. Bitte halte uns auf dem Laufenden Ich bin gerade mit meinem Mann in Urlaub und muss von Parkhaus zu Parkhaus gekarrt werden, da ich immer nur paar Hundert Meter gehen kann. 🙈 Nach 300 Metern fühlt es sich eingeklemmt an und ich gehe wie ein einbeiniger Pirat.
Bitte berichtet alle, wie es euch mit der Zeit ergeht, da Langzeiterfahrungen echt wertvoll sind. Habt ihr beim Googlen auch die Lumediisorthopäden entdeckt? Habe dort für übernächste Woche mal einen Termin gemacht.
Bis bald
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lia2023...zunächst einmal alles Gute, dass das Bauchgefühl des Moments nicht täuscht...ich denke aber, dass die Schmerzen, über die hier viele klagen und die ich wahrscheinlich / ggf. / vielleicht / was auch immer auch habe von einer Natur sind, dass man auch bei anderen postoperativen Schmerzen sehr gut herausfühlen kann, dass "der Schmerz" weg ist. Habe auch am Sprunggelenk, ebenfalls schmerzhaft, eine fortgeschrittene Arthrose, aber den Schmerz bezeichne ich immer als "fairen Schmerz", den Kram am Knie hingegen nicht.

Habe selbst gerade OP#4 am kommenden Freitag in Hamburg abgesagt. Es hätte einmal wieder eine Gewebeentfernung und erstmals eine Bakerzystenresektion werden sollen...der Arzt wollte auch nicht wirklich operieren, der Patient ist nach drei Voroperationen auch alles andere als operationsgeil und nun geht es halt weiter wie eh und je gewohnt. Die letzten beiden Tage etwas "wandern" gewesen; 1x 5.5 km im Süden von Osnabrück, dann 3km im Norden (Aussichtspunkt Piesberg, keine 100hm). Danach ist das Knie wieder eine Katastrophe, die Bakerzyste wieder ordentlich praller, die Stimmung wieder im Keller. Dazu noch gestern 2h bis zum Wahnsinn am Osterfeuer stehen dürfen...und es hört einfach nie auf. Radfahren geht noch am besten und da muss ich sagen, dass ich entweder im Zeitverlauf "härter im Nehmen" geworden bin oder es wirklich irgendwie besser ist. Mit viel Druck fahren geht immer noch nicht, aber 50er Runden mit nur einer Pause und einem Schnitt von 24-25 auf dem RR funktioniert im Flachen. Es darf nur nicht zu windig werden, das geht dann steil bergab.

Da hier so viele Lehrer sind: Ganze Tage schaffe ich einfach nicht mehr. Im Zeitverlauf gingen ewige Krankschreibungen und Wiedereingliederungen schlussendlich in eine Teildienstfähigkeit kraft Amtsarzt über. Das habe ich aber auch über 2.5 Jahre hingezogen, da ich den Schritt eigentlich nie wollte Jetzt arbeite ich mit beschränkter Dienstfähigkeit ca. 2/3, mache keine Aufsichten mehr und das ist zumindest besser. Wenn ich jetzt manchmal doch einen Tag mit 6 Unterrichtsstunden habe, geht danach schlichtweg gar nichts mehr. Müsste oder würde ich voll arbeiten, keine Ahnung, eine Woche durchkämpfen, dann Dauerkrankschreibung oder Wahnsinn oder, ich weiß es wirklich nicht, ich würde das nicht mehr wollen oder können.

Viereinhalb Jahre geht es jetzt alles schon...drei Operationen, 2x davon am Hoffa, der im letzten OP-Bericht ja auch als "derb" beschrieben wurde und somit keinesfalls mehr normal ist. Ob das sie Hauptursache ist, weiß kein Mensch, das letzte Knie-MRT war wieder - abgesehen von Knorpelentnahmestellen einer OATS-Plastik vor 20 Jahren (Sprunggelenk) - ohne Befund. Was die Bakerzyste macht...9cm groß im MRT, neuer Rekord, weiß kein Mensch. Am PC sitzen mit verschränkten Beinen ist übrigens auch schon Mist, aber jetzt müssen mit den Kindern Eier gesucht werden, da humpelte auch jemand um 4 durch den Garten und würgte sich noch das Spielhaus hoch...

Allen alles Gute, aber im Oktober ist Geburtstag #5 von dem Mist und ich weiß gar nicht mehr, wie es ist, keine Schmerzen zu haben...
 
Oh liebe Lia,
ich hoffe so für dich, dass die Hoffaentfernung anschlägt. Bitte halte uns auf dem Laufenden Ich bin gerade mit meinem Mann in Malaga und muss von Parkhaus zu Parkhaus gekarrt werden, da ich immer nur paar Hundert Meter gehen kann. 🙈 Nach 300 Metern fühlt es sich eingeklemmt an und ich gehe wie ein einbeiniger Pirat.
Bitte berichtet alle, wie es euch mit der Zeit ergeht, da Langzeiterfahrungen echt wertvoll sind. Habt ihr beim Googlen auch die Lumediisorthopäden entdeckt? Habe dort für übernächste Woche mal einen Termin gemacht. Habe mal ein Bild vom Centre Pompidou hochgeladen, Medizinische Objekte, der Stuhl hat mich an mich erinnert 🙈🤪
Bis bald
Die in FFM? Ich kenne eine Orthopäden Gemeinschaft in FFM, bei denen ich vor Jahren schon selbst war. Will hier nicht konkret werden. Die landen derzeit beim Googlen zu jedem orthopädischen Phänomen den Top Treffer. Und Spezialist für alles macht mich immer skeptisch. Aber hör dir das ruhig an - aber halt mit Vorsicht. Kundig und nicht in Richtung OPs drängend ist für mich die Gelenk Klinik bei Freiburg. Die erklären Krankheitsbilder auf ihrer Website auch sehr gut und zeigen auch Übungen für konservative Behandlung. Bei mir ging es damals um Füße... Allerdings gilt dort auch ein bisschen das Thema Spezialist für alles...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, FFM, den Eindruck, den du hast, vermute ich auch, aber irgendwo muss man vielleicht anfangen. Danke für deine Antwort und Tipps.
 
Zurück
Oben Unten