Integral Scheibenbremsen

hi
ich hab heute die vorderradbremse getestet, war grundstätzlich ganz gut, klar ich muss mich noch umgewöhnen (ich war hin und wieder auf einer schotterstraße geneigt voll in die eisen zu hauen, hab mich zum glück aber noch zurückhalten können:lol:) bei einigen sachen taugt sie mir aber überhaupt nicht z.B.: wenn man serpentinen oder einfach nur kurven im steilen gelände fährt komm ich mit der vr-bremse garnicht zusammen, wenn ich mit der hr-bremse so eine stelle fahre ist das kein problem, da kann ja auch das vorderrad schön die kurve ziehen. bei der vr-bremse schiebt das heck aber so stark das es durch das ständige lupfen der bremse sehr unruhig war
jetzt meine frage an euch wie macht ihr das bei serpentinen und dergleichen?

und beim trackstand komme ich auch nicht mit der vr-bremse zusammen, früher habe ich immer die hr-bremse gezogen und dann das vr-rad eingeschlagen um es etwas kippen zu können, geht jetzt leider auch nicht mehr
auch hier wäre ich über fahrtechniktipps dankbar:)

bei den punkten denke ich wieder über eine integral bremse nach, ich würde es aber wahrscheinlich so machen das die hinterachse nur teilgebremst ist z.B: vr 180er scheibe hr 160er scheibe

MfG
 
In steilen serpentinen bei langsamem tempo bremst du das führungsrad, das ist normalerweise nie gut in kurven weil du dadurch ein ein oder ausdrehendes Moment erzeugst und das VR entweder schwerer lenkt oder einknickt. Mit der Integrallösung sollte das etwas besser sein als mit nur vorne.
 
das es durch das ständige lupfen der bremse sehr unruhig war
Dosieren ist das Thema, dann entfällt das Lupfen.
Ansonsten klingt das alles nach "Angstfinger" ;). Den haben selbst echte Könner unnötigerweise auf der Bremse, aber keiner will ihn dort haben.

jetzt meine frage an euch wie macht ihr das bei serpentinen und dergleichen?
Vor der Kurve Tempo kontrollieren und dann durch fahren. Wir reden ja hier von S1 bis S2, oder? Den Blick in den Trail zu richten und nicht vor das Rad hilft ne flüssige Linie zu fahren und dann muss man viel weniger in der Kurve bremsen.

und beim trackstand komme ich auch nicht mit der vr-bremse zusammen, früher habe ich immer die hr-bremse gezogen und dann das vr-rad eingeschlagen um es etwas kippen zu können, geht jetzt leider auch nicht mehr
Üben, üben, üben. Ich nutze jede Ampel, dann klappt der "Trackstand" auch ohne Einschlagen und mit Vorderradbremse. Wobei es hier wieder um das Thema "dosieren" geht. Ich sehe da eigentlich keine Unterschiede.

In steilen serpentinen bei langsamem tempo bremst du das führungsrad, das ist normalerweise nie gut in kurven weil du dadurch ein ein oder ausdrehendes Moment erzeugst und das VR entweder schwerer lenkt oder einknickt.
Kleine Geschwindigkeit, kleine Bremskraft -> kleine Momente. Ich glaube da übertreibst du. Gleichmäßige Bremskraft, gleichmäßige Linienführung, vorausschauen und nicht vor das Vorderrad linsen, dann sehe ich echt kein Problem.
 
Kleine Geschwindigkeit, kleine Bremskraft -> kleine Momente. Ich glaube da übertreibst du. Gleichmäßige Bremskraft, gleichmäßige Linienführung, vorausschauen und nicht vor das Vorderrad linsen, dann sehe ich echt kein Problem.

Gerade da tritt das doch auf, weil in langsamen, engen kurven wenig schräglage und viel lenkeinschlag nötig sind, sodass -wenn pech- das Rad dann einknickt, Bei einigermaßen hohem tempo gehts im zweifel einfach geradeaus. Also ich sehe in der Integrallösung vorteile, perfekt ist sie aber nicht.
 
Reden wir jetzt von sausteilen Spitzkehren oder S1-S2?
Wenn ich oben lese, dass eine Stotterbremse möglich ist ohne das das Rad vorne wegrutscht, dann brauchen wir noch lange nicht über Untersteuern reden ;)
 
Also die Erklärung mit der Stotterbremse lässt auf nichts schlimmes schließen. Ich lese hier genau das gleiche wie in jedem anderen Thread in dem es um Bremstechnik geht auch. Nur das der Angstfinger eben entfällt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Hayes Bremse da mit ein Teil des Problems ist, da sie einfach nicht gut dosierbar ist. Große Erfahrung habe ich damit aber nicht, ich musste nur einmal ein Rad mit der Bremse nen Berg runter fahren, weil sie vorne nen Totalausfall hatte...
 
Zuletzt bearbeitet:
jetzt nicht alles gelesen, das mit dem Hebel ist sicher ein gewisses Problem, wozu mir jetzt auch nix einfällt.
wenn du das gelöst hast und das T-Stück dazu brauchst, kann ich dir gerne eines machen zum Materialpreis.

lg
 
was mir noch einfällt:

ideal wäre doch so ein t-stück mit einstellbarem druckabhänigigem Ventil, sprich man stellt einen druck ein (kurz vor der Blockade) und dann öffnet sich das Ventil zum anderen Ausgang.

von grimeca gabs sowas ähnliches denk ich mal, finde es aber nicht mehr.
 
was mir noch einfällt:

ideal wäre doch so ein t-stück mit einstellbarem druckabhänigigem Ventil, sprich man stellt einen druck ein (kurz vor der Blockade) und dann öffnet sich das Ventil zum anderen Ausgang.

von grimeca gabs sowas ähnliches denk ich mal, finde es aber nicht mehr.

Es müsste doch auch reichen, wenn man zwei unterschiedlich große Löcher hernimmt. Somit spricht eine Bremse schneller an. Das ist so ähnlich, wie wenn ein Bremskolben schwergängig geht. :D
 
Ohne jetzt alles genau gelesen zu haben.

Muss es eine Scheibenbremse sein?

Auf der letzten Eurobike hab ich das Teil hier gesehen und bin auch mal gefahren. Ich fand die Funktion echt gut - es ist nicht möglich das VR zu blockieren, da die Bremskraft auf beide Räder verteilt wird ist die Bremsleitung gar nicht mal schlecht.

http://www.slidepadbrake.com/product.html#how-it-works
 
Es müsste doch auch reichen, wenn man zwei unterschiedlich große Löcher hernimmt. Somit spricht eine Bremse schneller an. Das ist so ähnlich, wie wenn ein Bremskolben schwergängig geht. :D

oh da müsstest du aber schon extreme größenunterschiede nehmen, weil die flüssigkeit ja recht langsam fließt. Außerdem ist es abhängig davon wie schnell man den hebel zieht (könnte man wieder nutzen)
Ein ventil ist schlauer, wenn man eine bestimmte bremse erst ab einem bestimmten punkt aktivieren möchte.
 
hallo und ein herzliches dankeschön für die vielen tipps

ich habe mich jetzt fix entschieden eine integralbremse zu bauen/kaufen, allerdings trete ich auf der stelle was die umsetztung betrift, ich bin mir eben auch noch nicht sicher ob ich es selber bauen sollte (wahrscheinlich günstiger, individueller) oder kaufen (eher teurer dafür garantie und es ist einfach)

@bantoni
danke für dein angebot ich werde auf dich zurückkomen wenn ich mich entschieden habe

felgenbremsen möchte ich nicht, da ich die bremskraft von scheibenbremsen nicht mehr missen möchte

so das wars wieder mal von mir:)
 
Ich habe den thread mal aus Neugier durchgelesen und bin über ein paar sachen gestolpert...

...
Nein, man verlagert nach unten. Nach hinten entlastet das Vorderrad und es besteht die Gefahr des Wegrutschens. Wenn man den Oberkörper unten, die Beine beugt und die Nase nicht vor dem Lenker hat, dann ist der Hintern automatisch weit genug hinten das man nicht mehr über den Lenker geht...

Das ist m.E. relativ zum Bike gesehen nicht ganz richtig. Wenn in einer steilen Abfahrt gebremst wird, heißt das, der Pöter muss hinter den Sattel, um relativ zum jetzt veränderten Schwerpunkt "runter" zu kommen.

Nein, du brauchst die HR Bremse zur Stabilisierung, die hintere Bremse ist die wichtigste, aber nicht unbedingt die stärkste...

Das ist so überhaupt nicht richtig! Stabilisierung kommt ausschließlich durch ein rollendes Hinterrad, niemals durch eine blockierende Bremse. Auch eine nicht blockierende Bremse hinten stabilisiert nicht mehr als ein ungebremstes HR - sie bremst aber.

Wie beim Auto , und auch nur durch verschiedene Bremsscheiben vorne und hinten...[/quote]

Nein!:eek:
Die Scheibengröße hat einen viel geringeren Einfluss auf die Bremsleistung als oft geflunkert wird. Die Scheibengröße ist eine sekundäre Eigenschaft. Weil die Bremse hinten weniger Leistung bekommt, kann die Scheibe kleiner sein, weil sie weniger Krafteinflüssen ausgesetzt ist und weniger Wärme produziert! Der Unterschied beim Auto liegt in den Radbremszylindern und Bremskolben, nirgendwo anders. Wenn du beim Auto die Scheiben tauschen würdest, würde sich auf kurzen Strecken fast nichts ändern.

...
ich habe mich jetzt fix entschieden eine integralbremse zu bauen/kaufen, allerdings trete ich auf der stelle was die umsetztung betrift...

Ich bin extrem skeptisch, weil ich Autobremsanlagen kenne, die ja integral funktionieren. Die Unterschiede: Bremskraftverstärker, verschiedene Radbremszylinder und - extrem wichtig - Bremskraftregulierung für die Hinterachse. Diese sorgt dafür, das bei Niveauveränderungen durch das Einfedern vorn/hinten die Verteilung der Bremskraft gleich bleibt. Heißt: eine starre Verteilung der Bremskraft würde ich nur an einem Bike mit vorn und/oder wenig Federweg v/h machen. Außerdem solltest du darauf achten, das dein System wirklich nur max. 30% der Kraft nach hinten gibt. Sonst läufst du m.E. Gefahr, das bei bestimmten Fahrsituationen die Bremse hinten ungewollt blockiert und das Fahrverhalten instabil wird.
 
Außerdem solltest du darauf achten, das dein System wirklich nur max. 30% der Kraft nach hinten gibt. Sonst läufst du m.E. Gefahr, das bei bestimmten Fahrsituationen die Bremse hinten ungewollt blockiert und das Fahrverhalten instabil wird.

meiner Meinung nach wäre am idealsten ein System, welches zuerst die Kraft auf das HR gibt, bis der Druck so stark ansteigt dass dieses kurz vorm blockieren ist, dann müsste das Ventil umschalten und nun hat man die restliche Kraft bzw weg am Hebel um das VR dosiert zu bremsen.
 
ou, dann kommen aber schon regeler ins spiel und ab da wirds teuer oder zumindest sehr anspruchsvoll..

so ist es leider, mir schwebt das was vor, ähnlich einem T-stück dessen Ausgänge über einen Schieber, welcher von aussen mit vorspannbarer Spiralfeder einstellbar ist, geregelt ist.

würd mich auch sehr jucken so etwas zu bauen, doch leider erlaubt es mir die zeit nicht, und bis das funktioniert steh ich wochenlang in der Werkstatt...
 
ou, dann kommen aber schon regeler ins spiel und ab da wirds teuer oder zumindest sehr anspruchsvoll..

Möglicherweise bräuchte man nur eine Feder dazu.

Bremshebel -> HR-Bremse -> weiter zur Baugruppe mit Feder und Trennkolben -> VR-Bremse

Im Grunde ein 1-Weg-System. Ob das so funktioniert?
 
hehe
ich hatte mal die idee das man einen bremshebel konstruiert der die beiden bremsen gleizeitig ansteuert aber wo jede bremse ihren eigenen kreislauf hat, dann könnte man mit einer leerweg-regulierung die vorderbremse später greifen lassen und hätte die nahezu ideale bremse:)
allerdings sehr aufwendig und teuer:(

lieber osterhase ich wünsche mir...:D

@datoni
sehr guter einfall und einfacher wie meine idee
 
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