Kaufberatung Enduro - Specialized Enduro vs. Canyon Torque Trailflow oder Alpinist

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Hey Leute,
eigentlich stand meine Entscheidung schon fest. Ich wollte mir das Specialized Enduro ab 2010-2012er Modell kaufen. Preislich dachte ich an ca. 2500 Euro, hierbei hätte ich sogar ein paar wenig gebrauchte Specialized Expert gesehen. Gestern hat mir mein Nachbar sein Canyon gezeigt. Eigentlich bin ich davon begeistert, zudem kostet das Bike NEU nur 2500-2600 Euro.

Jetzt bin ich wirklich am grübeln ob ich mir ein hochwertigeres Specialized gebraucht oder ein neues Canyon kaufen soll?

Was meint ihr?
Hier z.B. eins der genannten gebrauchten Expert Modelle:
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/specialized-enduro-expert/73424597


Und hier das Canyon neu:
http://www.canyon.com/mountainbikes/bike.html?b=2574&fb_source=message

oder das hochwertigere Modell:
http://www.canyon.com/mountainbikes/bike.html?b=2575

Für jede Hilfe bin ich dankbar!

Das Enduro und das Trailflow wurden bereits probegefahren, allerdings nur 5 Minuten auf der Straße!

Gruß und nochmal Danke

Michael
 
HY,

ich fahre nun ungefähr 2 Monate das Canyon Torque 7.0 Trailflow. Ich bin von dem Teil absolut begeistert. Wenn man erstmal das Fahrwerk auf sich eingestellt hat geht das Teil richtig ab. Die Hammerschmidt ist super und ermöglicht es auch mal nen Berg entspannt hoch zu kommen. Da ich mich erst an kleinere Sprünge wage kann ich dir leider nicht sagen wie das Bike funktioniert wenns mal richtig zur Sache geht. Bis jetzt habe ich es noch nicht an seine Grenzen gebracht. Ehr anders rum :-)
Wenn es zu steil beim hinauf fahren wird neigt es dazu vorne sehr leicht zu werden. Liegt aber auch daran das meine Gabel auf 180mm umgebaut wurde!
Die verbauten Maxxis Reifen sind super, machen aber sehr schnell schlapp was man auf Waldboden sehr schnell merkt. Fängt an schwammig zu werden. Muss aber dazu sagen das der Reifen sehr weich ist.
Was soll ich noch sagen...? Ich finds geil :daumen:.

Lg

Andy.


P.s bei fragen..., immer raus damit :)
 
Ich hab n Enduro Expert, bin damit mehr als zufrieden.. Wie der Kollege oben geschrieben hat, das Bike bringt (noch) mich an die Grenzen, nicht andersrum.. ^^ Federung is klasse, allerdings muss ich ne stärkere Feder vorne haben, der Hinterbau isn Traum...

So hat jeder seine Steckenpferde.. ;)
 
Das Speci Enduro ist ohne Frage ein sehr geiles Gerät, fängt aber meiner Meinung nach erst dieses Jahr (also neu) an, ähnlich abfahrtslastig zu werden wie das Torque. Dafür ist es natürlich etwas allroundiger, das Torque ist da der "dickere Brocken".

Die Emotionen ("all time classic" vs. "Versenderstangenware") völlig ausgeblendet, würde ich daher sagen, es ist eine Frage, welche Akzente Du setzen willst. Speci Enduro für etwas mehr Aufwärtsdrang, Canyon Torque für volle Kraft Voraus bergab, dafür sicherlich etwas gehemmter im Uphill als das Specialized.

Wobei jetzt sicherlich keine Welten zwischen den Kisten liegen. Alles, was man mit Bike A kann, wird auch mit Bike B gehen. Erste Sahne sind beide.

Da Du das Speci gebraucht kaufen würdest, fällt der Händlervorteil weg, bei Canyon gibts immerhin den, wenn auch etwas stressigeren, Versendersupport eines Neubikes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind doch zwei Bikes leicht unterschiedlicher Klassen oder etwa nicht?
Finde also der Vergleich hinkt etwas.

2 Kumpels fuhren das Torque noch bis vor kurzem und können kaum was gutes berichten. Zumindest als Freerider scheinen die nicht wirklich zu taugen.
Und ne Hammerschmidt braucht auch kein Mensch.

Das Enduro ist schon sehr geil. Aber bei Speci fängt man oft schnell an die Komponenten zu tauschen, weil die meißt recht unterklassig zum Rahmen rüberkommen, was beim Expert aber wohl ausbleiben dürfe.

Als Tourer würde ich klar das Enduro wählen.
Als Pseudo Freerider das Torque oder was ordentlichs kaufen.

Grüße.
 
Ich denke das ist auch Geschmackssache! Ich kann über das Torque nichts schlechtes sagen. Und zum " Hammerschmidt braucht kein Mensch", es ist schon nicht schlecht das man die z.B. unter "Vollast" schalten kann. Das geht mit nem Ritzelsatz vorne z.B nicht so gut.

Lg
 
Ich denke das ist auch Geschmackssache! Ich kann über das Torque nichts schlechtes sagen. Und zum " Hammerschmidt braucht kein Mensch", es ist schon nicht schlecht das man die z.B. unter "Vollast" schalten kann. Das geht mit nem Ritzelsatz vorne z.B nicht so gut.

Lg

wobei ich seltenst vorne Schalten muss, vor allem unter last. Hinten wäre das ne feine Sache!
 
Sind doch zwei Bikes leicht unterschiedlicher Klassen oder etwa nicht?
Finde also der Vergleich hinkt etwas.
Ich finde, man kann die Bikes durchaus vergleichen, wenn man das Torque (nicht das Torque FRX) hernimmt: Beides sind Enduros mit Parkfreigabe und (je nach Variante und Modelljahr) 160 - 180mm Federweg.

2 Kumpels fuhren das Torque noch bis vor kurzem und können kaum was gutes berichten. Zumindest als Freerider scheinen die nicht wirklich zu taugen.
Das ist eine Sache der Prioritätensetzung und des Vergleichs, der aber auf jedes Enduro zutrifft. Das Torque taugt für ein Bike mit seinen Tourenqualitäten außergewöhnlich gut zum Freerider. Selbstverständlich aber nicht so gut wie ein reinrassiges Abfahrtsgerät, das ist mal klar. Sucht man ein Bike ausschließlich für Park und Freeride, ist man beim Torque wie beim Speci Enduro falsch.

Trotzdem sieht man zumindest hier in Leogang, Saalbach, Samerberg etc. deutlich mehr Torques rasant Richtung Tal brettern, als man SX Trails oder ähnliches auf Alpentouren sieht.

Und ne Hammerschmidt braucht auch kein Mensch.
Nen Brain Dämpfer BRAUCHT auch niemand. Völlig verzögerungsfreies Schalten unter Last oder bei stehenden Pedalen sind bei Hammerschmidt in Verbindung mit integrierter Kettenführung und zusätzlicher Bodenfreiheit aber Vorteile, die auf welligen oder auch verblockten Trails durchaus sehr viel Spaß bringen. Gleiches gilt sicherlich für den Brain Dämpfer, hart oder weich genau dann wenn er's sein soll. Super Sache. Beides revolutioniert sicher nicht das Biken, aber nice to have ist das Zeug schon. Ob man dafür Aufpreis und/oder Mehrgewicht in Kauf nehmen will oder nicht, ist eine Sache der persönlichen Prioritätensetzung.

Das Enduro ist schon sehr geil. Aber bei Speci fängt man oft schnell an die Komponenten zu tauschen, weil die meißt recht unterklassig zum Rahmen rüberkommen, was beim Expert aber wohl ausbleiben dürfe.
100% sign

Als Tourer würde ich klar das Enduro wählen.
Als Pseudo Freerider das Torque oder was ordentlichs kaufen.
Hier vermisse ich die Argumentationskette. Wieso sollte das Torque nichts ordentliches sein? Weil es weder reinrassiger Freerider noch leichtes AllMountain ist, nicht Fisch nicht Fleisch? Das trifft auf so ziemlich jedes Fahrrad zu, welches nicht A) ein Carbon-Rennrad à la Jan Ullrich, oder B) ein Abfahrtspanzer erster Güte à la Demo ist. Alles andere sind Kompromisse, bei denen die Prioritäten mal mehr in Richtung Abfahrt, mal mehr zum Gipfelsturm gesetzt wurden.

Das Speci Enduro ist ja durchaus in der gleichen "Mischrolle" wie das Torque gefangen. Das Torque hat einen etwas längeren Radstand, leicht flachere Winkel, etwas mehr Speck auf den Hüften, den größeren Stack und kleineren Reach, kurz, ist sicherlich etwas abfahrtslastiger unterwegs als das Speci, aber die 36er Van und der Coil-Dämpfer speziell des Evo-Enduros machen selbiges auch nicht gerade zur ersten Wahl, wenn's bergauf geht.

Ansonsten stimme ich Dir zu: es ist eine Sache des persönlichen Geschmacks. Für einen leichten Bonus bergab: Torque. Für leicht bessere Tourenqualitäten: Enduro. Ich sehe nur nicht, warum das Torque nichts ordentliches, das Speci aber ein super Bike sein soll. Beide liegen schon sehr nah beieinander vom Konzept her.

Basvender schrieb:
wobei ich seltenst vorne Schalten muss, vor allem unter last. Hinten wäre das ne feine Sache!
Das ändert sich ja mit Hammerschmidt, da schaltet man dann auf welligen Trails mehr vorn als hinten. Ich nehme da ganz gerne hinten ein Kettenblatt im oberen Drittel, dann schaltet man eigentlich fast nur noch vorne für Beschleunigung oder Gegenanstiege. Man kann dabei sehr gut noch den Schwung auf dem "großen Blatt" im Anstieg mitnehmen und dann wirklich erst wenn der verbraucht ist auf die kleine Übersetzung wechseln. Bei normalen Kettenblättern kommt sowas eben nicht so gut, erst dann zu schalten, wenn man schon wie ein Berserker in den Pedalen stehen muss ;)

Letzten Endes ist es ja auch völlig egal, ob die Schaltung jetzt vorn oder hinten stattfindet. Ich erkenne aber persönlich für mich bei einem großen Übersetzungssprung, der unter Last und sofort möglich ist, mehr Vorteile, als wenn das hinten passieren würde.
 
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