Bin ja schon ein Weilchen zurück aus dem Urlaub.
Fazit: Ripmo kann alles.
Es schmeißt einen sogar früh genug ab, wenn man einen Dreck zusammenfährt, und es sich selbst statt deiner in den Entwässerungsgraben wirft
Aber im Ernst: Das Bike hat alles gehalten, was es zu Hause versprochen hat.
Auch länger bergauf ist das Ding richtig geil, selbst mit Coil. Hatte nie das Bedürfnis, zum Lockout-Hebel zu greifen. Auf geteerten Anstiegen habe ich es dann mal ausprobiert und es hat keinen nennenswerten Unterschied gemacht.
Bei all meinen voherigen 4-Gelenkern hat es zumindest einen psychologischen Vorteil gebracht, der hier aber ausgeblieben ist.
Nach den ersten Ausfahrten mit dem FloatX zu Hause hatte ich gedacht, daß ich den daheim Fahre und die Coil im Urlaub. Mittlerweile tendiere ich dazu, die Coil einfach dran zu lassen.
Oh, BTW: 15,64Kg mit der Ausstattung. Etwas mehr als erwartet.
Bereifung: DHRII MaxxTerra Exo+ vorne und Dissector MaxxTerra Exo+ hinten.
Habe es mit nach Sintra genommen.
Perfektes Gebiet für das Ripmo (bzw. für solche Gebiete wurde es ausgesucht). Immer wieder hoch pedalieren und abfahren.
An einen Tag gab es eine Messung: 1100hm auf 26km.
"High-speed-Geballere" gibt es dort allerdings nicht wirklich. Dafür habe ich ein/zwei Stellen zu Hause (wenn es halbwegs trocken ist) und der Rest kommt dann im Juli im Bikepark inkl. Bremswellen.
Die
Reifen haben ebenfalls einen guten Job gemacht. Mit dem Dissector musste ich allerdings in der ein oder anderen Situation noch aktiver
bremsen als sonst, um Geschwindigkeit loszuwerden. Ansonsten kann der
Reifen viel mehr, als
Maxxis im Marketing draus macht; verwunderlich.
Bergab:
Anfang März ist leider ein böser Sturm über den Berg gezogen und hat leider einige schöne Trail verwüstet. So konnte ich nicht alles gewünschte fahren. Die Trailbauer haben sich aber teilweise den Arsch abgearbeitet, um überhaupt was anbieten zu können und es gab auch frisch renovierte Trails, die vom Wind fast unberührt blieben.
Auf einem dieser Trails kann man ziemlich häufig droppen.
Es gibt sogar einen table.
Und einen rock garden, der es schon ein wenig in sich hat. Der Fels ist griffig, aber es bollert ganz ordentlich da drin. Als wenn man über die untere Zahnreihe eines Riesen fährt.
Und Vieles mehr.
Den Vorbau hatte ich testweise mal 5mm weiter oben. Im technischen uphill hat man das fast nicht gemerkt und in der Sitzposition auch kaum. In einer Bergabkurve ist mir allerdings mal das Vorderrad weggerutscht, weil ich nicht mehr Druck als sonst auf den Lenker gegeben hatte. Das gab dann einen dreckigen Ärmel. Geht aber prinzipiell problemlos, wenn man es etwas mehr wie ein Yeti fährt. Bin dennoch zurück auf 20mm unter dem Vorbau, weil das Bike in der stoischen Mittelposition einfach alles problemlos fährt.
Die Testergebnisse (bis auf PB) kann ich bestätigen. Was an Aussagen heraussticht, sind die mit dem super Kompromiss zwischen Laufruhe und Agiliät/Verspieltheit und mit dem klasse Bergaufverhalten.
Es ist von Haus aus kein "Dampfbügeleisen", sondern halt ein Trailbike. Man kommt aber überall super herunter, ohne permanent Stoßgebete murmeln zu müssen. Stattdessen hörte man dort im Wald freudiges Jauchzen
