Klicker oder Plattform

thema körperspannung !

Das und meiner Meinung auch vorausschauendes Fahren. Wenn man die Beine dynamisch mit dem Untergrund mitbewegt und die Federung nur die "Feinheiten" machen lässt kommt es eigentlich nie zum Kontaktabbruch zwischen Fuß und Pedal.

PS: Außerdem ist man dann logischerweise deutlich schneller.

PPS: Falls du das schon machst dann ignoriere diesen Post einfach :D
 
[...]
Ein Problem habe ich jedoch: Wenn ich bei schneller Fahrt eine einzelne Wurzel oder ähnliches treffe, welche der Hinterbau nicht komplett dämpft, dann führt der Impuls dazu, dass ich leicht von den Pedalen abhebe. Ich verliere also kurzzeitig den Kontakt. Bisher ist das immer gut gegangen, es reicht ja, wenn eine kleine Ecke vom Schuh das Pedal wieder trifft und man rutscht nicht ab. Ein unschönes Gefühl ist das trotzdem. Ich bin mir sicher, dass dies ein Fahrtechnikproblem ist (also mein Fehler), nur was wäre die Lösung?

Lange Rede kurzer Sinn: Wie verhindere ich das Abheben von den Pedalen?

Siehe die beiden Posts meiner Vorschreiber, das stimmt. Was meiner Erfahrung nach aber praktisch in der Regel das Problem ist: Die Beine sind zu steif, teils wegen falsch verstandener Körperspannung. Bei Hindernissen die du nicht aktiv überfährst (mittels Bunnyhop oder Pumpen) musst Du ganz bewusst sehr locker in den Beinen stehen, dann behälst Du auch den Pedalkontakt.
Such dir ne einzelne Wurzel oder nen flachen Bordstein. Roll da mal passiv drüber (nicht hochziehen) und versuch mal ganz bewusst locker zu stehen. Probier mal getrennt von einander locker in den Fußgelenken, den Knien und der Hüfte zu sein. Praktisch isses ne Mischung aus allem.
Außerdem und allgemein ist das [ame=http://www.amazon.de/Mastering-Mountain-Skills-Brian-Lopes/dp/0736083715/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1326976925&sr=8-1]Buch[/ame] äußerst empfehlenswert (gibts leider nicht in Deutsch).


grüße,
Jan
 
Ein Problem habe ich jedoch: Wenn ich bei schneller Fahrt eine einzelne Wurzel oder ähnliches treffe, welche der Hinterbau nicht komplett dämpft, dann führt der Impuls dazu, dass ich leicht von den Pedalen abhebe. Ich verliere also kurzzeitig den Kontakt. Bisher ist das immer gut gegangen, es reicht ja, wenn eine kleine Ecke vom Schuh das Pedal wieder trifft und man rutscht nicht ab. Ein unschönes Gefühl ist das trotzdem. Ich bin mir sicher, dass dies ein Fahrtechnikproblem ist (also mein Fehler), nur was wäre die Lösung?

Lange Rede kurzer Sinn: Wie verhindere ich das Abheben von den Pedalen?

mir hat der fabien barel tip sehr geholfen: bergab immer die fersen hängen lassen. (außer bei sprüngen natürlich) spiel mal ein wenig damit, was das für einen unterschied macht.
 
Vielen Dank für die Antworten,

werde mal versuchen einiges davon umzusetzen. Beim Bunny Hopp klappt es schon halbwegs, der hintere Fuß (Fußspitze nach unten) bleibt schön da wo er hingehört, nur der vordere Fuß macht noch nicht ganz das was er soll. Das bekomme ich aber auch noch hin.

Der Tipp mit den hängen lassenden Fersen klingt ganz viel versprechend, ich denke dadurch ist man quasi auch gezwungen etwas lockerer zu stehen...

Also, jetzt heißt es üben und nochmals üben.


P.S.: Was ich tatsächlich schon festgestellt habe ist, dass man mit Plattformpedalen deutlich aktiver fahren muss.
 
P.S.: Was ich tatsächlich schon festgestellt habe ist, dass man mit Plattformpedalen deutlich aktiver fahren muss.

Aktiv fahren musst du immer,es sei denn du hast ein Elektrobike. :D

Was neben Fussstabilität wichtig ist,in welche Pedale du wieder schnell einklinken kannst.

Wenn du z.B mal auf einer Steigung vom Rad musstest und nun wieder aufs Rad willst,dann wirst du hier bereits viele Nachteile der unterschiedlichen Pedaltypen feststellen. Das ist nämlich auf einer Steigung nicht für jeden das einfachste.
 
Ola, ich hätte ne Frage zu Pedalen, Achsen, Drehung und Energie...

Wenn sich die Pedale (Plattform) eher schwergängig drehen, wie sieht das da Bergauf aus?
Kostet das mehr "Energie", also Kraft als wenn sie leichtgängig drehen?

Oder was gibts da sonst so für Unterschiede bzw. zu beachten?
(Immer unter der Bedingung das beides fehlerfrei läuft, also kein Indikator für Schäden)
 
Es handelt sich bei den Pedalen um diese:

http://www.pinkbike.com/news/Straitline-AMP-Pedal-Tested-2011.html

Da mal den Test lesen... unten und das Fazit:

"the Straitline's use of Igus bushings - they simply don't spin free. Not even close. "

Und aus dem Review leite ich auch meine Frage mit dem mehr an Energieaufwand ab... da die das zwar ansprechen aber nicht klar quantifizieren.
Daher wollte ich mal fragen ob es da Erfahrungswerte gibt oder jemand sonst was zu dem Thema weiß.

Und nein, schmieren bringt da leider nichts, das ist konstruktionsbedingt.
Hatte ja den Test vorher gelesen...aber dachte die übertreiben da ein wenig...aber die Dinger sind tatsächlich nicht grade leichtgängig (um es mal so zu sagen;)
 
Ich denke der Widerstand den du bei den Lagern überwinden musst um sie zu drehen, kann getrost vernachlässigt werden.
Da müsstest du schon sehr feine Messgeräte haben um den Widerstand zu messen
 
Also zum Vergleich, vorher hatte ich Sunline V1 Pedale drauf.
Anstupsen, sie drehen sich.
Wenn ich die Straitline drehen will muss ich schon ne gewisse Kraft aufwenden und von alleine dreht sich da nix weiter.
Sobald die Kraft stoppt, stoppen auch die Pedale.
 
No... aber die gleiche Frage kann man stellen warum man 200,- ausgiebt damit das Bike 200 Gramm leichter ist. Merkst du die 200 Gramm?

Das ist halt so ne einfache Summenrechnung...wenn du überall was einsparst, haste am Ende vielleicht ein Kilo zusammen und das merkt man dann vielleicht eher (oder auch nicht ;)
Und genau das gleiche ist es auch mit den Pedalen...
Wie gesagt, ist ja auch nicht direkt "meine" Idee, sondern dem Artikel entnommen...

Wenn ich fragen darf, woher hast du den die 0,000001 Watt? ;)
 
Vielleicht ist das auch bewusst so gemacht. Ich weiß zb das Dirtjumper ihre Kurbeln und Pedale extra umbauen damit sie sich nicht drehen ohne Krafteinwirkung, damit sie nach nem Sprung immer noch in der Position stehen wie vor dem Absprung.

Außerdem ist alles was sich dreht mit Reibung behaftet. Vielleicht halten die Lager so einfach länger.
 
Vielleicht ist das auch bewusst so gemacht. Ich weiß zb das Dirtjumper ihre Kurbeln und Pedale extra umbauen damit sie sich nicht drehen ohne Krafteinwirkung, damit sie nach nem Sprung immer noch in der Position stehen wie vor dem Absprung.

Außerdem ist alles was sich dreht mit Reibung behaftet. Vielleicht halten die Lager so einfach länger.

Natürlich ist das bewusst gemacht, dafür wurden die Pedale schließlich konstruiert, aber die Fragestellung hier ist ja, inwiefern sich das auf den Energieaufwand beim Treten auswirkt.

Ich denke, dass der Mehraufwand an Energie doch beträchtlich ist, sonst würden ja alle Pedale so konstruiert werden, dass sie sich nicht mehr drehen, sobald der Fuß vom Pedal ist.

Aber am Dienstag "leihe" ich mir einfach mal einen Kraftmesser aus dem Physiktrakt aus und dann haben wir auch Zahlen.:D
 
Stellst du jeden Reibungswiderstand der Lager an deinem Bike in Frage? Also auch vom Tretlager, Nabe und die Hinterbaulager? Hast du die alle nachgemessen, und verglichen ob es nicht vielleicht welche gibt die leichter laufen?

Muss man ja machen, wahrscheinlich kann man da mehrere Megawatt Reibungswiderstand einsparen
 
Stell doch mal den leeren schuh aufs pedal und drehe die kurbel...
Wenn das gewicht des schuhs ausreicht um das pedal zu drehen kannst fu dich beruhigt dem nächsten problem zuwenden... die schuhe haste ja eh immer an.
Wenns nicht reicht, kannste ja mal die dicken fiveten versuchen... sind schön schwer..
 
bitte beim Straitline AMP beachten, dass Gleitlager verbaut sind. Anders als bei Kugellagern ist die Lagerreibung von Gleitlagern ohne Belastung größer als mit Belastung.

Ich fahre die AMP selbst an zwei Bikes und ich denke die Reibungsdiskussion ist eher ein psychologisches Thema. Was mich viel mehr nervt ist das anfängliche Quietschen der Dichtscheiben/O-Ringe...
 
;)
Ja wie gesagt, ob man das dann am Berg tatsächlich merkt, das ist ja, wie bei den 200g +/- am Bike, immer so ne Frage. Bei ner langen Tour mit ordentlich Höhenmetern addiert sich das am Schluß vielleicht schon zusammen.
Geht mir halt einfach darum, man muss sich das Leben ja nicht selbst schwerer als Notwendig machen.
Du musst ja bei jeder Kurbelumdrehung ein wenig mehr Kraft aufwenden um den Widerstand / Reibung dabei zu überwinden.
Da kann sich dann schon mal was aufsummieren...

@Muffley: Gut das du das quietschen ansprichst...
Das geht also weg?!
Wie lange dauert das ungefähr?
Bei meiner ersten Ausfahrt mit den Dingern hat mich das fast in den Wahnsinn getrieben!
Sollte man da nochmal was nachfetten o.ä.?

Und was die Lagerfrage angeht, das heißt mit Gewicht auf den Lagern drehen sie sich nominel leichter?

Merkst du Unterschiede zwischen den AMP und anderen Pedale?

Und noch Neugier, hast du die Titan oder Stahl Variante?
Allgemein Zufrieden mit den Teilen?
Fährst du eher Downhillorientiert oder auch alles selber hoch?

Merci!
 
Das Quietschen bei den Straitline Pedalen kommt vom O-Ring, wenn dieser trocken ist -> etwas fetten (auseinander bauen geht ja einfach, zur schnellen Abhilfe geht auch ein Tropfen Öl). Der O-Ring sorgt für die axiale Vorspannung damit das Pedal spielfrei ist und erzeugt damit die Reibung die man beim Drehen mit der Hand fühlt.
 
;)
Ja wie gesagt, ob man das dann am Berg tatsächlich merkt, das ist ja, wie bei den 200g +/- am Bike, immer so ne Frage. Bei ner langen Tour mit ordentlich Höhenmetern addiert sich das am Schluß vielleicht schon zusammen.
Geht mir halt einfach darum, man muss sich das Leben ja nicht selbst schwerer als Notwendig machen.
Du musst ja bei jeder Kurbelumdrehung ein wenig mehr Kraft aufwenden um den Widerstand / Reibung dabei zu überwinden.
Da kann sich dann schon mal was aufsummieren...

Denkfehler. Du beachtest nicht, dass sich das Verhältnis sich nicht ändert.
Angenommen du trittst da 5mW ins Lager, oder aber 3mW ins Lager. Das wären dann im zweiten Fall 40% weniger!
Nach 5h hast du mit dem schlechten Lager dann 90J Arbeit verrichtet, mit dem leichtgängigen Lager 54J. (Ist ins blaue hineingeraten. Aber selbst wenn ich mich um den Faktor 1000 verschätzt habe und du 3W (!) nur ins Lager trittst ist es lächerlich wenig)
In der gleichen Zeit trittst du sagen wir im Mittel so 200W. Das wären 3 600 000 J Arbeit. Wenn du mit allem 90kg wiegst, wären das hypothetische 4077hm. Die differenz der Lagerreibung wäre das, was du mit dem schweren zum leichten Pedal an HM verlierst, das wären in meinem Rechenbeispiel ca. 4.1 cm...

Wenn du 5h fährst und ca 200W trittst, fährst du sicher keine 4077 Höhenmeter, sondern eher vielleicht 800. Das heißt du verlierst durch die Reibung insgesamt über 3200 Hm. Und hier streitet ihr euch seit 20000+ Posts über die Reibung im Pedallager...

Jesus Christus...



Und was die Lagerfrage angeht, das heißt mit Gewicht auf den Lagern drehen sie sich nominel leichter?

Nein, schwerer. Alles was rollt erzeugt reibung in Abhängigkeit der Belastung.

Mach dir mal eine Sache bewusst: Du fährst eine Federgabel, womöglich auch einen Dämpfer. Jedes ein und ausfedern verbraucht Energie. Im Gelände bist du trotzdem schneller, wenn du eine Federgabel fährst, weil sich das in der Praxis halt bewährt hat. Dieses permanente nachmessen/rechnen ist doch sowas von Idiotisch...
 
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