Hoffa-Kastert-Syndrom (Knie)

Ohne den ganzen Faden jetzt gelesen zu haben, aber:




Der Körper kann mit sowas umgehen - wenn die Rahmenbedingungen stimmen!
Habe an meiner Ernährung eigentlich nichts geändert, wobei ich mich grundsätzlich ausgewogen und gesund ernähre. Morgens gibts ne Schale Haferflocken mit Milch, Mittags ein Butterbrot (meist Dinkel/Vollkorn) mit Käse oder Ähnlichem und Abends wird dann gekocht. Gibt immer Gemüse dazu und nur selten fettige Sachen wie eine Sahnesauce. Fleisch/Fisch gibt es auch, allerdings nicht täglich. Außerdem gibt es zwischendurch immer mal Obst (Apfel, Banane etc.). Fastfood gibt es nur selten (max. 1-2x im Monat). Auf Alkohol verzichte ich aktuell komplett, wobei ich hoffe, dass das nicht immer so bleiben muss 🙈

Worauf sollte ich denn bei der Ernährung achten? Im Internet findet man ja tausende Sachen, die teilweise auch etwas widersprüchlich sind...
 
Habe an meiner Ernährung eigentlich nichts geändert, wobei ich mich grundsätzlich ausgewogen und gesund ernähre. Morgens gibts ne Schale Haferflocken mit Milch, Mittags ein Butterbrot (meist Dinkel/Vollkorn) mit Käse oder Ähnlichem und Abends wird dann gekocht. Gibt immer Gemüse dazu und nur selten fettige Sachen wie eine Sahnesauce. Fleisch/Fisch gibt es auch, allerdings nicht täglich. Außerdem gibt es zwischendurch immer mal Obst (Apfel, Banane etc.). Fastfood gibt es nur selten (max. 1-2x im Monat). Auf Alkohol verzichte ich aktuell komplett, wobei ich hoffe, dass das nicht immer so bleiben muss 🙈

Worauf sollte ich denn bei der Ernährung achten? Im Internet findet man ja tausende Sachen, die teilweise auch etwas widersprüchlich sind...

Wenn ich eine chronische Entzündung hätte, würde ich grundsätzlich auf Fleisch verzichten, auf Fastfood und Alkohol sowieso. Tierisches Eiweiß nur als Biolebensmittel(wenn überhaupt), ausserdem basisch essen bzw. auf den Säure/Basishaushalt achten.
Großes Blutbild würde für mich auch dazu gehören um Vitaminmangel auszuschließen, Vitamin D3, Eisen, etc., das ganze wichtige Zeug wo jeder zweite mittlerweile im Mangel ist.
Dann natürlich den Essensplan ergänzen durch alles was Entzündungshemmend wirkt: Zitrone, Spinat, Brokkoli, Zwiebel, Knofi, Kurkuma, alles fermentierte und so weiter.
Und natürlich das Essen mit Hilfe einer App tracken, da erkennt man innerhalb von zwei Wochen wo man im Mangel sein könnte, nicht nur die Makros, auch die Mikros sind wichtig.
Wenn ich nach zwei Wochen feststelle das ich so gut wie kein Magnesium oder Omega3Fettsäuren zu mir nehme, und mir dann überlege das ich mich so schon seit Jahren/Jahrzehnten ernähre, wird plötzlich vieles erklärbar. Unter anderem auch Dinge die als "erblich bedingt" abgestempelt werden weil die Ärzte nicht mehr weiter wissen.

Mach dir klar, das alles was der Arzt dir anbietet, oft nur die Symptome behandelt. Wenn du die Ursache nicht findest, wirst du immer wieder Probleme haben.

Grüße:wink:
 
Danke für die Antwort!
Abgesehen von Brokkoli und so manchem Kohl bin ich zum Glück relativ unkompliziert, was Essen angeht :D

Werde mich mit dem Thema auf jeden Fall mal beschäftigen, habe die Tage ja eh Zeit ;)
 
Eine Frage, ist auch sehr entscheidend: überstreckst du die Knie im Stehen? Oder hast du einen funktionallen Valgus beim Gehen/Treppen etc? Das sind beides nämlich häufige Ursachen dafür, dass der Hoffa sich nicht wieder beruhigt.
M.E. eine der wertvollsten Einlassungen im ganzen Thread. Ich rede ja auch die ganze Zeit von Beinachsen. Zu ergänzen um das Thema Schuhmode, die die Drehrichtungen im Knie fatalerweise umkehrt...
 
M.E. eine der wertvollsten Einlassungen im ganzen Thread. Ich rede ja auch die ganze Zeit von Beinachsen. Zu ergänzen um das Thema Schuhmode, die die Drehrichtungen im Knie fatalerweise umkehrt...
Welche Schuhe würdest du empfehlen? Und welche absolut nicht?
Ich trage flache Schuhe ohne Stoßdämpfung und Einlagen dazu.
Bei ruckartigen Bewegungen habe ich allerdings einen funktionellen Valgus, der sehr schwer wegtrainieren ist.
 
Welche Schuhe würdest du empfehlen? Und welche absolut nicht?
Ich trage flache Schuhe ohne Stoßdämpfung und Einlagen dazu.
Bei ruckartigen Bewegungen habe ich allerdings einen funktionellen Valgus, der sehr schwer wegtrainieren ist.

Unabdingbar sind Zero Drop und weiteste Stelle an den Zehenspitze. Gut wäre grundsätzlich keine Fämpfung, bei deiner Erkrankung aber vielleicht lieber doch 1cm. Schau mal bei Altra Running.

Der linke Schuhumriss im Bild wäre der richtige.
 

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Liebe Lesende, ich bin wirklich erschüttert über die zum Teil schlimmen Schicksale hier. Was ich mich gefragt habe: Würde bei den so lange bestehenden teils postoperativen Schmerzen nicht auch eine Rückenmarkstimulation als Therapie in Frage kommen? Bei Patienten mit chronischen Knieschmerzen nach Knie TEP (oft ja auch Narben/Hoffaproblem nehme ich an) soll das bereits geholfen haben:

https://www.egms.de/static/de/meetings/dkou2017/17dkou639.shtml

https://www.uniklinikum-dresden.de/...mulation-dorsal-root-ganglion-drg-stimulation
 
Hallo zusammen
Ich geb jetzt doch auch mal noch ein Update, auch wenn ein eher trauriges.
Die Entzündung hat sich weiter ausgebreitet/verschlechtert und an immer mehr Tagen ist mein Knie rot, heiss und massiv in der Bewegung eingeschränkt. Häufig weiss ich am Morgen nicht wie ich den Tag schaffen soll, muss zuerst Schmerzmittel einnehmen um in den Tag starten zu können. Die "guten" Tagen sind eine Seltenheit geworden, bin weiterhin nur mit Gehstützen unterwegs. Mit den Schmerzmitteln bin ich mittlerweile bei starken Opiaten angekommen (Palexia und Oxynorm) zwischenzeitlich habe ich noch Pregabalin versucht. Kann aber diesbezüglich nicht klar sagen, ob es wirklich etwas bringt.
Vielleicht gibt es einfach im Kopf einwenig mehr Distanz zum Schmerz.
Seit ein paar Wochen mache ich wöchentlich eine Ketamintherapie, ob und wie die etwas bringt weiss ich noch nicht. Aber zumindestens habe ich währenddessen keine Schmerzen; und dass das erste Mal seit Monaten. Im März sind es zwei Jahre in denen ich mit diesen Schmerzen und Einschränkungen lebe. Mittlerweile habe ich mir auch psychologische Unterstützung gesucht.
Nach vielen Terminen bei einem neuen Arzt (der mir 100 % vor einer neuen Operation abrät und meinte ich "verkacke" mir das ganze Knie), erneuter Physiotherapie ( Zyklus 8 oder 10), die auch abgebrochen werden musste, da mir mein Knie jegliche Belastung tagelang krumm nimmt, habe ich mich entschieden das Knie erneut operieren zu lassen.Was bleibt mir auch anderes übrig.
Bei dieser Operation möchten sie noch ein Laterales Release machen, was den Druck im Knie wegnehmen soll, einen deutlich grösseren Teil des Hoffas entfernen und dieses auch mal biopsieren.
Die Chance das die Operation ist laut meinem Orthopäden etwa 50/50, aber ehrlich, ich würde die Operation auch bei einer schlechteren Chance machen.
Was ich mache wenn es nichts hilft, weiss ich noch nicht.
Ich hoffe sehr, dass es den anderen Leidensgenossen etwas besser geht und sie etwas gefunden haben, das wirklich hilft. Bin offen für jegliche Vorschläge.
@Slmn vielen Dank für die Studie und die neue Idee, diese habe ich tatsächlich noch nicht gesehen.
 
Hey Lia, hab dir ne PM geschickt dazu.. tut mir super leid, aber vielen dank für das update!
bei wem warst du denn? und war nicht schon die Op davor mit lateralem release? (hattest du geschrieben)
 
Hey Danke
Doch das war geplant, habe ich aber zwei Tage vor der Operation wieder abgesagt. Vor allem auf starken Anrat eines Arztes, welcher sicher war, mir noch helfen zu können.
 
Hallo zusammen... Hilfe ich weiss einfach nicht mehr weiter...

Habe den Trend jetzt komplett gelesen und erkenne meine Geschichte in so vielen wieder. In der Hoffnung das mein Post noch irgendjemand liest, es jemand Hilft und dem Wunsch nach Austausch, möchte ich euch meine Geschichte erzählen.
Zuerst zu mir... ich heisse Lia und bin 23 Jahre alt und komme aus der Schweiz und war bis zum Zeitpunkt, wo alles begann sehr sportlich ca. 5-6 Mal in der Woche Ausdauer und Krafttraining und hatte nie Probleme mit den Knien.
Im März 2022 bin ich dann auf der Treppe gestürzt und habe beide Knie an der Kante gestossen; vorerst keine Schmerzen, Sportpause danach immer stärkere Schmerzen bei jeder Art von Belastung vor allem beim Treppen steigen und Gehen. Ich habe mir vorerst nichts dabei gedacht und die Zähne zusammengebissen.
Ende April 22: Doch zum Arzt v.a Meniskusverletzung und Kreuzbandriss
- MRT zeigte eine leichte Reizung des Hoffa Fettkörpers, ansonsten keine Schäden
Physio Therapie, Gehilfen für ein paar Wochen Monate
Etwa im Juni/Juli 22: Das erste Mal Kortison ins Gelenk gespritzt, Besserung für ca. fünf Wochen danach hatte ich wieder genau die gleichen Schmerzen.
Von einer OP wurde mir abraten, da es unklar sei, ob es überhaupt etwas bringt.
Nach dem Abklingen der Kortisonspritze, wieder Gehstützen. Kurze Strecken in der Wohnung gingen ohne mehr nicht.
Physiotherapie bei einem Therapeuten, der anscheinend schon vielen «Hoffa- Patienten» geholfen hatte. Der Physiotherapeut hat die Therapie nach fünf Sitzungen abgebrochen, er könne mir nicht helfen da die Schmerzen zu stark für eine Therapie seien und das Knie belastbarer sein sollte. Also zurück zur ersten Physiotherapeutin… Nach Belastung hatte ich jeweils eine leichte Schwellung, aber das Knie war selten Überwärmt oder rot.

September 22: Weiter mit Physiotherapie, Tapping, Elektro- und Ultraschalltherapie, Kraftaufbau, Kur mit medizinischem Schwefel, diverse Salben, Akupunktur, Triggerpunktbehandlung usw.
Alltag ohne Schmerzmittel war nicht möglich bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich "nur" Novalgin, Ibuprofen und Paracetamol.
War dann zu einer Zweitmeinung bei einem anderen Orthopäden, welcher mir eine Teilresektion des Hoffa Fettkörper empfahl.

Oktober 22: Teilresektion des Hoffa Fettkörper, sah leicht entzündet aus, Plica- Entfernung. Es wurde noch ein kleiner Haselnussgrosser «Fetttumor» entfern, welcher das Einklemmungsgefühl im Knie erklärte.

Direkt nach der Operation hatte ich bereits weniger Schmerzen, nach ca. drei Wochen konnte ich ohne Gehstützen gehen.

November: Keine zwei Wochen ohne Gehstützen wurden die Schmerzen wieder schlimmer. Nochmals Physiotherapie (die fünfte Verordnung)

Januar 23: Das ganze lief dann so bis um Januar weiter, im Januar wurde dann ein neues MRT gemacht, Hoffa Fettkörperentzündung hat sich stark ausgebreitet, leichter Erguss sichtbar.

Februar 23: Nochmal eine Zweitmeinung in einer sehr renommierten Klinik die Spitzensportler betreuen und wirklich Ahnung haben. Im Ultraschall hat man gesehen, dass sich viele neue Gefässe im Hoffa gebildete haben. Laut der Ärztin kommt das von der chronischen Entzündung. Spritze in den Hoffa Fettkörper mit Traumeel (ohne Erfolg)

März 23: Zweiter Termin in der Klinik, Spritze mit Hyaluronsäure ins Gelenk nochmal Ultraschall; nichts Neues. Ab dann etwa hat plötzlich das andere Knie mit den genau gleichen Schmerzen begonnen zu spinnen, ohne Auslöser. Wird bis heute immer mehr. Seitdem habe ich auch stärkere Schmerzmittel die z.T. den Schmerz etwas lindern, weg ist aber nie.

April 23: Start mit neuer Physiotherapie in der Klinik mit Lasertherapie, Kraftaufbau usw. hat leider auch nicht viel gebracht. Die Physio meinte eine Blutegeltherapie könnte helfen (Hat da irgendjemand Erfahrung?)

Es gab noch einen dritten Termin mit der Ärztin, welche mir einfach klar gegen eine erneute Operation riet.

Mai 23: Habe Physiotherapie beendet, da seit einem Jahr sich keine Besserung zeigt und jede Woche zwei zusätzliche Termine zu haben einfach mit der Zeit an den Nerven zieht.

Zwischenzeitlich war ich noch beim Schmerzspezialist für eine Nervenblockade, welche nichts gebracht hat, es gibt anscheinend kein Nerv, der den Hoff versorgt und nochmal Kortisonspitzen in beide Kniegelenke. Diesmal hat es die Situation noch deutlich verschlechtert, konnte fünf Tage meine Wohnung gar nicht verlassen. Zwischenzeitlich gab es noch eine rheumatologische Abklärung, weil sie sich das Ausmass der Schmerzen und die Langwierigkeit nicht mehr erklären können. Ist aber alles gut.

Nun zu heute: Wieder ein Termin in der Orthopädie mit zwei Ärzten (13 Temin heute seitdem alles begann), sie wissen im Moment nicht und würden neue Aufnahmen machen, dass aber erst in vier Wochen, wenn das Kortison sicher abgebaut ist. Sie wollen im Moment auf keinen Fall den ganzen Hoffa Fettkörper entferne, vor allem nicht, solange sie nicht die Ursache für die Beschwerden gefunden haben.



Wer bis hier hin gelesen hat, dem danke ich von Herzen, das du dir Zeit nimmst, dir meine Geschichte anzuhören!

Ganz ehrlich ich weiss nicht wie es euch ergangen ist, aber ich mag und kann nicht mehr. Ich möchte meine Leben zurück. Ich weiss das klingt jetzt sehr «mimimi» aber vielleicht versteht ihr mich ja. Es ist seit so vielen Monaten ein Dauerthema und ein Teufelskreislauf. Mein Alltag ist auf das Nötigste reduziert und von Schmerz geprägt und ich auf Opiate angewiesen... Gehen ausserhalb der Wohnung ist nur mit Gehstützen und für kurze Strecken möglich, dann habe ich das Gefühl es verreisst mir das Knie. Ich glaube ich habe so ziemlich jeden Deutschen und Englischen Artikel über das Thema gelesen den es gibt, aber immer wird wieder auf die gleichen Quellen zurückgegriffen…



Wenn irgendjemand noch einen Tipp hat oder Erfahrungen mit einer kompletten Entfernung des Hoffa Fettkörper freue ich mich sehr über

Hallo zusammen... Hilfe ich weiss einfach nicht mehr weiter...

Habe den Trend jetzt komplett gelesen und erkenne meine Geschichte in so vielen wieder. In der Hoffnung das mein Post noch irgendjemand liest, es jemand Hilft und dem Wunsch nach Austausch, möchte ich euch meine Geschichte erzählen.
Zuerst zu mir... ich heisse Lia und bin 23 Jahre alt und komme aus der Schweiz und war bis zum Zeitpunkt, wo alles begann sehr sportlich ca. 5-6 Mal in der Woche Ausdauer und Krafttraining und hatte nie Probleme mit den Knien.
Im März 2022 bin ich dann auf der Treppe gestürzt und habe beide Knie an der Kante gestossen; vorerst keine Schmerzen, Sportpause danach immer stärkere Schmerzen bei jeder Art von Belastung vor allem beim Treppen steigen und Gehen. Ich habe mir vorerst nichts dabei gedacht und die Zähne zusammengebissen.
Ende April 22: Doch zum Arzt v.a Meniskusverletzung und Kreuzbandriss
- MRT zeigte eine leichte Reizung des Hoffa Fettkörpers, ansonsten keine Schäden
Physio Therapie, Gehilfen für ein paar Wochen Monate
Etwa im Juni/Juli 22: Das erste Mal Kortison ins Gelenk gespritzt, Besserung für ca. fünf Wochen danach hatte ich wieder genau die gleichen Schmerzen.
Von einer OP wurde mir abraten, da es unklar sei, ob es überhaupt etwas bringt.
Nach dem Abklingen der Kortisonspritze, wieder Gehstützen. Kurze Strecken in der Wohnung gingen ohne mehr nicht.
Physiotherapie bei einem Therapeuten, der anscheinend schon vielen «Hoffa- Patienten» geholfen hatte. Der Physiotherapeut hat die Therapie nach fünf Sitzungen abgebrochen, er könne mir nicht helfen da die Schmerzen zu stark für eine Therapie seien und das Knie belastbarer sein sollte. Also zurück zur ersten Physiotherapeutin… Nach Belastung hatte ich jeweils eine leichte Schwellung, aber das Knie war selten Überwärmt oder rot.

September 22: Weiter mit Physiotherapie, Tapping, Elektro- und Ultraschalltherapie, Kraftaufbau, Kur mit medizinischem Schwefel, diverse Salben, Akupunktur, Triggerpunktbehandlung usw.
Alltag ohne Schmerzmittel war nicht möglich bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich "nur" Novalgin, Ibuprofen und Paracetamol.
War dann zu einer Zweitmeinung bei einem anderen Orthopäden, welcher mir eine Teilresektion des Hoffa Fettkörper empfahl.

Oktober 22: Teilresektion des Hoffa Fettkörper, sah leicht entzündet aus, Plica- Entfernung. Es wurde noch ein kleiner Haselnussgrosser «Fetttumor» entfern, welcher das Einklemmungsgefühl im Knie erklärte.

Direkt nach der Operation hatte ich bereits weniger Schmerzen, nach ca. drei Wochen konnte ich ohne Gehstützen gehen.

November: Keine zwei Wochen ohne Gehstützen wurden die Schmerzen wieder schlimmer. Nochmals Physiotherapie (die fünfte Verordnung)

Januar 23: Das ganze lief dann so bis um Januar weiter, im Januar wurde dann ein neues MRT gemacht, Hoffa Fettkörperentzündung hat sich stark ausgebreitet, leichter Erguss sichtbar.

Februar 23: Nochmal eine Zweitmeinung in einer sehr renommierten Klinik die Spitzensportler betreuen und wirklich Ahnung haben. Im Ultraschall hat man gesehen, dass sich viele neue Gefässe im Hoffa gebildete haben. Laut der Ärztin kommt das von der chronischen Entzündung. Spritze in den Hoffa Fettkörper mit Traumeel (ohne Erfolg)

März 23: Zweiter Termin in der Klinik, Spritze mit Hyaluronsäure ins Gelenk nochmal Ultraschall; nichts Neues. Ab dann etwa hat plötzlich das andere Knie mit den genau gleichen Schmerzen begonnen zu spinnen, ohne Auslöser. Wird bis heute immer mehr. Seitdem habe ich auch stärkere Schmerzmittel die z.T. den Schmerz etwas lindern, weg ist aber nie.

April 23: Start mit neuer Physiotherapie in der Klinik mit Lasertherapie, Kraftaufbau usw. hat leider auch nicht viel gebracht. Die Physio meinte eine Blutegeltherapie könnte helfen (Hat da irgendjemand Erfahrung?)

Es gab noch einen dritten Termin mit der Ärztin, welche mir einfach klar gegen eine erneute Operation riet.

Mai 23: Habe Physiotherapie beendet, da seit einem Jahr sich keine Besserung zeigt und jede Woche zwei zusätzliche Termine zu haben einfach mit der Zeit an den Nerven zieht.

Zwischenzeitlich war ich noch beim Schmerzspezialist für eine Nervenblockade, welche nichts gebracht hat, es gibt anscheinend kein Nerv, der den Hoff versorgt und nochmal Kortisonspitzen in beide Kniegelenke. Diesmal hat es die Situation noch deutlich verschlechtert, konnte fünf Tage meine Wohnung gar nicht verlassen. Zwischenzeitlich gab es noch eine rheumatologische Abklärung, weil sie sich das Ausmass der Schmerzen und die Langwierigkeit nicht mehr erklären können. Ist aber alles gut.

Nun zu heute: Wieder ein Termin in der Orthopädie mit zwei Ärzten (13 Temin heute seitdem alles begann), sie wissen im Moment nicht und würden neue Aufnahmen machen, dass aber erst in vier Wochen, wenn das Kortison sicher abgebaut ist. Sie wollen im Moment auf keinen Fall den ganzen Hoffa Fettkörper entferne, vor allem nicht, solange sie nicht die Ursache für die Beschwerden gefunden haben.



Wer bis hier hin gelesen hat, dem danke ich von Herzen, das du dir Zeit nimmst, dir meine Geschichte anzuhören!

Ganz ehrlich ich weiss nicht wie es euch ergangen ist, aber ich mag und kann nicht mehr. Ich möchte meine Leben zurück. Ich weiss das klingt jetzt sehr «mimimi» aber vielleicht versteht ihr mich ja. Es ist seit so vielen Monaten ein Dauerthema und ein Teufelskreislauf. Mein Alltag ist auf das Nötigste reduziert und von Schmerz geprägt und ich auf Opiate angewiesen... Gehen ausserhalb der Wohnung ist nur mit Gehstützen und für kurze Strecken möglich, dann habe ich das Gefühl es verreisst mir das Knie. Ich glaube ich habe so ziemlich jeden Deutschen und Englischen Artikel über das Thema gelesen den es gibt, aber immer wird wieder auf die gleichen Quellen zurückgegriffen…



Wenn irgendjemand noch einen Tipp hat oder Erfahrungen mit einer kompletten Entfernung des Hoffa Fettkörper freue ich mich sehr über

Hallo zusammen... Hilfe ich weiss einfach nicht mehr weiter...

Habe den Trend jetzt komplett gelesen und erkenne meine Geschichte in so vielen wieder. In der Hoffnung das mein Post noch irgendjemand liest, es jemand Hilft und dem Wunsch nach Austausch, möchte ich euch meine Geschichte erzählen.
Zuerst zu mir... ich heisse Lia und bin 23 Jahre alt und komme aus der Schweiz und war bis zum Zeitpunkt, wo alles begann sehr sportlich ca. 5-6 Mal in der Woche Ausdauer und Krafttraining und hatte nie Probleme mit den Knien.
Im März 2022 bin ich dann auf der Treppe gestürzt und habe beide Knie an der Kante gestossen; vorerst keine Schmerzen, Sportpause danach immer stärkere Schmerzen bei jeder Art von Belastung vor allem beim Treppen steigen und Gehen. Ich habe mir vorerst nichts dabei gedacht und die Zähne zusammengebissen.
Ende April 22: Doch zum Arzt v.a Meniskusverletzung und Kreuzbandriss
- MRT zeigte eine leichte Reizung des Hoffa Fettkörpers, ansonsten keine Schäden
Physio Therapie, Gehilfen für ein paar Wochen Monate
Etwa im Juni/Juli 22: Das erste Mal Kortison ins Gelenk gespritzt, Besserung für ca. fünf Wochen danach hatte ich wieder genau die gleichen Schmerzen.
Von einer OP wurde mir abraten, da es unklar sei, ob es überhaupt etwas bringt.
Nach dem Abklingen der Kortisonspritze, wieder Gehstützen. Kurze Strecken in der Wohnung gingen ohne mehr nicht.
Physiotherapie bei einem Therapeuten, der anscheinend schon vielen «Hoffa- Patienten» geholfen hatte. Der Physiotherapeut hat die Therapie nach fünf Sitzungen abgebrochen, er könne mir nicht helfen da die Schmerzen zu stark für eine Therapie seien und das Knie belastbarer sein sollte. Also zurück zur ersten Physiotherapeutin… Nach Belastung hatte ich jeweils eine leichte Schwellung, aber das Knie war selten Überwärmt oder rot.

September 22: Weiter mit Physiotherapie, Tapping, Elektro- und Ultraschalltherapie, Kraftaufbau, Kur mit medizinischem Schwefel, diverse Salben, Akupunktur, Triggerpunktbehandlung usw.
Alltag ohne Schmerzmittel war nicht möglich bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich "nur" Novalgin, Ibuprofen und Paracetamol.
War dann zu einer Zweitmeinung bei einem anderen Orthopäden, welcher mir eine Teilresektion des Hoffa Fettkörper empfahl.

Oktober 22: Teilresektion des Hoffa Fettkörper, sah leicht entzündet aus, Plica- Entfernung. Es wurde noch ein kleiner Haselnussgrosser «Fetttumor» entfern, welcher das Einklemmungsgefühl im Knie erklärte.

Direkt nach der Operation hatte ich bereits weniger Schmerzen, nach ca. drei Wochen konnte ich ohne Gehstützen gehen.

November: Keine zwei Wochen ohne Gehstützen wurden die Schmerzen wieder schlimmer. Nochmals Physiotherapie (die fünfte Verordnung)

Januar 23: Das ganze lief dann so bis um Januar weiter, im Januar wurde dann ein neues MRT gemacht, Hoffa Fettkörperentzündung hat sich stark ausgebreitet, leichter Erguss sichtbar.

Februar 23: Nochmal eine Zweitmeinung in einer sehr renommierten Klinik die Spitzensportler betreuen und wirklich Ahnung haben. Im Ultraschall hat man gesehen, dass sich viele neue Gefässe im Hoffa gebildete haben. Laut der Ärztin kommt das von der chronischen Entzündung. Spritze in den Hoffa Fettkörper mit Traumeel (ohne Erfolg)

März 23: Zweiter Termin in der Klinik, Spritze mit Hyaluronsäure ins Gelenk nochmal Ultraschall; nichts Neues. Ab dann etwa hat plötzlich das andere Knie mit den genau gleichen Schmerzen begonnen zu spinnen, ohne Auslöser. Wird bis heute immer mehr. Seitdem habe ich auch stärkere Schmerzmittel die z.T. den Schmerz etwas lindern, weg ist aber nie.

April 23: Start mit neuer Physiotherapie in der Klinik mit Lasertherapie, Kraftaufbau usw. hat leider auch nicht viel gebracht. Die Physio meinte eine Blutegeltherapie könnte helfen (Hat da irgendjemand Erfahrung?)

Es gab noch einen dritten Termin mit der Ärztin, welche mir einfach klar gegen eine erneute Operation riet.

Mai 23: Habe Physiotherapie beendet, da seit einem Jahr sich keine Besserung zeigt und jede Woche zwei zusätzliche Termine zu haben einfach mit der Zeit an den Nerven zieht.

Zwischenzeitlich war ich noch beim Schmerzspezialist für eine Nervenblockade, welche nichts gebracht hat, es gibt anscheinend kein Nerv, der den Hoff versorgt und nochmal Kortisonspitzen in beide Kniegelenke. Diesmal hat es die Situation noch deutlich verschlechtert, konnte fünf Tage meine Wohnung gar nicht verlassen. Zwischenzeitlich gab es noch eine rheumatologische Abklärung, weil sie sich das Ausmass der Schmerzen und die Langwierigkeit nicht mehr erklären können. Ist aber alles gut.

Nun zu heute: Wieder ein Termin in der Orthopädie mit zwei Ärzten (13 Temin heute seitdem alles begann), sie wissen im Moment nicht und würden neue Aufnahmen machen, dass aber erst in vier Wochen, wenn das Kortison sicher abgebaut ist. Sie wollen im Moment auf keinen Fall den ganzen Hoffa Fettkörper entferne, vor allem nicht, solange sie nicht die Ursache für die Beschwerden gefunden haben.



Wer bis hier hin gelesen hat, dem danke ich von Herzen, das du dir Zeit nimmst, dir meine Geschichte anzuhören!

Ganz ehrlich ich weiss nicht wie es euch ergangen ist, aber ich mag und kann nicht mehr. Ich möchte meine Leben zurück. Ich weiss das klingt jetzt sehr «mimimi» aber vielleicht versteht ihr mich ja. Es ist seit so vielen Monaten ein Dauerthema und ein Teufelskreislauf. Mein Alltag ist auf das Nötigste reduziert und von Schmerz geprägt und ich auf Opiate angewiesen... Gehen ausserhalb der Wohnung ist nur mit Gehstützen und für kurze Strecken möglich, dann habe ich das Gefühl es verreisst mir das Knie. Ich glaube ich habe so ziemlich jeden Deutschen und Englischen Artikel über das Thema gelesen den es gibt, aber immer wird wieder auf die gleichen Quellen zurückgegriffen…



Wenn irgendjemand noch einen Tipp hat oder Erfahrungen mit einer kompletten Entfernung des Hoffa Fettkörper freue ich mich sehr über den Austausch.
Liebe Lisa, liebe leidgeplagte Betroffene, bin nach vielen Suchen auf dieses Forum gestoßen, es scheint das einzige zu sein, wo man Informationen zum Thema Hoffaitis bekommt.
Ich bin 47 Jahre, aus Wien und wurde 9/2022 mit Hyaluronsäure am linken Knie infiltriert. Arthrose patella grad 2, sonst unauffälliger Befund. Das andere Knie,mediale Arthrose Grad 3 nach Meniskusteilresektion vor über 20 Jahren.
Bisher Hyaluron immer gut vertragen, doch ab dieser einen Spritze ging es bergab. Ich hatte direkt nach der injektion starken einschneidenden Schmerz, die Monate dach nur bedingt Schmerzen, ehrer ei diffuses Völlegefühl, gefolgt von Ziehen und "arbeiten " im Knie. MRT hat nichts besonderes ergeben. Ein orthopäde meinte, wahrscheinlich sei der Hoffa Fettkörper durch die Nadel gereizt und sowas dauert durchaus sehr lange und ich soll am besten gar nichts machen. Das könne bis zu einem Jahr dauern. Die Beschwerden wurden nicht besser. Im Gegenteil, jegliche Bewegung oder auch stehen wurde zunehmend unangenehmer und auch so ein Gefühl von Spannen und brennen der Haut rund ums Knie bis zum Schienbein. Weiteres
MRT ergab "prominenter " Hoffa Fettkörper, ohne Ödem. Ein anderer Orthopäde meinte dann, am MRT sieht man nicht immer eine Entzündung des Hoffa, aber er sei schon recht groß. Man kann teilresektieren oder wir versuchen es mit Kortison in den Hoffa Fettkörper. Gesagt, getan-mit dieser Kortisoninfiltration direkt in den Hoffa 9/2023 fing der Horror erst richtig an.
Ich habe quasi mein altes Leben verloren. Diclofenac bringt null. Novalgin etwas besser für kurze Zeit. Pregabalin und Antidepressiva wurden mir von einer Schmerztherapeutin verschrieben. Zusätzlich sollte ich noch Psychotherapie machen um nicht ganz ins Bodenlose zu fallen. Im Dezember 23 hab ich mit allen regelmäßigen Schmerzmitteln aufgehört. Ich kann mich den Erfahrungen nur anschließen, ohne Medikamente ist es auch nicht schlimmer. Immer wenn es etwas besser wird, versuche ich es mit Physiotherapie. Immer wieder breche ich ab, weil es dadurch nur schlimmer wurde. Magnetfeldtherapie detto. Lasertherapie, Strom, Ultraschall-alles reizt nur noch mehr. Vom Gefühl her, ist am Besten gar nichts am Knie zu machen. Jedes Mal wenn wer hingreift und sei es nur die klinische Untersuchung des Arztes, es wird nur schlechter. Die meisten Ärzte (ich war bei 4 Ärzten in 6 Monaten) raten zu ACP od. Hyaluron, aber ich habe mega Angst, dass es mehr schaden könnte als nutzen. Auf der anderen Seite kann ich mich nicht damit abfinden, so abgeschnitten vom aktiven Leben zu sein. Und auch der Ruheschmerz, es zehrt an den Kräften. Und irgendwie nimmt es auch keiner ernst, weil das Knie nicht geschwollen und heiss ist. Die Ärzte glauben nicht, dass es Hoffaitis ist, doch ich spüre es genau dort wo mich dieser unerfahrene Arzt infiltriert hat, nämlich im Hoffa Fettkörper. Beim Gehen, im Sitzen, Stehen ist furchtbar, nachts zum Glück besser.
Was würdet ihr mir raten? Einfach nur in Geduld üben und warten? Msm bringt mir auch wenig (2g tgl).
Danke für jede Antwort-wenn jemand einen guten Physiotherapeuten, Arzt in Wien kennt, wäre das toll.mein Physio musste heute erst googeln was Hoffaitis ist.
 
Habt ihr schon einmal von einem CRPS im Hoffa Fettkörper gelesen? Wusste nicht, dass das dort auch auftretten kann. Hat jemande passende Symptome?
 
Hallo @Ehmson...und die anderen.

Gerade ist mir nicht nach einem Roman, aber bei solchen Einträgen läuft es mir kalt den Rücken runter.

Im RR Forum habe ich schon tausend Seiten darüber geschrieben, bis mir irgendwann die Lust ausging. Hat bei mir mit 6 Wochen Verzug nach einem Sturz begonnen...oder der ersten ASK dann zwei Monate später...oder alles ging ineinander über.

JEtzt sind es viereinhalb Jahre, drei OPs, Dutzende Spritzen, eine Teildienstfaehigkeit, ernsthafte "Verstimmungen" und kaum etwas ist gravierend besser. Mein Leben habe ich nie zurück bekommen. Der Alltag geht so lala, aber jegliche Belastung...nein.

Statt guter Tipps...habe ich nicht...nur mein Mitgefühl. Ich kenne es zu genau... einschließlich dem Nichtsoernstgenimmenwerden. Es findet sich ja auch nix Greifbares.
 
Das war eine Teilresektion, aber das war in OP3. Wenn überhaupt, ist es nun marginal anders schlecht, aber das wäre mit einem Jahr mehr vielleicht auch sonst so. Es war wahrscheinlich kein riesiger Fehler, aber von Erfolg will ich auch nicht reden. Wahrscheinlich war es neutral.

Das ermutigt wahrscheinlich nicht gerade, aber ist halt so. Laut OP Bericht sind da 5x2x1.5 cm Hoffa und Synovia weggekommen. Gruselig.
 
Lieber Arndt, danke für deine Antwort es tut mir sehr leid zu hören, dass bis dato keine Linderung eingetreten sind. Wenn ich zurückblicke, so muss ich sagen, dass auch ich 6 Wochen vor dieser ersten Spritze ins Knie einen Fahrradsturz hatte. Danke für deine Worte und Mitgefühl. Ja, die Psyche spielt dann irgendwann auch nicht mehr mit und man landet dann noch zusätzlich beim Psychologen. War bei dir am MRT auch nichts wirklich etwas Greifbares, was die Beschwerden erklärt? ASK nur zu diagnostischen Zwecken? Alles Gute dennoch....die Hoffnung stirbt zuletzt
 
Hallo zusammen,

ich habe auch seit anderthalb Jahren Probleme mit dem Hoffaschen Fettkörper in beiden Knien. Die Symptome sind aber sehr unterschiedlich, sodass ich gar nicht weiß, ob in beiden Knien wirklich nur der Hoffasche Fettkörper die Ursache ist. Ich hatte damals einen recht harmlosen Sportunfall und die MRT-Befunde blieben sonst unauffällig.
Ich wurde nicht operiert, da man mir in der Sportklinik Köln sagte, dass Operationen am hoffaschen Fettkörper oft zu keinem guten Ergebnis führen.
Was mich sehr interessieren würde: Was habt ihr für Symptome? Wo spürt ihr den Schmerz und in welchen Situationen?

Viele Grüße
Katharina
Hallo Katharina, ich tu speziell seit 10/2023 mit dem Hoffa herum, wenngleich ich keine bestätigte Diagnose anhand MRT dazu habe. Bei mir war Auslöser ein Fahrradsturz, dann 6 Wochen später Hyaluron-gar nicht gut und 1 Jahr darauf Kortison direkt in den Hoffa Fettkörper (Verdachtsdiagnose) - seither extreme Verschlechterung . Ich spüre es speziell beim Gehen/Stehen, ein schwammiger Druck unter der Patella. Auch im Ruhezustand als diffuses Schmerz/Druckgefühl im vorderen Kniebereich Richtung Schienbein. Beim Gehen, als würde etwas gequetscht. Auch kann ich es als ziehend, tlw krampartig beschreiben. Es fühlt sich einfach anders an, als klassische Arthrosebeschwerden. Ich weiss das, weil ich am anderen Knie fortgeschrittene Arthrose habe. Deckt sich das in etwa mit deinen Symptomen? Würde mich interessieren, da die Ärzte sich nicht einig sind, was die Diagnose ist.
 
Wenn ich zurückblicke, so muss ich sagen, dass auch ich 6 Wochen vor dieser ersten Spritze ins Knie einen Fahrradsturz hatte.
Also ich kann auch nix sinnvolles mehr beitragen, aber jetzt sind es schon mindestens 3 Leute in diesem Thread die 6 Wochen vorher den Abflug vom Rad gemacht haben und aufs Knie gefallen sind.
Ich hab das bei mir als Auslöser zwar gedanklich ausgeschlossen, aber die Häufung hier im Thread ist irgendwie nicht ganz von der Hand zu weisen. :spinner:



Ansonsten gibt es bei mir auch nicht viel Neues.
Man lernt die Probleme zu managen und ich bilde mir weiterhin eine positive Tendenz ein.
Von einem einschränkungsfreien Alltag und vor allem Sport ist es aber noch weit entfernt.
Ich hab im Dezember mal ne halbe Stunde aufm Rad gesessen und das war keine gute Idee.

Krafttraining mache ich regelmäßig. Da geht auch mehr als vor nem Jahr, sowohl was range of motion als auch Gewicht angeht.
Verglichen mit nem "gesunden" Menschen sind manche Sachen aber irgendwie immernoch lächerlich.
Ich vergess nach 4 Jahren an der Tankstelle beim Luftdruck kontrollieren immernoch, dass ich ja gar nicht in die Hocke gehen kann.
Und zack, sitzt man wieder mitm Arsch im Dreck. Wie son Kleinkind, das mit wachsender Begeisterung immer wieder vor die Glastür läuft. :blah:
 
Hey Leute,

Ich habe jetzt in den letzten zwei Jahren eine Menge recherchiert zum Thema Hoffascher Fettkörper und auch viele englischsprachige Publikationen gelesen. Hab auch zahlreiche Kniespezialisten-Termine hinter mir. Folgende Erkenntnisse zusammengefasst:

  • obwohl man oft liest, dass eine Teilresektion des Hoffa Sinn macht, hat mir absolut jeder dieser renommierten Kniespezialisten gesagt, dass sie keine Teilresektion am Hoffa durchführen werden, aufgrund der oftmals schlechten Resultate.
  • alle sagten, dass bei vielen Menschen eine Patella Alta Schuld daran ist, dass der Hoffa nicht abheilt. Radiologen ignorieren das oft, weil eine moderate oder leichte Patella Alta oft symptomfrei ist und erst mit einer Hoffa-Verletzung symptomatisch wird. Zu erwägen ist eine Distalisierung der Patella, die den Fettkörper entlastet und eine Abheilung ermöglicht. Dabei wird der Hoffa selbst möglichst nicht angerührt. Um rauszufinden ob man eine hat, reicht der Bericht eines Radiologen leider oft nicht. Beim Spezialisten im MRT messen lassen!
  • alle anderen Ursachen sind funktionell: eine starke Überstreckung des Knies und/oder funktioneller Valgus aufgrund von schwachen Hüftmuskeln, Fußmuskulatur und Quadrizeps. Das Einknicken des Knies nach innen beim Gehen, Treppen etc. muss wegtrainiert werden. Zu empfehlen ist eine Motorikuntersuchung! Kostet meist um die 600 Euro und zeigt genau die Defizite beim Bewegen auf.
  • ACP ist fraglich. Vergrößert das Volumen des Hoffa. Höchstens in die Kapsel, aber niemals in den Hoffa rein, sagte mir einer der Ärzte.
  • Kortsion hilft manchen, den meisten aber nicht. Kann zu Fibrose im Hoffa führen, daher ein wenig riskant.
  • Dr. Klingenberg von der Beta Klinik in Bonn hat die Lizenz mit Stammzellentherapie zu arbeiten und behandelt meist Arthrosepatienten, indem er Stammzellen aus dem Bauchfett in den Hoffa injeziert. Die Resultate sind wohl sehr gut, weil der Entzündungszustand für viele Arthrosepatienten für lange Zeit abnimmt. Zudem beruhigt sich der Hoffa, weil er bei Arthrose oft mitentzündet ist. Ohne Arthrose sind die Resultate daher noch viel besser.
  • die Muskulatur wieder aufzubauen ist extrem entscheidend, da eine schlechte Beinachse sowie unzureichende Führung der Kniescheibe jeden Erfolg sofort zerschlägt. Bei starken Schmerzen: mit Hüftmuskulatur, Gesäßmuskulatur und Fußmuskulatur beginnen! Später isokinetisches Training für den Oberschenkel aufnehmen.
  • durch Austausch mit anderen Hoffa- Patienten habe ich gehört, dass eine OP manchen durchaus helfen kann und auch erfolgreich sein kann. Aber da so viele Ärzte vehement abraten, würde ich vorher ALLES andere und zwar SEHR lange probieren.

Ich hoffe, dass dies irgendwem weiterhilft. Gute Besserung alle zusammen!
 
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