IBC Skala zur einheitlichen Klassifizierung von Trails und Touren

Für Kletterer gibt es eine international anerkannte Einteilung der Felsen in Schwierigkeitsgrade, an dem jeder erkennen kann, ob eine Route für ihn geeignet ist oder nicht. Auch kann man den Kletterpartner direkt einschätzen, wenn er z.B. sagt, er


→ Den vollständigen Artikel "IBC Skala zur einheitlichen Klassifizierung von Trails und Touren" im Newsbereich lesen


 
da das alles hier recht hohe Wellen schlägt und schon einige Leute von den Fachmagazinen auf diesen Thread aufmerksam geworden sind melde ich mich auch mal zu Wort, weil mir besonders die Punkte gegen Ende der Skala nicht so richtig einleuchten wollen und ich es schade fände wenn die Punkte so wie sie momentan bestehen veröffentlicht würden.

1. die Techniken zur bewältigung sind oft falsch beschrieben, bei einer steilen Abfahrt wie dem Mezzo ist die "Droptechnik" völlig deplatziert, weil das den Fahrer zu sehr beschleunigen würde. (@ Carsten: du hast das doch am Mezzo gesehen, in den schwierigeren Passagen bin ich alles gefahren und nichts gedropt, auch den Absatz auf dem Foto)
Thomas schrieb:
IBC8. Absätze und Stufen verlangen Droptechnik
Das Versetzen des Vorder- und Hinterrades ist übrigens fast überall möglich, auch im steilsten Gelände.
Thomas schrieb:
IBC9. Das Versetzen des Vorder- oder Hinterrades aus Platzgründen unmöglich

2. die möglichen Sturzfolgen gehören meiner Meinung nach nicht in eine Singletrailbewertung, in der Bergsteigerroutenbeschreibung steht ja auch nicht: "wer hier abstürzt fällt 200m auf felsigen Untergrung, mit Tod ist zu rechnen"...
Thomas schrieb:
IBC6. Ein Sturz führt unweigerlich zu starken Verletzungen durch Absturz oder scharfkantiges Geröll.

3. die Einteilungen 9 und 10 sollten beide zwar als für Normalbiker unfahrbar stehen bleiben, doch es gibt nicht wenige Freerider bei denen diese Trails erst richtig Spaß machen. Auf www.vertriders.com könnt ihr euch das mal anschauen, die Trails bewegen sich im Rahmen 10-11!


Insgesamt denke ich das eine derartige Skala durchaus etwas sinnvolles ist, nur ich wage es zu bezweifeln das hier im Forum eine vernünftige Lösung zustande kommt.
Sollten sich nicht lieber Vertreter der unterschiedlichen Gruppen (XCler, Tourenfahrer, DHler und Freerider) gemeinsam vernünftig mit diesem Thema auseinandersetzen (nicht über PC) anstatt an einen Vorschlag so lange herum zu doktern bis keiner mehr das darin stehen hat was er ursprünglich wollte?

Ich melde mich freiwillig als Vertreter für die Alpinfreeriderfaktion, falls sich das bei mir und Carsten zeitlich ausgehen sollte werde ich am kommenden Sonntag nach Aalen kommen.

MfG Harald
 
nilson schrieb:
da das alles hier recht hohe Wellen schlägt

Na ja, so hohe Wellen nun auch wieder nicht...., und dass die BSN ein noch in Arbeit befindliches "open-source-Werkstück" vorschnell abdruckt kann ja nicht dem IBC angelastet werden.

nilson schrieb:
1. die Techniken zur bewältigung sind oft falsch beschrieben, bei einer steilen Abfahrt wie dem Mezzo ist die "Droptechnik" völlig deplatziert, weil das den Fahrer zu sehr beschleunigen würde. (@ Carsten: du hast das doch am Mezzo gesehen, in den schwierigeren Passagen bin ich alles gefahren und nichts gedropt, auch den Absatz auf dem Foto)
nilson schrieb:
Das Versetzen des Vorder- und Hinterrades ist übrigens fast überall möglich, auch im steilsten Gelände.
2. die möglichen Sturzfolgen gehören meiner Meinung nach nicht in eine Singletrailbewertung, in der Bergsteigerroutenbeschreibung steht ja auch nicht: "wer hier abstürzt fällt 200m auf felsigen Untergrung, mit Tod ist zu rechnen"...

Mein Reden, die Schwierigkeitsbewertung sollte sich alleine am Terrain festmachen. Nicht am technischen Fahrkönnen des Bikers, welche Fahrtechnik angewandt werden könnte, oder gar die theoretische Frage ob die Passage aufwärts noch möglich ist.

nilson schrieb:
3. die Einteilungen 9 und 10 sollten beide zwar als für Normalbiker unfahrbar stehen bleiben, doch es gibt nicht wenige Freerider bei denen diese Trails erst richtig Spaß machen. Auf www.vertriders.com könnt ihr euch das mal anschauen, die Trails bewegen sich im Rahmen 10-11!

Über die Fahrbarkeit sollte in einer Passage sollte in einer Schwierigkeitsbewertung überhaupt nichts ausgesagt werden, das ist irrelevant und wiederspricht im Grunde einer Klassifizierung !
Auch ob für den "Normalfahrer" ein 10er fahrbar ist oder nicht ist völlig irrelevant - das liegt schliesslich in der Natur der Sache.

nilson schrieb:
Insgesamt denke ich das eine derartige Skala durchaus etwas sinnvolles ist, nur ich wage es zu bezweifeln das hier im Forum eine vernünftige Lösung zustande kommt.
Warum denn nicht ? Ist doch schon fantastisch geworden !
An der Stelle nochmal ein dickes Lob an Carsten :daumen:

nilson schrieb:
Sollten sich nicht lieber Vertreter der unterschiedlichen Gruppen (XCler, Tourenfahrer, DHler und Freerider) gemeinsam vernünftig mit diesem Thema auseinandersetzen (nicht über PC)
Warum denn das ? Schwierigkeitsbewertung ist Schwierigkeitsbewertung, egal wie "gut" oder "was" einer fährt.

Das Problem bei "unserer" Klassifizierung ist dass diese noch jung ist und keine Vergleichsbasis vorhanden ist. Kleterer welche schon viele Routen geklettert sind "wissen" wie schwierig z.B. ein 5 Grad ist. Es gab und gibt zwar auch für die ersten 7. UIAA (die Alpenvereins-Skala) Grade beim Klettern Beschreibungen, diese sind aber völlig veraltet und interessieren kaum jemanden. In den Graden 8-11 und in den meisten Klassifizierungen anderer Länder gibts überhaupt keine wörtlichen Beschreibung der schwierigkeit. Wenn man erstmals z.B. eine 8 klettern möchte merkt man dann schon von selbst wo die Schwierigkeiten liegen. Ähnlich könnte man auch hier verfahren- dass Otto Normalverbraucher einen Trail im z.B 8 Grad nicht befahren kann - und auch nicht zwingend muss ist hierbei selbstverständlich.

Gruss Frank
 
nochwas:

ich bin ja weit davon entfernt kompetent die Unterschiede zwischen den oberen Schwierigkeiten zu benennen, auch liegt es mir fern die Leistungen der Vertriders zu schmälern aber :

Wäre es nicht im Interesse einer möglichst kompakten Schwierigkeitsskala die momentane Höchstschwierigkeit irgendwo bei extremen Northshore-Knallern á la "Air Supply " (oder was weiss ich was Dangerous Dan und Konsorten für superextreme Trails gebastelt und benannt haben) anzusiedeln und die Skala ein wenig zu verdichten ?

Klar, das ist eh eine recht theoretische Diskussion - die wenigsten Biker auf diesem Planeten bewegen sich in diesen extremen Sphären. Aber macht doch Spass drüber zu diskutieren :D
 
fez schrieb:
irgendwo bei extremen Northshore-Knallern á la "Air Supply"

ich denke wir reden und diskutieren hier über Singletrails, darunter verstehe ich schmale Wanderwege bis Klettersteige.

North Shore, Roadgaps und andere, extra für Biker gebaute Hindernisse gehören für mich nicht zum Thema Singletrail, genauso wie breite Forstwege meiner Meinung nach nicht in einer "Singletrailbewertung" auftauchen dürfen.

Singletrails, vorallem in dieser Vielfalt sind etwas sehr europäisches, einige Kanadier beneiden uns um diese gewaltigen Optionen die wir in den Alpen haben. Das was die mit viel Mühe aus Holz in die Wälder der North Shore bauen müssen liegt bei uns vor der Haustüre und hat an Schwierigkeiten und Flow mindestens genauso viel zu bieten.
 
nilson schrieb:
ich denke wir reden und diskutieren hier über Singletrails, darunter verstehe ich schmale Wanderwege bis Klettersteige.
OK - hat was für sich...
Also eine Schwierigkeitsbewertung ausschliesslich für weitestgehend "natürliche" Trails.
 
Glaube das ganze Thema wird sich sehr beruhigen, wenn die ersten Trails mal befahren und kategorisiert sind.

Denke hier sind va die guten bis herrausragenden Fahrer gefragt, den ersten Schritt evtl in Form eines eigenen Thread bzw besser noch in Form einer Datenbank zu machen in denen bekannte Trails bewertet werden. Ich denke da gerade an Vertriders oder an andere Spitzenfahrer. Wenn zB der allseits bekannte 601 mal kategorisiert und veröffentlicht ist, kann jeder sich daran orientieren. Wenn man dann noch die hm dazu nimmt kann auch jeder selbst einschätzen ob er körperlich in der Lage ist das zu meistern.

Wer will kann ja mal anfangen die Moser Abfahrten zu "übersetzen" auf die IBC Skala

Lieber nicht so viel schreiben, mehr fahren :D
 
So,

nun mal nicht verzweifeln.
Als typischer CC-Hardtailfahrer habe ich mir mal die Einteilung IBC 1-4 vorgenommen und nach meinen Erfahrungen überarbeitet. Das "Alpine" fand ich in diesen Stufen nicht so richtig treffend.
Im Folgenden ist die Vorlage und dann zum Vergleich sind meine Änderungsvorschläge aufgeführt.
IBC 1-4 trifft dann so ziemlich das, was ich vom Flachland bis in den Harz, als wohl typisches Mittelgebirge, unter obigen Voraussetzungen befahre. Ich meine IBC 1 sollte man bewusst als Grundlage und Ausgangsorientierung einfach halten.

Vorlage:

IBC 1
Schotterwege ohne technische Schwierigkeiten, mäßiges Gefälle,*
breite Kurven auf festem Untergrund.
Einfache Trails eben auf griffigem Grund ohne jegliche Sturzgefahr
Für Jedermann fahrbar.*

IBC 2
Schotterwege mit Wasserrinnen, Erosionsschäden, Gefälle bis 15%,*
Kurven auf teils lockerem Untergrund.
Trails mit Bodenwellen, sanfte Kurven, kleine Hindernisse wie Steine und Wurzeln.
Typischer Mittelgebirgstrail ohne starkes Gefälle.
Fahrtechnische Grundkenntnisse erforderlich

IBC 3
Steile Schotterabfahrten mit grobem und losem Untergrund,*
Tiefe Wasserrinnen und Erosionsschäden. Kurven ausgesetzt und sehr rutschig.
Trails größeren Bodenwellen, enge Kurven, Hindernisse wie Steine und Wurzeln bis Faustgröße.
Mittelgebirgstrail mit starkem Gefälle
Richtige Brems- und Schalttechnisch sowie Verlagerung des Körperschwerpunktes erforderlich
Trails Bergauf noch fahrbar.

IBC 4
Extrem steile Schotterabfahrten mit sehr grobem und losem Untergrund,*
Tiefe Wasserrinnen und Erosionsschäden. Kurven ausgesetzt und sehr rutschig.
Trails mit Stufen und Treppen, sehr enge Haarnadelkurven, Hindernisse wie Steine und Wurzeln bis Kopfgröße.
Untergrund gut und griffig.
Mittelgebirgstrail mit großen Wurzelstöcken, Holztreppen.
Man muß aus dem Sattel gehen um Hindernisse und Kurven zu fahren.
Trails bergauf mit erhöhtem Kraftaufwand noch fahrbar

Änderungen:

IBC 1
Forst-; Wald- und Schotterwege ohne technische Schwierigkeiten auf überwiegend festem Untergrund. Einfache und für jedermann fahrbare Wege. Lediglich fahrtechnische Grundkenntnisse erforderlich.


IBC 2
Forst-; Wald-; und Schotterwege durchaus mit bereits kleineren Wasserrinnen und Erosionsschäden. Gelände mit leichten Anstiegen und Abfahrten.
Trails mit ersten kleinen Hindernisse wie Steinen und Wurzeln. Bereits MTB-typische Fahrtechniken erforderlich.

IBC 3
Mittelgebirgstrail mit steileren Auf- und Abfahrten auch schon teils auf grobem und losem Untergrund. Verlagerung des Körperschwerpunktes bereits erforderlich. Tiefere Wasserrinnen und Erosionsschäden. Trails mit bis zu faustgroßen Hindernisse wie etwa Steinen und hervortretenden Quer- und Längswurzeln.

IBC 4
Mittelgebirgstrail mit steilen Auf- und Abfahrten auf grobem und losem Untergrund.
Tiefe Wasserrinnen und Erosionsschäden. Singletrails mit bis zu kopfgrossen Steinen und deutlich hervortretende Quer- und Längswurzeln, Stufen und Treppen sowie auch enge Haarnadelkurven. „Aus dem Sattel gehen“ erforderlich, um Hindernisse und Kurven zu befahren.

IBC 5
....

Ich hoffe das war ein konstruktiver Vorschlag!


Greets

Eddie L.
 
Dann will ich mich doch auch nochmal zu Wort melden:
Eddies Veraenderungen an den Beschreibungen der "einfachen" Trails gefallen mir gut.

Auch denke ich, dass es in der Tat sinnvoll ist, die Beschreibung moeglicher Sturzfolgen wegzulassen, zumal diese Einschaetzung ja noch subjektiver gewesen waere als vieles andere.

Nilson hat aus meiner Sicht auch Recht, wenn er sagt, man sollte die Skala auf natuerliche Hindernisse beschraenken.

Und selbstverstaendlich wuerde die Einteilung praeziser, wenn sie fuer Freerider, CCler, etc. getrennt vorgenommen wuerde. Aber das ist in meinen Augen ja nicht die Intention des ganzen, sondern, Trails so allgemeingueltig wie moeglich zu beschreiben, damit eben jeder entscheiden kann, ob er sich eine Route zutraut, bzw. damit man feststellen kann, ob es Sinn macht, sich einer Gruppe anzuschliessen, oder eben nicht.

Wenn dann ein paar Extremfreerider das nach oben erweitern wollen wird das immer relativ einfach moeglich sein. Wenn man sich anschaut, was manche Leute heute schon fahren, dann gehe ich sowieso davon aus, dass irgendwann praktisch alles mit dem MTB gefahren werden wird, was die Alpen so hergeben. Und dann gibt es eben jemanden, der eine IBC20 faehrt, ohne aus dem Sattel zu gehen :D

Aber auch dann wird es noch die breite Masse geben, die eben vor allem herausfinden muessen, ob eine 4 fuer sie noch fahrbar ist, oder ob sie bei der anvisierten Strecke am Ende die Haelfte schieben muessen.

Im Endeffekt wird es aber wirklich nur helfen, erstmal so viele Trails wie moeglich zu klassifizieren (Danke @Carsten fuer die Pionierarbeit), denn das Ziel muss ja sein, einen gemeinsamen Masstab zu entwickeln. Und der ist eben dann erreicht, wenn ich, nachdem ich problemlos einen IBC5er absolviert habe, weiss, dass ich mich gefahrlos auf alle 4er einlassen kann, wo auch immer sie sich befinden.
 
Eddie L. schrieb:
Änderungen:

IBC 1
Forst-; Wald- und Schotterwege ohne technische Schwierigkeiten auf überwiegend festem Untergrund. Einfache und für jedermann fahrbare Wege. Lediglich fahrtechnische Grundkenntnisse erforderlich.


IBC 2
Forst-; Wald-; und Schotterwege durchaus mit bereits kleineren Wasserrinnen und Erosionsschäden. Gelände mit leichten Anstiegen und Abfahrten.
Trails mit ersten kleinen Hindernisse wie Steinen und Wurzeln. Bereits MTB-typische Fahrtechniken erforderlich.

IBC 3
Mittelgebirgstrail mit steileren Auf- und Abfahrten auch schon teils auf grobem und losem Untergrund. Verlagerung des Körperschwerpunktes bereits erforderlich. Tiefere Wasserrinnen und Erosionsschäden. Trails mit bis zu faustgroßen Hindernisse wie etwa Steinen und hervortretenden Quer- und Längswurzeln.

IBC 4
Mittelgebirgstrail mit steilen Auf- und Abfahrten auf grobem und losem Untergrund.
Tiefe Wasserrinnen und Erosionsschäden. Singletrails mit bis zu kopfgrossen Steinen und deutlich hervortretende Quer- und Längswurzeln, Stufen und Treppen sowie auch enge Haarnadelkurven. „Aus dem Sattel gehen“ erforderlich, um Hindernisse und Kurven zu befahren.

IBC 5
....

Ich hoffe das war ein konstruktiver Vorschlag!


Greets

Eddie L.

hmm, ich glaub die skala bezieht sich nur auf bergab trails! ob man die dann nun auch hochfahren kann oder doch lieber die forstautobahn nimmt bleibt einem dann ja selbst überlassen! weil wie gesagt, beim bergauffahren spielen solche sachen wie kondition eine extrem große rolle! bergab muss man schon seeeehr lange fahren um KO zu gehen, da zählt er die technik.
 
aber hallo :) sehr interessantes thema. :) und ich sitz im DDD und merks wochenlang nicht... :rolleyes:

ich hab in gedanken versucht, diverse mit gut bekannte singletrails in voralpinem gebiet hier in CH zu kategorisieren. IBC1-4 ist mir klar, insb. die präzisierungen von eddie find ich gut. oben raus muss ich mir das ganze nochmals durchdenken, ev. auch mit kollegen durchdiskutieren. es hat ein paar einzelheiten, die mir noch nicht schlüssig erscheinen, z.b. welche kriterien nicht oder doch hineingehören (exponiertheit, bergauf möglich, materialeinfluss, etc.).
ich mach mich mal eingehend schlau und meld mich wieder. :)

gruss pat :D
 
Na dann nehm ich nochmal einerseits speziell und anderseits allgemein Stellung zur IBC-Skalierung.

Meinen Änderungsvorschläge beziehen sich ja nun erkennbar nicht nur auf das Abfahren, sondern auch auf Anstiege im CC-Bereich. Sicherlich wird die Möglichkeit des Hochfahrens bei zunehmendem Schwierigkeitsgrad abnehmen und dann eher das Abfahren im Vordergrund stehen.

Das sich die IBC Skalierung nun ausschliesslich an "Abfahrer", mithin wohl überwiegend dann an FR und DH, richtet, ist sicherlich nicht so angedacht. Sie soll offenbar Allgemeingültigkeit unter Einschluss aller Sparten des MTB erhalten. Daher rührt wohl auch die umfangreiche Skalierung unter Einschluss der "einfachen Trails" :heul:, womit dann alle Arten des MTB-Sportes umfasst wären. Letztlich bestimmen dann die unterschiedlichen Schwierigkeitseinstufungen doch schon mit welcher Art von MTB, was noch gefahren werden kann. Ich fahre mit meinem Hardtail sicherlich nicht Stufen im oberen Bereich der Skala, während es mit dem DH-Bike sicherlich keinen Spass macht sich auf einer IBC 3 abzumühen.
Gedacht ist wohl auch, dass die Skalierung nicht nur auf allgemein bekannte Routen oder Touren angewendet werden soll, sondern daneben wohl auch aufgrund ihrer Abstraktheit bei gemeinsamen Touren zumindestens hier aus dem Forum heraus Anwendung finden soll. Dies dürfte auf die überwiegenden Fälle zutreffen. Jedem Teilnehmer soll dadurch einerseits die zu erwartende "unbekannte" Tour im Anforderungsprofil in Bezug auf das Gelände als auch damit verbunden sicher auch die Erwartungen an Fahrtechnik und Kondition annähernd verdeutlicht werden. Dies wird und kann dann zusätzlich sicher noch individuell zu jeder Tour durch Zeit, KM und HM-Angaben bestimmt werden.

Greets
 
Super Idee, diese Bewertung. Gerade für die IBC Touren, wo sich ständig Leute verabreden, die ganz verschiedene Vorstellungen von " schwierig " haben.
Mir ist das aber noch zu einseitig alpin - Sandboden und Matsch wüsste ich auch gerne erfasst.
Ach Wetteranfälligkeit wäre sinnvoll, z.B. IBC1: bei Nässe problemlos, IBC6: Bei Nässe unfahrbar, IBC10: Bei Nässe Freiflug ins Tal

Aber ihr solltet die Idee jetzt nicht breitreden und totdiskutieren, dazu ist sie viel zu gut.
 
eigentlich ist die Uphill-Frage ja nur interessant in den Graden 3 und 4 - drunter kanns jeder, drüber nur noch, wenn überhaupt Ryan Leech und Konsorten.
Deshalb mein pragmatischer Vorschlag:
Müssen die schwierigen Stellen aufwärts gefahren werden in einer Trailbeschreibung dann wird ein U für "Uphill" angehängt und damit härter klassifiziert, schliesslich weiss jeder dass es aufwärts schwerer geht als abwärts....

Also aus einem 3er wird wenn er bergauf geht ein 3/U. Fertig ab.

Hier noch zusätzlich in einen anderen Grad umzurechnen (da ja schwieriger...) also (Abwärtsschwierigkeit) 3 > 4U denke ich bringt zuviel Konfusion in die Sache.

Schwierigkeitsbewertung sähe dann so aus:
1
2
3 bzw. 3U
4 bzw. 4U
5 bzw. 5U
6
7
8
9
10


Nässe sollte draussen bleiben, ist ja logisch....
 
also ich fänd sowas auch ganz praktisch. weniger für mich (ich fahr alles, zur not schieb ich halt mal nen paar meter ;)) als vielmehr um beurteilen zu können, wo ich beispielsweise meine freundin mitnehmen kann...

aber wie dem auch sei, ich find wir sollten es jetzt erstmal so lassen, und anfangen trails zu bewerten (wir brauchen mal ne datenbank dafür.) und in ein zwei jahren wird sich schon rauskristallisieren, was wie ist...

also, aufhören zu diskutieren, ausprobieren! (und wenn ihr irgendwas in der skala nicht finden solltet, schaut einfach was vergleichbar schwer ist oder machts einfach nach gefühl...)
 
Was ist denn nu?

Hat sich die Sache etwa totgelaufen?

Zuviel Sand im Getriebe?

Ich bitte einmal um Sachstandsmitteilung!

Greets
Eddie L.
 
Eddie L. schrieb:
Was ist denn nu?

Hat sich die Sache etwa totgelaufen?

Zuviel Sand im Getriebe?

Ich bitte einmal um Sachstandsmitteilung!

Greets
Eddie L.

naja, ich denk wir haben eine skala wie´s oben steht. und jeder kann sie benutzen oder auch nicht.
 
Flaschenmann schrieb:
Super Idee, diese Bewertung. Gerade für die IBC Touren, wo sich ständig Leute verabreden, die ganz verschiedene Vorstellungen von " schwierig " haben.
Mir ist das aber noch zu einseitig alpin - Sandboden und Matsch wüsste ich auch gerne erfasst.
Ach Wetteranfälligkeit wäre sinnvoll, z.B. IBC1: bei Nässe problemlos, IBC6: Bei Nässe unfahrbar, IBC10: Bei Nässe Freiflug ins Tal

Aber ihr solltet die Idee jetzt nicht breitreden und totdiskutieren, dazu ist sie viel zu gut.

Du machst aus einem sowiese schon zu komplexen System ein noch komplizierteres.
Kurz meine Meinung zum ganzen Thema:
Schwierigkeitsbewertungen von Strecken finde ich schon positiv und eine einheitliche Skala wäre wünschenswert.
Diese sollte nicht vom Rad abhängig, sondern nur eine Streckenbeurteilung sein.
Mehr als 6 vielleicht 7 Grade wären da glaube ich nicht notwendig.
Und beginnen sollte sie eigentlich erst da wo es anfängt Anforderungen zu stellen, da darunter kein Bedarf besteht, und sie übersichtlicher wäre.
Zur "Subjektivität" der Bewertung würde auch ein zusätzliches + oder - reichen.
Und jeder Grad könnte mit einer Farbe gekennzeichnet werden.
Braucht man auch nicht erfinden.
Um mal international zu bleiben: Gelb, Orange, Blau, (Grün), Rot, Schwarz/Weiß ist die normale Reihenfolge.

G. ;)
 
Hallo Leute,

ich finde die Einteilung ebenfalls für eine super Sache - mir wurden damit allerdings auch in erschreckender Weise meine eigenen Fähigkeiten vor Augen geführt!

Für mich als überwiegender Forststraßen - Tourer ist bei IBC 3 die absolute Grenze erreicht... :ka:
(...man muß ja nicht unbedingt mit den jungen Wilden mithalten...)

Allerdings sehe ich genau hier ein Problem mit der objektiven Beurteilung: Trotz genauer Beschreibung jeder Stufe wird z.B. ein Biker der die 6'er Stufe locker fährt einen IBC 3 Trail anders kategorieren (is ja langweilig, ne eins) als ich (is ja lebensgefährlich, ne 6 ;) ).
Ok - vielleicht etwas übertrieben...

Wir sollten einfach erstmal damit beginnen und Erfahrungen sammeln!!
 
Erstmal ein dickes Lob an Carsten, dass er sich die Arbeit gemacht hat.

Allerdings bin ich der Meinung, dass 10 Schwierigkeitsgrade definitiv zu viel sind. Vor allem die Einteilung mit den unterschiedlichen Drop-Techniken fand ich etwas verwirrend - Stufen bis 50cm Höhe sind (mit einem Freerider) problemlos fahrbar.

Mir hat die Einteilung auf der Seite vom Willi Hofer (Bikerides.at) ganz gut gefallen. Dort sind die Schwierigkeitsgrade der Touren von 1-5 klassifiziert, dazu gibts noch die Information, wie gefählich die einzelnen Abschnitte sind. Der Abschnitt auf dem Bild Nummer 10 (Bernadeinsteig Richtung Bockhütte, oder?) wäre meiner Meinung nach mit S(chwierigkeit) 4-5 und G(efährlichkeit) 5 zu bewerten - d.h. es ist gerade noch fahrbar (seeehr gute Fahrtechnik vorrausgesetzt), allerdings geht man ein unnötig hohes Risiko ein, da der Weg maximal 80cm breit ist und links davon die Felswand 10 Meter runter geht.

Wenn man den ganzen Trail bewertet, sollte man vielleicht eine Durchschnittliche Bewertung abgeben und auf die richtig schweren Schlüsselstellen hinweisen. Den oben genannten Trail würde ich mit S4/G4 bewerten. Einige Abschnitte sind gut fahrbar und nicht so ausgesetzt wie der Abschnitt auf dem Bild, dafür ist der Rest des Trails nur noch sehr schwer zu fahren, vor allem die Kehren in der unteren Hälte sind durchgehend mit S4 zu bewerten.

Die Schwierigkeit des Trails beim bergauffahren zu bewerten kann man sich fast sparen, ich glaube kaum dass jemand freiwillig einen Trail hinauffährt, der mit S2 oder höher bewertet ist (der relativ bekannte Eibsee-Trail (S1, teilweise S2) ist meiner Meinung nach bergauf größtenteils unfahrbar). Außerdem spielt bergauf die körperliche Verfassung wahrscheinlich eine größere Rolle als die Fahrtechnik.

Problematisch wird es aber, wenn es darum geht zu beschreiben mit welchem Bike die Trails gefahren werden. Der Eibsee-Trail ist mit einem normalen Bike (Fully oder Hardtail mit Federgabel) kein Problem, mit einem ungefederten Hardtail machts dann wahrscheinlich nicht mehr soviel Spaß. Der Bernadeinsteig ist dann nur noch mit einem Freerider befahrbar...
 
ich hab mir nochmals meine gedanken zum projekt einer singletrail-schwierigkeisskala gemacht. :) das problem besteht ja immer noch in der verbalen definition der einzelnen schwierigkeitsgrade, wobei die unteren grade nicht das eigentliche problem sind, einem im oberen bereich der skala im eigentlichen sinn des wortes die passenden worte fehlen. :p genau diesselbe problematik gabs / gibts andernorts auch, sie wurde bis heute nicht gelöst.

man erlaube mir einen kurzen exkurs ins klettern ;) die insider unter euch mögen mir meine wiederholungen verzeihen. also, anfangs gabs die UIAA-skala von 1-6, welche klettereien in ihrer schwierigkeit bewertete. in den 70ern wurden die sog. 'pump-risse' geklettert und mit 7 bewertet. die überbeanspruchte traditionelle skala war gesprengt. aber auch der 7. grad als mass der dinge hielt nicht lange bestand. eine neue klettergeneration rückte nach, diese packte die sache mehr von einem athletisch-turnerischen hintergrund an, klettern war nicht mehr bloss notwendigkeit auf dem weg zu alpinistischen ziel, nein, die kreative bewegung am fels, die auseinandersetzung mit dem medium fels, wurde zum selbstzweck. die schwierigkeitsgrade purzelten. bis heute.
tatsache war nun, in den unteren, traditionellen schwierigkeitsgraden (1-6) gab und gibt es eine verbale definition der schwierigkeit. den grad 7 konnte man in worten grad noch so definieren. aber jedem kletterinsider fällt heute beim lesen dieser definitionen auf, dass auch diese die realität nur unzureichend zu umschreiben vermögen und im einzelfall gar unzutreffend sind. und von 8 an aufwärts war halt einfach sense mit verbaler definition.

Die UIAA-Skala bzw. Alpenskala wie sie auch genannt wird, ist eine nach Stufen (Schwierigkeitsgraden) geordnete Schwierigkeitseinteilung. Die Skala ist nach oben offen (richtet sich nach dem höchsten bisher frei gekletterten Schwierigkeitsgrad) und wurde in den vergangenen Jahren stetig erweitert. Als Feinunterteilung der Schwierigkeitsgrade kommen noch die nachgestellten Zwischenstufen plus (+) und minus (-) hinzu, wobei plus (+) bedeutet, dass die Schwierigkeit an der oberen Grenze des Schwierigkeitsgrades liegt und minus (-) an der unteren Grenze.
Hier nun die verbale Definition der UIAA-Skala:

Bewertung Erklärung
I Geringe Schwierigkeiten. Einfachste Form der Felskletterei (doch kein leichtes Gehgelände!). Die Hände sind zur Unterstützung des Gleichgewichtes erforderlich. Anfänger müssen am Seil gesichert werden. Schwindelfreiheit ist bereits erforderlich.
II Mäßige Schwierigkeiten. Hier beginnt die Kletterei, welche die Drei-Punkt-Haltung erforderlich macht.
III Mittlere Schwierigkeiten. Zwischensicherungen an exponierten Stellen empfehlenswert. Senkrechte Stellen verlangen bereits Kraftaufwand. Geübte und erfahrene Kletterer können Passagen dieser Schwierigkeit noch ohne Seilsicherung erklettern.
IV Große Schwierigkeiten. Hier beginnt die Kletterei schärferer Richtung. Erhebliche Klettererfahrung notwendig. Längere Kletterstellen bedürfen meist mehrerer Zwischensicherungen. Auch geübte und erfahrene Kletterer bewältigen Passagen dieser Schwierigkeit gewöhnlich nicht mehr ohne Seilsicherung.
V Sehr große Schwierigkeiten. Zunehmende Anzahl an Zwischensicherungen ist die Regel. Erhöhte Anforderungen an körperliche Voraussetzungen, Klettertechnik und Erfahrung. Lange hochalpine Routen im Schwierigkeitsgrad V zählen bereits zu den ganz großen Unternehmungen in den Alpen und außeralpinen Regionen.
VI Überaus große Schwierigkeiten. Die Kletterei erfordert weit überdurchschnittliches Können und hervorragenden Trainingsstand. Große Ausgesetztheit, oft verbunden mit kleinen Standplätzen. Passagen dieser Schwierigkeit können in der Regel nur bei guten Bedingungen bezwungen werden.
VII Außergewöhnlich große Schwierigkeiten. Ein durch gesteigertes Training und verbesserte Ausrüstung erreichter Schwierigkeitsgrad. Auch die besten Kletterer benötigen ein regelmäßiges, an die Gesteinsart angepasstes Training um Routen dieser Schwierigkeit zu meistern. Neben akrobatischem Klettervermögen ist das Beherrschen ausgefeilter Sicherungstechnik unerlässlich.
VIII, IX, X, XI (noch) keine wörtliche Entsprechung (am besten ausprobieren und selber versuchen, es in Worte zu fassen...).
Eine verbale Definition ist aber auch problematisch und auch nicht mehr wirklich notwendig. Enormer Kraftaufwand samt ausgefeilter Technik ist erforderlich. Diese Schwierigkeitsgrade sind nur außerordentlichen Könnern zugänglich.

quelle: http://www.alpenverein-freistadt.at/UIAASkala.htm

genau dasselbe ist der traditionellen eiskletterskala I-VI passiert, als 'new school' trends wie mixedklettern und eiskletterwettkämpfe aufkamen.

und nochmals dasselbe phänomen lässt sich beim biken entdecken. früher gabs fahrradfahren. das fand auf der strasse statt.
mit der geburt des bikes kamen die technischen anforderungen einer strecke als weiteres kriterium dazu. der sport und das material entwickelte sich weiter. bis hin zum heutigen freeriden auf schwierigen und schwierigsten singletrails im gelände [achtung: andere trends und stilrichtungen des bikens bewusst weggelassen, da hier irrelevant].

und an dieser stelle merken wir nun im verlaufe dieser diskussion, dass uns ab einem gewissen schwierigkeitsgrad die passenden formulierungen zur umschreibung desselben ausgehen. :rolleyes:

einige habens versucht, ich auch. es trifft nie den kern des pudels. :p

aufgrund der zitierten historischen parallelen bin ich zum schluss gekommen, dass eine definition der singletrailschwierigkeiten beim biken nur über die flächendeckende bewertung der schwierigkeiten durch die e(rst)befahrer und bestätigung der einstufung durch wiederholer herausbilden kann. die eine oder andere einstufung wird nach oben oder unten korrigiert werden, es wird regionale unterscheidungen geben und es wird einige exponenten geben, die für ihre harte bewertung berüchtigt sein werden. :p
nur so kanns funktionieren. von der basis, von den einzelnen bikern her. eine schwierigkeitseinstufung wird immer nur ein bewertungsvorschlag sein. je anerkannter die kompetenz des 'einstufers' ist und je mehr leute die bewertung bestätigen, desto verlässlicher wird diese werden.
die verbale definition der unteren grade bietet dabei anhaltspunkt und ausgangslage, auf welcher die bewertung der schwereren trails aufbauen sollte.
die zusätzliche schwierigkeit beim biken besteht nun darin, dass die schweren trails schon befahren wurden und nun nachträglich bewertet werden sollten. das ist verständlicherweise nicht so einfach wie wenn sich jetzt gerade die bikebewegung erst aus den unteren graden lösen und einen grad nach dem andern die leiter hoch definieren würde.


ganz allgemein habe ich so meine zweifel, ob sich dieses hehre ansinnen einer schwierigkeitsbewertung für singletrails einigermassen vergleichbar und flächendeckend durchsetzen wird.

besonders in den oberen graden, wo sich die skala selber fortbilden sollte, ist die leistungsdichte halt einfach zu gering. wobei, das war beim klettern auch mal... :rolleyes: on verra.

jedenfalls glaube ich nicht, dass beim biken das verwendete material (cc-ht oder fr-fully) einen verzerrenden einfluss haben wird. wenn die bewertung durch die fahrer stattfindet, wird diese stets vom jeweils gebräuchlichsten bike-typ aus erfolgen. eben so, wie es der fahrer selber erlebt hat. wer ein "schwierigkeitsgraduntypisches" gerät spazieren fährt, muss halt selber dran denken, dass es für ihn auch etwas anders kommen könnte.



:rolleyes:
mann, was hab ich da für einen roman geschrieben? :lol:

mein persönliches kleines projekt: :p
dieses weekend haben wir in den alpen eine freeridetour vor, die wir selber noch nie gefahren sind. frei aus der wanderkarte und mit kenntnis der region vom fliegen und klettern her zusammengeschustert. wenn überhaupt, werden da ganz bestimmt noch nicht viele bikes entlang gefahren sein.
ich druck mir jetzt dann gleich die bestehende definition der schwierigkeitsgrade aus, nehm diese mit und wir werden dann versuchen, darauf aufbauend, eine abschnittweise und gesamte bewertung der tour vorzunehmen. fotoapparat werde ich auch dabei haben, mal schauen, dass mit ein paar anschauliche schnappschüsse gelingen.
mal schauen, was dabei rauskommt. wenn gewünscht, kann ich das dann mal online stellen und zur diskussion stellen. :rolleyes:

gruss pat :D
 
hauptunterschiede beiken - klettern (also was die skala betrifft):
1. schweres klettern ist sowohl technisch als auch konditionell anspruchsvoll (allerdings auch nicht unbedingt: meine damalige freundin konnte 7er klettern, ohne einen einzigen klimzug hinzukriegen. nix da mit "VII ... Auch die besten Kletterer benötigen ein regelmäßiges, an die Gesteinsart angepasstes Training um Routen dieser Schwierigkeit zu meistern."
2. begehungsart ist klar definiert (also ohne ausruhen etc. würde beim beiken bedeuten, alles durchzufahren, ohne anhalten. oder ohne rollen lassen? schwierig...).
 
nach langen schweren freeridetouren bin ich auch ziemlich müde, selbst wenn so gut wie alles bergab ging. ist aber mehr eine frage der konzentration und kraft, weniger der kondition, das geb ich zu.

die anzustrebende begehungsart mit dem bike ist für mich klar: ROTPUNKT. :) sprich, ohne einen fuss abzustellen. der fahrer darf den boden nicht berühren. im regelfall berühren bloss die reifen den untergrund.
über kleine mogeleien wie ein an die felswand gelehntes lenkerende zum balancieren oder ein auf einen block gesetztes pedal kann man diskutieren. mit den knien klettern ist auch schlechter stil aber trotzdem rotpunkt.

natürlich bin auch ich der ansicht, dass man vor und nach anspruchsvollen passagen anhalten und von mir aus auch absteigen darf. für einen sauberen befahrungsstil dürfen diese rastpunkte einfach nicht so gewählt werden, dass dadurch die befahrung technisch erleichtert wird. die stopps sollten einzig der physischen erholung und der konzentration dienen.

ich weiss, in nahezu jedem trail wird es einzelne, meist ganz kurze passagen geben, die für nahezu alle biker nicht fahrbar sind. wichtiger erscheint mit bei der einstufung eines trails daher nicht die punktuelle höchstschwierigkeit, sondern der anhaltend übers ganze geforderte schwierigkeitsgrad. dieser ist es, der besagt, wer diese tour noch sinnvoll absolvieren kann. einzelne stellen schieben, ist nicht tragisch, die halbe tour hingegen schon.

gruss pat :D
 
hat das schon jemand verlinkt:

ts_difficulty_rating1_full.jpg
?

und:
ts_difficulty_rating2_full.jpg


auf http://www.imba.com/
 
hm, kann es sein, dass sich die idee ziemlich totgelaufen hat, weil sie zuviel wollte???

sorry carsten, aber deine diskussionsfähigkeit finde ich in diesem thema etwas "eingeschränkt"

mach deine klassifizierung einfacher und für alle verständlich nachvollziehbar. so eine beschreibung muss mensch auf den ersten blick verstehn und nachvollziehen können.

eine vergleichbarkeit mit dem klettern kann ich auch als nichtkletterer nicht erkennen. stell nur jedesmal in gesprächen mit den climber fest, dass das total andere herangehensweisen sind.

wiederhole mich, definier den adressatenkreis, willst du ein allgemein akzeptiertes einteilungsspektrum haben, reduzier dich auf max 5 stufen. willst du primär in selbstbeweihräucherung enden (sorry dafür, aber ab 4 bwz. 5 DEINER klassifizierung fahren doch realistisch gesehen keine 80 % der biker!), dann halte an deiner art fest ...

keep it simple
florian
 
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