Joggen / Aussenbandschmerzen ?

amok1

PhFEhFFhERrOiNIEh!!!
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Lindau (B)
Ich hab seit dem 20.11.2005 mit rauchen aufgehört und war jetzt abends immer ne Runde joggen. (bis jetzt 2 mal)
Naja lauf durch so nen Park, wos manchmal auch leicht bergauf geht, was Intensität ein bisschen erhöht. Der Boden ist kiesig und federt besser als Strassenbelag.
Nach dem Laufen ziehen die Oberschenkel ein wenig, was denk ich recht normal ist.
Was mir aber Gedanken macht, ist dass es an den Füssen am Knöchel bei den Aussenbändern ziemlich zieht. (also noch am nächsten Tag, beim normalen laufen, etc.) Links bin ich es gewöhnt , dass es ab und zu leihct zieht, da ich dort ne Bänderop hatte vor 1 1/2 Jahren.
Ist dass schlimm mit den Aussenbändern, oder kommt es wegen der ungewohnten Belastung und legt sich mit der Zeit?
 
mein tipp:
geh in einen guten sportladen, lass eine laufbandanalyse machen und kauf dir entsprechend die für dich richtigen schuhe. läufst du mit falschen schuhen wirst du nur probleme haben.
am anfang kann es schon sein, dass es irgendwo ein bisschen zieht, sollte aber nach der zeit schon verschwinden und auf keinen fall schmezhaft sein sonst ist was falsch.
achja und nicht übertreiben am anfang.
gruß
 
Also erstma abwarten und wenns nach zwei Wochen nicht weg is andere Laufschuhe?

Zurzeit laufe ich mit diesen
tiger%20paw.JPG
 
ich hab auch dieses jahr mit laufen begonnen und hatte die gleichen beschwerden, zusätzlich noch schmerzen am mittelfuss und knie. ist wohl normal, die muskeln, gelenke und bänder müssen sich erst ans laufen gewöhnen. nach 2 wochen war's bei mir soweit, seitdem kann ich problemlos laufen.
wichtig ist am anfang nicht zu lange zu laufen sondern die länge und intensität langsam zu steigern.
und gute schuhe sind ein muss!
 
Das gleiche Problem habe ich auch gehabt. Mein Problem ist die Stellung meiner Füsse beim laufen. Die knicken leicht nach innen weg wodurch die Aussenbänder mehr beanspruchgt wurden. Das kann man beim Orthopäden untersuchen lassen und bekommt dann Sporteinlagen die den Fuss abstützen und wieder in eine gute Form bringen. Zusätzlich habe ich dann noch die schon erwähnte Laufbandanalyse gemacht um einen guten Schuh für mich zu finden. In einem guten Fachgeschäft wird man dich mehrere Schuhe auf dem Band Probelaufen lassen. Den unterschied kann man dann nicht nur auf dem Monitor sehen sondern du merkst es sofort in welchem Schuh dein Fuss dann optimal abrollt. Mein Tip: Wenn du jetzt regelmässig laufen möchtest schau nicht aufs Geld deine Füsse sollten es dir Wert sein. Investier ruhig ein paar Mark in ein paar gute Laufschuhe !

Ach ja und noch was: dehn mal vorm laufen ein wenig alles durch !
 
per ferndiagnose kann ich dir sagen, dass der schuh für nen laufanfänger ungeeignet ist.
("The Gel-Tiger Paw® is a lightweight alternative for racing for fast paced training on the road or track...")

also sofort aufhören, mit den dingern zu rennen und ne nummer langsamkeits-kompatibler zulegen.
 
würd mich da dubbel anschliessen.

leicht = weniger dämpfung und stütze
jetzt geht der trend mom. sowieso wieder von den stützen weg, aber bei nem pronierer, also rund 90% aller sportler(wie z.b. auch schraeg) wär es gerade am anfang sinnvoll zu stützen bis sich die muskeln anpassen konnten und man die durchs biken hervorgerufenen dysbalancen ausgeglichen hat die die bänder noch zusätzlich belasten.
stichwort "runnersknee".
würde deshalb auch in nen laden gehn indem jemand mit erfahrung arbeitet....auf dem laufband muss man dazu gar nicht "videoanalysiert" werden...das sieht gut aus, aber jemand mit erfahrung sieht auch so wos hängt...ach und unbedingt die alten laufschuhe mitnehmen, auch wenn die noch nicht so alt sind
 
jetzt mal nicht übers ziel hinausschiessen:
der trend geht weg von "zu viel dämpfung", aber eine normale stützfunktion ist - besonders bei solchen beschwerden - nicht zu vernachlässigen.

also: mehr oder weniger dämpfung wird bei dir nix ändern,
aber mehr stützfunktion (ohne gleich einen backstein an den fuß zu schnallen) wird dir wohl helfen.
 
dubbel schrieb:
jetzt mal nicht übers ziel hinausschiessen:
der trend geht weg von "zu viel dämpfung", aber eine normale stützfunktion ist - besonders bei solchen beschwerden - nicht zu vernachlässigen.

also: mehr oder weniger dämpfung wird bei dir nix ändern,
aber mehr stützfunktion (ohne gleich einen backstein an den fuß zu schnallen) wird dir wohl helfen.
hab nie was anderes behauptet
 
So könnte der Punkt vielleicht noch klarer werden:
Der Trend geht weg von *** speziellen *** Stützfunktionen.
Darüber freue ich mich als "Normalläufer" und Sonderangebotsschuhkäufer sehr, denn zeitlweilig umfasste das Angebot fast nur noch Schuhe für Pronierer oder Supinierer. Trainingsschuhe mit guter Stützfunktion sind natürlich ratsam.
Noch ein bescheidener Beitrag zur Dämpfung: Gute Dämpfung ist wichtig, das ist bekannt. Aber manchen Läufern und Verkäufern ist nicht ganz klar, wie weich "gut" ist. Für einen 90 kilo schweren Läufer muss ein optimal gedämpfter Schuh idR. trotz der höheren Belastung der Gelenke und Bänder durch das höhere Eigengewicht deutlich härter sein als für seinen 62 kilo leichten Mitstreiter/Konkurrenten. Einen zu weichen Schuh tritt der schwere Läufer einfach durch.
Viel Erfolg beim Lauftraining amok1. Mache es wie tommix000: Die ersten Wochen regelmäßig kürzere Strecken langsam laufen und langsam steigern. Sogar regelmäßige Gehpausen empfehlen sich in den ersten zwei Wochen auch wenn es oft schwer fällt, Muskeln und Kreislauf derart zu unterfordern.
 
Jo, das mit dem wenig stützen is ja eigtnlich auch logisch, der Körper muss selber stützen. Daher kommen auch die leichten Schmerzen. Sie kommen wohl auch daher, dass ich es noch nicht gewöhnt bin.
Von der Lunge geht alles bestens. Ich laufe halt solange, bis es in den Oberschenkeln zieht und spaziere dann das letzte Stück nach Hause.
Ich wiege knapp 70kg also müsste das passen. Werde jetzt noch mit meinen jetzigen Schuhen laufen und die nächsten Wochen nach München fahren um mir dort welche zu kaufen. Evtl. komme ich auch nach Berlin oder Leipzig. Kann jemand Laufsportläden dort empfehlen?
 
amok1 schrieb:
Jo, das mit dem wenig stützen is ja eigtnlich auch logisch, der Körper muss selber stützen.
Ja ... schön wäre es, wenn der schlaffe Körper das könnte. Meist, und deswegen tut's dir weh, ist er damit aber überfordert, und deswegen muss der Schuh beim Stützen helfen. Es ist eine ausgezeichnete Idee, ganz schnell einen besseren Schuh mit guter Stützfunktion zu besorgen! Die abgebildete Wettkampfgurke ist leider schädlich.

amok1 schrieb:
Ich laufe halt solange, bis es in den Oberschenkeln zieht und spaziere dann das letzte Stück nach Hause.
Man könnte es kaum härter mit seinen Bändern treiben und effizient ist das auch nicht.
Eine gute Idee für den Einstieg ist: Laufen - Gehen - Laufen - Gehen - ... Dabei immer so langsam, dass man dabei plaudern kann. Mit der Zeit Laufanteile verlängern, Gehanteile verkürzen.
Bsp.:
1 min Laufen - 1 min Gehen insgesamt 30 min
2 min Laufen - 1 min Gehen insgesamt 30 bis 35 min
3 min Laufen - 1 min Gehen insgesamt 30 bis 35 min
...
5 min Laufen - 1 min Gehen insgesamt 40 min
40 min Laufen mit zwei Gehpausen
...
Je Woche mindestens drei, höchstens vier mal raus.
Frühestens in der dritten Woche 40 min Laufen ohne Gehpausen und dann langsam weiter steigern. Du läufst langsam genug, wenn du dich dabei unterhalten kannst und höchstens 1/5 deiner Tainingszeit darfst du schneller laufen. Ab Februar und spätestens sobald du 10 km in 50-55 Minuten plaudernd und beschwerdefrei schaffst, lohnt sich ein spezielleres Training.

Lass dir vielleicht ein Buch zu Weihnachten schenken. Viel Erfolg beim Laufen und Nichtrauchen!
 
Jo, werd wohl nach München in die Laufbar fahren und mir die richtigen Schuhe für mich besorgen.
Hab glaube ich einen leichten Senkspreitzfuss. Also der Fuss knickt leicht nach vorne Innen ein. Würd mir eine Erhöhung am inneren Mittelfuss wünschen.
Vielen Dank Gert!
Gibts da irgendein Buch das am empfehlenswertesten ist? Wo vorallem die richtige Technik erklärt ist.
 
@amok1 : ich habe in Munic im Olympiazentrum bei Runnerspoint eine Laufbandanalyse machen lassen. Mit den Schuhen bin ich sehr zufrieden. Solltest aber nicht an einem Samstagnachmittag dort hingehen, weil da der Laden richtig voll ist. Ich war beim ersten mal dort, als nix los war. Da hatte der Verkäufer richtig Zeit für mich.

Man könnte es kaum härter mit seinen Bändern treiben und effizient ist das auch nicht.
Eine gute Idee für den Einstieg ist: Laufen - Gehen - Laufen - Gehen - ... Dabei immer so langsam, dass man dabei plaudern kann. Mit der Zeit Laufanteile verlängern, Gehanteile verkürzen.
Bsp.:
1 min Laufen - 1 min Gehen insgesamt 30 min
2 min Laufen - 1 min Gehen insgesamt 30 bis 35 min
3 min Laufen - 1 min Gehen insgesamt 30 bis 35 min
...
5 min Laufen - 1 min Gehen insgesamt 40 min
40 min Laufen mit zwei Gehpausen

diesen Tip von GerdF.. kann ich nur unterstreichen.
 
es gibt natürlich viel und z.T auch enorm widersprüchliche aussagen zur frage nach verletzungesurachen, das ganze ist halt sehr komplex.

andererseits kann man drei bereiche ziemlich sicher unterteilen, und das sind

1.) anatomische auffälligkeiten / abnormitäten

2.) trainingsfehler
- zu hoher trainingsumfang
- ungenügende vorbereitung / aufwärmen
- laufuntergrund
- geschwindigkeit
- ...

3.) Laufschuh

zum training hat gerd f. ja schon einiges gesagt, das wichtigste ist halt, nicht zu übertreiben.

bei den schuhen ist das auch so eine sache.
ich behaupte mal, dass heutige laufschuhe alle genügend gedämpft sind, so dass es bei einem ansonsten läufer nicht zu überlastungsschäden oder verletzungen kommt, weil der schuh zu hart ist.
andererseits ist die stabilität - d.h. pronations-stützfunktion - wohl der einzige bereich, wo der schuh überhaupt auswirkungen haben kann.

zusammenfassend:
http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/images/heft0103/a03_01_03.pdf
S. Grau / H. Baur / Th. Horstmann: Pronation in der Sportschuhforschung
 
Danke für den Link.

Da ich erst nächste Woche nach München komme, war ich gestern nochmal mit den Tiger Paw laufen.
Die schmerzen im Aussenband des rechten Fusses sind mittlerweile weg und ich spüre nurnoch leicht das Linke(Kreuzband-Op).
Entweder liegt es an der Gewöhnung der Bänder an die unbekannte Belastung oder daran , dass ich kurze Gehpausen eingelegt habe.
 
amok1 schrieb:
Gibts da irgendein Buch das am empfehlenswertesten ist? Wo vorallem die richtige Technik erklärt ist.
Gute Bücher gibt es seit einiger Zeit viele gute. Mit Herbert oder Manfred Steffny liegt man nie falsch. Thomas Wessinghage könnte auch interessant sein. Gelesen habe ich dieses Jahr ein sehr gutes Buch von Dieter Baumann "Laufen Sie mit" und mal wieder ein paar Zeitschriftenausgaben vom Laufzewitschriftenveteran "Spiridon". Joschka Fischers "Mein langer Lauf zu mir selbst" arbeitet am wesentlichen Punkt, der Motivation, ist aber natürlich kein inhaltlicher Ratgeber. "Esoterische" Bücher wie die von Mode Autor Ulrich Strunz sind nicht so mein Ding. Suche dir selber Bücher aus.

Falls du dich von anderen Mountainbikern motivieren lassen willst guckst du z.B, hier:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=129283&highlight=baumann
 
Hi Amok,
ich habe ganz leichte O-Beine und dadurch ähnliche Bänderprobleme wie Du.
Gehe bitte zum Orthopäden und lass der konkreten Ursache Deiner Bänderprobleme auf den Grund gehen.
Ich habe spezielle, für mich angefertigte Einlegesohlen für meine Laufschuhe bekommen. Diese sind aus einem festen Schaumstoff und ersetzen die Serieneinlegesohlen.
Die Schmerzen/Überlastungserscheinungen waren umgehend weg und das Laufen wieder ein Genuss.
Die Sohlen haben um die 13,- Euro Zuzahlung gekostet.

Grüße
L.C.
 
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