Hoffa-Kastert-Syndrom (Knie)

Ich möchte hier mal kurz eine Frage an alle Leidgeplagten in den Raum werfen:

Hat einer von euch im Zeitraum 0-2 Jahre vor dem erstmaligem Auftreten der Symptome ein Antibiotikum aus der Wirkstoffgruppe der Fluorchinolone genommen? Also zB Ciprofloxacin, Levofloxacin, Mocifloxacin, Ofloxacin usw.

Warum frage ich?

Weil das bei mir der Auslöser war. Dieses Medikament greift (neben vielen anderen Prozessen) in die Kollagensynthese ein. Bänder, Sehnen, Gelenksknorpel usw. besteht alles aus Kollagen und wir durch die Einnahme geschwächt. Der Hoffa Fettkörper ist nur ein „Wächter“ dass etwas nicht stimmt, und selten liegt die Ursache einer Hoffaitis im Hoffa selbst sondern durch eine Störung im Knie.

Das perfide an der Sache mit den Fluorchinolonen: die Schäden entwickeln sich meistens über viele Monate und niemand kommt auf die Idee den Zusammenhang dazu zu sehen („das ist doch schon so lange her, das kann doch nicht davon kommen…bla bla bla“).

Bei mir war es definitiv der Auslöser meiner Hoffaitis.

Führt übrigens auch zu Gelenksschmerzen und Nervenschäden und vieles mehr. Ein wahres Teufelszeug das bei jedem Menschen andere Symptome verursacht. Oft eben erst Jahre später.

Einfach mal nachschauen ob Antibiotika in den letzten Jahren genommen wurden und falls ja welche das waren.

Google Suche zu dem Thema Fluorchinoloe bringt dann mehr Infos.

Lg
 
Hallo zusammen,
ich heiße Kristina, bin 59 Jahre alt und habe gerade alle Beiträge interessiert gelesen.
Seit 5 Tagen habe ich heftige Knieschmerzen. Ich hatte Glück, dass die Orthopäden am Montag Vormittag eine Notfall-Sprechstunde hatten. Der Arzt hat mir 2 Spritzen Flüssigkeit aus dem Knie gezogen.
Mit dem Verdacht auf einen Innenmeniskusriß hat er mich zum MRT überwiesen. Den frühesten Termin im MRT hätte ich in 2 Wochen bekommen. Weil ich starke Schmerzen hatte, habe ich mich entschlossen, das MRT selbst zu bezahlen und habe gestern kurzfristig einen Termin bekommen. Diagnostiziert wurde eine fokale PVNS im Hoffa`schen Fettkörper mit reaktivem begleitendem Gelenkerguss. Der Radiologe sagte mir, dass ich baldmöglichst einen Termin bei meinem Orthopäden ausmachen soll und dass ich mich operieren lassen müsste. Ich sollte mir einen sehr guten Operateur suchen weil diese Gewebewucherung sehr selten vorkommen würde. Von 100.000 Personen wären 1,8 betroffen. Er hat wiederholt gesagt, dass ich den Orthopäden bzw. Chirurg fragen soll, ob er sich die OP zutraut und wie oft er diese schon ausgeführt hat (weil diese Krankheit so selten vorkommt). Am kommenden Montag habe ich meinen Besprechungstermin beim Orthopäden der mich überwiesen hat. Diese Arztpraxis hat einen guten Ruf. Sie behandeln u.a. eine Eishockeymannschaft.
Nachdem ich hier alle Berichte und Kommentare durchgelesen habe, möchte ich mich nicht mehr operieren lassen. Ich bin gespannt, ob der Orthopäde mir überhaupt zu einer OP raten wird?!
Die Schmerzen sind inzwischen viel erträglicher geworden.
 
Hallo @Kristina2022, was die Diagnose und das vorgeschlagene Procedere angeht, bin ich leider kein Experte, aber genauso wie der ursprüngliche Initiator von diesem Thread jemand, der im Nachhinein OP#1 (bei mir mittlerweile 3 und es hat nicht viel gebracht; es geht seit fast 3 Jahren; https://www.rennrad-news.de/forum/t...rzyste-tilidin-und-amitriptylin.167424/page-2) einfach noch länger hätte herausschieben sollen, da scharfe Gegenstände nicht immer Probleme aus der Welt schaffen.

Ganz egal was alle Ärzte sagen...Zweitmeinungen einholen, einen Monat krankschreiben lassen, Krücken raus, wenn es muss und innehalten. Das habe ich zwar auch alles fast 2 Monate gemacht, aber dann immer noch übereilt die OP-Misere begonnen, die bis heute nur Frust und Enttäuschung gebracht hat.

Operieren kann man immer noch und zuerst würde ich es tunlichst lange aushalten, ganz egal, was es ist. Die OP nimmt niemand weg, aber wenn man sie erst einmal hatte, gibt es kein zurück.

Ich weiß, dass dies fachlich nicht hilft, aber einfach nicht ruck-zuck operieren, insbesondere nicht, wenn noch irgendeine Progression zu spüren ist.

Gruß,

Arndt - mitterweile auf Opiaten, vermindert dienstfähig und vollends gefrustet.
 
Hallo Arndt,
was du, Leon und auch die andern Betroffenen hier bisher durchgemacht haben, ist ja kaum in Worte zu fassen.

Es ist kaum vorstellbar, dass man eine so lange Zeit so eingeschränkt ist und solche Schmerzen hat.

Ich bin keine Mountainbikerin, habe aber lange Laufsport (Langstrecke) betrieben. Der Radiologe meinte, dies hätte mit der Krankheit nichts zu tun. Gefallen bin ich nicht oder gestoßen habe ich mich auch nicht.
Ich nehme deinen Rat sehr ernst und bin sehr dankbar dafür!

Ich wünsche dir, dass sich doch noch alles zum Guten wendet, manchmal gibt es kleine Wunder.

Lb Gruß, Kristina
 
Was mich wundert...

Habe hier ca 70% zumindest diagonal gelesen und nirgendwo etwas zur Rolle verkürzter Hüftbeuger (primär Rectus Fermoris / Ilio-Psoas, aber auch TFL) als Ursache für die Probleme (via zuviel Spannung auf Patella) und als Behandlungsfokus Post-OP (sicher nicht in den ersten Wochen) gefunden. Ebenso kein Wort / Ratschlag zu Mobilisation im entlasteten Zustand (das sind primär Schwimmbad und Schlingentisch).

Wir haben extrem positive Erfahrungen bei einer orthopädischen Erkrankung mit 5x Thermalbad pro Woche über 3 Jahre gemacht (d.h. ein quasi nie da gewesenes Ausheilungsergebnis von weit < 1 : 1.000). Dabei sollte es Ziel sein, sich möglichst chaotisch zu bewegen - so wie es kleine Kinder im Schwimmbad machen. Multidirektionalität / endgradige Bewegungsvielfalt stehen im Vordergrund vor einem Stilarten-gerechten Schwimmen.

Die Hüftbeuger sollten übrigens über Beckenaufrichtung gedehnt werden, bitte kein antiquierter Fußballer-Stretch.

Beide Sachen aber wahrscheinlich nicht in schwerer Akut-Phase. Aber mit dauerhaft verkürzten Hüftbeugern wird auch nach einer OP die Patella weiter ihr unheilvolles Werk am Knie verrichten.

Und wer dann sich wirklich ganzheitlich Gedanken machen möchte, sollte sich mit anatomischen Gesetzmäßigkeiten zum korrekten Stand- und Gangbild und den Voraussetzungen dafür (Lossagen von Schuhmode) beschäftigen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen, muss jetzt auch einmal von meinen Leiden berichtigen. Bei mir hat das Ganze etwas anders angefangen. Habe mir im Januar 2022 beim Skifahren das vordere Kreuzband und den Aussenmeniskus gerissen. Im April dann Kreuzbandrekonstruktion und Meniskusnaht. Da ich nach 6 Monaten immer noch Bewegungseinschränkungen (Streckung + Beugung), verbunden mit Schmerzen, hatte, wurde im Oktober nochmals operiert. Bei dieser OP wurden ein Zyklops, viel Narbengewebe, Plica (suprapatellaris) entfernt und die Notch (Aushöhlung des Oberschenkels) etwas vergrössert.

Jetzt 2 Monate nach der 2. OP sind Streckung und Beugung zwar besser, aber immer noch nicht ideal (0-3 Grad Streckung, 120-135 Grad Beugung). Ich hatte seit der 1. OP eine Schwellung, die nie ganz weg ging und ein ständiges Knacken sowie Einklemmgefühl. Das Knie ist auch immer noch etwas wärmer, aber nicht heiss.

Mein Chirurg, der beide OPs gemacht hat, hat mich an den Chefarzt der Sportmedizin verwiesen für eine zweite Meinung. Dieser hat bei mir eine Hoffaitis und schlechte Beweglichkeit der Patella diagnostiziert. Er meint, es sei der Hoffa-Fettkörper, der einklemmt. Jetzt hat er mir geraten, das Training etwas runterzufahren, also kein Joggen, kein Springen und keine Übungen, die die Patella und den Hoffa übermässig belasten (z. B. keine Leg extension).

Dies steht im Gegensatz zu meinem jetzigen Training, bei dem ich viel Fokus auf den Aufbau des Quadrizeps setze, da ich mit den 2 OPs einiges an Muskelmasse verloren habe. Ich war schon bei 2 Orthopäden zuvor und 3 Physiotherapeuten, und keiner davon hat eine Hoffaitis erwähnt. Ich habe keine starken Schmerzen, nur bei bestimmten Bewegungen diese Einklemmsymptomatik mit kurzem Schmerz und leichte Schmerzen teilweise beim Gehen. Kann aber gut längere Spaziergänge machen, Radfahren, Schwimmen, Krafttraining und leicht Joggen.

Ich bin jetzt etwas ratlos, ob ich wirklich eine Hoffaitis habe und meine Aktivität etwas reduzieren sollte oder so weitermachen wie bisher. Die Ärzte helfen auch nur bedingt, der eine sagt dies, der andere das.

Vielleicht kann mir jemand von euch weiterhelfen?
 
Hallo, bräuchte auch mal einen Rat.
Habe mir vor Jahren beim dehnen das knie überdehnt, es kam zu 2 stechen im Gelenkspalt und mir war klar das ich mir evt die Minisken gerissen hab.
Zum Doc und Mrt und da kam raus das alles ok ist nur ein leicht verschlissener Innenminiskus. Seitdem ist aber das knie nicht mehr belastbar.. ich kann weder richtig draufknien und schnell bewegen, von der beugung in die streckung klemmt es öfters mal unterhalb der Kniescheibe und knackt . Leichte Schwellung unterhalb der Kniescheibe und Rötung. Gelegentlich mal warm.
Hab dann ausverzweiflung eine kniespieglung machen lassen und eine Plica entfernen lassen... leider haben sich Narben gebildet und die musste ich in der 2. Spieglung entfernen lassen und nu hab ich einen kleinen Knorbelschaden innen an der Kniescheibe.
Aber rest vom Knie in einem gutem Zustand aber warum hab ich dann solche Probleme?
War schon bei so vielen Docs und keiner hat ne lösung ...
 
Ich möchte hier mal kurz eine Frage an alle Leidgeplagten in den Raum werfen:

Hat einer von euch im Zeitraum 0-2 Jahre vor dem erstmaligem Auftreten der Symptome ein Antibiotikum aus der Wirkstoffgruppe der Fluorchinolone genommen? Also zB Ciprofloxacin, Levofloxacin, Mocifloxacin, Ofloxacin usw.

Warum frage ich?

Weil das bei mir der Auslöser war. Dieses Medikament greift (neben vielen anderen Prozessen) in die Kollagensynthese ein. Bänder, Sehnen, Gelenksknorpel usw. besteht alles aus Kollagen und wir durch die Einnahme geschwächt. Der Hoffa Fettkörper ist nur ein „Wächter“ dass etwas nicht stimmt, und selten liegt die Ursache einer Hoffaitis im Hoffa selbst sondern durch eine Störung im Knie.

Das perfide an der Sache mit den Fluorchinolonen: die Schäden entwickeln sich meistens über viele Monate und niemand kommt auf die Idee den Zusammenhang dazu zu sehen („das ist doch schon so lange her, das kann doch nicht davon kommen…bla bla bla“).

Bei mir war es definitiv der Auslöser meiner Hoffaitis.

Führt übrigens auch zu Gelenksschmerzen und Nervenschäden und vieles mehr. Ein wahres Teufelszeug das bei jedem Menschen andere Symptome verursacht. Oft eben erst Jahre später.

Einfach mal nachschauen ob Antibiotika in den letzten Jahren genommen wurden und falls ja welche das waren.

Google Suche zu dem Thema Fluorchinoloe bringt dann mehr Infos.

Lg
Hallo mrthink, habe erst jetzt diesen Kommentar gelesen, mal schauen, ob du meine Antwort noch liest.

Ich habe im Januar 2022 wegen einer Blasenentzündung Norsol (Norfloxacin) verschrieben erhalten. Auch ein Antibiotikum dieser Gruppe. 3 Tage je 2 Tabletten. Hat die Blasenentzündung dann vorerst geheilt. Am 3. Tag ging es wieder gut, ich nahm am Morgen eine Tablette und ging dann Skifahren. An diesem Tag habe ich mir das Kreuzband und den Meniskus gerissen und der Rest ist Geschichte, seit da kämpfe ich mit dem Knie (s. mein Beitrag von celine1997).

Kann also durchaus sein, dass das Antiobiotikum an diesem Tag meine Sehnen/Bänder zusätzlich geschwächt hat.

LG
 
Bei meinen mehrmonatigen Hoffa-Problemen vor 1 1/2 Jahren halfen Orthopäde und 2 Physiotherapeuten leider auch nicht weiter (außer Diagnostizierung per MRT).
Linderung und Verschwinden stellten sich erst nach ein paar Besuchen beim Osteopathen ein. Vielleicht ist das einen Versuch wert.
 
Hallo zusammen... Hilfe ich weiss einfach nicht mehr weiter...

Habe den Trend jetzt komplett gelesen und erkenne meine Geschichte in so vielen wieder. In der Hoffnung das mein Post noch irgendjemand liest, es jemand Hilft und dem Wunsch nach Austausch, möchte ich euch meine Geschichte erzählen.
Zuerst zu mir... ich heisse Lia und bin 23 Jahre alt und komme aus der Schweiz und war bis zum Zeitpunkt, wo alles begann sehr sportlich ca. 5-6 Mal in der Woche Ausdauer und Krafttraining und hatte nie Probleme mit den Knien.
Im März 2022 bin ich dann auf der Treppe gestürzt und habe beide Knie an der Kante gestossen; vorerst keine Schmerzen, Sportpause danach immer stärkere Schmerzen bei jeder Art von Belastung vor allem beim Treppen steigen und Gehen. Ich habe mir vorerst nichts dabei gedacht und die Zähne zusammengebissen.
Ende April 22: Doch zum Arzt v.a Meniskusverletzung und Kreuzbandriss
- MRT zeigte eine leichte Reizung des Hoffa Fettkörpers, ansonsten keine Schäden
Physio Therapie, Gehilfen für ein paar Wochen Monate
Etwa im Juni/Juli 22: Das erste Mal Kortison ins Gelenk gespritzt, Besserung für ca. fünf Wochen danach hatte ich wieder genau die gleichen Schmerzen.
Von einer OP wurde mir abraten, da es unklar sei, ob es überhaupt etwas bringt.
Nach dem Abklingen der Kortisonspritze, wieder Gehstützen. Kurze Strecken in der Wohnung gingen ohne mehr nicht.
Physiotherapie bei einem Therapeuten, der anscheinend schon vielen «Hoffa- Patienten» geholfen hatte. Der Physiotherapeut hat die Therapie nach fünf Sitzungen abgebrochen, er könne mir nicht helfen da die Schmerzen zu stark für eine Therapie seien und das Knie belastbarer sein sollte. Also zurück zur ersten Physiotherapeutin… Nach Belastung hatte ich jeweils eine leichte Schwellung, aber das Knie war selten Überwärmt oder rot.

September 22: Weiter mit Physiotherapie, Tapping, Elektro- und Ultraschalltherapie, Kraftaufbau, Kur mit medizinischem Schwefel, diverse Salben, Akupunktur, Triggerpunktbehandlung usw.
Alltag ohne Schmerzmittel war nicht möglich bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich "nur" Novalgin, Ibuprofen und Paracetamol.
War dann zu einer Zweitmeinung bei einem anderen Orthopäden, welcher mir eine Teilresektion des Hoffa Fettkörper empfahl.

Oktober 22: Teilresektion des Hoffa Fettkörper, sah leicht entzündet aus, Plica- Entfernung. Es wurde noch ein kleiner Haselnussgrosser «Fetttumor» entfern, welcher das Einklemmungsgefühl im Knie erklärte.

Direkt nach der Operation hatte ich bereits weniger Schmerzen, nach ca. drei Wochen konnte ich ohne Gehstützen gehen.

November: Keine zwei Wochen ohne Gehstützen wurden die Schmerzen wieder schlimmer. Nochmals Physiotherapie (die fünfte Verordnung)

Januar 23: Das ganze lief dann so bis um Januar weiter, im Januar wurde dann ein neues MRT gemacht, Hoffa Fettkörperentzündung hat sich stark ausgebreitet, leichter Erguss sichtbar.

Februar 23: Nochmal eine Zweitmeinung in einer sehr renommierten Klinik die Spitzensportler betreuen und wirklich Ahnung haben. Im Ultraschall hat man gesehen, dass sich viele neue Gefässe im Hoffa gebildete haben. Laut der Ärztin kommt das von der chronischen Entzündung. Spritze in den Hoffa Fettkörper mit Traumeel (ohne Erfolg)

März 23: Zweiter Termin in der Klinik, Spritze mit Hyaluronsäure ins Gelenk nochmal Ultraschall; nichts Neues. Ab dann etwa hat plötzlich das andere Knie mit den genau gleichen Schmerzen begonnen zu spinnen, ohne Auslöser. Wird bis heute immer mehr. Seitdem habe ich auch stärkere Schmerzmittel die z.T. den Schmerz etwas lindern, weg ist aber nie.

April 23: Start mit neuer Physiotherapie in der Klinik mit Lasertherapie, Kraftaufbau usw. hat leider auch nicht viel gebracht. Die Physio meinte eine Blutegeltherapie könnte helfen (Hat da irgendjemand Erfahrung?)

Es gab noch einen dritten Termin mit der Ärztin, welche mir einfach klar gegen eine erneute Operation riet.

Mai 23: Habe Physiotherapie beendet, da seit einem Jahr sich keine Besserung zeigt und jede Woche zwei zusätzliche Termine zu haben einfach mit der Zeit an den Nerven zieht.

Zwischenzeitlich war ich noch beim Schmerzspezialist für eine Nervenblockade, welche nichts gebracht hat, es gibt anscheinend kein Nerv, der den Hoff versorgt und nochmal Kortisonspitzen in beide Kniegelenke. Diesmal hat es die Situation noch deutlich verschlechtert, konnte fünf Tage meine Wohnung gar nicht verlassen. Zwischenzeitlich gab es noch eine rheumatologische Abklärung, weil sie sich das Ausmass der Schmerzen und die Langwierigkeit nicht mehr erklären können. Ist aber alles gut.

Nun zu heute: Wieder ein Termin in der Orthopädie mit zwei Ärzten (13 Temin heute seitdem alles begann), sie wissen im Moment nicht und würden neue Aufnahmen machen, dass aber erst in vier Wochen, wenn das Kortison sicher abgebaut ist. Sie wollen im Moment auf keinen Fall den ganzen Hoffa Fettkörper entferne, vor allem nicht, solange sie nicht die Ursache für die Beschwerden gefunden haben.



Wer bis hier hin gelesen hat, dem danke ich von Herzen, das du dir Zeit nimmst, dir meine Geschichte anzuhören!

Ganz ehrlich ich weiss nicht wie es euch ergangen ist, aber ich mag und kann nicht mehr. Ich möchte meine Leben zurück. Ich weiss das klingt jetzt sehr «mimimi» aber vielleicht versteht ihr mich ja. Es ist seit so vielen Monaten ein Dauerthema und ein Teufelskreislauf. Mein Alltag ist auf das Nötigste reduziert und von Schmerz geprägt und ich auf Opiate angewiesen... Gehen ausserhalb der Wohnung ist nur mit Gehstützen und für kurze Strecken möglich, dann habe ich das Gefühl es verreisst mir das Knie. Ich glaube ich habe so ziemlich jeden Deutschen und Englischen Artikel über das Thema gelesen den es gibt, aber immer wird wieder auf die gleichen Quellen zurückgegriffen…



Wenn irgendjemand noch einen Tipp hat oder Erfahrungen mit einer kompletten Entfernung des Hoffa Fettkörper freue ich mich sehr über den Austausch.
 
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Hallo zusammen... Hilfe ich weiss einfach nicht mehr weiter...

Habe den Trend jetzt komplett gelesen und erkenne meine Geschichte in so vielen wieder. In der Hoffnung das mein Post noch irgendjemand liest, es jemand Hilft und dem Wunsch nach Austausch, möchte ich euch meine Geschichte erzählen.
Zuerst zu mir... ich heisse Lia und bin 23 Jahre alt und komme aus der Schweiz und war bis zum Zeitpunkt, wo alles begann sehr sportlich ca. 5-6 Mal in der Woche Ausdauer und Krafttraining und hatte nie Probleme mit den Knien.
Im März 2022 bin ich dann auf der Treppe gestürzt und habe beide Knie an der Kante gestossen; vorerst keine Schmerzen, Sportpause danach immer stärkere Schmerzen bei jeder Art von Belastung vor allem beim Treppen steigen und Gehen. Ich habe mir vorerst nichts dabei gedacht und die Zähne zusammengebissen.
Ende April 22: Doch zum Arzt v.a Meniskusverletzung und Kreuzbandriss
- MRT zeigte eine leichte Reizung des Hoffa Fettkörpers, ansonsten keine Schäden
Physio Therapie, Gehilfen für ein paar Wochen Monate
Etwa im Juni/Juli 22: Das erste Mal Kortison ins Gelenk gespritzt, Besserung für ca. fünf Wochen danach hatte ich wieder genau die gleichen Schmerzen.
Von einer OP wurde mir abraten, da es unklar sei, ob es überhaupt etwas bringt.
Nach dem Abklingen der Kortisonspritze, wieder Gehstützen. Kurze Strecken in der Wohnung gingen ohne mehr nicht.
Physiotherapie bei einem Therapeuten, der anscheinend schon vielen «Hoffa- Patienten» geholfen hatte. Der Physiotherapeut hat die Therapie nach fünf Sitzungen abgebrochen, er könne mir nicht helfen da die Schmerzen zu stark für eine Therapie seien und das Knie belastbarer sein sollte. Also zurück zur ersten Physiotherapeutin… Nach Belastung hatte ich jeweils eine leichte Schwellung, aber das Knie war selten Überwärmt oder rot.

September 22: Weiter mit Physiotherapie, Tapping, Elektro- und Ultraschalltherapie, Kraftaufbau, Kur mit medizinischem Schwefel, diverse Salben, Akupunktur, Triggerpunktbehandlung usw.
Alltag ohne Schmerzmittel war nicht möglich bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich "nur" Novalgin, Ibuprofen und Paracetamol.
War dann zu einer Zweitmeinung bei einem anderen Orthopäden, welcher mir eine Teilresektion des Hoffa Fettkörper empfahl.

Oktober 22: Teilresektion des Hoffa Fettkörper, sah leicht entzündet aus, Plica- Entfernung. Es wurde noch ein kleiner Haselnussgrosser «Fetttumor» entfern, welcher das Einklemmungsgefühl im Knie erklärte.

Direkt nach der Operation hatte ich bereits weniger Schmerzen, nach ca. drei Wochen konnte ich ohne Gehstützen gehen.

November: Keine zwei Wochen ohne Gehstützen wurden die Schmerzen wieder schlimmer. Nochmals Physiotherapie (die fünfte Verordnung)

Januar 23: Das ganze lief dann so bis um Januar weiter, im Januar wurde dann ein neues MRT gemacht, Hoffa Fettkörperentzündung hat sich stark ausgebreitet, leichter Erguss sichtbar.

Februar 23: Nochmal eine Zweitmeinung in einer sehr renommierten Klinik die Spitzensportler betreuen und wirklich Ahnung haben. Im Ultraschall hat man gesehen, dass sich viele neue Gefässe im Hoffa gebildete haben. Laut der Ärztin kommt das von der chronischen Entzündung. Spritze in den Hoffa Fettkörper mit Traumeel (ohne Erfolg)

März 23: Zweiter Termin in der Klinik, Spritze mit Hyaluronsäure ins Gelenk nochmal Ultraschall; nichts Neues. Ab dann etwa hat plötzlich das andere Knie mit den genau gleichen Schmerzen begonnen zu spinnen, ohne Auslöser. Wird bis heute immer mehr. Seitdem habe ich auch stärkere Schmerzmittel die z.T. den Schmerz etwas lindern, weg ist aber nie.

April 23: Start mit neuer Physiotherapie in der Klinik mit Lasertherapie, Kraftaufbau usw. hat leider auch nicht viel gebracht. Die Physio meinte eine Blutegeltherapie könnte helfen (Hat da irgendjemand Erfahrung?)

Es gab noch einen dritten Termin mit der Ärztin, welche mir einfach klar gegen eine erneute Operation riet.

Mai 23: Habe Physiotherapie beendet, da seit einem Jahr sich keine Besserung zeigt und jede Woche zwei zusätzliche Termine zu haben einfach mit der Zeit an den Nerven zieht.

Zwischenzeitlich war ich noch beim Schmerzspezialist für eine Nervenblockade, welche nichts gebracht hat, es gibt anscheinend kein Nerv, der den Hoff versorgt und nochmal Kortisonspitzen in beide Kniegelenke. Diesmal hat es die Situation noch deutlich verschlechtert, konnte fünf Tage meine Wohnung gar nicht verlassen. Zwischenzeitlich gab es noch eine rheumatologische Abklärung, weil sie sich das Ausmass der Schmerzen und die Langwierigkeit nicht mehr erklären können. Ist aber alles gut.

Nun zu heute: Wieder ein Termin in der Orthopädie mit zwei Ärzten (13 Temin heute seitdem alles begann), sie wissen im Moment nicht und würden neue Aufnahmen machen, dass aber erst in vier Wochen, wenn das Kortison sicher abgebaut ist. Sie wollen im Moment auf keinen Fall den ganzen Hoffa Fettkörper entferne, vor allem nicht, solange sie nicht die Ursache für die Beschwerden gefunden haben.



Wer bis hier hin gelesen hat, dem danke ich von Herzen, das du dir Zeit nimmst, dir meine Geschichte anzuhören!

Ganz ehrlich ich weiss nicht wie es euch ergangen ist, aber ich mag und kann nicht mehr. Ich möchte meine Leben zurück. Ich weiss das klingt jetzt sehr «mimimi» aber vielleicht versteht ihr mich ja. Es ist seit so vielen Monaten ein Dauerthema und ein Teufelskreislauf. Mein Alltag ist auf das Nötigste reduziert und von Schmerz geprägt und ich auf Opiate angewiesen... Gehen ausserhalb der Wohnung ist nur mit Gehstützen und für kurze Strecken möglich, dann habe ich das Gefühl es verreisst mir das Knie. Ich glaube ich habe so ziemlich jeden Deutschen und Englischen Artikel über das Thema gelesen den es gibt, aber immer wird wieder auf die gleichen Quellen zurückgegriffen…



Wenn irgendjemand noch einen Tipp hat oder Erfahrungen mit einer kompletten Entfernung des Hoffa Fettkörper freue ich mich sehr über den Austausch.
Hallo Lia, ich habe soeben deine Nachricht gelesen. Fühl dich gedrückt! Ich kann dir leider nicht weiterhelfen, da meine Probleme nur begrenzt mit dem Hoffa-Fettkörper zu tun hatten, aber ich kann deine Frust sehr gut nachvollziehen. Ich habe jetzt auch schon 1.5 Jahre mit dem Knie zu kämpfen, wenn auch nicht so schlimm wie du. Bin übrigens auch aus der Schweiz. Ich hoffe, du findest Hilfe und dein Knie wird bald besser. Liebe Grüsse.
 
Puh - das ist heftig in dem Alter. Auch wenn der Auslöser ein Trauma war, könnte die Ausweitung der Entzündung ja durch Fehbelastungen begünstigt sein.

Zum Verständnis, was rund um die Patella passiert und wie sich Fehlbelastungen auswirken, trägt dieses Video bei. Wenn Dir dies noch niemand erklärt hat, warst Du noch nicht beim richtigen Arzt.

Sehe gerade Du bist aus der Schweiz: Dann versuche doch mal Dr. Larssen einen Termin zu bekommen. Er ist allerdings kein Operateur, sondern für das Ganzheitliche da. Du musst natürlich aber erstmal den Akutzustand überwinden, bevor Du über anatomisch korrektes Bewegen nachdenkst. Soviel vorab: In konventionellen Schuhen hast Du nie funktionelle Drehrichtungen. Die Fersenerhöhung kippt Dich immer ins Hohlkreuz und pervertiert die Drehrichtungen in den Schenkeln.

Ansonsten halte ich noch viel von der Gelenkklinik in Gundelfingen. Die operieren zwar - versuchen aber erstmal alles andere. Kenne ich aus persönlicher Erfahrung - wie auch die Spiraldynamik, die bei mir Statik und Gangbild sowie die Knickfüße mit Hammerzehen gefixt hat - in 30 Sitzungen in 2 Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lia, ich habe soeben deine Nachricht gelesen. Fühl dich gedrückt! Ich kann dir leider nicht weiterhelfen, da meine Probleme nur begrenzt mit dem Hoffa-Fettkörper zu tun hatten, aber ich kann deine Frust sehr gut nachvollziehen. Ich habe jetzt auch schon 1.5 Jahre mit dem Knie zu kämpfen, wenn auch nicht so schlimm wie du. Bin übrigens auch aus der Schweiz. Ich hoffe, du findest Hilfe und dein Knie wird bald besser. Liebe Grüsse.
Liebe Celine
Vielen dank für deine Nachricht, es tut mir leid zu hören, dass dir dein Knie auch so Beschwerden macht. Es hilft schon viel Verständnis zu bekommen. Ich hoffe sehr, dass es dir bald wieder besser geht und eine Lösung für dein Problem gefunden wird. Herzliche Grüsse
 
Puh - das ist heftig in dem Alter. Auch wenn der Auslöser ein Trauma war, könnte die Ausweitung der Entzündung ja durch Fehbelastungen begünstigt sein.

Zum Verständnis, was rund um die Patella passiert und wie sich Fehlbelastungen auswirken, trägt dieses Video bei. Wenn Dir dies noch niemand erklärt hat, warst Du noch nicht beim richtigen Arzt.

Sehe gerade Du bist aus der Schweiz: Dann versuche doch mal Dr. Larssen einen Termin zu bekommen. Er ist allerdings kein Operateur, sondern für das Ganzheitliche da. Du musst natürlich aber erstmal den Akutzustand überwinden, bevor Du über anatomisch korrektes Bewegen nachdenkst. Soviel vorab: In konventionellen Schuhen hast Du nie funktionelle Drehrichtungen. Die Fersenerhöhung kippt Dich immer ins Hohlkreuz und pervertiert die Drehrichtungen in den Schenkeln.

Ansonsten halte ich noch viel von der Gelenkklinik in Gundelfingen. Die operieren zwar - versuchen aber erstmal alles andere. Kenne ich aus persönlicher Erfahrung - wie auch die Spiraldynamik, die bei mir Statik und Gangbild sowie die Knickfüße mit Hammerzehen gefixt hat - in 30 Sitzungen in 2 Jahren.
Lieber Tiefdruck 1
habe mir soeben das Video angeschaut, sehr interessant; auch was du schreibst... Danke für deine Erfahrung und den Tipp mit Dr. Larsson.
Habe mir schon länger überlegt, vielleicht einmal Barfussschuhe auszuprobieren um einen möglichst natürlichen Gang zu haben. Zwar wurde eine Fehlbelastung lt. den Ärzten ausgeschlossen man weiss aber nie... die gezeigten Übungen waren leider ohne Erfolg, auch Schuheinlagen welche das Knie entlasten sollen.
 
Hallo Lia,
tut mir wirklich leid für dich das du so leiden musst.
Ich habe auch einige Zeit mit dem Problem zu tun gehabt, vielleicht nicht so schlimm wie bei dir, aber es hat sich trotzdem sehr gezogen.
Ich kann dir nur eine Sache ans Herz legen, die mir auch geholfen hat.
Du hast es schon selbst erwähnt mit den Barfußsschuhen, bei mir waren diese der Auslöser womit es besser wurde.
Oftmals ist es eine Fehlbelastung durch die Schuhe/Einlagen, und durch das Barfußgehen, wird die Fußmuskulatur gestärkt, und das wirkt sich dann auf Knie/Hüfte und Rücken aus.
Bei mir nur positiv.
Hab schon viele Marken ausprobiert und bin mit der Marke Leguano am meisten zufrieden, das empfindet aber jeder anders und ich möchte auch keine Werbung machen.
Dir alles gute weiterhin und gib nicht die Hoffnung auf, es wird alles wieder gut.
Mit freundlichen Grüßen wastl
Lieber wastl
das macht mir Hoffnung, werde mich gleich mal schlau machen und dann sicher hier berichten. Wann hast du die ersten Veränderungen gemerkt?
 
Bei mir war es nie so schlimm wie hier geschildert, aber der lokale Osteopath, der auch eine Ausbildung in Richtung Krankengymnastik hat, brachte die entscheidende Verbesserung.
Für andere Sportblessuren fing ich auch an, gezielt mit einem Personal Coach im Fitnessstudio zu trainieren, was mir auch sehr hilft.
Eventuell beides einen Versuch wert, wenn die 'normalen' Ärzte gerade nicht mehr weiterkommen.
 
Bei mir war es nie so schlimm wie hier geschildert, aber der lokale Osteopath, der auch eine Ausbildung in Richtung Krankengymnastik hat, brachte die entscheidende Verbesserung.
Für andere Sportblessuren fing ich auch an, gezielt mit einem Personal Coach im Fitnessstudio zu trainieren, was mir auch sehr hilft.
Eventuell beides einen Versuch wert, wenn die 'normalen' Ärzte gerade nicht mehr weiterkommen.
Hallo ksjogo
Danke für deine Nachricht.
Es freut mich, dass es bei dir geholfen hat. Krankengymnastik und gezielter Muskelaufbau im Fitnessstudio war am Anfang noch möglich, aber leider ohne Erfolg. Mittlerweile ist dies nicht mehr denkbar.
 
Wie bereits von Tiefdruck geschrieben, muss Lia erstmal den Akutzustand überwinden, danach kann man versuchen gezieltes Training oder auch Therapien anzuwenden.
Kannst du denn momentan überhaupt laufen, oder nur mit starke Schmerzen.
Was vielleicht auch helfen könnte ist Kälte (am besten in einem kalten Fluss waten, geht auch Kneippbecken, Wasser sollte aber schon kälter als 15 Grad sein)
Hat zuminest bei mir Linderung gebracht, muss allerdings nicht bei jedem so sein.

Schöne Grüße wastl
Im Moment gehen kurze Strecken in der Wohnung... alles was 50-100m übertrifft nur mit Gehstützen und natürlich Schmerzmittel. In vier Wochen steht nochmal ein MRT mit Kontrastmittel an, der Arzt meinte "wenn es leuchtet" würde er es nochmals operieren, ansonsten nicht, da ihm das Risiko zu gross sei, dass es mehr Schaden anrichtet..
 
Hallo an alle. Habe mich auch mal extra dafür angemeldet weil man ja nix online darüber findet.

Das ist ja wahnsinn was ich die ganzen Seiten gelesen habe 😳🥺 und vorallem wie lange das geht. Fing ja glaube ich 2020 an.

Ich erzähle mal von mir und meinem Knie. Hatte eigentlich seit mehreren Jahren Probleme. Muss dazu sagen das ich Fussball spiele. Hatte aber nie eine Verletzung im Knie. Nach mehreren Ärzten hatte ich einen gefunden der ein neues MRT auf schrieb. Da konnte er dann sehen das die Plica Probleme macht. Also wurde eine Plicaresection gemacht (Oktober 22). Und ich muss sagen es lief gut danach. Nach 5 Wochen, ich war auch wieder arbeiten (fahre LKW mit selber auf- und abladen) hat es aufeinmal so heftig im knie gezogen das ich mich fast auf den Boden gelegt habe. Danach ging nix mehr. Also wieder zum Arzt. Schubladen Test fiel negativ aus. Alles andere auch. Aber konnte kaum laufen. Also gab es Physiotherapie und Einlagen. Das ging bis April/Mai 23. Da meinte er aufeinmal das es nichts mehr gibt was er tun könne. Ich meinte dann doch eins gibt es noch. Sie haben mir in diesen ganzen Monaten nicht ein einziges MRT aufgeschrieben. Er nur ok kriegen Sie aber da sieht man eh nichts drauf. Also ich dann ins MRT und danach kam dann der "Schock". Die Diagnose ist keine Hoffaitis. Sondern der Hoffa-Fettkörper ist eingerissen 😳 ja da weiß nicht mal google was 😅 ich finde absolut nichts darüber.

Was der Arzt dazu sagt kann ich nicht sagen weil ich direkt nach dem MRT den Arzt gewechselt habe. Da standen noch andere Sachen drin. Demnach gab es noch eine Teilläsion des Vorderen Kreuzband und einen Einriss in den Gelenkkapselsanteilen. Hört sich für mich nicht nach nichts an. Ende vom Lied ist, am 26.07 gibt es nochmal eine Arthroskopie. Da bin ich ja dann mal gespannt was nach der op so raus kommt.

Da wir ja schon Juli 23 haben wollte ich mal fragen wie es euch so geht.

Ich wünsche allen hier gute Besserung 🍀🍀🍀

LG Dese
 
wie gehts dir mittlerweile?
Ich stelle gerade erschrocken fest... dass der Thread jetzt fast 3 Jahren läuft. Ist ja gruselig...

Wenn ich mich im Alltag moderat bewege ist es weitestgehend in Ordnung.
Aber an der Rückkehr zum Sport bin ich bisher gescheitert.

Ich bin mir allerdings auch nicht sicher, ob der Hoffa bei mir aktuell wirklich noch das Problem ist.
Laut MRT eher nein. Wobei die MRT auch keine andere Ursache gezeigt haben.
Ich hatte allerdings irgendwann auch die Schnauze voll und bin auch seit Jan22 nicht mehr beim Arzt gewesen.

Schmerzen bei Belastung und gereiztes (auch etwas geschwollenes) Knie bei Belastung bekomme ich weiterhin. Da kann natürlich auch Narbengewebe eine mögliche Rolle spielen.
Wobei ich solange ich im Alltag zurecht komme nicht das Risiko einer weiteren OP eingehen möchte.

Ich bilde mir ein mit gezieltem Krafttraining langsam aber stetig eine leichte Verbesserung zu erzielen.
Das mache ich daher regelmäßig, vor allem exzentrische Übungen.

Wenn ich mal gerade meinen eigenen Thread querlese ist es aktuell auf jeden Fall besser als 2021, das kann man sagen. Aber wirklich zufriedenstellend ist es in Relation zu vor 2020 natürlich nicht.
 
Ähnlich wie @Leon96 ist meine Geschichte, etwas mehr im Detail an anderer Stelle plattgetreten (epische Länge)....

https://www.rennrad-news.de/forum/t...rzyste-tilidin-und-amitriptylin.167424/page-2
....auch bestenfalls moderat ausgegangen. Genauso wie Leon ist es im Alltag sicherlich okay(er), wenngleich ich nicht lange gut gehen kann - nen Spaziergang von 30 Minuten geht wohl mal, aber spätestens dann merke ich es dann doch verstärkt. Allerdings: Eigentlich merke ich das Knie immer, die Frage ist nur, wie gut ich es beiseite boxen kann, bloß ab grob einer halben Stunde klappt das nicht mehr. Ich bin auch schon einmal 5-6 Kilometer gegangen, ohne daran zu sterben, aber der Spaß geht sukzessive zurück.

Arbeitsmäßig...Berufsschullehrer...bin ich über zig Wiedereingliederungsmaßnahmen und so weiter dann via Amtsarzt bei der beschränkten Dienstfähigkeit angekommen, die jedoch im September wieder zur Überprüfung ansteht, wovor es mir schon etwas graust, da man mir quasi nix ansieht. Einen ganzen Vormittag stehen und herumlatschen und alles im ständigen Wechsel kann ich nicht gut und wenn ich es 5x die Woche müsste, würde mich das psychisch total fertig machen. Natürlich habe ich dadurch finanzielle Einbußen, aber es funktioniert zumindest.

Über die Arbeit bzw. die Amtsärztin bin ich auch in psychologischer Behandlung geendet. Keine Ahnung, ob mir das etwas bringt...noch halte ich das für beschränkt ergiebig, aber wenn ich da nicht brav weiter hindackele, könnte ich Statusprobleme bekommen. So what...

Von Medikamenten bin ich vollends weg - vor einem Jahr war ich noch in der Tilidin-Spirale mit stetig höheren Dosen auf der Jagd nach irgendeinem Erfolg, den es nicht gibt. Andere Schmerzmittel helfen mir auch nicht, das ist immer schon suspekt gewesen. Jetzt...ganz ohne...ist es auch nicht schlechter. Was ich im Nachhinein sehr interessant fand, war "The Song of our scars" (Haider Warraich), war ich in einem Podcast der NY Times drüber gestolpert. Für jeden, der chronische Schmerzen ohne logische Ursache hat ggf. eine Leseempfehlung. Zeit hat man ja.

Zum Sport bin ich nie wirklich zurück gekommen, war aber auch nie ganz weg. Nach meiner ersten OP ging Radfahren wieder lala - und so ist es auch jetzt in Jahr 4 nach 3 OPs immer noch (2x auch am Hoffa gearbeitet, aber nie eine gescheite Diagnose). Ich fahre gar nicht einmal so wenig, aber nie viel auf einmal (bis grob 50km) und nie wirklich flott (Durchschnitt 23-24 auf dem Rennrad) und nie mit Höhenmetern (Norddeutschland). Hier und da eine Pause, 50km in 3 Stunden, danach ist es dann kurz schlechter, aber berappelt sich so, dass es am nächsten Tag eigentlich wieder geht. Genauso ist es mit Schwimmen, aber das erst seit diesem Jahr, was ich als Progression (low-level) ansehe. So 10 bis maximal 15 Minuten geht es mit nur moderater Verschlechterung, dann aber gefühlt mindestens den ganzen Tag (schlechter), jedoch nicht mehr so dramatisch schlechter wie in Jahren zuvor, wo ich teilweise verzweifelt auf dem Boden herumlag und einfach nicht mehr aufstehen wollte oder konnte und nur Schmerzen hatte, also auch mehrere Stunden danach. Konkret...manchmal 500 Meter im Freibad, dann Ende - den Rest des Tages darf ich aber nicht mehr viel vorhaben. Jegliche Art von Laufsportarten ging natürlich nie wieder, körperliche Arbeit geht auch überhaupt nicht, aber auch hier ist eine gewissen Progression zu sehen. Letzten Sommer habe ich das Rasenmähen z.B. oft auf 2 Tage aufgeteilt (ca. 250m2), dieses Jahr schon mal am Stück gemacht. Insgesamt habe ich den Spaß im Oktober 4 Jahre lang.

Ob die kleinen Verbesserungen bedeuten, dass es in noch einmal 3-4 Jahren wieder richtig besser ist? Keine Ahnung. Auch keine Ahnung, ob ich zu OPs raten soll oder nicht...2007 hatte ich eine Wunder-ASK, die alle Probleme (Plica suprapatellaris) weggeblasen hat und ein Jahr später war ich wieder mit dem RR in den Alpen, nachdem ich vorher ein Jahr massive Schmerzen bei jeder Bewegung hatte und außer Schwimmen nichts mehr konnte. Die OPs 2020, 21 und 2022 haben alle irgendwie Probleme gelöst, ausgelöst, verschoben und vermurkst. Ich weiß das selber alles nicht, aber habe jetzt medial von der Tibiakante bis zur Patella einen ziemlich festen und derben Strang, mit dem auch niemand etwas anfangen kann und was so noch niemand gesehen zu haben scheint. Aktuell lasse ich mir wieder Stoßwellen drauballern, noch einmal 3x 100€ für nix. Aber genauso wie Leon habe ich es mit den Ärzten eher sein gelassen, außer eben diese Stoßwellennummer nun. Anfang des Jahres bin ich noch quer durch Deutschland zu einem Kniespezi in München gereist, Hamburg auch, Hannover sowieso. Langsam fehlt mir die Energie dafür.
 
Hallo zusammen
wollte auch mal wieder ein Update geben. Neues MRI zeigt eine ziemlich unveränderte Situation. Neu heisst es, dass es sein. kann, dass die Kniescheibe am Oberschenkelknochen reibt und dort der Hoffa eingeklemmt wird. Man könnte den Abstand in einer OP vergrössern und den Hoffa radikaler entfernen. Ganz rausnehmen wollen sie ihn nicht (schützt noch die Patellasehne und sorgt für Stabilität)
Hat irgendjemand von euch das ganze Dings einfach rausoperieren lassen? Oder alle nur eine Teilresektion gemacht?
In etwa drei Wochen schaut sich die ganze Situation nochmals ein anderer Sportmediziner an, ist auf konservative Orthopädie spezialisiert.
Einen OP- Termin hätte ich für Anfang September bekommen, aber wenn ich das von euch so lese... weiss ich wirklich nicht ob es sinnvoll ist.
Was Schmerzmittel angeht, fahre ich im Moment mit Palexia und in Reserve etwas Stärkeres, ganz in Ordnung. Zumindest wenn ich im Alltag nur das absolut Nötigste an Krücken mache.
@Arnd78 ich verstehe das dir langsam die Energie fehlt, aber es freut mich zu hören, dass es anscheinend ganz kleine Fortschritte gibt.
 
Hallo zusammen,
ich schildere hier auch mal kurz meine Leiden... Habe bislang immer in diesem Thread berichtet:
https://www.mtb-news.de/forum/t/knorpelschaden-op-am-knie-wie-gehts-weiter.940416/Da sich mein Problem aber etwas "verschoben" hat, passt es hier wohl besser hin.

Kurze Zusammenfassung:
Ich hatte vor ca. 2,5 Jahren plötzlich ohne Unfall o.Ä. Schmerzen im linken Knie. MRT ergab einen Knorpelschaden hinter der Kniescheibe. Habe ca. 1,5 Jahre versucht das ganze konservativ (Physio, Muskelaufbau etc.) zu behandeln. Da es aber nicht besser wurde, habe ich mich dann im Juli 2022 am Knie operieren lassen. Da der Knorpelschaden noch relativ klein war, wurde dieser aber schließlich nur geglättet. Während der Arthroskopie wurde allerdings auch eine Teilresektion des Hoffaschen Fettkörpers durchgeführt, da dort ein gutartiger Tumor festgestellt wurde (intraartikulärer tenosynovialer Riesenzelltumor). War aber noch relativ klein (längste Seite 1cm). Nach der OP gab es leider einige Komplikationen und ich hatte sehr starke Blutungen im Knie, sodass ich zwei Tage später erneut operiert werden musste und das Knie nochmal komplett gespült wurde, damit das geronnene Blut nicht das Gelenk blockiert. Zuvor hatte ich innerhalb einer Nacht über die Drainage bereits ca. 1 Liter Blut verloren und außerdem hatte ich extreme Schmerzen. In den Wochen nach der OP war ich komplett eingeschränkt, da ich das Knie einerseits kaum bewegen und belasten konnte und ich andererseits immer wieder Einblutungen hatte, sodass das Knie dick wurde und punktiert werden musste. Keine Ahnung wie oft, aber das ging über einige Wochen so. Irgendwann wurde es dann besser und ca. 3 Monate nach der OP konnte ich wieder einigermaßen ohne Krücken gehen. Die Muskulatur hat sich natürlich komplett verabschiedet. Ich konnte dann auch relativ zeitnah auf dem Rollentrainer wieder Rad fahren und ab Januar 2023 auch wieder auf der Straße. Bin z.B. im Frühjahr komplett schmerzfrei eine CTF gefahren und war dementsprechend happy. Habe mir eigentlich gesagt, dass ich nie wieder irgendwen an meinen Hoffaschen Fettkörper lasse, aber leider endet die Geschichte hier noch nicht..

Im März habe ich plötzlich wieder leichte Schmerzen beim Radfahren bekommen, die mit der Zeit immer stärker wurden. Kurz und knapp: seitdem konnte ich entweder gar nicht oder nur mit Schmerzen fahren. Die Schmerzen bleiben dann auch mehrere Tage und einen leichten Ruheschmerz habe ich seitdem eh immer. Nach einem neuen MRT sind sich mehrere Ärzte einig, dass der Tumor wohl nachgewachsen ist. Ganz eventuell könnten es auch Vernarbungen sein, aber ich war bei mehreren Ärzten und die sind sich wohl alle ziemlich sicher. Am Montag gehts jetzt sehr kurzfristig wieder unters Messer. Erst Arthroskopie, um zu überprüfen, ob es wirklich der Tumor ist. Falls ja offene OP mit kompletter Entfernung der Gelenkschleimhaut. 6 Wochen nach der OP dann Bestrahlung. Die OP macht mir gar nicht solche Sorgen, allerdings die Zeit danach. Habe die Befürchtung, dass ich anschließend wieder solche Blutungen habe und dementsprechend auch wieder solche Schmerzen und halt lange im Bett liege.. Naja nach Montag weiß ich mehr. Vielleicht helfen meine Erfahrungen ja dem ein oder anderen. Ich würde wohl "freiwillig" niemals mehr jemanden an meinen Hoffaschen Fettkörper lassen. Kann aber verstehen, wenn man bei lang anhaltenden Schmerzen irgendwann alles versucht. Mein Knorpelschaden macht übrigens aktuell kaum noch Probleme, allerdings kann ich ja auch nicht wirklich Sport machen.

Edit: Falls interessant: Ich bin männlich 29 Jahre und spiele seitdem ich denken kann Fußball (daher wahrscheinlich auch der Knorpelschaden). Bin zwar schon immer etwas MTB gefahren, aber erst seit ein paar Jahren intensiver MTB und Rennrad. Fußball geht halt leider aufgrund des Knorpelschadens nicht mehr.
 
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