Klicker oder Plattform

ich hab mir heute ein Paar 5.10 Freerider gegönnt und eben mal ein bißchen um's Haus herum ausprobiert. holy moly, das is ja ein mächtiger Unterschied zu den Trekkingstiefeln mit denen ich bisher auf den Flats unterwegs war.
Da sieht die Sache schon ganz anders aus. :daumen:
 
Ich finde beim Thema Freeriden und Klicks ist nicht das ausklicken das Problem, sondern das wieder einklicken. Wenn man zb an einer sehr verblockten, schlammigen Stelle mal ausklicken muss um den Fuss abzusetzen, passiert das nach jahrelangem Training wie im Schlaf. Darüber hab ich mir nie Gedanken gemacht. Die halbe Sekunde, um den Fuss aber wieder richtig zu positionieren und einzuklicken finde ich viel kritischer. Trackstand in extremem Gefälle ist zwar möglich, aber nicht gerade ne schöne Übung. Da sind Flatpedale wesentlich praktischer. Zumal die Cleats gerne mal so verschlammt sind, dass es noch wesentlich länger dauert um wieder reinzukommen.

Beim DH-Rennen ist das wieder ne ganz andere Situation. Da geht es um zehntel Sekunden und keiner der Fahrer braucht sich ernsthaft Gedanken um die Schwierigkeit der Strecke zu machen. Die klicken nur aus wenn sie durch Fahrfehler vom Bike geschleudert werden, und dann lösen Klicks eigentlich immer. (Alles schon ausprobiert).

Ich verstehe garnicht was manche Leute mit ihren Klicks machen, wenn ich lese das sie 10 Meter den Hang runterfallen und immer noch am Bike festkleben. :confused:
 
Der fährt auch glaub ich Eggbeater, wenn ich das richtig gesehen habe. Die sind natürlich sehr unanfällig gegen Schlamm. Ich bin damals Shimanopedale mit Käfig gefahren, da war bei Schlamm echt Feierabend.
Obwohl das Video eigentlich noch mehr verdeutlicht, wie wenig Vorteile solche Pedale in dem Gelände bringen.
Und man sieht wie viel Arbeit Bikebergsteigen eigentlich ist, und das es selbst mit einer sehr guten Fahrtechnik nicht gerade eine flowige Angelegenheit ist, aber das wird ja in anderen Threads schon ausführlich besprochen.
 
Also das Making of lässt mich vieles etwas anders sehen! :D
Ich hab zwar gewusst, dass das alles gut zusammengeschnitten wurde im ersten Video,
aber das es in wirklichkeit so war wie im "Making of" dachte ich dann doch nicht.

Steigert das selbstvertraun! :D
 
Sehe ich ähnlich. In den gut zurecht geschnittenen Videos sieht das immer so aus als schweben die den Berg runter, aber auch die können die Physik nicht überlisten. Habe mich immer gefragt wie die das mit dem Gripp im Schlamm machen. Jetzt weiß ich es: Genau wie jeder andere auch. Sie rutschen schräg zum Hang runter :lol:
Das beruhigt irgendwie....
 
Vollkommen richtig! :D

Und spätestens wenns so is wie im Video würden mich die Klick-Pedale zum Wahnsinn treiben.

Hab mir 5.10 Freerider und Nukeproof Proton Pedale bestellt.
Hab nun also Klick und Plattform Pedale + Schuhe.
Mal schaun ob ich die Klickies überhaupt behalte.
 
Hahaha find das Making of fast besser als das Endvideo. Es beruhigt irgendwie das da auch nicht immer alles glatt geht :D

Ich persönlich kann keine Klicks fahren wegen mehrerer gerissener Bänder im Sprunggelenk. Ich habs versucht aber komm nie schnell genug raus...

Deshalb bleib ich bei der Kombi Flats - 5.10 :daumen:
 
Beim "making of" sind natürlich auch die Szenen die kniffliger waren zusammengeschnitten. Man hat aber trotzdem nicht das Gefühl, dass er nicht schnell genug aus- oder einklicken könnte. Zumindest wenn eine längere Bergauftour ansteht (also immer), verzichte ich nicht auf die Klicker. Das bleibt wohl Geschmacksache.
 
Frage an die erfahrenen Biker hier:) Ich fahre jetzt seit ich mir mein Rad vor nem Jahr geholt hab, nur auf Flats. Ich hab mir jetzt aber CB Mallet´s besorgt, da der Grip auf den Flat-Pedals zwar klasse ist, wenn ich mich "verblocke" beim Downhill oder springen, ich habe aber das Problem, dass ich beim Treten bergab, wenn noch Wurzeln etc. mit auf der Strecke sind, leicht von den Flat-Pedalen abrutsche.

Mit den Klickern kann ich jetzt auch beim Downhill bzw. bei holprigeren Abfahrten stellenweise voll reintreten.

Irgendwie wurde das noch gar nicht gesagt und für mich wäre es interessant zu wissen ob da meine "Trittechnik" fürn A*** ist.

Rad ist ein Ghost AMR plus.

Nach einigen Wochen auf den Klickern muss ich sagen dass ich für die Sprünge doch wieder gerne Flat´s dranschrauben möchte, nur im Vergleich bin ich mit den Klickern jetzt um einiges schneller und sicherer auf Wurzelpisten unterwegs. Meine Schienbeine danken´s mir auch ;)

Meine Frage also kurz: Liegt das an meiner Technik, bzw. was habt ihr im Bezug auf das reintreten bergab für Erfahrungen?


Schönen Gruß aus der Oberpfalz,

Alex
 
technik ist erlernbar, erfordert aber einiges an körperspannung. Kommt auf dauer von selbst, kann bis dahin aber manchmal frustrierend sein, weil der fluss auf dem trail an einer schlechten fußstellung (die dann manchmal auch noch schwer zu korrigieren ist) stärker leidet als an allem anderen. Zumindest bei mir ist die fußstellung essentiell, weil ich nur dann das rad voll unter kontrolle habe, V.A. auf dem HT mache ich sehr viel aus den waden heraus.
 
Wenn Du auf Wurzelpisten mit Flats noch unsicherer als mit Clickies bist, stimmt Deine Technik da noch nicht. Wichtig ist m.E. nicht immer nur einfach drüberzubügeln (wobei dies je nach Geschwindigkeit und Trailbeschaffenheit durchaus auch Sinn machen kann), sondern das Terrain aktiv zu befahren. Dann gelingt es auch leichter, die Füße fest auf den Pedalen zu halten. Gute Pedale und Schuhe sind zudem äußerst hilfreich - ich hatte bisher Vans Skater Schuhe und total rutschige (Nässe!!!) Truvativ Pedale. Nach Wechsel auf 5-10s wurde es schon etwas besser, eine Proberunde auf den griffigen Flats eines Freundes hat mich dann staunen lassen. Das war ne ganz andere Welt! Jetzt sind Wellgos mit ordentlichen Pins dran, und die Sache ist nicht mehr vergleichbar zu früher... :D
 
Ich bin die gleiche Tour einmal mit Platform und dann nochmal mit Klicks gefahren, um herauszufinden was für mich aktuell mehr Zukunft hat. Strecke ca. 35km, 700hm, S1 und S2 Trails.

Leider verfüge ich nur über Truvativ Platformpedale, zusammen mit K-Swiss Schuhen. Also eine Kombo die einem vernünftigen Setup sicher um einiges unterlegen ist. Als Klickpedale kam das SLX-Trail Pedal zum Einsatz. Ansonsten bin ich bislang immer das Standard XT-Pedal gefahren, d.h. ich habe schon ausreichend Klickerfahrung.

Grundsätzlich lässt sich für mich sagen steht mein Fuß auf den Klicks einfach besser, ich muss nicht ständig korrigieren wie auf nem Platformpedal. Gerade mein rechter Fuss neigt immer wieder dazu zu verrutschen oder nicht mehr so zu stehen wie ich es für das Pedalieren brauche.

Bei Nässe sehe ich die Klickpedale auch vorne, da die Rutschgefahr bei Platform bei Regen/Matsch nochmals höher ist. Das lässt sich mittels besseren Schuhen und Pedalen sicher etwas kompensieren, aber der Halt kann niemals so gut sein wie mit Klicks.

Bergaufperformance geht natürlich auch an die Klickpedale, ich würde das subjektiv mit 10%-Vorteil betiteln. Ansich bin ich niemals unter Zeitdruck und muss auch nicht als Erster oben stehen, daher spielt dieser Vorteil keine Rolle für mich. Wenn man bergauf mal ausgeklickt ist, und man muss wieder einklicken, so habe ich hier ebenso nie Probleme, ist demnach egal ob Platform oder Klickpedale, ich komme immer irgendwie wieder rein.

Bergab:
Flowige Trails, gerade egal ob Platform oder Klickpedale, kann ich mit beidem gut fahren, Klicker bieten nochmals etwas mehr Sicherheit in Bezug aufs Abrutschen, bei Platform kann man aber dafür mal in ner Kurve schnell den Haxen raushängen :)
Springen geht mit Klicks natürlich einfacher wegen fehlender Körperspannung, generell ist es mit Klicks etwas entspannter, man kann es Laufen lassen, gerade wenn einem auch bissel die Puste ausgeht.

Technische Trails:
Platform ist die saubere Art, bietet auch meiner Meinung mehr Sicherheit weil es oftmals um einen Sekundenbruchteil geht wenn es brenzlig wird. Angst vor dem Ausklicken habe ich ansich weniger, umso öfters ich damit fahre, dennoch bleibts etwas im Hinterkopf das man doch mal hängen bleiben könnte. Am Schlimmsten ist aber das Einlicken in nem steilen verblockten Abschnitt. Auch kann ich mit Platform die Fußstellung nach Belieben deutlich flexibler anpassen/versteifen, das Rad hat man unter besserer Kontrolle.

Zusammengefasst:
Ich muss die Prioritäten abwegen. So oft fahre ich hier im Nordschwarzwald keine S2+ Trails, die mir mit Platform mehr Spaß machen würden. Alles andere kann ich auch mit Klicks fahren, außerdem fährt die gesamte Biketruppe auch mit Klicks, da verfällt man dem Gruppenzwang.

Ich bleibe daher erstmal bei Klicks, werde aber das mit Platform weiterhin auf dem Radar lassen, vorallendingen wenn ich mal ein Schnapperl mit Platformpedale sehe, greif ich zu. Das gleiche gilt auch für anständige Schuhe.
 
Ich hatte anfangs günstige plattform mit walkingschuhen... meine mitfahrer waren mit klick immer schneller also bin ich auch umgestiegen und konnte überall drüberbügeeln ohne mir gedanken zu machen... hab also gemerkt, dass es auch schneller geht... da ich mit klick aber keine fahrtechnikübungen wie zb den manuel üben wollte bin jetz auf sudpin 3 und 5-10 unterwegs und jetz kann ich erst richtig fliegen lassen...
Ich hatte zwar mit klicks nie angst nicht ausklicken zu können aber jetzt fühle ich mich ricjtig frei auf dem bike und über fehlenden grip bei schlamm oder nässe kann ich nur lachen...
 
Bei Klicker ruft das vor allem die Style-Polizei auf den Plan. Ansonsten reine Geschmacksache.
 
Hallo,
Fahre seit 2 Jahren Flats. Bin zurzeit am überlegen, ob ich auf Klicker umsteigen soll.
Habe viele Techniken sogar mit Bärentanzen gelernt.
Habe mir hier einige Beiträge durchgelesen und man sieht schon, dass der Umstieg von Klicker auf Flats sehr schwer ist.
Dann ist es andersrum leicht oder? :lol:
Danke für die Antworten!

Gruß :)
 
Hallo,
Fahre seit 2 Jahren Flats. Bin zurzeit am überlegen, ob ich auf Klicker umsteigen soll.
Habe viele Techniken sogar mit Bärentanzen gelernt.
Habe mir hier einige Beiträge durchgelesen und man sieht schon, dass der Umstieg von Klicker auf Flats sehr schwer ist.
Dann ist es andersrum leicht oder? :lol:
Danke für die Antworten!

Gruß :)


Dieser Umstieg ist zwar leichter als andersherum (Klick zu Flat), aber immer noch nicht leicht. Man muss sich erst daran gewöhnen nicht sofort den Fuß vom Pedal nehmen zu können (reine Kopfsache) und danach muss das schnelle Ausklicken geübt werden.

Ich persönlich fahre beides, allerdings sind bei mir zu 90% die Flats im Einsatz, weil ich einfach viel zu gerne technische Trails fahre. Klicks kommen bei mir nur bei Rennen oder Touren ohne jegliche Möglichkeit auf eine Trailabfahrt zum Einsatz. Wenn du also auch viele anspruchsvolle Trails fährst, würde ich dir raten bei Flats zu bleiben. (auch, damit du deine Technik nicht versaust^^)

Gruß, x-tea95
 
Wenn du also auch viele anspruchsvolle Trails fährst, würde ich dir raten bei Flats zu bleiben. (auch, damit du deine Technik nicht versaust^^)

Gruß, x-tea95

Danke für die Antwort. Werde dann wohl bei Flats bleiben.
Mich hats erst gestern mal wieder gelegt... :D
Hab mir das nur mal überlegt,
weil mein Kumpel Klicker hat und das ist schon witzig,
wenn er einfach nur bisschen seine Knie hoch zieht
und dann ein 3 Meter Bunny-Hop macht...^^

Liebe Grüße :cool:
 
Bei Klicker ruft das vor allem die Style-Polizei auf den Plan. Ansonsten reine Geschmacksache.

Naja, da fließt schon etwas mehr rein als Geschmack und Style.
Bei Flats ist man einfach gezwungen mehr auf die Fahrtechnik zu achten, grade was Bunny Hop und ähnliches angeht.
Das sollte man hier nicht wegdiskutieren.
Wer Wert darauf legt eine gute Fahrtechnik zu erlernen, sollte meiner Meinung nach zu Flatpedals und entsprechendem Schuhwerk greifen.
Wem das egal ist oder wer schon meint der Fahrtechnikgott zu sein oder wem es bergauf oder bei Dowhnhillrennen auf Bestzeiten ankommt sollte Klicks verwenden.
 
Kommt auf den Einsatzzweck an.

Der Fuß soll fest auf dem Pedal sitzen und sollte auch trotz Dreck den man sich mal beim absteigen einfängt nicht behindern beim wieder aufsitzen. Da gibts schon mal einige Pedalkandidaten die durchfallen.

Ich weiss nur eins,gibts mal im seltenen Fall ein Problem mit den cleats,lässt sich jede Tour mit der Platform leichter und sogar in guter Zeit finishen.
 
Hallo zusammen,

wollte nicht extra einen einen neuen Thread starten...

Ich bin zusammen mit meinem neuen Rad von Klickies (15 Jahre lang) auf Platformpedale umgestiegen. Die Pedale sind Funndamental und als Schuhe verwende ich den FiveTen Impact, das Material sollte also passen. Eigentlich bin ich sehr zufrieden, habe lange aufgehört bergauf nach der Bestzeit zu schielen von daher bin ich mit den Platformpedalen mit Sicherheit nicht langsamer. Der Grip ist auch beeindruckend, man muss sich nur erst einmal daran gewöhnen, dass die Schuhe auf den Pedalen beim besten Willen nicht rutschen, zur Positionsveränderung des Fußes muss selbiger leicht angehoben werden. Um ehrlich zu sein, der Unterschied zwischen Klickies und Platformpedalen in dieser Kombination ist gar nicht so groß wie ich es erwartet habe, fährt sich eigentlich genauso, nur dass man etwas mit der Position auf dem Pedal spielen kann.

Ein Problem habe ich jedoch: Wenn ich bei schneller Fahrt eine einzelne Wurzel oder ähnliches treffe, welche der Hinterbau nicht komplett dämpft, dann führt der Impuls dazu, dass ich leicht von den Pedalen abhebe. Ich verliere also kurzzeitig den Kontakt. Bisher ist das immer gut gegangen, es reicht ja, wenn eine kleine Ecke vom Schuh das Pedal wieder trifft und man rutscht nicht ab. Ein unschönes Gefühl ist das trotzdem. Ich bin mir sicher, dass dies ein Fahrtechnikproblem ist (also mein Fehler), nur was wäre die Lösung?

Lange Rede kurzer Sinn: Wie verhindere ich das Abheben von den Pedalen?
 
Füße etwas anschrägen und sich so zwischen den Pedalen verkanten. Dazu ne gute Körperspannung und du bleibst auch bei Wurzelpassagen auf dem Pedal
 
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