How To Night Ride: Sicher unterwegs in der Dunkelheit!

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How To Night Ride: Sicher unterwegs in der Dunkelheit!

Wenn man im Herbst und Winter nach der Arbeit noch eine schnelle Runde im Wald drehen will, dann ist man oft in der Dämmerung oder in der Dunkelheit unterwegs. Wie der Night Ride optimal gelingt, zeigen wir euch in diesem Artikel aus dem letzten Jahr – der natürlich auch in diesem Jahr aktuell ist. Hier sind die Tipps und Tricks für sichere und spaßige Ausfahrten am Abend!

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How To Night Ride: Sicher unterwegs in der Dunkelheit!
 
Hat eigentlich mal wer recherchiert wie oft einem Reh das Leben gerettet wurde weil es schon im Zielfernrohr des Jägers war aber dann doch noch vom MTBler aufgescheucht wurde ? ;)

Meine Grundregeln für N8rides:
  • Nightrides bis max. 20 Uhr danach hat der Wald seine Ruhe vor mir
  • keine schweren oder eh schon breitgefahrenen Trails -> schont die Trails für die neue Saison und vermeidet das Sturzrisiko. Rettung im dunkeln bei Eiseskälte kann ganz schön doof werden
  • wenns geht nie alleine. Sollte man doch mal in eine unvorhergesehene doofe Situation kommen ist eine zweite Person schon ganz brauchbar

Wohne in der Eifel, habe in den letzten 15 Jahren nur sehr selten andere mit Lampe gesehen.
Es werden Dank Zwift & Co aber auch immer weniger, das finde ich gerade für Ballungsräume gut
 
Wenn hier schon von Sichtbarkeit gesprochen wird, möchte ich noch einen Tipp geben. Nicht diese altmodischen Speichenreflektoren wie unten im Bild, sondern die Stäbchen als Clip für die Speichen. Damit wird man auf dem Weg zum Trail und vor allem bei der Querung von Straßen auch deutlich sichtbarer.

Und wenn dann nach dem Winter die Stylepolizei wieder um die Ecke kommt, dann kann man die Dinger auch wieder einfach entfernen.

fahrrad-speichenreflektorarten.png
 
Wenn hier schon von Sichtbarkeit gesprochen wird, möchte ich noch einen Tipp geben. Nicht diese altmodischen Speichenreflektoren wie unten im Bild, sondern die Stäbchen als Clip für die Speichen. Damit wird man auf dem Weg zum Trail und vor allem bei der Querung von Straßen auch deutlich sichtbarer.

Und wenn dann nach dem Winter die Stylepolizei wieder um die Ecke kommt, dann kann man die Dinger auch wieder einfach entfernen.

fahrrad-speichenreflektorarten.png
Aber ich will doch gar nicht gesehen werden.
 
In einer Zeit, in der es gefühlt erst um 10 Uhr hell und um 16 Uhr schon wieder dunkel wird, finde ich den Begriff "Night Ride" für MTB-Touren mit Beleuchtung irreführend. Mein letzter "Night Ride" ging von 16-18 Uhr, inwiefern ich dann die Nachtruhe störe sei mal dahingestellt.
 
In einer Zeit, in der es gefühlt erst um 10 Uhr hell und um 16 Uhr schon wieder dunkel wird, finde ich den Begriff "Night Ride" für MTB-Touren mit Beleuchtung irreführend. Mein letzter "Night Ride" ging von 16-18 Uhr, inwiefern ich dann die Nachtruhe störe sei mal dahingestellt.
Das kommt noch dazu. Ich muss arbeiten, deswegen bin ich ja im dunkeln unterwegs. Da um 5h der Wecker geht, bin ich um 20h, spätestens 21h auf dem Heimweg.
Edit: dann war ich aber erst spät los, oder hatte riiichtig Bedarf.
 
Das Wild hat schon gar keine Angst mehr vor Wanderern, Radlern und den Joggern.
An die Wildsäue kommt man auch ganz nah dran.
Das deckt sich aber nicht mit der Argumentation, das Wild würde zu Tode erschreckt blindlings durch den Wald rennen, sich verirren und dann elend erfrieren. :confused:
Das klingt eher danach, dass das Wild sich denkt: "Rutsch mir doch den Buckel runter" und einfach business-as-usual macht.

Gar nicht mal so wenige Rehkitze und allgemein Getier werden in der Dunkelheit (in der sie sich eigentlich sicher fühlen sollten) von Radfahrern (nähern sich schnell, von der weite schlechter hörbar als Fußgänger) aufgeschreckt, rennen weg und in der Konsequenz erfrieren nicht wenige davon weil sie nicht zu ihrem Bau o.ä. zurückfinden.
Wie sieht eigentlich so ein Rehbau aus?

Persönlich kann ich das hier allerdings (fast) voll unterschreiben:
Einmal probiert: nie wieder.
Zu Kälte und P**s-Wetter auch noch Dunkelheit dazu, nein Danke, brauch ich absolut nicht.
Nur, dass ich es mehrfach probiert habe.
Bleibt aber beim selben Ergebnis: Es gibt auch noch andere Sportarten, die mir über den Winter mehr taugen.
 
Man sollte bei Nacht doch den Lebensraum der Tiere auch den Tieren überlassen.
Bedeutet nicht, dass man auf nächtliche Feierabendrunden verzichten muss oder soll, aber die Tour dann bitte so legen, dass man nicht unbedingt auf den Single Trails fährt.

Ob das jetzt eine Gruppe ist, oder eine einzelne Person... das Wild wird dennoch gestört und das muss nicht sein.

@mtb-news
Wenn man schon einen Beitrag verfassen tut zum Thema "Sicher unterwegs in der Dunkelheit" sollte man sich nicht unbedingt komplett schwarz gekleidet präsentieren.
 
Das deckt sich aber nicht mit der Argumentation, das Wild würde zu Tode erschreckt blindlings durch den Wald rennen, sich verirren und dann elend erfrieren. :confused:
Das klingt eher danach, dass das Wild sich denkt: "Rutsch mir doch den Buckel runter" und einfach business-as-usual macht.


Wie sieht eigentlich so ein Rehbau aus?

Persönlich kann ich das hier allerdings (fast) voll unterschreiben:

Nur, dass ich es mehrfach probiert habe.
Bleibt aber beim selben Ergebnis: Es gibt auch noch andere Sportarten, die mir über den Winter mehr taugen.
na ja, das ist ja eigtl. schon die nächste Stufe, wenn das Wild keine Fluchtreflexe mehr hat. Darum geht es..
 
na ja, das ist ja eigtl. schon die nächste Stufe, wenn das Wild keine Fluchtreflexe mehr hat. Darum geht es..

Das Wild braucht auch kein Fluchtreflex vor Situationen, welche für sie keine Gefahr darstellen. Das Wild hat sich an Wanderer und Biker gewöhnt und weiss, dass davon keine Gefahr ausgeht. So einfach ist das.
 
In einer Zeit, in der es gefühlt erst um 10 Uhr hell und um 16 Uhr schon wieder dunkel wird, finde ich den Begriff "Night Ride" für MTB-Touren mit Beleuchtung irreführend. Mein letzter "Night Ride" ging von 16-18 Uhr, inwiefern ich dann die Nachtruhe störe sei mal dahingestellt.

Ich vermute das Wild richtet sich eher nach dem Licht als nach der Uhrzeit.

Das Wild braucht auch kein Fluchtreflex vor Situationen, welche für sie keine Gefahr darstellen. Das Wild hat sich an Wanderer und Biker gewöhnt und weiss, dass davon keine Gefahr ausgeht. So einfach ist das.

Wenn man kein Ahnung hat, einfach mal...
 
Ich finde die Aktion Love Trails Respect Rules vom Bike-Magazin sehr gut. Regel 5 heißt, no night rides. Wir können uns darüber streiten, wie das der Einzelne auslegt. Aber dass MTB-News mit diesem Artikel Nachtfahrten bewirbt finde ich daneben.
Ist das jene Bike, die jedes Jahr im Herbst einen Lampentest bringt? Ahja, sehr spannend.
 
Beim Setup des Fahrwerks sollte man im Winter auch ein bisschen den Druck nach oben anpassen.
Durch die kalten Temperaturen neigt das Fahrwerk eher dazu durch zu schlagen bzw auch zu tief im Federweg zu stehen.
Ist mir öfters passiert in den letzten Wochen bei einem Drop bei dem ich normal noch ca 1 cm Federweg übrig hätte, da hat es ganz schön "klong" gemacht 😅
 
Also ich weiß ja nicht. Bei aller kritik und naturschutz, sollte man doch die Verhältnismäßigkeit nicht außer acht lassen. Die paar nachtfahrer werden so gut wie keinen einfluss haben.
Auf der anderen seite steht dagegen das komplette ausrotten von raubtieren, der komplette wandel vom urwald in eine kulturlandschaft (aka plantage) und die massive störung der tierwelt durch forstwirtschaft und jagd. Und der staat will noch höhere abschussquoten. Ganz zu schweigen vom klimawandel.
Und ich stehe nicht zu all diesen punkten so negativ, wie es klingt, ich bin nicht gerad ein naturschützer. Dagegen ist wohl das problem night rides unter ferner liefen gaaaanz weit abgeschlagen. Zumal die meisten deutschen einfach zu bequem sind dafür. Bin aber offen für einwände.
 
Was vielleicht noch als Argument für 2 Lampen zählt und noch viel wichtiger ist, als das im Beitrag benannte: Der Schattenwurf von Unebenheiten wird extrem minimiert. Und die sind es, die uns Unsicherheit bringen. 8000 Lumen nur am Lenker nützen gar nichts. Dann lieber zwei kleinere Lampen aus verschiedenem Winkel.

Thema Wald, Jäger und Nightride:

Jeder verteidigt seine Interessen. Das ist im Grund auch okay, wenn man denn dann irgendwann einen Kompromiss findet. Der Nightride von 18-21 Uhr ist sicher etwas Anderes, als der zwischen 24-2 Uhr. Der Nightride im beruhigten Naturschutzgebiet ist sicher etwas Anderes als der Nightride im Wald neben der gut befahrenen Bundesstraße. Hier kann man als MTBler Augenmaß walten lassen, dann sollte das als Kompromiss auch passen.

Mit Jägern hatte ich bis jetzt 3 Erlebnisse. Der 1. hat sich mein Fatbike im Winter angeschaut, fand das total cool und hat mir eine Spur mit dem Jeep durch den Schnee gezogen, damit gut vorankomme. Fand ich 1a. Der 2. ist mir mal im Wald mit einem Jeep begegnet. Mit dem habe ich auch über "Wild verschrecken" gesprochen. Der meinte: Ja da läuft das Reh halt weg und legt sich 50m später wieder hin. Das läuft am Tag auch vor meinem Jeep oder vorm Harvester oder vorm Hubschrauber weg. Das tut dem Wild gar nichts, wenn ein paar MTBler im Wald sind. Im Gegenteil, Wild vermehrt sich in Deutschland so gut, dass wir regelmäßig rausschießen. (Damit wäre in meinen Augen schon geklärt, ob wir das Wild mit Krach oder Nightrides zu sehr behindern... .)

Der 3. mit der Flinte war nicht so nett. Der meinte: Ich verscheuche das Rotwild. Er wolle das schießen, dann das muss weg, weil es die Setzlinge anknappert. Wenn hier aber dauernd MTBler fahren, kommt das Wild nicht zurück, sondern zieht komplett um und er kann nicht schießen. Ich dachte dann so bei mir: Jut, ist dann nicht auch das Problem mit den Setzlingen geklärt? Es geht also wohl nur darum, dass er allein einen Sport ausführen will und dafür hundert andere ihren nicht haben sollen. Aber anyway. Ich bin als MTBler sicher hier auch eher parteiisch. :D

Was bleibt für mich unterm Strich? 1. Solange Wild zum schießen da ist, behindern Waldsportler das Wild auch nicht über Gebühr. 2. Spricht man vernünftig mit den Leuten, dann kommt man mit den Meisten gut zurecht. 3. Nightrides klappen auch gut, wenn man etwas Augenmaß walten lässt.
 
Richtig, ich verstehe auch nicht, warum manche hier so ein schwarz/weiß-Denken haben. Wahrscheinlich sind das auch diejenigen, die sich auch beschweren, dass alles inzwischen so stark reguliert ist und eine "Vollkaskomentalität" herrscht.
Bei uns kann man nachts viel auf Wegen unterwegs sein, auf denen man kaum jemanden sieht, keinen Verkehr hat und trotzdem für das Wild uninteressant sind. Jeder kennt doch sein eigenes Gebiet ganz gut und weiß, welchen Weg man vielleicht eher meiden sollte. Kann man so eine Denkaufgabe den einzelnen nicht mehr zumuten?
 
Ich vermute das Wild richtet sich eher nach dem Licht als nach der Uhrzeit.
Und ich vermute, dass vor 20 Uhr der Streßfaktor beim Wild eher niedriger sein dürfte als um Mitternacht rum. Und nun? Was wäre denn deine Alternative? Bikeverbot von Oktober bis März?

Versteh' mich bitte nicht falsch, mir geht es nicht darum, mit drölftausend Lumen und 20 Kumpels laut grölend von 22 Uhr bis 4 Uhr morgens durch Naturschutzgebiete zu bolzen, zu denen man extra angereist ist, sondern um eine beleuchtete Feierabendrunde im Heimatrevier, welche in der Regel vor 20 Uhr endet. Das sollte Wild, dass ganzjährig durch Jäger und Forstarbeiter (durch erstere v.a. zu Dämmerungs- und Nachtzeiten) nicht nur gestört sondern im Falle von Jägern sogar tatsächlich getötet wird, nun nicht vollkommen aus dem Tritt bringen. Man mag es kaum noch für möglich halten, aber: es gibt tatsächlich Tiere, die überleben auch, ohne dass wir sie betüdeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade zeiten wie 17-20 uhr würde ich meiden. In der dämmerung gehn die jäger ihrem hobby nach.

Ich hab mir eine strecke in der stadt angelegt mit urban obstacles wie treppen und parkwegen. Da hau ich mich in der nacht rein und störe nur ein paar jugendliche.
 
Fun-Fact zum Nachtfahren: Gar nicht mal so wenige Rehkitze und allgemein Getier werden in der Dunkelheit (in der sie sich eigentlich sicher fühlen sollten) von Radfahrern (nähern sich schnell, von der weite schlechter hörbar als Fußgänger) aufgeschreckt, rennen weg und in der Konsequenz erfrieren nicht wenige davon weil sie nicht zu ihrem Bau o.ä. zurückfinden.

Das halte ich übrigens mal für ein komplettes Gerücht:

Das Rehkitz rennt niemals bei Krach allein aus seinem Nachtlager. Nicht in 100 Jahren macht es dass. Das wird Dir jeder Bauer bestätigen, der jedes Jahr 20 Kitze mit dem Mähdrescher schreddert. Das klingt jetzt böse, ist aber so. Wenn rennt die ganze Herde und dann verhungert auch niemand. Auch kleinere Tiere verlassen ihre Bauten bei Krach nicht, sondern ducken sich eher tief rein.
 
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