Interview: Christian Gemperlein von bike ahead composites

Christian Gemperlein ist einer der Köpfe hinter der kleinen Carbon-Schmiede bike ahead composites aus Veitshöchheim. Nachdem wir im Rahmen unserer Artikelserie Vorgestellt! den THEflatbar und die THEseatpost aus seinem Haus in der Praxis auf die Faser gefühlt haben, sprechen wir im Interview mit ihm über den Hintergrund der Firma, die Auslegung von Kohlefaser-Komponenten und die Dinge, die er schon immer einmal aus Carbon fertigen wollte.


→ Den vollständigen Artikel "Interview: Christian Gemperlein von bike ahead composites" im Newsbereich lesen


 
..firma pole hat bereits eine antwort hierzu gegeben.

zugegeben: das gesamte thema 'umwelt' ist ein fass ohne boden, man kann lediglich seinen anteil leisten wollen, wie man kann (oder nicht)

Das war so klar das jetzt jedesmal Pole als die weltverbessernde Firma mit der ach so tollen Vernunfts-/Herzensentscheidung dargestellt wird.
Die ganze Aktion und das Medienbrimborium war doch reine Marketingmasche um ihren neuen Rahmen und das ach so tolle neue Fertigungsverfahren aus 2 gefrästen Rahmenhälften zu präsentieren. Wer ernsthaft glaubt das die ganze Aktion eine "Vernunftsentscheidung" war, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.
Schlussendlich haben sie es mit Sicherheit abgeblasen weil die Fertigung aus Carbon für Pole einfach zu teuer/unrentabel war, wohl auch wegen der fehlenden Stückzahlen. Wenn sie gewollt hätten, hätten sie Problemlos eine Produktionsfirma gefunden, die alle Umweltkriterien erfüllt. Das natürlich jetzt auf den ganzen Asiatischen Kontinent zu schieben ist auch eine leichtgemachte Rechtfertigung.

Wenn es sich für Pole rentiert hätte, hätten sie es auch gemacht.
 
Das war so klar das jetzt jedesmal Pole als die weltverbessernde Firma mit der ach so tollen Vernunfts-/Herzensentscheidung dargestellt wird.
Die ganze Aktion und das Medienbrimborium war doch reine Marketingmasche um ihren neuen Rahmen und das ach so tolle neue Fertigungsverfahren aus 2 gefrästen Rahmenhälften zu präsentieren. Wer ernsthaft glaubt das die ganze Aktion eine "Vernunftsentscheidung" war, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.
Schlussendlich haben sie es mit Sicherheit abgeblasen weil die Fertigung aus Carbon für Pole einfach zu teuer/unrentabel war, wohl auch wegen der fehlenden Stückzahlen. Wenn sie gewollt hätten, hätten sie Problemlos eine Produktionsfirma gefunden, die alle Umweltkriterien erfüllt. Das natürlich jetzt auf den ganzen Asiatischen Kontinent zu schieben ist auch eine leichtgemachte Rechtfertigung.

Wenn es sich für Pole rentiert hätte, hätten sie es auch gemacht.
Das ist zuerst einmal eine Unterstellung. Mag sein, daß der Pole-Eigentümer diese Entscheidung nicht aus rein ökologischen Gründen getroffen hat, aber die Argumente, die er anführt, lassen sich ja nicht ohne weiteres vom Tisch wischen.
 
Das ist zuerst einmal eine Unterstellung. Mag sein, daß der Pole-Eigentümer diese Entscheidung nicht aus rein ökologischen Gründen getroffen hat, aber die Argumente, die er anführt, lassen sich ja nicht ohne weiteres vom Tisch wischen.
Dass er sich überhaupt öffentlich äußert hat sehr wahrscheinlich mit Marketing für seine neue Fertigungstechnologie zu tun.
Ist trotzdem gut, dass es so ankommt und sich ernsthaft Gedanken bei den Radlern gemacht werden.

Du sprichst davon, dass seine Argumente sich nicht vom Tisch wischen lassen. Er liefert keinerlei Beweise für seine Behauptungen, wenn ich mich richtig erinnere. Von daher lassen sie sich sehr einfach vom Tisch wischen.
Damit will ich nicht sagen, dass das nicht stimmt.


Wie gesagt finde ich es gut, dass die Nachhaltigkeit und Umweltschutz zum Thema gemacht werden.
Definitiv ist das Recycling und Entsorgen von Carbon im Vergleich zu Metall für uns Endverbraucher wesentlich schwieriger. Woraus ich schließe, dass es auch problematischer ist. Die Aussagen im Netz darüber decken sich mit diesem Eindruck.
 
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Du sprichst davon, dass seine Argumente sich nicht vom Tisch wischen lassen. Er liefert keinerlei Beweise für seine Behauptungen, wenn ich mich richtig erinnere. Von daher lassen sie sich sehr einfach vom Tisch wischen.
Er war vor Ort und hat die Aussagen des Hersteller wiedergegeben. Wie soll so ein Beweis aussehen? Soll er einen Undercover-Matrosen auf dem Schiff einschleusen, das den Carbon-Müll im Meer versenkt?
 
Er war vor Ort und hat die Aussagen des Hersteller wiedergegeben. Wie soll so ein Beweis aussehen? Soll er einen Undercover-Matrosen auf dem Schiff einschleusen, das den Carbon-Müll im Meer versenkt?
Und wenn Person X dir erzählt er war da und Person Y hat das gesagt, reicht dir das um es zu glauben?
 
Und wenn Person X dir erzählt er war da und Person Y hat das gesagt, reicht dir das um es zu glauben?
:confused:

Sollte ich ganz grundsätzlich davon ausgehen, daß der Pole-Chef lügt? Es gibt mehr als genügend Berichte darüber, wie in Südostasien (und den meisten anderen Schwellen- und Entwicklungsländern) das Thema Umweltschutz und Abfallentsorgung behandelt wird - nämlich gar nicht.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/...lionen-tonnen-landen-in-meeren-a-1018226.html
 
:confused:

Sollte ich ganz grundsätzlich davon ausgehen, daß der Pole-Chef lügt? Es gibt mehr als genügend Berichte darüber, wie in Südostasien (und den meisten anderen Schwellen- und Entwicklungsländern) das Thema Umweltschutz und Abfallentsorgung behandelt wird - nämlich gar nicht.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/...lionen-tonnen-landen-in-meeren-a-1018226.html

Er braucht ja nicht gleich lügen. Aber so ein Interview ist halt Marketing, so sollte das auch gelesen werden.

Was er da im Interview von sich gibt ist schon sehr, nunja, seltsam dargestellt.

Er stellt also vor Ort fest wie Carbon Rahmen gebaut werden, war in einer Fabrik und hat eine plakative Aussage über die Entsorgung von jener Firma veralgemeinert.


What did you discover when you went to China to view the factory and sign off on the project?

Carbon fiber frame manufacturing is labor intensive work. We learned that there’s no way of automating the carbon fiber process. This means that all the labor in carbon manufacturing has to be in low-cost countries; Myanmar, for example. We found out that also the carbon waste is not handled properly. The factory where we visited stated that the carbon waste is “ocean fill.” I guess it means that they dump it in the ocean...

In der nächsten Frage widerspricht er sich dann gleich selbst und es zeigt ein bisschen mehr worums ihm eigentlich geht, im typischen Forenstil andere Diffamieren ohne Details oder Quellen zu nennen, gerade so dass sich jeder seinen Scheiss dazu reimen kann.

Did you just choose a crappy factory by accident that wasn't doing a good job? The big brands must use facilities with higher standards?


I think that there is no point in visiting crappy places. Personally, I hate wasting time on low-end processes. The factory we chose to visit makes frames for many big brands in MTB industry. My business ethics says not to tell which but let’s say that they have made one of the lightest full suspension frames on the market recently for a big player in Europe. Their process is as professional as it can be in my opinion. The factory was clean, and the workers looked relatively happy. The only thing they didn’t do professionally was the recycling. Lack of recycling is a big problem in the Middle East, and China is one of the worst.

Er will also keine "crappy places" besuchen, macht dann genau das und extrapoliert darauf auf alle anderen.

Garantiert kann man Hersteller finden die keinen "ocean fill" (wtf soll das nun genau sein) betreiben und auf den Schutz ihrer Arbeiter achten. Kostet halt mehr und anscheinend kennt er keine Anlaufstelle oder war nicht gewillt weiter zu suchen.
 
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:confused:

Sollte ich ganz grundsätzlich davon ausgehen, daß der Pole-Chef lügt? Es gibt mehr als genügend Berichte darüber, wie in Südostasien (und den meisten anderen Schwellen- und Entwicklungsländern) das Thema Umweltschutz und Abfallentsorgung behandelt wird - nämlich gar nicht.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/...lionen-tonnen-landen-in-meeren-a-1018226.html
Dadurch, dass er noch im selben Interview Werbung für sein neues Herstellungsverfahren macht und grundsätzlich seine Produkte als besonders toll hinstellt, sollte man es zumindest kritisch sehen. Kann ja z.B. auch nur übertrieben von ihm dargestellt sein oder ähnliches.

Der Anstoß, den er damit gibt, ist sehr gut. Denken, hinterfragen, verbessern sollte das Fazit sein.

Die Produktion der neuen Rahmen in Finnland spricht für Pole :)
 
What did you discover when you went to China to view the factory and sign off on the project?

Carbon fiber frame manufacturing is labor intensive work. We learned that there’s no way of automating the carbon fiber process. This means that all the labor in carbon manufacturing has to be in low-cost countries; Myanmar, for example. We found out that also the carbon waste is not handled properly. The factory where we visited stated that the carbon waste is “ocean fill.” I guess it means that they dump it in the ocean...

Garantiert kann man Hersteller finden die keinen "ocean fill" (wtf soll das nun genau sein) betreiben und auf den Schutz ihrer Arbeiter achten. Kostet halt mehr und anscheinend kennt er keine Anlaufstelle oder war nicht gewillt weiter zu suchen.

Mit "ocean fill" ist wohl sowas gemeint: https://en.wikipedia.org/wiki/Landfill

Außerdem:
The factory we chose to visit makes frames for many big brands in MTB industry. My business ethics says not to tell which but let’s say that they have made one of the lightest full suspension frames on the market recently for a big player in Europe.

Klingt für mich so, als wären auch andere, größere Bikefirmen nicht recht interessiert daran, einen entsprechend "sauberen" Hersteller zu finden.


Edit:
Er will also keine "crappy places" besuchen, macht dann genau das und extrapoliert darauf auf alle anderen.
Darf man fragen, woher du weißt, das es auch Firmen mit höherem Standard als die besuchte gibt?
 
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Kann ja z.B. auch nur übertrieben von ihm dargestellt sein oder ähnliches.

Der Anstoß, den er damit gibt, ist sehr gut. Denken, hinterfragen, verbessern sollte das Fazit sein.
Hier stellt sich mir trotzdem die Frage, warum die Asiaten gerade in Bezug auf Carbon-Abfälle anders verfahren sollten, als sie das mit ihrem restlichen Müll tun? Also vergraben, (unkontrolliert) verbrennen oder im Meer versenken?
 
Den Denkanstoss aufnehmen und auf alle anderen Bereiche des täglichen Lebens extrapolieren. Klamotten. Schuhe. Bratpfanne. Kinderspielzeug. Sport-Equipment. Flugreisen.

Wenn das Pole-Statement das bewirkt, egal mit welchem Hintergedanken es verfasst wurde, dann hat es dem Planeten bereits geholfen.
 
Die Herstellung ist nicht umweltschädlicher als diverse andere Metallgewinnungsverfahren, eher weniger.
Dann schau dir mal an wie Bauxit abgebaut wird. Dabei wird Regenwald abgeholzt und unwiederbringlich zerstört. Von der eigentlichen Alumiumherstellung ist man an dieser Stelle noch sehr weit entfernt.

Eigentlich nicht. Recycling-Quote liegt bei über 90 % (zumindest in D-Land, zumindest bei bestimmten Sorten)
Es geht nicht ums Recycling sondern um die Herstellung. Recycling ist schön und gut aber das was du der Umwelt bei der Herstellung antust kannst du auch mit dem besten Recycling nicht wieder gut machen. Das ist nur Politikergeblabber, sonst nix.

Recycling ist außerdem teurer und aufwendiger als neues Alu herzustellen. Also....
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt für mich so, als wären auch andere, größere Bikefirmen nicht recht interessiert daran, einen entsprechend "sauberen" Hersteller zu finden.

Das bezweifle ich auch nicht. Aber genauer wissen tu ichs nicht, er verräts nicht, die Presse berichtets nicht weiter und selber suchen bin ich schlicht zu faul. Ich such auch nicht raus wer wo sein Alu her hat und weiß somit auch nicht wer da wo wie Umwelt oder Arbeiterfreundlich produziert.

Ich bezweifle gar nicht das Carbon aus umwelttechnischer sicht schlechter ist bzw sein kann als Alu, aber genaueres weiß ich als Endverbraucher nicht. Und das Pole Interview (genau wie das hier als "befürworter" für Carbon) eignet sich imo nicht Carbon Zu verdammen oder Alu gar als besonders umweltschonend darzustellen. Das ist einfach mehr oder weniger Marketing-Gesülze bei dem sich alle paar Zeilen die Widersprüche und Fragen nur so häufen.
 
Dass Pole den gefrästen Rahmen in Finnland fertigt klingt dann schon ziemlich gut für mich.

Die Redakteure und Medien scheinen komplett stumm, wenn es um kritische Fragen bezüglich Nachhaltigkeit direkt an die Hersteller geht.
Was sagt ihr dazu MTB News?
@Grinsekater @Dommas @nuts @Tobias
...
 
Dann schau dir mal an wie Bauxit abgebaut wird. Dabei wird Regenwald abgeholzt und unwiederbringlich zerstört.
Naja, beim Erzabbau bleiben auch keine blühenden Wiesen übrig. ;)

d_15745.jpg
 
Mit "ocean fill" ist wohl sowas gemeint: https://en.wikipedia.org/wiki/Landfill
Edit:

Darf man fragen, woher du weißt, das es auch Firmen mit höherem Standard als die besuchte gibt?

Das weiß ich nicht genau, er anscheinend aber eben auch nicht.
Darüber hinaus erscheint es mir einfach als logisch, da Carbon einfach einen Wert hat. Auch wenn es jetzt noch keine besonders guten Recyclingverfahren gibt wird das sicher kommen. Ich Wette es gibt Firmen die sowas aufkaufen oder die schlicht ausrechnen es sich lohnt den Kram irgendwo billig zu lagern.

Ich finds gut, das Pole sich entschieden hat unter den Umständen keine Carbonrahmen produzieren zu wollen und er dafür bereit ist Marketingnachteile in Kauf zu nehmen. Aber genau deswegen gibt er eben auch ein Marketinginterview.
 
Dass Pole den gefrästen Rahmen in Finnland fertigt klingt dann schon ziemlich gut für mich.

Die Redakteure und Medien scheinen komplett stumm, wenn es um kritische Fragen bezüglich Nachhaltigkeit direkt an die Hersteller geht.
Was sagt ihr dazu MTB News?
@Grinsekater @Dommas @nuts @Tobias
...
Nix. Man hat nachgefragt und keine oder nur ausweichende Antwort bekommen.
 
Das weiß ich nicht genau, er anscheinend aber eben auch nicht.
Darüber hinaus erscheint es mir einfach als logisch, da Carbon einfach einen Wert hat. Auch wenn es jetzt noch keine besonders guten Recyclingverfahren gibt wird das sicher kommen. Ich Wette es gibt Firmen die sowas aufkaufen oder die schlicht ausrechnen es sich lohnt den Kram irgendwo billig zu lagern.

Ich darf hier noch ein Posting aus dem anderen Thread zu dem Thema zitieren:
Beim Carbon kommt's darauf an, ob es Rohmaterial ist, oder das Endprodukt.

Als Rohmaterial werden im Bikebau fast nur noch sogenannte Prepregs verwendet, also ein Gewebe, das bereits mit dem Harz getränkt ist. Das heißt, das Harz (hier immer Epoxid) ist nicht ausgehärtet, sondern zähflüssig. Und diese Harze sind giftig. Siehe Arbeitsschutzverordnungen beim Umgang mit den Harzen, da sind Schutzbekleidung und Handschuhe das Mindeste. Auf einer Deponie wäre das ziemlich fatal, weil das Zeug irgendwann durchsickert oder sonst irgendwie rauskommt. Bei der Verbrennung wäre es wahrscheinlich nicht dramatisch. Genau die Sauerei wird aber wohl laut dem Artikel von Pole gemacht, daß die nicht ausgehärteten Reste ins Meer gekippt werden.

Ausgehärtet passiert da nichts mehr. Es gibt ja auch immer wieder Trinkgefäße oder ähnliches aus Carbon (ich würde mich aber nicht darauf verlassen, daß die im Bikebau verwendeten Harze auch ungefährlich wären). Ein alter Carbonrahmen auf der Deponie wäre also kein Thema. Verbrennen ist momentan die einzige sinnvolle Anwendung für alte CFK-Bauteile. Das Material brennt recht gut und hat einen ordentlichen Heizwert. Daß da was großartiges an Gift beim Verbrennen entstehen würde, wäre mir neu.

Und zum Thema Recycling: Wer sich die Funktionsweise von Faserverbundwerkstoffen anschaut, findet immer eine Gemeinsamkeit: möglichst lange, sinnvoll angeordnete Fasern. In den Geweben werden die Fasern anwendungsbezogen gekürzt, sprich die Gewebelagen ausgeschnitten. Jetzt kommt die Recycling-Firma daher und will die Fasern wieder verwenden. Diese sind aber kurz, durcheinander, geknickt, überlastet etc., alles, was ich in einem vernünftigen Bauteil nicht haben möchte. Als Ergebnis bleiben da nur low-tech-Anwendungen für diese Faserreste. Und ob das sinnvoll ist, mit viel Energieaufwand die Faserschnipsel zu extrahieren, das bezweifle ich. Besonders, weil das Verbrennen ja durchaus energietechnisch positiv ist.

D.h. Carbon hat als lange Faser einen Wert, als Abfallprodukt nach dem Zuschneiden aber nicht mehr.
 
Nix. Man hat nachgefragt und keine oder nur ausweichende Antwort bekommen.
Hat das auch wer veröffentlicht? Hab ich glaub ich nirgends gelesen.
Auf so eine Frage mit "kein Kommentar" oder ähnlichem zu antworten sagt ja auch schon was aus.

Naja, da jemand bloßzustellen bringt vielleicht auch wenig.

Hoffentlich regen wir Kunden jetzt zu weiterem "Greenwashing" und besseren Bedingungen für alles an.
 
Ich darf hier noch ein Posting aus dem anderen Thread zu dem Thema zitieren:


D.h. Carbon hat als lange Faser einen Wert, als Abfallprodukt nach dem Zuschneiden aber nicht mehr.

Schreib ich ja, bis jetzt is damit noch nicht viel anzufangen. Das wird sich aber garantiert ändern. Vor 30 Jahren hat auch keiner geschaut was mit den Kupfer und sonstigen Edelmetallen in Elektrogeräten passiert, inzwischen ist das anders.

Ich bezweifle kein bisschen, das die allermeisten billigen Hersteller wenig auf Umwelt/Arbeiter sonstwas achten. Aber aus einer Stichprobe von 1 ein allgemeines Unmöglich oder gibts nicht abzuleiten ist einfach Quark.
Das gleiche gilt aber eben auch für Alurahmen. Wenns halt saubillig sein muss wird irgendwo gespart. Da schaut auch keiner nach welcher Hersteller eigentlich wie und wo produzieren lässt, sondern es heisst einfach Alu bessser Carbon fertig. Dabei ist die Gesamtbetrachtung von Herstellungsverfahren aus Umwelttechnischer sicht nicht gerade einfach und so simpel wies hier rüberkommt ist es in keinster weise.
 
Hallo Leute,
wenn auch etwas spät, möchte ich sehr gerne für Fragen und Anregungen bereitstehen.

Ich sehe, dass Recycling bei Euch heiß diskutiert wird. Das ist ein spannendes Thema, welches in den nächsten Jahren auf jeden Fall an Fahrt aufnehmen wird. Es wird auch unter ein paar Herstellern schon diskutiert. Wie schnell aber Produkte aus z.B. alten Carbonrahmen am Markt erscheinen werden kann ich nicht abschätzen. Leider sind wir zu klein, um hier etwas zu bewegen.

Christian
 
Das war so klar das jetzt jedesmal Pole als die weltverbessernde Firma mit der ach so tollen Vernunfts-/Herzensentscheidung dargestellt wird.
Die ganze Aktion und das Medienbrimborium war doch reine Marketingmasche um ihren neuen Rahmen und das ach so tolle neue Fertigungsverfahren aus 2 gefrästen Rahmenhälften zu präsentieren. Wer ernsthaft glaubt das die ganze Aktion eine "Vernunftsentscheidung" war, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.
Schlussendlich haben sie es mit Sicherheit abgeblasen weil die Fertigung aus Carbon für Pole einfach zu teuer/unrentabel war, wohl auch wegen der fehlenden Stückzahlen. Wenn sie gewollt hätten, hätten sie Problemlos eine Produktionsfirma gefunden, die alle Umweltkriterien erfüllt. Das natürlich jetzt auf den ganzen Asiatischen Kontinent zu schieben ist auch eine leichtgemachte Rechtfertigung.

Wenn es sich für Pole rentiert hätte, hätten sie es auch gemacht.

aus marketinggesichtspunkten ist er ja damit eher ein nachzügler. commencal, wie ja auch im bericht erwähnt, hat sich schon länger positioniert und es abgelehnt carbon als werkstoff zu verwenden... zumindest bis es ökologisch unbedenklicher wird.
marketing hin oder her, es ist ein statement, dass man erstmal so stehen lassen kann, weil er damit nicht unrecht hat.
 
Hat das auch wer veröffentlicht? Hab ich glaub ich nirgends gelesen.
Auf so eine Frage mit "kein Kommentar" oder ähnlichem zu antworten sagt ja auch schon was aus.

Naja, da jemand bloßzustellen bringt vielleicht auch wenig.

Hoffentlich regen wir Kunden jetzt zu weiterem "Greenwashing" und besseren Bedingungen für alles an.
So lautet vermutlich die Antwort wenn man nachfragen würde.
Kann auch sein, dass die Redaktion schon mal etwas dazu geschrieben hat.
 
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