Was vielleicht noch als Argument für 2 Lampen zählt und noch viel wichtiger ist, als das im Beitrag benannte: Der Schattenwurf von Unebenheiten wird extrem minimiert. Und die sind es, die uns Unsicherheit bringen. 8000 Lumen nur am Lenker nützen gar nichts. Dann lieber zwei kleinere Lampen aus verschiedenem Winkel.
Thema Wald, Jäger und Nightride:
Jeder verteidigt seine Interessen. Das ist im Grund auch okay, wenn man denn dann irgendwann einen Kompromiss findet. Der Nightride von 18-21 Uhr ist sicher etwas Anderes, als der zwischen 24-2 Uhr. Der Nightride im beruhigten Naturschutzgebiet ist sicher etwas Anderes als der Nightride im Wald neben der gut befahrenen Bundesstraße. Hier kann man als MTBler Augenmaß walten lassen, dann sollte das als Kompromiss auch passen.
Mit Jägern hatte ich bis jetzt 3 Erlebnisse. Der 1. hat sich mein Fatbike im Winter angeschaut, fand das total cool und hat mir eine Spur mit dem Jeep durch den Schnee gezogen, damit gut vorankomme. Fand ich 1a. Der 2. ist mir mal im Wald mit einem Jeep begegnet. Mit dem habe ich auch über "Wild verschrecken" gesprochen. Der meinte: Ja da läuft das Reh halt weg und legt sich 50m später wieder hin. Das läuft am Tag auch vor meinem Jeep oder vorm Harvester oder vorm Hubschrauber weg. Das tut dem Wild gar nichts, wenn ein paar MTBler im Wald sind. Im Gegenteil, Wild vermehrt sich in Deutschland so gut, dass wir regelmäßig rausschießen. (Damit wäre in meinen Augen schon geklärt, ob wir das Wild mit Krach oder Nightrides zu sehr behindern... .)
Der 3. mit der Flinte war nicht so nett. Der meinte: Ich verscheuche das Rotwild. Er wolle das schießen, dann das muss weg, weil es die Setzlinge anknappert. Wenn hier aber dauernd MTBler fahren, kommt das Wild nicht zurück, sondern zieht komplett um und er kann nicht schießen. Ich dachte dann so bei mir: Jut, ist dann nicht auch das Problem mit den Setzlingen geklärt? Es geht also wohl nur darum, dass er allein einen Sport ausführen will und dafür hundert andere ihren nicht haben sollen. Aber anyway. Ich bin als MTBler sicher hier auch eher parteiisch.
Was bleibt für mich unterm Strich? 1. Solange Wild zum schießen da ist, behindern Waldsportler das Wild auch nicht über Gebühr. 2. Spricht man vernünftig mit den Leuten, dann kommt man mit den Meisten gut zurecht. 3. Nightrides klappen auch gut, wenn man etwas Augenmaß walten lässt.