Hallo ich habe das gleiche Problem wie Du.
Wollte mich hier mal einklinken. Hab seit gut 1 1/2 Jahren schmerzen im rechten Knie. Vor allem beim Beugen und in Ruhe.
Schon ein leichter Druck auf eine bestimmte stelle links neben der Kniescheibe und
ich bin an der Decke. Laut Orthopäde und MRT starker Korpelschaden.
Nochmal MRT. Hier wurde jetzt festgestellt das der Hoffa Fettkörper entzündet ist. Wodurch - schwierig zu sagen. Außerdem habe ich noch ein Knochenmarködem am Patellapol.
Im zweiten MRT war kein Knorpelschaden?
Oder hat lediglich der Radiologe im zweiten MRT keinen Knorpelschaden erkannt?
Wenn dem so ist würde ich nochmal mit beiden MRT zu einem anderen Arzt oder Radiologen gehen und nochmal anschauen lassen.
Denn es ist durchaus denkbar, dass die Entzündung des Hoffa-Fettkörpers in diesem Fall bei vorliegendem Knorpelschaden nicht das eigentliche Problem sondern die Folge ist!
Und das wäre sehr wichtig abzuklären!!!
Denn dann wäre es durchaus schwierig weil man dann ja ohne OP nur die Symptome behandelt, nicht aber die eigentliche Ursache! Ich will jetzt nicht sagen, dass es komplett Chancenlos ist. Aber die Chancen dürften dann deutlich kleiner sein.
Es ist zwar durchaus möglich, dass sich der Hoffa-Fettkörper durch eine Fehlbelastung oder Überlastung entzündet.
Zumeist liegt es aber an anderen Faktoren wie stumpfes Trauma/Gewalteinwirkung oder ein Schaden im Knie der den Fettkörper reizt wie Meniskusschäden, Knorpelschäden, freie Gelenkkörper usw.
Und in dem Fall dürfte es schwer sein die Entzündung loszuwerden ohne die Ursache zu eliminieren.
Er verordnet mir viel Bewegung - Spazieren gehen, Radfahren mit hoher Trittfrequenz – damit der Fettkörper gut durchblutet wird.
Abraten tut er dagegen von Kniepressen zu tiefen Kniebeugen und starken Beugen der Knie und damit das Quetschen des Fettkörpers zu vermeiden.
Ich hab quer durch alle Foren diverser Länder so viel zu dem Thema gelesen.
Aber dass viel Bewegung (spazieren gehen, Radfahren mit hoher Trittfrequenz) helfen soll... das hab ich tatsächlich nirgendwo gelesen sondern höre ich hier jetzt zum ersten mal.
Eigentlich heißt es eher andersrum.
Schonen, Kühlen, ggf. gezielten Muskelaufbau.
Das Fettgewebe ist ja naturgemäß eh schon sehr gut durchblutet.
Bei mir haben Rad fahren und spazieren gehen die Probleme auch spürbar verschlechtert gehabt.
Hatte mich die ersten 8 Wochen noch moderat bewegt weil ich zunächst eine falsche Diagnose hatte.
Und das war meiner Meinung nach zumindest in meinem Fall (möchte daher nicht allgemeine sprechen) dem kompletten Verlauf sehr abträglich.
Ich wurde Ende Januar operiert.
Der bisherige Verlauf ist etwas unglücklich weil ich jetzt gute 4 Monate noch immer ziemlich mit den OP-Folgen zu kämpfen habe. Das Knie/Kapsel ist noch sehr geschwollen und bisher vergeht kein Tag und kein Schritt ohne Schmerzen. Was aber vermutlich hauptsächlich durch die Schwellung verursacht wird.
Es wird jetzt aber von den Schmerzen immerhin langsam aber sicher besser und ich vertrage etwas mehr Belastung. Auch ist im Fettkörper keine Entzündung mehr.
Diesen Monat immerhin schon 270 Kilometer geradelt.
Aber nur locker und ohne Belastung. Straße und nur in der Ebene.
Immer kurz und stetig, nie länger als 55-60min
Kein Training sondern ganz locker nur um das Gelenk zu bewegen, Lmyphsystem anzuregen usw.
Im Alltag fühle ich mich aktuell noch deutlich schlechter als vor der OP, alles andere wäre gelogen.
Auf dem Rad fühlt es sich aber an guten Tagen schon klar besser an als vorher und manchmal kann man auch für 10-20 Minuten komplett vergessen, dass überhaupt was ist.

An schlechten Tagen bin ich dann lieber konsequenz nach 10-15min wieder zu Hause und probiere es am nächsten Tag wieder.
Aber ich glaube es wird langsam.
Wenns perfekt läuft ist man in 8-12 Wochen nach OP wieder komplett fit.
Ich denke das ist aber nicht die Regel sondern die Ausnahme. Geduld ist gefragt.
Laut irgendeiner Studie waren 50% 6 Monate Post-OP komplett beschwerdefrei und insgesamt um die 85% nach 18 Monaten.
Aber 1,5 Jahre ist ja jetzt auch schon eine lange Zeit bei dir