Mal abgesehen vom zeitlichen Aufwand, kann man es sich ja fast aussuchen, wieviel Geld man versenken möchte (äh, auf wieviel monetäre Ressourcen man zugunsten des Nutzens des Rades und der vorherigen Beschäftigung mit dem Schrauben zu verzichten bereit ist).
Ich für meinen Teil behaupte mit ziemlicher Sicherheit, dass sich keines meiner bisherigen Projekte rein finanziell rechnet. Der Spaß an der Freud' ist während der Schrauberphase schwer zu bewerten; am Ende soll es mir gefallen und sich für den jeweiligen Einsatzzweck nett fahren lassen.
Am unteren Ende stehen da für mich die "Nutztiere", für die ich mir "gerade noch so" die Finger schmutzig mache, das meiste an Teilen aus irgendeiner Ecke zu ziehen ist, oder aber höchstens billig zu schießen ist.
Derart war mein Projekt "Stadtradl", wobei der mit ABSTAND größte Teil der Motivation aus dem später zu erwartenden Nutzen bestand.
Den Rahmen wollte ich hier mal verkloppen, wollte aber keiner haben, also habe ich Ecken gekehrt und Reste verarbeitet und das Ziel (=Stadtratte) erreicht.
Somit hat sich selbst das gelohnt.
Ein großes Fragezeichen sehe ich bei den Bikes, die tatsächlich einen monetären Wertzuwachs versprechen, oder bereits erfahren haben. Insofern nämlich, als dass alles lediglich "Buchgewinne" sind, solange man sie nicht durch Verkauf realisiert. Wenn man sich aus Leidenschaft mit dem Thema beschäftigt, ist es ja doch fraglich, ob man in der Gewinnzone überhaupt verkaufen will. Auch aus diesem Grund fühle ich mich ganz wohl mit meinem Fuhrpark, mit dem keine "Buchgewinne" zu erwarten sind und ich sie ohne Gewissensbisse fahren kann.
Der langen Rede kurzer Sinn: ob sich's lohnt oder nicht, ist so individuell verschieden, wie wir Patienten hier individuell verschieden sind.