IBC Skala zur einheitlichen Klassifizierung von Trails und Touren

Für Kletterer gibt es eine international anerkannte Einteilung der Felsen in Schwierigkeitsgrade, an dem jeder erkennen kann, ob eine Route für ihn geeignet ist oder nicht. Auch kann man den Kletterpartner direkt einschätzen, wenn er z.B. sagt, er


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dubbel schrieb:
kannst du mir mal ein gegenbeispiel für eine funktionierende tourenbewertung geben?

sorry, übersehen ...


grundsätzliches problem von "bewertungen" ist, dass sie SUBJEKTIV sind.

von daher kann es eine "funktionierende tourenbewertung" nur bedingt geben, da jeder evtl. etwas anderes erwartet bzw. interpretiert.

für mich ist es daher wesentlich, dass ich die tourenbewertung eines buches z.b. richtig lese, was mir meist erst mit einer erfahrung des schreibers möglich ist. erst wenn ich 1,2,3 touren von jemandem gefahren bin, kann ich für mich beurteilen, was unter der jeweiligen angabe zu verstehen ist.

und da ist es dann ziemlich egal, ob die tourenbewertungen aus stancius ac-buch, aus zahn's baukastensystem, aus mosers vollumfängliche werken, aus toureninfos der diversen mags oder aus den unendlichen tiefen des www stammen.

viele kochen da ihr eigenes süppchen, manche sind besser, manche schlechter.

die tourenbeschreibung kann dann auch durchaus wie von nilson gemacht, lauten:
nilson schrieb:
Die Tour ist eine sportliche 70km Runde mit einigen Singletrailabschnitten.
Nach einem 500hm Uphill auf Forstweg beginnt die erste Abfahrt, ein flüssiger Downhill, Schwierigkeit liegt etwa bei S-1 und S-2. Danach gehts wieder auf Asphalt bergauf. Der Downhill vom Gipfel ist teilweise sehr ausgesetzt meißt S-2 und zwei längeren S-3er Passagen...

ob das aber derart lesbarer wird???

schlussendlich wird es egal sein, ob die tour mit buchstaben/zahlen/worten (oder kombinationen) beschrieben wird.
entscheidend ist, dass diese möglichst realistisch und einfach zu verstehen ist.

deswegen "keep it simple"
 
dubbel schrieb:
Für Kletterer gibt es eine international anerkannte Einteilung der Felsen in Schwierigkeitsgrade, an dem jeder erkennen kann, ob eine Route für ihn geeignet ist oder nicht. Auch kann man den Kletterpartner direkt einschätzen, wenn er z.B. sagt, er geht den achten Grad im Vorstieg.
Für Biker gab es so etwas bislang noch nicht.
Also haben wir uns ein Punktesystem [...] überlegt.
Damit ist es ab sofort jedem Biker möglich einen gefahrenen Trail anhand von unabhängigen Kriterien zu bewerten und sich z.B. für die nächste Tourenplanung ein Bild von der Stecke machen zu können.
Bei der Suche nach einem Bikepartner kann vorab anhand der Skala das eigene Fahrkönnen eingeschätzt werden und der richtige Partner anhand dessen Fahrkönnen gefunden werden.
"

und genau bei diesem ansatz schmeiss ich mich weg ...

ich verfüge immer noch über einen mund und ohren und mit diesen kann ich KOMMUNIZIEREN!
also rede ich z.b. mit meinem kunden/gast/partner, was er denn so fährt.
das kann man sicher mit buchstabenkombinationen machen, aber auch in ganzen sätzen kleiden.

schlussendlich gilt auch hier wieder vorgenanntes, jeder bewertet eine passage/situation subketiv! missverständnisse sind ggf. vorprogrammiert. und ehrlicher wird's auch nicht ...
 
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copyright by dertutnix
 
dubbel schrieb:
dann lautet die frage aber nicht "ist die ibc skala gut oder schlecht", sondern du fragst dich: "brauch ich überhaupt eine?"

net ganz, für mich sind das schon 2 fragen ;)

frage 1 ist der zentrale ansatzpunkt:
braucht die welt eine ibc-skale?
für wen dient sie etc.
die antwort hat carsten für sich und viele ja gegeben.
ich steh' da evtl. alleine (wobei ich damit kein problem hab), wenn ich sag, nicht zwingend muss alles vereinheitlicht und statistisch messbar werden

und daraus folgt dann frage 2: schlecht oder gut
und da hab ich meine auffassung vertreten


andere auffassungen akzeptier ich immer, v.a. wenn sie in diese buchstabenkombi passen und so treffsicher vorgebracht werden :D
ich fass es nicht :crash:
btw: hab die änderung registriert :daumen:
 
dertutnix schrieb:
grundsätzliches problem von "bewertungen" ist, dass sie SUBJEKTIV sind.

Beispiel:
Du (ich nehme mal an bereits erfahrener Biker) willst jemandem im Forum einen Tip für einen Trail geben (angenommen dieser ist für dich subjektiv ein schöner, aber fordernder Weg). Deinen Gesprächspartner kennst du nicht persönlich, und trotz Nachfrage per mail kannst du dir auch nur sehr schwammig eine Vorstellung davon machen wie gut er fährt.
Als freundlicher Mensch ist es logischerweise dein Anliegen, den Forumskollegen keiner Gefahr auszusetzten, aber natürlich möchtest du ihn auch nicht unterfordern. Wenn du ihm wirklich ein Bild vom Weg geben willst wirst du auf kurz oder lang mit Beschreibungen wie "leicht, schwierig, unfahrbar, fahrbar, etc..." nicht weit kommen.
Wäre es da nicht viel leichter, ihm einen eine Wegbeschreibung mit S-Graden und einen Link zu der Trailskala HP zu schicken, wo er schon anhand der Bilder grob erkennen kann, was für Wegbeschaffenheiten und Fahrtechniken welchem S-Grad zuzuordnen sind?

Ich bin selber seit einigen Jahren Bikeguide in der Region Saalbach Hinterglemm und bin ebenfalls Mitglied in der Vertriders-Community, für mich sind also Wege die für Durchschnittsbiker eine Tortour wären durchaus sehr spaßig. Nun fragt mich jemand (zB. Du) nach Wegen, die man in Saalbach unbedingt fahren sollte, nach den Highlights. Mit den S-Graden können wir beiden relativ genau umreißen was wir können und wollen -> ich kann dir Tips geben mit denen du zufrieden bist.

MfG Harald Philipp
 
dertutnix schrieb:
braucht die welt eine ibc-skale?
für wen dient sie etc.

Nicht jeder braucht die Skala.
Im Grunde genomme richtet sich die Skala nur an die Biker, deren Interesse im Bikesport nicht AUSSCHLIEßLICH auf der sportlichen Betätigung und /oder dem Naturerlebniss liegt.
Eine Vielzahl aller Biker braucht sie also wirklich nicht.
Alle anderen sind aber nicht nur Freerider, besonders Transalpfahrer dürfte definitiv interessieren ob ein Pass für ihn fahrbar ist oder ob er tragen muss.

MfG Harald Philipp
 
Entschuldigung. Der nun folgende Text hat nicht die Trailskala an sich als Thema, vielleicht wird dem einen oder anderen aber der größere Zusammenhang, das Umfeld und die Zielgruppe der Trailskala deutlich:

Wenn ihr in der letzten Zeit die aktuelle Presse etwas genauer verfolgt habt wird euch vielleicht ein Trend aufgefallen sein, die Industrie nennt es "Enduro".
Nun, wir wissen alle wie das mit der Bikeindustrie ist, die wollen im Grunde genommen nur "verkaufen", das an sich macht noch keinen Trend. Das Resultat der ganzen Enduro-Geschichte wird jedoch sein, dass der durchschnittliche Tourenfahrer in 2-3 Jahren ein leichtes Bike, mit Federwegen wie (zur Zeit) ein sattlicher Freerider (dh. 130-160mm Ferderweg vorne und hinten), fahren wird.
Denken wir noch ein wenig weiter, so wird (dem Ambitionierten) der Lieblingstrail und die Hausrunde zu langweilig, weil er selbst und sein Material nicht mehr so sehr gefordert werden wie früher. Wieder ein Stück weiter gedacht wird auch der konservativste Biker (wiederrum vorrausgesetzt er hat einen fahrtechnischen Anspruch an sein Können) sich nach neuen Herrausforderungen umsehen...
Resultat: Ein Teil der Tourenfahrer wird sich in Richtung Freeride bewegen, während anders herum sicherlich auch etliche Freerider mehr dem Tourenfahren widmen werden, zwecks neuerer Herrausforderungen abseits von Liften.

--> neben den bisher relativ strikt getrennten Bereiche des Sports - auf der einen Seite CC (Marathon, Touren,...), auf der anderen DH (FR, Street,...) - entsteht eine "neue Mitte", die sowohl den sportlichen, als auch den landschaftlichen und den fahrtechnischen Aspekt des Mountainbikings verbindet.

Und - um endlich den Bogen zu schlagen - an genau diese Leute richtet sich die Singletrailskala!
Durch das Erkennen und Einstufen in S-Grade kann sich jeder eine Meinung davon machen wo er steht und was noch für ihn möglich (bzw. unmöglich) ist. Und das ist wichtig, denn im Gegensatz zu einem Bikeparkabenteuer (Devise: probieren geht über studieren, mich wird schon jemand retten..) ist es ziemlich unangenehm und gefährlich, irgendwo in der Wildniss der Berge auf einem Trail unterwegs zu sein, den man nicht mehr bewältigen kann...
Dafür brauchen wir ein relativ objektives, vorallem aber einheitliches System.

Die von mir beschriebene Endurotendenz im Sport ist nicht nur reine Spekulation, in den vergangenen Jahren habe ich selber als Bikeguide die außergewöhnliche Erfahrung gemacht, das man mit einer geschickt gewählten Tour gleichzeitig einen harten Freerider und einen sportlichen CC-Biker glücklich machen kann. Selbst die beiden unterschiedlichen Teilnehmer hätten nie gedacht, dass ihre Interessen doch nicht so weit auseinander liegen wie bisher erwartet. Über die Jahre hinweg wurden diese Erfahrungen immer häufiger - das Ergebnis ist zB. die 5-Lifte Tour zwischen Leogang und Saalbach. Diese Bikeregion ist quasi ein Schmelztiegel der neuen Endurogeneration. Ein weiteres Beispiel sind die Vertrider aus Innsbruck, man kann sie nämlich nicht einfach nur als Freerider bezeichen, schließlich vernichten die Aktivsten unter ihnen mehr Höhenmeter als viele ambitionierte Marathonbiker (Bsp. Vertrider Hias 240000 Höhenmeter (auf+ab) in 2003)! Sie fahren hauptsächlich intensive Touren in den Bergen, der inzwischen sehr bekannte Nordparktrail dient meist nur als Trainingsstrecke. Vertrider sind also eigentlich Bergsteiger mit Bike, oder um es etwas "Industriefreundlicher" zu formulieren: "Hardcore-Endurobiker".
Vielleicht bietet das Endurobiken sogar die Freiheit, die das Freeriden verspricht?

Ich danke allen die bis hierhin gelesen haben.

grow for the flow! Harald Philipp
 
@fez: je nach Steilheit (ist bei Bildern immer schwer zu erkennen) ein schwerer S-2er oder ein leichter S-3er. Ich tendiere zum 2er, müsste es aber mal life sehen.
Die Grade kann man leider nicht immer ganz genau abgrenzen, die Grenzen sind fließend. Muss man aber auch nicht unbedingt, ist ja keine Wissenschaft.
 
@ nelson

ja, mag sein. Ich werde mir mal nächstes Frühjahr die Referenztouren ankucken - erst dann ist wohl eine korrekte Bewertung möglich. Und Bilder täuschen natürlich, logo.

Mir fehlt nur noch eine Sache in eurer Bewertung (die ihr mit Sicherheit so meint - aber eben nicht ausgesprochen habt): Fuss absetzen gilt nicht ("rotpunkt" :lol: )
 
hehe, stimmt, eine Fehlerfreie Fahrt bedeutet den Fuss nicht abzusetzen, wie beim Trial. Sonst hat man "gschmutzt"...
Rotpunkt bedeutet sogar eine komplette Abfahrt (oder eine längere Sektion) ohne zu schmutzen zu fahren.

Aber das ist nur für die Freaks wichtig...
 
@ nilson :daumen:

kann deine ausführungen gut verstehen, weiss halt nur nicht, warum ich die bilder noch mit S??? benennen muss, wenn ich sie auch so dem anderen zeigen kann ...

wie gesagt:

1. ansatz ist gut, arbeit ist super und findet meinen höchsten respekt. allein finde ich den gesamtheitlichen ansatz nicht erfüllt und darauf habe abgezielt. deine ausführungen geben mir da in vielem recht, jedenfalls les ich das so. wenn ihr die klassifizierungen auf trails beschränkt hättet, würde ich die ganze diskussion nicht führen. auf einer tour braucht es schlicht mehr, und das ist dir mit deiner erfahrung auch sicher bewusst.

2. verfolge ich das ganze jetzt mal mit offenen augen. will ja hier nicht als der buhmann des ibc-forums dienen, nur weil ich es wage, einige honore kollegen ;) nicht gleich mit beifall zu überschütten. ist halt so, wer etwas zur diskussion stellt, muss auf unterschiedliche meinungen gefasst sein. und soweit bin ich mir zumindest sicher, meine kritik zu diesem thema war und ist immer konstruktiv
 
Da du scheinbar weder die ausführliche Version der Skala, noch meine Antworten gründlich gelesen hast
dertutnix schrieb:
deine ausführungen geben mir da in vielem recht, jedenfalls les ich das so.
, nun noch einmal in Kurzform:

dertutnix schrieb:
weiss halt nur nicht, warum ich die bilder noch mit S??? benennen muss, wenn ich sie auch so dem anderen zeigen kann ...
-mit den Bildern meinte ich die von uns veröffentlichten Beispielbilder auf der Trailskala-Homepage, weil man eben im Regelfall nicht alle Trails mit Fotos dokumentiert hat. Heißt soviel wie: Du schreibst in deine Beschreibung zB. S-3 und der Interessierte weiß was gemeint ist, weil er das Beispielbild und die Beschreibung kennt.

dertutnix schrieb:
wenn ihr die klassifizierungen auf trails beschränkt hättet, würde ich die ganze diskussion nicht führen....
-die AKTUELLE Version der Skala bezieht sich ausschließlich auf Trails (was inzwischen auch in mehreren Antworten erwähnt wurde), der Name dieses Threads ist noch von der ersten, aus jetziger Sicht gänzlich überholten Version. Deine Kritik passt also genauso wenig wie wenn sich jetzt jemand über die 10 S-Grade ärgern würde...

dertutnix schrieb:
meine kritik zu diesem thema war und ist immer konstruktiv....
-deine bisherige Kritik hatte einen stark destruktiven Charakter, was dir beim genauen durchlesen deiner eigenen Posts auffallen sollte. Konstruktive Kritik wäre gewesen wenn du uns Ideen näher gebracht hättest, wie man die Skala deiner Meinung nach besser machen könnten, dies findet sich in keiner deiner Antworten, die hörten sich eher so an:
dertutnix schrieb:
braucht die welt eine ibc-skale? ....

Ich möchte dich bitten vor dem nächsten Post bitte erst gründlich die Erläuterungen zur aktuellen Skala zu lesen (findest du hier:http://www.singletrail-skala.de.vu/), genauso wie meine Antworten und die vom Chris Malin (mellin).

Und bis dahin nimm deinen Nicname bitte wörtlich und "tu nix"!

Harald Philipp
 
mist, nilson ist mir zuvorgekommen! naja, poste jetzt mal trotzdem meine antwort ....

kann deine ausführungen gut verstehen, weiss halt nur nicht, warum ich die bilder noch mit S??? benennen muss, wenn ich sie auch so dem anderen zeigen kann ...

das wäre natürlich am einfachsten! aber hast du immer und überall die fotos von den schlüsselstellen deiner lieblingstrails dabei? ;)

wenn ihr die klassifizierungen auf trails beschränkt hättet, würde ich die ganze diskussion nicht führen.

dann kannst du ja jetzt aufhöhren! :D

auf der website steht nirgends, dass das system für ganze touren bestimmt wäre! es wird darauf hingewiesen, dass es um bergabführende singletrails geht. (im prinzip soll das nicht so genau gesehen werden. wanderwege sind eigentlich der oberbegriff, was aus dem PDF ja auch hervorgeht.)

natürlich kann man auch ganze touren damit beschreiben. aber da gebe ich dir recht, dass mehr dazu gehört als eine zahlenangabe. das war aber wie gesagt auch nicht unser ziel!
 
moin dertutnix!

ich weiß jetzt wieso du bei der singletrail-skala dachtest, sie würden sich auch auf touren beziehen. geht ja aus dem titel des threads hervor!
nix für ungut, ich persönlich war gedanklich so in unserem system drin, dass ich den weiteren kontext in diesem thread total ausgeblendet hatte. ;)

es wird später noch einen eigenen thread zu unsrer singletrail-skala geben. dann gibt es diesbezüglich hoffentlich auch keine missverständnisse mehr!

ciao, dave
 
Ich verstehe dertutnix gut und füge hinzu, das die S Skala ein Trend ist welcher vergeht. Vor 10 Jahren wären S3 Abschnitte noch S5 Abschnitte gewesen und in 10 Jahren haben wir mit der S skala nur noch "Touren";) im S2 Format.
Wenns mal regnet und schneit ist eh alles S5. Und ich wie bereits weiter oben erwähnt, mit Höhenangst werden S3 mal schnell zur S5, wenn Bäume oder Zäune fehlen.
Also gut gemeint, aber beschreibende Worte sind mir lieber.

Gruss
 
dave schrieb:
ich weiß jetzt wieso du bei der singletrail-skala dachtest, sie würden sich auch auf touren beziehen. geht ja aus dem titel des threads hervor!

yip, wer lesen kann ist klar im vorteil ;)

sorry, die "betriebsblindheit" ist der skale und den meisten meinungen deutlich anzumerken.
ab und zu mal die anderen meinungen, so wie jetzt endlich mal passiert :daumen: , nicht gleich beim "entdecken" sofort emotional einzuordnen, sondern versuchen, die kritik/den ansatzpunkt des anderen zu verstehen, hätte einiges an zeilen vermieden ...

und irgendeinder hat den titel ja gewählt, alle schuld daher auf thomas ;)

für mich ist das thema damit durch ...
 
oxoxo schrieb:
Ich verstehe dertutnix gut und füge hinzu, das die S Skala ein Trend ist welcher vergeht. Vor 10 Jahren wären S3 Abschnitte noch S5 Abschnitte gewesen und in 10 Jahren haben wir mit der S skala nur noch "Touren";) im S2 Format.

die skala ist aus diesem grund ja auch nach oben hin offen und kein starres system. wie christoph schon erwähnte, überlegen die vertrider gerade noch zwei weitere s-grade draufzulegen. so ähnlich ist's ja auch im klettersport gelaufen und das system ist trotzdem nicht ausgestorben!

Wenns mal regnet und schneit ist eh alles S5.

nein, wir sehen das so, dass eine S-4-passage auch bei regen eine S-4-passage bleibt. es ist dann einfach "S-4 bei nässe" und impliziert automatisch, dass die schwierigkeit höher wird. ;)

Und ich wie bereits weiter oben erwähnt, mit Höhenangst werden S3 mal schnell zur S5, wenn Bäume oder Zäune fehlen.

da man das aber nicht in ein möglichst simples system reinpacken kann und subjektive eindrücke wie die höhenangst grundsätzlich nicht miteinbezogen werden sollten, sind ohne frage auch weitere erklärende worte nötig. sehe ich auch so!
wenn ich höre, dass es sich um eine s-4-passage handelt, möchte ich ja auch erst recht wissen, wie sie denn nun genau ausschaut!
das alles sind aber IMHO keine argumente die per se gegen die skala sprechen. die argumente dafür wurden jedoch schon von nilson erläutert.

na gut, um christoph noch mal zu wiederholen und die mögliche anwendung bei touren zu demonstrieren:
ich selber suche mir am garda die moser-touren immer nach landschaftlichem erlebniswert und fahrtechnischem anspruch aus. dazu möchte ich aber nicht erstmal die ganzen ausführlichen beschreibungen aller touren im einzelnen durchlesen. das würde viel zu lange dauern!
aus dem grund hat der moser seine eigene einfache fahrtechnik-skala erstellt und tabellarisch aufgeistet, welche touren welchen anspruch haben. so picke ich mir die interessantesten aus und kann anschließend gezielt die längeren beschreibung durchlesen. soviel zum generellen sinn einer skala.
um jetzt noch mal auf unsere skala zurückzukommen. momentan hat jeder tour-autor und tourismusverein sein eigenes system. wäre es nicht schön, wenn es ein einheitliches system gäbe, das jeder kennen würde, so wie es bei den kletteren üblich ist?

yip, wer lesen kann ist klar im vorteil

wobei das wohl für uns beide gilt! :lol:
den verlinkten text zur singletrail-skala hast du dir ja auch nicht wirklich durchgelesen, sonst hätte sich die frage erst gar nicht erst gestellt ... ;)
aber ich seh' schon ein, dass wir beim ersten post zur neuen skala klarer hätten raustellen müssen, dass wir den einsatz etwas beschränkter sehen (auch wenn man sie auf ganze touren anwenden kann, wir hatten uns dazu nur keine tiefgreifenden gedanken gemacht).

ab und zu mal die anderen meinungen, so wie jetzt endlich mal passiert , nicht gleich beim "entdecken" sofort emotional einzuordnen, sondern versuchen, die kritik/den ansatzpunkt des anderen zu verstehen, hätte einiges an zeilen vermieden ...

hmm, dass mit dem emotional werden usw. kann ich allerdings nicht nachvollziehen. aber egal, das hat mit dem thema auch nichts zu tun!

ihr müsst das ganze halt nur als ein vorschlag ansehen. wir wollen ja nichts auf euch draufdrücken. wenn ihr meint es taugt was und habt noch weitere konstruktive vorschläge zum system an sich, dann ist es hier die möglichkeit gemeinsam dran weiterzuarbeiten.
kein problem, wenn man ohne sie auskommen möchte. ging bisher ja auch wunderbar! aber in bestimmten fällen kann sie halt schon von vorteil sein.
 
hmmm ... das ist natürlich ein wichtiger gesichtspunkt.
wir werden das zum hauptthema unserer jährlichen klausurwoche in der toskana machen. :lol:
 
dave schrieb:
wir haben die website überarbeitet. jetzt gibt es auch einige beispiel-fotos und -trails zur veranschaulichung

endlich eine neue überschrift ;)

noch 2 anmerkungen

1. zu den fotos:

das foto zu S0 ist vom untergrund sicher in eurer skala. täusche ich mich, oder verläuft der weg an einer kante mit starkem gefälle nach links? unter diesem aspekt verlangt ihr von dem fahrer eine gewisse alpine sicherheit (beim wandern wohl "trittsicherheit"). wäre ein foto, das ohne "gefahrenquelle" auskommt nicht besser geeignet? evtl kostet die umgebung konzentration und mach den weg objektiv wie v.a. auch subjektiv schwerer (bsp balancieren auf einem am boden liegendem brett und dieses 5m hoch)

die fotos S3 - S5 sind für mich zu ähnlich. va. bei S3 und S4 ist der untergrund und auch die stufenhöhen sehr ähnlich.


2. noch mal zur bezeichnung:

wäre es v.a. nicht auch für den laien einfacher, die skala nur mit "0" / "1" / "2" / "3" / "4" /"5" etc zu benennen?
damit dürfte die einteilung einer 6stufigen skala auch einem klar sein, der eine entsprechende beschreibung künftig lesen sollte, ohne die skala zu kennen.

ich frag mich immer, was das "S" soll. da ich dann fast erwarte, dass wo ein "S" ist doch auch ein anderer buchstabe noch kommt.
bsp: nummerierung immer eine 2.1 wenn es auch eine 2.2 gibt, sonst nur 2
 
dertutnix schrieb:
1. zu den fotos:

das foto zu S0 ist vom untergrund sicher in eurer skala. täusche ich mich, oder verläuft der weg an einer kante mit starkem gefälle nach links? unter diesem aspekt verlangt ihr von dem fahrer eine gewisse alpine sicherheit (beim wandern wohl "trittsicherheit"). wäre ein foto, das ohne "gefahrenquelle" auskommt nicht besser geeignet? evtl kostet die umgebung konzentration und mach den weg objektiv wie v.a. auch subjektiv schwerer (bsp balancieren auf einem am boden liegendem brett und dieses 5m hoch)

s0.jpg


hey, das ist doch nur ein relativ flacher wiesenhang! :D
aber im ernst, der trail verläuft noch nicht mal direkt an der kante, sondern einen halben meter daneben.

oder meinst du das hier?
s0_2.jpg


der trail ist tatsächlich etwas ausgesetzter. ich kann deinen gedanken nachvollziehen, der gefahrengrad ist aber eine sache für sich (s. hofer-skala in kombination mit abstufung von gefahrengrade) und kann nicht sinnvoll in die skala miteinbezogen werden. wie sollte das gehen? überall noch ein + für ausgetzt und ein - für ebene seiten? da würden sich noch ein haufen fragen ergeben und das ganze nur komplizierter machen, oder was meinst du?

das foto unterstreicht daher schön, dass bei den objektiven schwierigkeitskriterien eben KEINE subjektiv unterschiedlich wahrnehmbare gefahrenquellen miteinbezogen werden!

... und north shore trails gehören auch nicht zu wegen im eigentlichen sinne. ;)

die fotos S3 - S5 sind für mich zu ähnlich.

die treppe bei S5 ist eigentlich wirklich extrem, es kommt nur leider nicht rüber. ansonsten sehe ich schon eine steigerung zwischen den fotos. es ist aber auch gar nicht so einfach in den höheren graden passende (und ansprechende) fotos zu finden. wir wollen auch nicht zu aggressive fotos reinstellen, die den jeweiligen grad voll ausschöpfen.
ein weiteres problem ist, dass zumindest carsten und ich in den höheren graden selten bis gar nicht unterwegs sind. daher haben wir auch wenig material. wenn du besser geeignete fotos haben solltest, kannst du sie ja mal posten. wir wären dir sehr dankbar!

va. bei S3 und S4 ist der untergrund und auch die stufenhöhen sehr ähnlich.

meinst du die fotos von der startseite oder von den detailseiten?

wäre es v.a. nicht auch für den laien einfacher, die skala nur mit "0" / "1" / "2" / "3" / "4" /"5" etc zu benennen?

ne, das wären doch nur eine anonyme zahlenfolge und würde assoziationen zu der kletterskala wecken, wo ein grad 5 eine ganz andere bedeutung hat!

wir haben intern einfach irgendwann "schwierigkeitsgrad" mit "s-grad" abgekürzt und da jeder grad durch eine der zahlen ausgedrückt wird, sind wir zu "s-1" usw. gekommen. "s" steht also für schwierigkeit und die zahl für den grad. ob man im sprachgebrauch das "s" mitschleppt oder nicht sei jedem selbst überlassen. wichtig ist nur, dass jeder weiß worum es geht!
 
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