Klapprad leichter machen

ufp

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Ich habe ein Alpina Klapprad und möchte dieses leichter machen. Derzeit wiegt es 14,290 KG.

Wie man anhand der Fotos sehen kann, ist noch einiges an Potential, wenn man etwas entfernt.
Das Klapprad ist allerdings für einen älteren Menschen mit 84 Jahren gedacht, der noch fahren will, sich aber mit dem Auf- bzw Einstieg schwer tut. Ich habe ihm schon ein leichtes Rad (ca 12 KG) mit Trapez Rahmen gekauft. Trotzdem greift er lieber zum Damenrad Tiefeinsteiger (deutlich mehr als 12; wohl eher 15-16 KG) :ka:.
Tja, wie dem auch sei.

Jetzt suche ich Vorschläge, wie ich das Rad leichter machen kann. Mit einem halbwegs vernünftigen finanziellen Aufwand.
Karbonfelgen, so es sie für 20 Zoll gibt, fallen da schon mal raus ;-).

Koderer sind allerdings von ihm gewünscht, aber vielleicht gibt es da leichtere aus Plastik.
Licht braucht er, aber ich vermute, der Seitenläuferdynamo plus Licht"anlage" ist schwerer als irgendwelche Knog LED (Frog) Lichter.
Ein leichterer Seitenständer wär auch noch eine Möglichkeit, Gewicht zu reduzieren.

Und natürlich die Reifen, die sowieso schon mitgenommen aussehen.
Maxxis DTH (Drop-The-Hammer)

Schwalbe Kojak Faltreifen 1,35 oder gar ein SCHWALBE Reifen ONE 20 x 1,10 wäre ihm wohl zu dünn und zu glatt.
Ev ein SCHWALBE Reifen G-ONE Speed 20 x 1,50 314 gr oder Michelin Pilot SX Slick Racing Line Faltreifen 420 gr.
Auch wenn er nicht viele Kilometer fährt, währe auch der Rollwiderstand wichtig oder wichtiger als das Gewicht.

Aja, bei den Pedalen wird wohl auch noch etwas raus zu holen sein; nicht nur beim Gewicht sondern auch beim Grip.
Und zwecks einfachem Aufpumpen werde ich wohl auf Clik Valve umrüsten.
 

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Tretkurbel, Felgen, Pedalen,
Ich hab die alten abgewogen. Eines wiegt 145 Gramm. Da wird Gewicht sparen schon sehr schwer :-(.
Reifen: 630 Gramm
Schlauch: 170 Gramm
Vorderradfelge inklusive Nabe:: 892 Gramm
Lampe: 94 Gramm
Seitendynamo: 226 Gramm
Ja, da wird man wohl am meisten sparen können.
Sattelstütze aus Alu?
Gute Idee. Wenn es so eine lange gibt?
 
Ich würde die Reifen nicht zu schmal machen, weil das das fahren auch unsicherer macht. Bordsteine, Straßenbahnschienen, lose Steine auf der Fahrbahn, alles easier mit breiten Reifen. Das Gewicht ist für einen Reifen? Maxxis torch oder DTH sind da gute Alternativen.

Ein Brompton Lenker wiegt 145 g, wenn der nicht zu schmal ist, ist das sicher wesentlich weniger als der aktuelle. Ansonsten ein beliebiger Alulenker mit dem passenden Rise.

Sattelstütze ist ein guter Punkt, allerdings haben die alten Klappräder da oft komische Maße, musst du schauen ob es da etwas passendes gibt.

Der Rost sagt Stahlfelgen, da ist auch ohne Karbon eine satte Gewichtsreduktion drin, die noch dazu der Bremse am Vorderrad eine tatsächliche Funktion verleihen könnte.

Das alles lohnt sich eigentlich nicht, aber wenn der Besitzer das Rad gern fährt...
 
Danke für die Tipps. :daumen:
Das alles lohnt sich eigentlich nicht, aber wenn der Besitzer das Rad gern fährt...
Ich hab mir auch schon neuere Räder angesehen.
Alles mit Damen-/Tiefeinstieg muss in der Mitte verstärkt werden, um stabil zu werden. Mit Karbon gibts da glaube ich eh auch nichts.

Irgendwann bin ich dann auf Klappräder oder ähnliche Räder gestoßen. Viele von den kleinen Rädern haben aber dann trotzdem wieder einen kleinen (Verbindungs-)Steg vom Sattalrohr zum Steuerrohr (i:Sy, Bromton/B&M Birdy überhaupt zu "hoch"; ich selbst habe ein MCSIII).

Interessant wäre zB https://bernds.de/gretel/ aber da ist mir der Preis dann doch viel zu hoch und das Alpina hab ich halt noch übrig.

Vielleicht gibts ja günstigere Alternativen. So wie die folgenden, nur halt ohne Motor/Akku:
1746514180528.png

1746514202639.png

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Ich werd verrückt, das Teil hatte ich auch mal. Hatte ich im Schrott gefunden. Das ist immer noch die erste Bremsleitung, die muss ja mindestens 30 Jahre alt sein. Nie hätte ich gedacht, dass ich so ein Teil nochmal wiedersehe.
 
An dem Rad gibt es nichts, was man wiederverwenden sollte. Es gehört Alles in die Tonne, denn die Restnutzungsdauer ist < als 10 000 [km}, optimistisch abgeschätzt.

Auf zwei gefährliche Sachen weise ich besonders hin:
1) Die Klemmung zwischen geschlitztem Gabelschaft und Lenkerschaft mit Außenklemmung im Bereich des Gewindes für das obere Lenkungssatzlager ist Dauerbruch-gefährdet. Das führt zum Abscheren des Gabelschaftrohres und der Unmöglichkeit zu lenken.
2) Die Innenlagerhülse und der gebogene Hauptrahmen sind etwa an der höchstbelasteten Stelle des Rahmens auf kurzer Länge miteinander verschweißt und dort ebenfalls Dauerbruch gefährdet. Die Schweißnähte dort geben die Verbindung auf und der Radler fährt als Laufradler weiter. Wenn man den Rahmen weiter fahren möchte, sollte die Innenlagerhülse beidseitig mit Konsolblechen o. Ä. (Evtl. Rohr oben und unten ausgeklinkt und oben wie unten mit einer Schweißringnaht an Hauptrohr und Innenlagerhülse angeschlossen werden). Die Außenklemmung könnte man man durch eine Tauchrohr-Klemmung (Stichwort Zylinderkeil) ersetzen.
Fall 1) kann tödlich enden, bei Fall 2) sind die Chancen größer, das Rentenalter zu erreichen.

Die Konstrukteure dieses Rahmen gehören eigentlich *) geteert und gefedert. Der Rahmen sollte bei wirtschaftlicher Bewertung nur noch auf den Schrott wandern.
*) Kann man fordern, aber im Rahmen einer in 2025 immer noch äußerst laschen Produkthaftung (BRD) allgemein und im Hinblick auf einen Rahmen, der wahrscheinlich aus den 1970-ern stammt, mit Sicherheit nicht durchsetzbar.

Mit freundlichem Gruß
EmilEmil
 
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