Jordix - von Amman nach Akaba

Na die haben aber eine merkwürdige Art zu grillen.
Und an die Höhenangaben muss man sich auch erst mal gewöhnen. Kein Wunder, dass ihr da einen dauerhaften Sauerstoffschock bekommt.
Das war am Ende gar kein Grill, sondern die Wohnzimmerheizung. Als die Flammen runtergebrannt waren, wurde das ganze Ding mit der Glut drin einfach ins Haus getragen.
 
02.01. 11:30 Hochebene bei Dhiban, 750m

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Rein ins Wadi, raus aus dem Wadi.

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Einziger Verkehr unterwegs. Ein paar Ziegenhirten auf ihren Eseln. Schade... dachte die reiten hier alle nur coole Kamele. Aber eine Einladung zum Tee bekommen wir natürlich trotzdem.

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Wir sind für den Uphill von Wanderweg und Holperpisten auf die nahe Straße gewechselt, umsonst sinnlos hochquälen ist nicht so meins. Anstiege dürfen wegen mir gerne asphaltiert sein.

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Kettle hat auch noch Spaß, ist ja auch erst das erste Wadi heute. Das zweite wird im Uphill am Nachmittag sicher zäher.

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Sobald man die felsigen Canyons nach oben verlässt und die Hochebene erreicht, sieht's.in Jordanien eher langweilig aus. Ein paar vereinzelte Dörfer... Äcker... Dunst... ist jetzt nicht der Riesenhit. Zum Glück bleiben diese Stücke auf der Durchquerung relativ kurz...

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... und wir dürfen uns schon bald ins nächste Tal hinabstürzen.

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Fett tief, das Wadi Mujib. Offensichtlich hat man die Holperpiste auf der Karte mittlerweile geteert, aber das wird sich weiter unten sicher bald ändern.

Btw... Hunde in Jordanien, große Klappe, nix dahinter:
 
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02.01. 12:40 Im Wadi Mujib, 10m

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Für die Abfahrt ins Wadi Mujib nehmen wir.heute mal die Radlroute. Der Wanderertrack ein paar Kilometer nebenan sieht nicht so vielversprechend aus, zu senkrecht werden die Höhenlinien dort gekreuzt. Eintausend Tiefenmetern bergab schieben hört sich nicht so lustig an, drum schieben wir beim zweiten Wadi des Tages lieber eine ruhige Kugel.

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Ein paar Beduinen leben an den trockenen Hängen des Canyons. Vereinzelte Ziegenherde, zwei bis drei Kamele, sonst ist nix los im Wadi Mujib.

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Die Optik ist allerdings bestechend cool. Nicht umsonst heißt dieses Tal bei den Locals auch "Grand Canyon of Jordan". Kommt halbwegs hin und gefällt ausgesprochen gut, wie überhaupt alles in Jordanien bisher. Irgendwann gewöhnt man sich sicher auch mal an die schluchtigen Panoramen und findet dann ein Wadi genau so schotterbröslig wie das andere. Aber bis es soweit ist und mich die Landschaft noch einigermaßen umhaut, knips ich einfach noch ein paar Bilder zu viel. Kann's nicht ändern, da müsst ihr durch.

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Wadi Mujib.

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Wadi Mujib.

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Wadi Mujib.

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Wadi Mujib.

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Wadi Mujib.

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Wadi Mujib.

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Wadi Mujib.

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Wadi Mujib.

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Wadi Mujib.

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Wadi Mujib.

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Wadi Mujib: Der Talgrund wird unter den amüsierten Augen eines einsamen Ziegenhirten erreicht, ziemlich genau auf Meereshöhe. Das tote Meer freilich liegt nochmal vierhundert Meter tiefer talauswärts, aber in Längsrichtung ist da meist kein Durchkommen. Wir beschränken uns bei der Biketour eher aufs queren: Rein ins Wadi, raus aus dem Wadi. Geht auch gleich wieder eintausend Höhenmeter rauf... aber erst mal Pause bitte!
 
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Kettle brauchst du kein Kopftuch in Jordanien, Freunde von mir waren vor vielen Jahren auch dort und sie trug ein Kopftuch.
Bisher fühle mich ganz ok, ohne Kopftuch. Die jordanischen Frauen tragen alle Kopftuch, aber ich hatte bisher nicht das Gefühl, dass es notwendig ist. Aber ich werde berichten, vielleicht ändert sich das noch.
Ich habe auf jeden Fall immer lange Ärmel, Knie bedeckt, und meist einen Schal um den Hals.
 
Bisher fühle mich ganz ok, ohne Kopftuch. Die jordanischen Frauen tragen alle Kopftuch, aber ich hatte bisher nicht das Gefühl, dass es notwendig ist. Aber ich werde berichten, vielleicht ändert sich das noch.
Ich habe auf jeden Fall immer lange Ärmel, Knie bedeckt, und meist einen Schal um den Hals.
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Hier sieht mans ganz gut: Ne Radlhose die im stehen bis über die Knie runter geht und ne lange Bluse, das ist glaub ich komplett akzeptiert für radelnde Sporttouristinnen, mit Knieschonern im Downhill dann sowieso. Dazu ein leichtes Tuch im Rucksack, dass man sich irgendwo im Ort oder bei ner Einladung zum Tee um den Hals/Kopf legen kann, das reicht sicher.

Wir begegnen bislang allerdings auch nicht besonders vielen Leuten... aber die wenigen sind ausgesprochen nett. Englischkenntnisse beschränken sich allerdings meist auf "Welcome to Jordan" :).
 
Auf diesen "vielbefahrenen" Radltracks oder gar Wandertracks hat's aber nicht viele Leute? Was kommt da so an Leutren durch, mehr als in Utah? Und ist der Handy-Empfang in diesen umgedrehten Bergen ähnlich gut wie im vergleichbar großen Österreich?
Fragen über Fragen... grad weil's so geil ausschaut... auf Wadi Rum bin ich schon gespannt 8-)
 
Apropos live... tut mir leid, dass der Bericht derzeit immer nen halben Tag hinterher dackelt. Die Tage in Jordanien sind wirklich verdammt kurz im Winter. Wir haben gerade genug damit zu tun, die Etappen von einer Unterkunft zur nächsten bei Tageslicht zu schaffen. Fußweg statt Radweg macht die Sache auch nicht unbedingt schneller.

Und wenn du dann abends mit deinem Gastgeber beim Tee sitzt, willst du auch nicht unbedingt stundenlang in dein Handy starren.
 
Das ist nur Recht so! Genießt die Gastfreundschaft. So ein halber Tag Verzögerung macht nur etwaige Grenz-Cliffhanger kaputt :p

Macht wieder viel Freude zum Mitlesen. Hoffentlich findet ihr noch mehr fahrbares Terrain, dann ist's auch nicht so viel Fußweg. Die Wadis sind aber wohl eher tief eingeschnitten und steil, ne?
 
In D sind die Tage noch kürzer. Wir sind ja weiter im Norden.
Mit jedem weiteren Tag werden sie aber wieder länger.
Beim Gastgeber nicht aufs Telefon starren ist ein guter Zug. Ich kenne genug Leute, die bekommen das selbst nach freundlichen Auffordungen nicht hin.

Mit den Schotter-Brösel-Landschaften kann ich leider nicht viel anfangen. Macht aber nix, ich muss ja nicht mit dem Radl durch. Bilder gucken ist trotzdem interessant. Politisch kann ich das Land gar nicht einschätzen. Der nahe Osten hat halt nicht den besten Ruf.
 
Mit den Schotter-Brösel-Landschaften kann ich leider nicht viel anfangen. Macht aber nix, ich muss ja nicht mit dem Radl durch. Bilder gucken ist trotzdem interessant. Politisch kann ich das Land gar nicht einschätzen. Der nahe Osten hat halt nicht den besten Ruf.
Dann gehst du noch am ehesten nach Jordanien :D
 
Dann gehst du noch am ehesten nach Jordanien :D
Jordanien ist die Schweiz des nahen Ostens, alles sehr zivilisiert und sicher hier. Ist aber auch ein vergleichsweise "teures" Reiseland, Übernachtungen bei Gastfamilien kosten so um die 60 Euro... für zwei Personen mit Komplettverpflegung. Bei einfachen Hotels kommt man mit Essen in ähnliche Regionen.
 
Hei,......
Meine Erfahrung: "Je besser es euch geht, umso umfangreicher die Beiträge...."
Also dann posten wenn Zeit dafür, das ganze ist ja nicht schon morgen vorbei....., hoffe ich.

Ach übrigens, mir fehlen die Bäume, muss ja kein Urwald sein, aber vereinzelt wär schon schön....
 
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