Hope Tech 4

Weil ne Tech4 einfach nicht mit einer Maxima mithalten kann, rein von der Übersetzung kann sie schon nicht mehr Power haben. Bei einer Maxima bekommst mit weniger Fingerkraft mehr Power...und auch ich als Tech4 Fahrer und Fan der Bremse muss das einfach ehrlich so sagen. Da ist ne Maxima (und auch Trinity) nochmal ein anderes Level an Power
 
So eine hebelkinematik ist oft nicht linear (wenn nur einem punkt gemessen wird wichtig!) und tribologie ist manchmal ein Arschloch. Plus, dass man nicht selten sehr subjektiv dinge wie ergonomie oder die Kennline einer bremse mit bewertet.
 
Hab den Test nicht gesehen, aber allein das hydraulische Übersetzungsverhältniß ist es ja nicht. Das Hebelverhältniß, das sich je nach Stellung des Bremsgriffs bzw der Nocke am Tech4-Geber ändert, ebenso wie bei jeder anderen Bremse, gehört ebenfalls dazu, wie auch die Nachgiebigkeit des Sattels, wie sauber der Sattel ausferichtet wurde, wie gut eingebremst, entlüftet, isw usw…
Alle Tests die mir bisher untergekommen sind, waren nie 100% aussagekräftig was die reine Bremse angeht, immer waren es unterschiedliche Beläge und Scheiben, die ja nen riesen Unterschied machen.
 
Es gibt eine möglichkeit wie der Prüfstand vom Enduro mag zu dem ergebnis kommen kann, dass die T4v4 stärker als eine Maxima ist, auch wenns nicht der vollen realität entspricht.

Das folgende ist rein hypotetisch, Ich kenne die Kurven der beiden bremsen nicht:

Die Hope wird ja gerne als "linear" bei der auslegung der veränderung der Hebelverhältnisse über den hebelweg beschrieben.
Im grunde ist es analog zu dem was wir progression am Hinterbau nennen. Ich nutze deshalb jetzt mal den gleichen begriff.

Wenn die Maxima jetzt deutlich Progressiver ausgelegt ist als die Hope, kann es sein das die Hope beim leichten bremsen höher übersetzt ist als die Maxima, Erst bei starken bremsmanövern würde die Maxima ihre vorteile ausspielen.

Der Enduro Mag test wurde wenn ich das richtig verstanden habe mit einer festen kraft von 40N am hebel durchgeführt.
Man betrachtet also nur einen punkt im hebelweg.

Ich hab da mal kurz meine Pantskills bemüht um zu skizzieren wie ich mir das vorstelle:
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Genau das meine ich mit nicht linear. Man sollte mit mindestens 3 punkten messen und kurven mit bremsdruck über hebelweg argumentieren. Aber der Aufwand und das Verständnis der Redakteure und vieler Leser macht sowas unrealistisch.

Ich fahre übrigens gerade eine mt5 im direkt vergleich zur t4v4. Die max. bremsleistung ist irgendwie vergleichbar aber die magura kommt sehr früh und dann kommt wenig nach. Allein die Fingerkraft, vor allem bis zum Druckpunkt ist viel höher. Anstrengend! Die t4v4 ist viel leichtgängiger und besser zu dosieren.
 
Heute Morgen mal schnell dran geschraubt.Wie immer beste Hope Qualität .Nach X2 E4 nun V4 der Unterschied ist schon gewaltig.
 

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Es gibt eine möglichkeit wie der Prüfstand vom Enduro mag zu dem ergebnis kommen kann, dass die T4v4 stärker als eine Maxima ist, auch wenns nicht der vollen realität entspricht.

Das folgende ist rein hypotetisch, Ich kenne die Kurven der beiden bremsen nicht:

Die Hope wird ja gerne als "linear" bei der auslegung der veränderung der Hebelverhältnisse über den hebelweg beschrieben.
Im grunde ist es analog zu dem was wir progression am Hinterbau nennen. Ich nutze deshalb jetzt mal den gleichen begriff.

Wenn die Maxima jetzt deutlich Progressiver ausgelegt ist als die Hope, kann es sein das die Hope beim leichten bremsen höher übersetzt ist als die Maxima, Erst bei starken bremsmanövern würde die Maxima ihre vorteile ausspielen.

Der Enduro Mag test wurde wenn ich das richtig verstanden habe mit einer festen kraft von 40N am hebel durchgeführt.
Man betrachtet also nur einen punkt im hebelweg.

Ich hab da mal kurz meine Pantskills bemüht um zu skizzieren wie ich mir das vorstelle:
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So wie ich den Test gelesen und verstanden habe hat er einen ganz entschiedenen Fehler eingebaut.
Das Gewicht am Hebel hängt bei allen Bremsen am äußeren Ende des Hebels. Demnach wird hier zwar die gleiche Gewichtskraft verwendet, jedoch je nach Hebellänge eine andere Kraft auf den Kolben übertragen. Wäre man hier von einer einheitlichen Hebelposition/Hebelweg ausgegangen, sehe der Test definitiv anders aus.
Hope hatte ja aber auch zum Release der T4 schon mitgeteilt, dass ein großer Teil der Power aus dem neuen Hebel kommt und dessen Länge. Find ich haptisch aber nicht schlimm. Die T4V4 ist schon eine sehr sehr gute Bremse zu einem echt fairen Preis.
 
So wie ich den Test gelesen und verstanden habe hat er einen ganz entschiedenen Fehler eingebaut.
Das Gewicht am Hebel hängt bei allen Bremsen am äußeren Ende des Hebels. Demnach wird hier zwar die gleiche Gewichtskraft verwendet, jedoch je nach Hebellänge eine andere Kraft auf den Kolben übertragen. Wäre man hier von einer einheitlichen Hebelposition/Hebelweg ausgegangen, sehe der Test definitiv anders aus.
Hope hatte ja aber auch zum Release der T4 schon mitgeteilt, dass ein großer Teil der Power aus dem neuen Hebel kommt und dessen Länge. Find ich haptisch aber nicht schlimm. Die T4V4 ist schon eine sehr sehr gute Bremse zu einem echt fairen Preis.
Das mag schon sein, aber wo sollte man sonst das Gewicht hin hängen. Wenn ich mit dem Finger bremse, mach ich es ja auch so. Die theoretische Bremskraft ist mir da egal. Wichtig ist wie gut die Bremse im Praxiseinsatz verzögert!?
 
Du hast halt mit den angedachten 40N Gewichtskraft über Hebelweg x sehr viel mehr Arbeit zu verrichten als mit 40NM über Hebelweg X/2 zum Beispiel.
Hätten Sie hier mit einer einheitlichen Hebelweite oder Hebelweg gemessen wäre es sicher besser gewesen.
 
Du hast halt mit den angedachten 40N Gewichtskraft über Hebelweg x sehr viel mehr Arbeit zu verrichten als mit 40NM über Hebelweg X/2 zum Beispiel.
Hätten Sie hier mit einer einheitlichen Hebelweite oder Hebelweg gemessen wäre es sicher besser gewesen.
Dieser Ansatz ist und bleibt Quatsch.
Entscheidend ist, wie @Tobionassis schreibt, die vom Hersteller gedachte Position des Fingers.
 
Was er gemessen haben will, ist dhalt as reine Hydraulische Übersetzungsverhältnis.
Macht allerdings keinen Sinn, wenn man die Bremsen so vergleichen will, wie sie in der Praxis genutzt werden...
 
Was er gemessen haben will, ist dhalt as reine Hydraulische Übersetzungsverhältnis.
Macht allerdings keinen Sinn, wenn man die Bremsen so vergleichen will, wie sie in der Praxis genutzt werden...
Wieso? In der Praxis interessiert es mich doch, wieviel "Kraft" unten am Belag ankommt, wenn ich oben am Hebel ziehe. Um das irgendwie zu vergleiche, muss ich ja die gleiche (Finger-)Kraft einleiten. Und das natürlich an dem Punkt, wo in der Praxis auch mein Finger positioniert wird.
 
Du hast halt mit den angedachten 40N Gewichtskraft über Hebelweg x sehr viel mehr Arbeit zu verrichten als mit 40NM über Hebelweg X/2 zum Beispiel.
Hätten Sie hier mit einer einheitlichen Hebelweite oder Hebelweg gemessen wäre es sicher besser gewesen.
In der Realität ziehst du die Bremse aber auch in der Mulde am Ende des Hebels.
Das Übersetzungsverhältnis sagt ohne Reibfläche und Hebelübersetzung rein garnichts aus. Ein Freund von mir arbeitet bei Trickstuff und der echauffiert sich deutlich weniger über das Ergebnis als die meißten hier und meint dass das durchaus sein kann dass man zu diesem Ergebnis gekommen ist. Viel mehr ist Trickstuff überrascht das die Sinter Beläge mehr Power haben als TS Power.
 
Dieser Ansatz ist und bleibt Quatsch.
Entscheidend ist, wie @Tobionassis schreibt, die vom Hersteller gedachte Position des Fingers.
Wenn ich mit einem kürzeren Hebelweg und einer fixen Kraft den gleichen Druck auf die Kolben bekomme (Maxima) wie mit einem langen Hebelweg und der fixen Kraft (Hope etc.) dann seh ich den Ansatz nicht als Quatsch. Es geht doch rein um die Übersetzung.
 
Wenn ich mit einem kürzeren Hebelweg und einer fixen Kraft den gleichen Druck auf die Kolben bekomme (Maxima) wie mit einem langen Hebelweg und der fixen Kraft (Hope etc.) dann seh ich den Ansatz nicht als Quatsch. Es geht doch rein um die Übersetzung.
und trotzdem zählt: Es gibt die Hope nicht mit einem Kürzeren Hebel, Warum sollte man es dann mit einem Kürzen Hebel Testen? Damit sich keiner auf die Füße getreten fühl, weil die Teuerste Bremse im Test nicht ganz oben steht ?
 
und trotzdem zählt: Es gibt die Hope nicht mit einem Kürzeren Hebel, Warum sollte man es dann mit einem Kürzen Hebel Testen? Damit sich keiner auf die Füße getreten fühl, weil die Teuerste Bremse im Test nicht ganz oben steht ?
Es geht um die gesamte Energie die du in den Geber steckst. Wenn die gleich gewesen wäre hätte der Test mehr Aussagekraft. Dein Finger ist ja auch nicht 30cm lang. Sonst bau ich dir ne Bremse mit einem 1 Meter langen Hebel und sag dir das ist die stärkste Bremse der Welt...
 
Es geht um die gesamte Energie die du in den Geber steckst. Wenn die gleich gewesen wäre hätte der Test mehr Aussagekraft. Dein Finger ist ja auch nicht 30cm lang. Sonst bau ich dir ne Bremse mit einem 1 Meter langen Hebel und sag dir das ist die stärkste Bremse der Welt...
Das kannst du natürlich machen. Das ist dann auch die stärkste Bremse der Welt, die wird nur niemand fahren.
Es geht darum, wie stark ne Bremse bremst wenn sie so gefahren wird wie sie gefahren werden soll....
Oder willst du jetzt ernsthaft an ne hope T4V4 nen anderen Hebel bauen, damit man sie besser mit anderen vergleichen kann?
Ich will keinen Bremssatteltest, ich will wissen, welche Bremse am besten ist.
Hier geht es ja leider viel zu oft nur um die reine Bremskraft.... Ne gute Bremse ist viel mehr als einfach nur massig Verzögerung.
Das seh ich jetzt auch im Vergleich mt7 vs hope T4V4. Von der Verzögerung allein würde mir die mt7 locker reichen.
Die Hope ist trotzdem haushoch überlegen. Könnt da jetzt viel dazu schreiben. Die Kurzversion ist : Mit der Hope fühlt sich Bremsen an als ob man ABS eingebaut hat. Man kann super fein dosieren, weiß genau wie weit das Rad vom Blockieren noch entfernt ist (und es fallen einem trotzdem nicht die Finger/Unterarme ab, wenn man mal für mehrere hundert HM auf technischen Trails quasi permanent auf der Bremse steht).
Das kenn ich so nicht von magura, shimano oder sram.
Das ist (für mich) der große Unterschied, rein von der Bremskraft sind alle ausreichend.
Das ist unter anderem ein Grund (von vielen) weshalb mich die Maven völlig kalt lässt...

Edit:
Sam Gibbs von Hope sagte das schon mal in nem weiter oben verlinkten Podcast - wenn ich mich recht erinnere. Freies Gedächtnisprotokoll.... "Die stärkste Bremse der Welt zu bauen ist (relativ) einfach. Die will aber keiner fahren"
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kannst du natürlich machen. Das ist dann auch die stärkste Bremse der Welt, die wird nur niemand fahren.
Es geht darum, wie stark ne Bremse bremst wenn sie so gefahren wird wie sie gefahren werden soll....
Oder willst du jetzt ernsthaft an ne hope T4V4 nen anderen Hebel bauen, damit man sie besser mit anderen vergleichen kann?
Ich will keinen Bremssatteltest, ich will wissen, welche Bremse am besten ist.
Hier geht es ja leider viel zu oft nur um die reine Bremskraft.... Ne gute Bremse ist viel mehr als einfach nur massig Verzögerung.
Das seh ich jetzt auch im Vergleich mt7 vs hope T4V4. Von der Verzögerung allein würde mir die mt7 locker reichen.
Die Hope ist trotzdem haushoch überlegen. Könnt da jetzt viel dazu schreiben. Die Kurzversion ist : Mit der Hope fühlt sich Bremsen an als ob man ABS eingebaut hat. Man kann super fein dosieren, weiß genau wie weit das Rad vom Blockieren noch entfernt ist (und es fallen einem trotzdem nicht die Finger/Unterarme ab, wenn man mal für mehrere hundert HM auf technischen Trails quasi permanent auf der Bremse steht).
Das kenn ich so nicht von magura, shimano oder sram.
Das ist (für mich) der große Unterschied, rein von der Bremskraft sind alle ausreichend.
Das ist unter anderem ein Grund (von vielen) weshalb mich die Maven völlig kalt lässt...

Edit:
Sam Gibbs von Hope sagte das schon mal in nem weiter oben verlinkten Podcast - wenn ich mich recht erinnere. Freies Gedächtnisprotokoll.... "Die stärkste Bremse der Welt zu bauen ist (relativ) einfach. Die will aber keiner fahren"
Ist ja auch alles richtig! Ich sage ja auch nichts anderes. Es ging mir nur darum, dass ich bei verschiedenen Bremsen die gleiche Leistung mit weniger Input erzielen kann. Und wenn ich einen Vergleich schaffen will, muss ich für gleiche Konditionen sorgen.

"Die stärkste Bremse der Welt zu bauen ist (relativ) einfach. Die will aber keiner fahren"
Gibt genug Meinungen darüber dass die Maxima schon zu stark ist.
 
Maxima ist extrem. Bei langen Abfahrten aber eben super entspannt für die Hände. Bei Nässe musst Gefühl haben. Insgesamt sind Trinity und Maxima schon wahnsinnig gute Systeme. Hope hat weniger Dampf, spürbar. Aber immernoch ausreichend.
 
Heute kam meine zweite Tech 4 V4 an. Leider muss ich sagen, dass ich dieses Mal von der Qualität sehr enttäuscht bin. Insgesamt sind an beiden Bremskoerpern sehr viele Stellen nicht sauber entgratet. Auch konnte ich die Belagshalteschraube nur sehr schwer rausdrehen, da im Gewinde noch Alurueckstände vom Gewinde Bohren waren. Das kannte/kenne ich von Hope so nicht.
 
Heute kam meine zweite Tech 4 V4 an. Leider muss ich sagen, dass ich dieses Mal von der Qualität sehr enttäuscht bin. Insgesamt sind an beiden Bremskoerpern sehr viele Stellen nicht sauber entgratet. Auch konnte ich die Belagshalteschraube nur sehr schwer rausdrehen, da im Gewinde noch Alurueckstände vom Gewinde Bohren waren. Das kannte/kenne ich von Hope so nicht.
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Das finde ich merkwürdig...die Letzte die ich im Februar verbaut habe (sowohl Geber als auch Nehmer) waren qualitativ hammer gut.
 
Meine erste T4V4 in silber hatte auch einige Macken. Die zweite war okay, aber da ich mittlerweile den Vergleich mit Trickstuff hab wäre rückblickend da auch noch Luft nach oben gewesen. Für die Erste gabs rückwirkend nen Rabatt von Bike-Discount, denn es war mir irgendwie zu doof die zurückzuschicken, denn sie kriegt sowieso irgendwann Macken und Kratzer... also hab ich mal gefragt ob da was geht, und es ging was.
 
Bei den silbernen hatte ich auch nicht ganz top oberflächen. Schade dass das immernoch passiert.
Zur Bremskraft diskussion. Die Fingerkraft für eine bestimmte bremskraft am belag ist natürlich eine super wichtige grösse da sie stark auf die ermüdung der Finger und unterarme wirkt. Wie man den test dafür ausführt kann man gerne diskutieren. Mit nur einem messpunkt ist es meiner meinung nach nichts wert. Und die kraft muss natürlich in der fingermulde gemessen werden. Der 1m lange hebel eürde sich ja gar nicht mit einem finger bewegen lassen.
Über Modulation lohnt es sich nicht zu diskutieren. Das ist super subjektiv, hat aber auch mega einfluss aud die Ermüdung. Aber halt bei jedem anders und hat auch viel mit ergonomie und individueller hebel einstellung zu tun.
Beisst euch bitte nicht an so testergebnissen fest ohne selber zu testen.
 
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