Kaufberatung 29er All Mountain/ Enduro: Cube Stereo vs. Canyon Spectral

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Hallo,

ich (1,90m groß, SL 91cm) suche ein sportliches und leichtes All-Mountain für Trails (meist bis S2) in den Alpen, es sollte auch mal für längere Touren tauglich sein, gelegentlich auch mal Isartrails.
Ich bin bereits ein 29er Trek probegefahren und war von dem "fehlerverzeihenden" Fahrverhalten und dem Sicherheitsgefühl angetan. Dennoch sollte das Bike so leicht wie möglich sein und eher agil.
Preisrahmen wäre bis 3,5k. Ich hätte am liebsten ein Rock Shox Fahrwerk (Pike, Monarch+ Dämpfer).

Diese Bikes habe ich bei der bisherigen Recherche gefunden:
Cube Stereo 140 HPC Race 29
http://www.cube.eu/bikes/fullsuspension/stereo/cube-stereo-140-hpc-race-29-blacknflashred-2015/
Vorteile: Carbon Vorderbau, gute Testberichte, kein Versender (Service)
Nachteile: "nur" Rock Shox Pike RC Solo Air 29, Gewicht (13,45 kg)

Canyon Spectral AL 9.9 EX:
https://www.canyon.com/mountainbikes/bike.html?b=3603
Vorteil: Gewicht (12,8 kg), 1x11 (Vorteil?), Pike RCT3
Nachteil: Alu, Versender, angeblich unterdimensionierte Laufräder?

Canyon Spectral AL 9.9:
https://www.canyon.com/mountainbikes/bike.html?b=3604

Wie sind eure Erfahrungen mit den Rädern?
Ist das Canyon tatsächlich leichter als das Cube? Oder nur auf dem Papier?
Wie seht ihr 1x11 für meinen Einsatzbereich? Würde in jedem Fall auf ein 28er KB umrüsten. Habe jedoch ein wenig Sorge, dass ich mich im Flachen, z.B. Isartrails oder auf den Weg dahin, totstrample. Ich will mit dem Rad jedoch keine Rennen fahren o.ä.
Wo liegen die weiteren Unterschiede der Rock Shox Pike RC Solo Air 29 zur im Canyon verbauten RCT3? Hat die Gabel keine 3 Fahrmodi?
Wie schlägt sich der Fox Dämpfer des Cube ggü. dem DaneCreek DBInline? Ich habe gelesen, das der DCDB komplex/ schwer einzustellen sei und keinen Plattformmodus hat?
Kennt ihr ggf. Alternativen in dem Preisrahmen mit Pike/Monarch Fahrwerk?

danke für eure Hilfe!
Stebbit
 
Der DB CS -> Climb Switch hat definitiv ne Hebel, um das Fahrwerk zu beruhigen ;) Ich vermute mal, dass Canyon ne Art "Herstellerempfehlung" für den CaneCreek rausgibt. Damit sollte der Dämpfer schon gut funktionieren und du hast eine Basis zum tunen.

Die drei komischen Fahrmodi habe ich bei meiner Pike nie verwendet...
 
Der DB CS -> Climb Switch hat definitiv ne Hebel, um das Fahrwerk zu beruhigen ;) Ich vermute mal, dass Canyon ne Art "Herstellerempfehlung" für den CaneCreek rausgibt. Damit sollte der Dämpfer schon gut funktionieren und du hast eine Basis zum tunen.

Die drei komischen Fahrmodi habe ich bei meiner Pike nie verwendet...
Genau, aber der Hebel erhöht anscheinend nur die Dämpfung und man hat dennoch einiges an Sack, was wohl einige hier im Forum beim Canyon stört.
Wie muss ich mir das bei der Pike vorstellen, hat die RCT3 3 diskrete Fahrmodi und die RC verstell ich kontinuierlich im Aufstieg?
 
Am Negativfederweg (SAG) ändert kein - mir bekannter - Schalter am Dämpfer etwas... Der Hinterbau wippt einfach zunächst weniger und sinkt daher "gefühlt" nicht so weit in den Federweg. Über kurz oder lang hat die Druckstufe aber keinen Einfluss auf den SAG...

Für weniger SAG musst du den Druck in der Luftkammer erhöhen.

Bei der RCT3 hast du einen "komplett auf" Modus, bei dem du noch separat die Druckstufe einstellen kannst, dann einen Trail Modus, der "straffer" ist sowie einen Lockout.

Idealerweise machst du ne Probefahrt. Meiner Meinung nach, muss vor allem die Geometrie passen. Ob die Pike dann RC oder RCT3 ist oder der Rahmen ein Kilo mehr auf den Rippen hat, spielt dann nicht mehr so die Rolle...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die RC hat eine extern einstellbare LSC, die RCT3 hat die LSC für Offen und noch 2 weitere Modi.
 
Mal die Ausstattungsdetails außer Acht gelassen, die Räder unterscheiden sich in der Geometrie doch deutlich, und das ist wesentlich entscheidender als Pike RC3 vs. RC. Das Cube wirkt den Daten nach zu urteilen extremst kurz, da ist es sogar egal ob L oder XL, denn es verändert sich nur die Höhe, aber kaum die Länge. Würde ich mir sehr gut überlegen, ob das mit 1,90m passt. Einen langen Vorbau will man doch wirklich nicht haben.
 
Ok das heißt, ihr würdet mir eher zu dem Canyon raten? Leider kann man dieses nicht probefahren...
Merkt man die ~2cm kürzere Länge des Cube? Wird das Bike dadurch nicht agiler?
 
Schau mal ins Canyon Forum und in den Test des Spectrals auf Bikeradar.
Je nachdem wie schwer du bist und was du unter sportlich verstehst, geht der CCDB nicht.

Beide Bikes sind kurz und hoch. Schaukelbuden, nix sportlich - sowas für Schutzblechlein und Satteltäschlein, mit Lenkerhalterung für s Smartphone....;)

Kauf dir das Trek, oder ein Banshee oder Transition...
 
Schau mal ins Canyon Forum und in den Test des Spectrals auf Bikeradar.
Je nachdem wie schwer du bist und was du unter sportlich verstehst, geht der CCDB nicht.

Beide Bikes sind kurz und hoch. Schaukelbuden, nix sportlich - sowas für Schutzblechlein und Satteltäschlein, mit Lenkerhalterung für s Smartphone....;)

Kauf dir das Trek, oder ein Banshee oder Transition...
Naja ich wiege ca. 83-84 kg und bin im Prinzip Anfänger... Also ich möchte keinen Speedrekord am Trail aufstellen, aber halt Reserven haben wenn man wirklich mal flott über verblocktes Gelände und Wurzelteppiche rauscht.
Welches Banshee oder Transition wäre das denn? Sagt mir gar nichts.

Das Cube hätte halt den Vorteil, dass ich das 2014er Modell für 2599 EUR bekommen könnte...
 
Vllt. sollte man fairerweise noch erwähnen, dass @cxfahrer vermutlich andere Ansprüche an sein Rad hat und was Canyon angeht ein bissel vorbelastet ist :D
 
Das Cube hätte halt den Vorteil, dass ich das 2014er Modell für 2599 EUR bekommen könnte...
Das ist kein Argument. Wenn du sagst, das Cube fährt sich besser als das Spectral, dann kann ich das nachvollziehen, aber ich nehme doch nicht das für mich (vielleicht) schlechtere Bike, weil es günstiger (innerhalb des Budgets) oder die Ausstattung besser ist. Oder willst du ein bisschen zocken für 2,5-3,5k€?
Du hast das Problem, dass du keins der Räder zur Probe gefahren bist, daher rennst du wie der Hund dem eigenen Schwanz nach und schaust auf erst an dritter Stelle wichtige Dinge wie Ausstattung. Ein ausgiebiger Test würde zu einem Ergebnis führen, dem richtigen Rad.

Ich würde nie nie wieder ein Rad kaufen, das ich nicht vorher im Gelände und auf mich eingestellt zur Probe gefahren bin. Selbst dann besteht noch immer ein Restrisiko, wenn man z.B. manche störenden Faktoren nicht sofort zuordnen kann.
 
für das Geld kannst du mit dem Cube fast nix falsch machen. Fahr es mal Probe und wenn es sich gut anfühlt kauf es!
Habe mit dem Stereo sehr gute Erfahrungen gemacht. Obwohl ich parallel Race bikes mit langen Oberrohren fahre stört mich das kurze am Stereo nicht. Passt zum Einsatzzweck.
 
Naja ich wiege ca. 83-84 kg und bin im Prinzip Anfänger... Also ich möchte keinen Speedrekord am Trail aufstellen, aber halt Reserven haben wenn man wirklich mal flott über verblocktes Gelände und Wurzelteppiche rauscht.
Welches Banshee oder Transition wäre das denn? Sagt mir gar nichts.

Das Cube hätte halt den Vorteil, dass ich das 2014er Modell für 2599 EUR bekommen könnte...

Ja anfängertauglich ok.
Kurz = wendig, ja. Hoch = unsportlich. Softe Federung = unsportlich.
Softe Federung + Debonair + Gewicht >85kg = unfahrbar.
 
Naja ich wiege ca. 83-84 kg und bin im Prinzip Anfänger... Also ich möchte keinen Speedrekord am Trail aufstellen, aber halt Reserven haben wenn man wirklich mal flott über verblocktes Gelände und Wurzelteppiche rauscht.
Welches Banshee oder Transition wäre das denn? Sagt mir gar nichts.

Ach herrje, dann bist du von vorneherein bei den falschen Bikes.
 
Jedenfalls nicht gleich so nen Langhuber.
Wie lange wirds dauern bis er damit wirklich was anfangen kann?

Oben steht Trails meist bis S2, da ist er völlig übermotorisiert.

Ich jedenfalls bin heute noch nicht in der Lage mein 120er Trance 29er ans Limit zu treiben.
Das Rad liegt immer noch unbeeindruckt ruhig und ich hab schon lange die Hosen voll.
Aber das wird wohl an mir liegen.:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus stebbit,

Ich hatte letztes Jahr das 2014 Stereo Race in 29, jedoch als 120mm. Bin selbst 1,86 m mit SL 88 cm und hatte es in 20". Aktuell fahre ich wieder ein Stereo mit Pike RC Solo. Deswegen gebe ich mal etwas meinen Senf ab.

1x11 würde ich Dir als Einsteiger weniger empfehlen. Wenn damit in die Berge willst mehrere Tage, dann solltest Spinningstunden buchen.

Die Pike RC Solo wird dir vollkommen ausreichen. Bis Du die große Pike einstellen kannst, hast vermutlich über 1.000 traillastige KM hinter dich gebracht.
Ich habe noch nie eine Gabel gesperrt, die RC Solo ist dabei stufenlos sperrbar.
Den Dämpfer habe ich ebenfalls nie gesperrt oder angefasst, wobei das 140 angeblich etwas mehr einen lebendigen Hinterbau haben soll, also eventuell doch mal der Trailmodus nötig sein könnte.
Alles hängt aber davon ab, wie Du das Bike vom Setup einstellst und Dich wohlfühlst.

Vielleicht würde ich heute noch ein 29 fahren, wenn ich mir damals das 140 gekauft hätte statt dem 120. Ich hatte eine Reba, die ist im Trail nicht der hit, da ist die Pike eine ganz andere Kategorie.
Grundsätzlich hat das Bike auf jeden Fall genügend Resereven, zumindest was Du schreibst bzgl. der Anforderungen.

Gruß
 
Vllt. sollte man fairerweise noch erwähnen, dass @cxfahrer vermutlich andere Ansprüche an sein Rad hat und was Canyon angeht ein bissel vorbelastet ist :D

Es kommen durchaus brauchbare Beiträge von Ihm,nur bei Canyon ist er wie ein Stier dem man ein rotes Tuch vor die Nase hält:mad:
Bei den Test´s ist es wie bei allen Test,die schlechten bringt er hier,die guten ignoriert er.Ich mach es andersrum:D
Aber ich hab mein Spectral ja auch noch;)
Aber die ganzen Test´s kannst du in der Pfeife rauchen.Weil wirklich unabhängige und unvoreingenommene wirst du selten finden.
Warum findet sonst CX Fahrer solche wo das Spectral fast unfahrbar ist und bei anderen ist es Top.
Die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen.

Welches Rad hast du denn bis jetzt?
Wie lange fährst du schon?
Hast du einen richtig guten Händler in der Nähe?
Schon viele Räder gefahren um die passende Größe besser einschätzten zu können?
Selbstschrauber?

Wie hier schon geschrieben ist ein passendes Rad wichtiger wie eine bessere Austattung.
Lass dich vor allem dabei nicht vom Forum verrückt machen.Manchmal könnte man meinen ohne Pike,1x11 und min. 2,4 Downhillreifen kann man keinen Feldweg mehr fahren.
Entscheident ist was du brauchst.
 
Jedenfalls nicht gleich so nen Langhuber.
Wie lange wirds dauern bis er damit wirklich was anfangen kann?

Oben steht Trails meist bis S2, da ist er völlig übermotorisiert.

Ich jedenfalls bin heute noch nicht in der Lage mein 120er Trance 29er ans Limit zu treiben.
Das Rad liegt immer noch unbeeindruckt ruhig und ich hab schon lange die Hosen voll.
Aber das wird wohl an mir liegen.:D
S2 ist für den großteil der mountainbiker das ende der fahnenstange. und da soll man mit nem 140mm tourer übermotorisiert sein?
 
S2 ist für den großteil der mountainbiker das ende der fahnenstange. und da soll man mit nem 140mm tourer übermotorisiert sein?

Zumindest braucht mans absolut nicht.
Ich finde den Trend in erster Linie auf Trailtauglichkeit zu achten ohnehin befremdlich.
Wer nicht den Lift benutzt verbringt doch die meiste Zeit im Sattel mit bergauf fahren.
Runter gehts naturgemäss erheblich schneller. :D
Beim Bikekauf steht aber nicht das lange berghoch pedalieren an erster Stelle sondern hauptsächlich die paar Mintuen runter.
Jedenfalls liest man das in so gut wie jeder Kaufberatung.
Ist doch verkehrt rum, oder?

Und dass man mit einem leichten, vortriebsorientierten 100mm Fully deutlich besser den Berg hoch kommt als mit
einem 140mm AM, darüber gibts ja wohl keine unterschiedlichen Meinungen, oder?
 
Rauf ist immer anstengend und nur vom Fitness-/Meditiations-Faktor her befriedigend. ;)
Runter macht mehr Spaß mit Federwegsreserven. Damit mein ich natürlich keinen 200mm- Downhiller auf der Forststraße.

S2 ist schon sehr Trail-lastig.
 
Der nächste Punkt ist das Terrain.

Man muss schon in den Alpen wohnen um überhaupt Trails zu haben bzw. finden auf denen man den Federweg auch nutzen kann.

Die Mittelgebirge geben das schon nicht mehr her.
Die Berge sind nicht hoch genug und damit die Abfahrten nicht lang und/oder steil genug.
Wenns nicht steil ist wäschts nicht aus und es gibt höchstens Wurzeln auf dem Trail, nix steiniges oder so.
Und wenn dann nur kurz.

Also alles so das man auch locker und mit viel Spass mit einem 100mm-Fully drüber fliegen kann.
 
Hmm ist doch beim Skitouren das gleiche... die Ski schleppt man auch 85% der Zeit Bergauf, aber bei der Abfahrt will ich selbst bei langen Touren nicht auf meine fetten Latten verzichten :)

Abgesehen davon ob man die 160mm Federweg wirklich ausnutzen, hat so ein eher abfahrtsorientiertes Bike doch auch robustere Komponenten (Pike) verbaut, die bei entsprechender Beanspruchung oder auch mal Fahrfehler etc. länger halten sollten, oder?
 
Der nächste Punkt ist das Terrain.

Man muss schon in den Alpen wohnen um überhaupt Trails zu haben bzw. finden auf denen man den Federweg auch nutzen kann.

Die Mittelgebirge geben das schon nicht mehr her.
Die Berge sind nicht hoch genug und damit die Abfahrten nicht lang und/oder steil genug.
Wenns nicht steil ist wäschts nicht aus und es gibt höchstens Wurzeln auf dem Trail, nix steiniges oder so.
Und wenn dann nur kurz.

Also alles so das man auch locker und mit viel Spass mit einem 100mm-Fully drüber fliegen kann.

Ich weiß nicht wo Du so fährst, aber schwierigere Trails findet man auch im Mittelgebirge (die Höhe der Gipfel sagt auch nichts über die Steilheit der Bergflanken aus). Nur sind die meistens nicht so lang...
Ob "man" da mit einem 100mm-Fully oder gar mit einem Hardtail oder Starrbike "drüber fliegen kann" ist vor allem vom individuellen Fahrkönnen abhängig; ein Anfänger wird das nur selten können.
 
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