Ich hätte nur gern gewusst, ob Mountainbiken/Radfahren abseits des öffentlichen Straßennetzes erlaubt/nicht verboten/verboten, aber geduldet ist und woraus sich das ergibt (Betretungsrecht, Jedermannsrecht etc). Wenn dann noch jemand ausführen kann, ob es auf die Eigentumsverhältnisse des Grundstückes ankommt und wer Verbote aussprechen kann, wäre das auch hilfreich.
vereinfacht sagt das österreichische forstgesetz: der wald darf (mit einigen einschränkungen) von jedem betreten werden. nicht aber befahren, weder mit motorfahrzeugen noch mit fahrrädern oder rollstühlen. ausser es wird vom grundeigentümer ausdrücklich erlaubt. leider gehören zum "wald" auch alle darin befindlichen forststrassen und wege. erstere müssen nicht einmal als solche gekennzeichnet sein, meist haben sie ein fahrverbotszeichen mit "forststrasse". ob da noch extra ein fahrrad-verboten-schild ist, oder eigene tafel mit strafandrohungen, ist eigentlich unerheblich, zeugt aber meist davon, dass es der besitzer wirklich nicht wünscht.
oberhalb der waldgrenze ist es je nach bundesland etwas schwammiger geregelt, aber dennoch verboten (zb. steiermark - alpines ödland darf "betreten" werden)
es ist also tatsächlich alles verboten, ausser es ist ausdrücklich erlaubt. das sind dann oft forst- oder mautstrassen, die teilweise auch mit kfz befahren werden dürfen und dann vom örtlichen tourismus grossspurig als "mountainbikestrecke" (wenn sie mehr als 500 höhenmeter rauf geht: als "schwere mountainbikestrecke") angepriesen werden.
legale - echte - mountainbikestrecken sind vor allem in ost-österreich sehr rar gesäht und gehen oft auf lokale initiativen zurück. für urlauber wegen ihrer geringen steckenlänge und menge uninteressant und für locals auch nicht abendfüllend.
ausnahmen sind die hinlänglich bekannten schigebiete, die mit trailcentern im sommertourismus mitnaschen wollen. ob das für mountainbike-touren interessant ist, hängt von den persönlichen ansprüchen ab.
natürlich machen "wir locals" touren abseits der legalität. und es geht wirklich in den meisten fällen gut, vor allem, wenn man auf wegen fährt, die nicht suzuki vitara tauglich sind. ich - holzklopf - hab seit jahren kaum nennenswerte konfrontationen mit förstern, jägern und grundbesitzern gehabt, obwohl sich meine hometrails im kernland der bike-feindlichkeit, der steiermark mit grossgrundbesitz aus altem adel und deutschen stahl- kaufhaus- und gummibärlidynastien befindet.
was mir persönlich aber auffällt, dass sich immer mehr wanderer kritisch äussern. wobei das sicher nicht an der menge der alpinen biker liegt (diese sind so gut wie nicht vorhanden), sondern am wiederholten aufkeimen der diskussion in den medien.