Ja seid's ihr deppert? Mountainbiken ohne Helm ist nicht cool!

In der Regel freue ich mich, wenn ich Mountainbiker sehe. Der Sport wächst und gedeiht und von Jung bis Alt bewegen sich immer mehr Leute mit dem Fahrrad. In Deutschland und vielen anderen Ländern werden mehr Fahrräder als Autos verkauft. E-Bikes ermöglichen auch weniger sportlich orientierten Menschen Freizeitspaß auf dem Fahrrad. Alles in bester Ordnung also? Weit gefehlt!


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Also die letzten Kommentare zeigen eigentlich recht eindeutig das Helme nicht vor schweren Gehirnschäden schützen.
Man muss.mehr als nur einmal auf den Kopf gefallen sein um ernsthaft zu fordern die Grundprinzipien eines SOZIALstaates ab zu schaffen
 
Man muss.mehr als nur einmal auf den Kopf gefallen sein um ernsthaft zu fordern die Grundprinzipien eines SOZIALstaates ab zu schaffen

Naja, das kann man auch anders sehen. So schlecht funktioniert das System im Ami Land mit sehr abgespecktem Sozial Staat auch nicht. Das fördert wenigstens Eigenverantwortung = wenn ich weiß das ne OP 50.000$ aus eigener Tasche kostet, überlegt ich mir vielleicht 2 mal den Drop zu fahren. Ich seh jedenfalls keinen Sinn darin jeden Monat 500€ in die KV zu zahlen nur um dann seine Medikamente doch selber zahlen zu dürfen wenn man mal wirklich was hat. Wenn jeder das Geld was in alle Versicherungen fließ ansparen würde wäre man auch gegen das meiste abgesichert. Aber du da ja alle als dumm bezeichnest die nicht deiner engstirnigen Meinung sind würgst du ja sowieso jede Diskussion ab.
 
Wie man vom Helm zum Sozialstaat (oder nicht) kommt. Richtig gute Diskussion. Soll doch jeder mit seinem Leben spielen. Wer vernünftig is, setzt was auf, wer nicht, hat Pech. Was is los?
 
Naja, das kann man auch anders sehen. So schlecht funktioniert das System im Ami Land mit sehr abgespecktem Sozial Staat auch nicht. Das fördert wenigstens Eigenverantwortung = wenn ich weiß das ne OP 50.000$ aus eigener Tasche kostet, überlegt ich mir vielleicht 2 mal den Drop zu fahren.
Ja genau, oder man überlegt sich zwei mal ob man ne Krankheit bekommt. Das System der Krankenkassen ist halt solidarisch. Und alles in allem ist das Gut so. Unfair ist es manchmal schon aber was ist schon perfekt. Und mal ganz am Rande kommen die Sportmuffel und Übergewichtigen jedem Beitragzahler teurer zu stehen als Sportler mit ein wenig Pech.
 
@mynoxin: Ihr Helmfanatiker wollt doch den Sozialstaat abschaffen. Die falsche Annahme, daß das Radfahren schlagartig von einer nicht überdurchschnittlich gefährlichen Aktivität zu einer unbezahlbaren Katastrophe geworden ist, wird durch Wiederholung auch nicht wahrer. :ka:
 
Ich handhabe es ganz einfach so, dass ich nicht mit Personen fahre, die keinen Helm aufhaben. Was der Rest macht ist mir egal. Habe nur keine Lust einem Mitfahrer bei einer Tour den Kopf vom Boden zu kratzen.
Übrigens sind es komischerweise die doch sonst immer so weisen und vernünftigen älteren Herrschaften, die ohne Helm unterwegs sind. Naja, die wissens halt besser! War ja früher wahrscheinlich schon immer so, oder?
 
[...]
Übrigens sind es komischerweise die doch sonst immer so weisen und vernünftigen älteren Herrschaften, die ohne Helm unterwegs sind. [...]

Daß die nicht sabbernd im Rollstuhl sitzen, beweist zwingend, daß die bisher immer mit Helm gefahren sind. Oder?

Sich darauf zu verlassen, daß die Sturzvermeidung, die in den letzen 30 Jahren immer funktioniert hat, auch in Zukunft immer funktionieren wird, und weiterhin keinen Helm aufzusetzen, ist doch gar nicht mal soooooo unrealistisch. Aber ständig Stunts aus dem Internet nachzumachen ist auch mit Helm extrem dumm und unvernünftig. Warum sollen ausgerechnet die Dümmsten den Anderen Vorschriften machen?
 
.......Sich darauf zu verlassen, daß die Sturzvermeidung, die in den letzen 30 Jahren immer funktioniert hat, auch in Zukunft immer funktionieren wird, und weiterhin keinen Helm aufzusetzen, ist doch gar nicht mal soooooo unrealistisch......

Vielleicht sollte man aber auch bedenken mit was für einer Technik man damals unterwegs war. Und was heute möglich ist.
Früher sind wir mit weitaus geringerer Geschwindigkeit unterwegs gewesen. Heute können wir dank moderner Fahrwerke mit Geschwindigkeiten im schwierigen Gelände fahren die damals auf Asphalt
schon schlimm waren....
Also warum sollte man nicht auch bei der Schutzausrüstung nachrüsten....
Ich fahre grundsätzlich nur mit Helm, verstehe nicht warum manche dieses einfache Sicherheitsfeature nicht verwenden.
Und auch auf der Straße....in meiner Verwandschaft kam schon mal jeman ums Leben weil sie ohne Helm geradelt ist.
Von einer anderen Person angefahren worden....Kopf auf Bordstein.... der Bordstein hat´s unbeschadet überstanden. Mit Helm hätte die Frau auch noch eine Chance gehabt....;)
 
Das ist Alles völlig richtig.
Aber das Radfahren ohne Helm komplett verbieten zu wollen, ist nicht verhältnismäßig. Da könnte man auch das Duschen ohne Helm verbieten.

Übrigens: Flow ist der Bereich zwischen Überforderung und Unterforderung. Ich würde mal meinen, es ist ein Rückschritt, wenn man zum Erreichen eines Flow-Erlebnisses eine höhere Geschwindigkeit benötigt.
 
Gibt`s ja gar nicht? Da war ich in dieser Diskussion mal nicht der Raudi.
@RetroRider: Respekt für deine Wortgewandheit! Manche deiner Argumente teile ich mit dir, aber einige sind auch stark grenzwertig!
 
Übrigens sind es komischerweise die doch sonst immer so weisen und vernünftigen älteren Herrschaften, die ohne Helm unterwegs sind. Naja, die wissens halt besser!

Sie SIND weise und vernünftig. Immer wenn mein Opa den Helm aufsetzen musste, ging's an die Ostfront. Seitdem hat er was gegen die Dinger und hält alle, die das freiwillig tragen, für Muschis. :D
 
Mountainbiken statt sicher und langsam fahren ist nunmal rein faktisch unvernünftig oder umgangssprachlich dumm. Ausgerechnet die, die ständig Blödsinn nachmachen, an die Grenzen gehen, und dabei stürzen, wollen die Ober-Vernunftapostel sein. Das ist doch peinlich.


Den Post als Antwort auf meinen verstehe ich jetzt nicht ganz. Kennst du mich und weißt wie ich fahre oder stürze ^^ ?
Wir reden hier vom Thema HELM oder NICHT HELM ;-) Was andere nochmal beim Fahren machen, Backflip rückwärts 1 Treppenstufe runter oder sonst wat :-D ist erstmal egal.
Wenn´s dich so stört nen Helm zu tragen, der so einfach so essentielle Dinge schützt, kannst du auch gerne kopfüber nackt und mit Krawatte auf Flatpedalen fahren. Aber wir haben hier schon so viele Leute durch die KLinik gehen sehen, die bei nicht so dramatischen Sachen wie Redbull Rampage ihre Birne ramponiert haben und jetzt dahinvegetierend darauf warten, dass die Geräte abgeschaltet werden und oder sie in die Organspende verteilt werden. Da kann man noch so viel gegen argumentieren, aber die Wahrheit sieht hier recht unschön aus und passiert einfach schneller als viele Besserwisser es wahrheben wollen.
Klar, da man sich nunmal nicht in Watte einpacken und vor dem Leben wegschließen kann, sind immer irgendwo Unglücksfälle möglich, aber der Helm ist doch ne recht einfache Vorkehr in solchen Sportarten.
Viel Spaß bei der Entscheidung :rolleyes:
 
@Burnhard: Anscheinend verstehst du den Inhalt von längeren zusammenhängenden Sätzen nicht! Keiner redete von der Abschaffung des Sozialstaates. Einige übten jeglich Kritik ab diesem System aus. Das bedeutet prinzipiell nicht das Gleiche.
 
leben und leben lassen! mit den konsequenzen muss jeder selber leben.
mit helm überhitzt mein lockenkopf sehr schnell -sodass ich dann durchaus wesentlich "hitziger", offensiver und unüberlegter fahre. was dann wiederum das risiko eines unfalls erhöht.
 
Den Post als Antwort auf meinen verstehe ich jetzt nicht ganz. Kennst du mich und weißt wie ich fahre oder stürze ^^ ?
Wir reden hier vom Thema HELM oder NICHT HELM ;-) [...]

Wenn du öfter als 1mal pro 50.000 km bei >Schrittgeschwindigkeit stürzt, fährst du eindeutig unvernünftiger als ich. ;)
Ich bin natürlich konsequenter Radhelmträger. Einige haben das Thema allgemeine (nicht MTB-spezifische) Helmpflicht in's Spiel gebracht. Solange es nicht um Helmpflicht geht, bin ich 100% pro Helm. Aber ich bin dagegen, daß über den Helm mehr gesprochen wird als über wichtigere Dinge: Übung, Erfahrung, mit Fehlern Anderer rechnen, etc.
Mountainbiker sind nun mal die risikofreudigste und unvernünftigste Sorte von Radfahrern. Weil Vernunft eben nicht Alles ist. Trotzdem ausgerechnet als Vernunft-Prediger aufzutreten ist total daneben.
 
Wow, der Thread bringt ja total neue Erkenntnisse.
Als nächstes bitte Wanderer, Förster, Beine rasieren und Hunde abhandeln.
Danke.
 
Mit der Schrittgeschwindigkeit bezog ich mich auf vorherige POsts und auch das wäre keine SChande, mag in technischem Geläuf ja auch mal bei weniger Tempo passieren als mit 40 km/h.
Ohne Helm ist unvernünftig, da gibts nicht drumherum,da hat mein Beitrag gar ncihts mit predigen zu tun; aber ich habe auch wiederum mehrfach nichts von Helmpflicht gesagt. Die Folgen sollten nur entsprechend bemessen werden und jeder sich der Gefahr bewusst sein, v.A. nachher nicht jammern.
 
Wahrscheinlich hast du völlig Recht. Es richtig meinen und es richtig verstehen sind immer 2 Paar Schuhe.

Helm als Unverwundbarkeitszauber hinstellen = falsch
Sicherheitsbewusstsein stärken = richtig
 
@Burnhard: Anscheinend verstehst du den Inhalt von längeren zusammenhängenden Sätzen nicht! Keiner redete von der Abschaffung des Sozialstaates. Einige übten jeglich Kritik ab diesem System aus. Das bedeutet prinzipiell nicht das Gleiche.

Unserer sozial System basiert aber eben auf der Grundlage der Solidarität.
Wenn wir nun anfangen Menschen aus welchen Gründen auch immer diese Leistung zu entziehen oder zu mindern sehe ich dieses Prinzip in Gefahr!
Wer soll denn bitte eurer Meinung nach entscheiden wer wie viel für die Grundkrankenversicherung zahlen soll? Der Saat oder gar die Versicherungen selbst?

Viele vergessen hier glaube ich auch, dass wir alle, egal ob nun mit oder ohne Helm, mit Mountainbiken eine als gefährlich eingestufte Sportart betreiben. Seid ihr dann auch bereit für diese Kritik einzustehen und höhere Beiträge zu zahlen?




@dj_holgie, wenn Eigenverantwortung nur davon abhängt wie viel mal für die Konsequenzen zahlen muss, seh ich ganz schön schwarz für unsere Gesellschaft...
Wobei prinzipielle gute Idee, nur noch Reiche dürfen hoch droppen. Dann müssten diese ganzen armen Versenderbikefahrer endlich daheim bleiben :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Unserer sozial System basiert aber eben auf der Grundlage der Solidarität.
Wenn wir nun anfangen Menschen aus welchen Gründen auch immer diese Leistung zu entziehen oder zu mindern sehe ich dieses Prinzip in Gefahr!
Wer soll denn bitte eurer Meinung nach entscheiden wer wie viel für die Grundkrankenversicherung zahlen soll? Der Saat oder gar die Versicherungen selbst?

Viele vergessen hier glaube ich auch, dass wir alle, egal ob nun mit oder ohne Helm, mit Mountainbiken eine als gefährlich eingestufte Sportarten betreiben. Seid ihr dann auch bereit für diese Kritik einzustehen und höhere Beiträge zu zahlen?
@dj_holgie, wenn Eigenverantwortung nur davon abhängt wie viel mal für die Konsequenzen zahlen muss, seh ich ganz schön schwarz für unsere Gesellschaft...

Wie soll das funktionieren? Steht in deinem Personalausweis, dass du Mountainbike fährst? Ab wann ist man eigentlich Mountainbiker? Reicht dafür der Besitz eines Mtbs? Oder muss man an Rennen teilnehmen? Profi sein? Reicht auch ein troy lee designs topflappen?

Wie soll man das kategorisieren? Vielleicht überlege ich mir morgen, nen Ski-Trip zu machen, Steilwandklettern zu gehen oder meine Skates rauszukramen. Soll ich dann etwa jedesmal vorher meine Versicherung informieren, dass ich doch gerne meine Beiträge erhöhen würde?
 
Viele vergessen hier glaube ich auch, dass wir alle, egal ob nun mit oder ohne Helm, mit Mountainbiken eine als gefährlich eingestufte Sportart betreiben. Seid ihr dann auch bereit für diese Kritik einzustehen und höhere Beiträge zu zahlen?
Genau das ist der entscheidende Punkt! Wie gross wäre wohl der (berechtigte!) Aufschrei hier im Forum, wenn die Versicherungsleistungen für Bikeparkbesucher (auch auf einfachen Family-/Flow-Trails) oder sogar allgemein für Mountainbiker massiv gekürzt würden?
Ich behaupte nämlich jetzt mal (aus dem Stand und ohne entsprechende Statistiken zu kennen), dass der durchschnittliche (meist behelmte) AM/Enduro/Tour/XC-Mountainbiker deutlich höhere Gesundheitskosten infolge von Fahrradunfällen verursacht als der durchschnittliche (evtl. unbehelmte) Freizeit-/Arbeitswegradler.
 
Wie soll das funktionieren? Steht in deinem Personalausweis, dass du Mountainbike fährst? Ab wann ist man eigentlich Mountainbiker? Reicht dafür der Besitz eines Mtbs? Oder muss man an Rennen teilnehmen? Profi sein? Reicht auch ein troy lee designs topflappen?

Wie soll man das kategorisieren? Vielleicht überlege ich mir morgen, nen Ski-Trip zu machen, Steilwandklettern zu gehen oder meine Skates rauszukramen. Soll ich dann etwa jedesmal vorher meine Versicherung informieren, dass ich doch gerne meine Beiträge erhöhen würde?
Und was ist wenn du dich spontan entscheidest ein Plausch-DH-Rennen zu fahren oder schon nur eine entsprechende DH-Strecke zu befahren (Stichwort: "Training für Rennen")? Dann hast du diese Situation schon heute und müsstest theoretisch kurzfristig eine Zusatzversicherung abschliessen.
In der Praxis dürfte die Geschichte wohl problemlos verlaufen, solange du noch selber zum Arzt oder ins Spital kannst und dort überlegterweise einfach einen Fahrradsturz als Unfallgrund angibst.;) Wenn dich jedoch die Ambulanz direkt auf der Strecke holen kommen muss, so hast du ohne Zusatzversicherung definitiv ein Problem...
 
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