@Michael-IGUS
eure Firma ist insofern echt top, dass ihr euch für jeden Kunden interessiert, egal ob man 5 oder 50000 Lager bestellt - das gefällt!
Was mir weniger gefällt, ist, dass ihr nur die Buchsen anbietet.
Im Grunde besteht eine funktionierende Lagereinheit aus 2 Trägern, und einem Zwischenmedium, sei es Öl, Luft, Kugeln, oder Gottes Kraft, die Reibung reduziert.
Und da fängt auch das Problem an: diese 3 Teile MÜSSEN zusammengehören. Und das ist auch einer DER Vorteile eines Kugellagers, da wird ja nicht wild zusammengestöpselt, sondern Laufbahn für Laufbahn ausgemessen und dann alles wie beim Gummibärchentütenbefüllen Tüte für Tüte auf das exakt gleiche Endergebnis zusammengebracht.
Warum geht das bei einer Gleitlagereinheit nicht?
Ihr könntet doch ein vollwertiges Lager anbieten, mit Stahlträgern, und einer fertig integrierten Dichteinheit, einer kleinen Schmierung wie auch beim Kugellager, gegen Reibung der Dichtung.
Die Vorteile brauch ich nicht zu erklären(optimale Abstimmung der Reibpartner und Oberflächen, der Kunde kann hier nix mehr falsch amchen usw...), und doch wäre ein Punkt noch wichtig: es kann sich die Kunststoffbuchse in der mitte relativ zu beiden Stahlträgern drehen, und der Verschleiß wäre nochmal minimiert.
Und: die Einbautoleranzen sind doch ein Hauptproblem im EInsatz eurer Buchsen, sobald Reibungsfreiheit+Spielfreiheit in Kombination gebraucht wird.
Bei Dämpferlagern kein Problem, hier wird so stark gepresst, durch die irsinnig hohen Kräfte, die hier wirken, stört das keinen.
Beim Hinterbau ganz anders, hier hab ich geringe Wege, viel verzug usw... das klemmt entweder sehr schnell, oder es hat spiel - was man auch leicht als bei fast allen am Markt erhältlichen Rahmen sieht, die eure Buchsen verbauen. Beim Nadellager das gleiche Problem - immer dann, wenn NACHTRÄGLICH vom KUNDEN zusammengestöpselt wird, ist ein Problem vorprogrammiert. Man kann sich als Rahmenbauer halt nicht im µ bis 1/100-Bereich bewegen, wenn es um ein Bauteil mit 1,5meter Gesamtabmaß handelt, das aus 15 Einzelkomponenten zusammengeschweißt ist.
Desweitere wäre es SEHR gut, wenn ihr hier diesbezüglich ein paar Reibwertkurven(stribeck) bringe nkönntet.
Welche Anfahrkraft(koeffizient, die kraft rechnen wir uns dann aus) habt ihr?
Wie ist die Abhängigkeit der Reibkraft von verschiedenen Wellenwerkstoffen und Oberflächen? Sofern ich mich erinnere sind die Angaben zu den Lagern auf eurer Homepage hier zwar vorhanden, aber nicht so detailliert, dass man aussagekräftige Werte bekommt.
Und zu guter letzt:
Habt ihr ein Lager im Programm, bei dem
Haftreibung = Gleitreibung ist ?
Falls nicht, wird es von vornherein wohl relativ schwierig, das an einen optimal sensiblen Hinterbau einzubauen