Knorpelschaden - OP am Knie! Wie gehts weiter?

Ist auch ziemlicher Käse, dass das nicht "ideal" ist - was auch immer das bedeuten soll. Dann sind Sprints und Sprünge auch nicht ideal und somit 100% aller Spielsportarten, da nirgendwo höhere Kräfte wirken. Beim Sprint wirkt mal entspannt das gut 5fache des Körpergewichts, beim Bremsen / Richtungswechsel noch einmal eine Ecke mehr und beim Dreisprung sogar über das 15fache. Das wirst du beim CrossFit nicht bewegen können. Klar, wenn man keine Ahnung hat, kann man überall eine Gefahr sehen, aber dann sollte man vielleicht gar keinen Sport machen, Treppen runterlaufen oder sonstige Belastungen wirken lassen... da holt man sich dann jedoch die nächsten Probleme ins Haus. Es geht immer um Belastung und Belastbarkeit. Nur wenn die zwei zu weit auseinander gehen, wird es "gefährlich", allerdings geht auch ohne Belastung nichts voran, wie du selbst am besten weißt.
Dein Orthopäde scheint ein guter Orthopäde zu sein. 😊 Wie du weißt, kann man im CrossFit wunderbar skalieren und sich auch mit dem Knorpelschaden wieder an alle Übungen rantrainieren. Ich selbst mache mittlerweile wieder fast alle Bewegungen, mein eigenes Krafttraining aber losgelöst vom CrossFit mit einbeinigen (schweren) Isos, isolierten Übungen (Beinstrecker und -beuger), etc. Das zaubert den verletzungsbedingten Schaden nicht weg, hilft aber bestens damit zu leben. Muskulatur und Kraft helfen halt so ziemlich immer. 😬

Hier sieht man mal funktionelle Muskeln bei anspruchsvoller Koordination. Bringt mE mehr, als mit Rundbuckel Gewichtsschlitten über nen Teppich schieben.

https://www.instagram.com/reel/DCE7RVdNuzW/?igsh=MWs5ODRubWVwZDl1Zg==

P.S.: Bin nicht ich :D
 
Hier sieht man mal funktionelle Muskeln bei anspruchsvoller Koordination. Bringt mE mehr, als mit Rundbuckel Gewichtsschlitten über nen Teppich schieben.

https://www.instagram.com/reel/DCE7RVdNuzW/?igsh=MWs5ODRubWVwZDl1Zg==

P.S.: Bin nicht ich :D
Kann es sein, dass deine Posts von gewissen Vorurteilen gegenüber bestimmten Sportarten getragen werden?
Die Wortwahl lässt ein wenig darauf schließen.
Das würde es erschweren, in zukünftigen Posts zwischen validen Aussagen und Polemik zu unterscheiden und dadurch die Posts in Gänze fraglich erscheinen lassen
 
Kann es sein, dass deine Posts von gewissen Vorurteilen gegenüber bestimmten Sportarten getragen werden?
Die Wortwahl lässt ein wenig darauf schließen.
Das würde es erschweren, in zukünftigen Posts zwischen validen Aussagen und Polemik zu unterscheiden und dadurch die Posts in Gänze fraglich erscheinen lassen

Frage ist berechtigt. Polemik ist aber nicht das Ziel, sondern nur das plakative Mittel, meine Überzeugung deutlich zu machen. Will ja helfen.

In meinen 30 Jahren Gym Erfahrung führen geschätzt nur weniger als 1 Prozent der Leute Übungen wie Squats oder Deadlifts anatomisch unbedenklich aus, inklusive der Personal Trainer. Ein Bild des Grauens.

Solche Übungen haben ein extremes Nutzen-/Risiko-Profil. Korrekt ausgeführt der Knaller, falsch eine Katastrophe. Nur ein Stichwort: Scherkräfte in der LWS.

Bei Crossfit kommt idR Geschwindigkeit hinzu, was idR zu Lasten Präzision geht.
Besonders fraglich finde ich es dann, wenn man die Basis nicht mitbringt und ganz schlimm, wenn folgendes gegeben ist:

Unterforderung im Alltag (Sitzling) und Überforderung im Sport. Viele versuchen ihr Endlossitzen auszugleichen, indem sie sich es bei solch hippen Trends richtig geben. Fatal...
 
aber alle paar Schritte blockiert das Knie beim abrollen. Wenn ich dann die Bewegung nicht rechtzeitig abbreche und quasi in die Blockade rein bewege ist es echt unangenehm und knackt. Dazu muss ich sagen, dass ich solche Blockaden auch nach der zweiten Kreuzband-OP hatte, wenn auch deutlich geringer ausgeprägt. Die sind damals mit zunehmender Muskulatur fast weggegangen. Da ich aktuell aber quasi keine Fortschritte sehe bin ich etwas frustriert und frage mich was es sein könnte... einfach nur zu wenig Muskulatur,
Hab "nur" Meniskus Teilresektion - schon zweimal, aber hatte gleiches Problem mit der Blockade. Ich versuche dann das Bein in Stehen kräftig auszuschütteln / zurecht zu schütteln. Klappt meistens, manchmal muß ich es ein paar Mal wiederholen. Verdacht ist, daß nicht alle Muskeln neurologisch gleichmäßig angesteuert werden und das Bein dadurch falsch geführt wird. Mit zunehmender Aktivität (und Muskelaufbau) gibt sich das von selber.
Wie siehts mit Vitamin B, Zink und Folsäure aus?
 
Auch auf die Gefahr hin, dass wir hier langsam zu sehr nach Off-Topic abdriften, aber ich muss @Tiefdruck1 recht geben. Was ich teilweise im Gym beobachte ist wirklich nah an Körperverletzung. Das Problem dabei - ein junger Körper verzeiht einem diese Eskapaden. Aber spätestens wenn sich Menschen Ü-35 dem allgemeinen Fitness-Trend folgend in einer Crossfit Box anmelden, wird es heikel. Da machen dann irgendwelche Menschen die noch nie im Leben Sport gemacht haben auf einmal Übungen für die man monate- wenn nicht jahrelang braucht um sie korrekt auszuführen. Zumindest in den USA ist der Crossfit Trend wohl wieder rückläufig nachdem sich einfach wahnsinnig viele Menschen dabei völlig zerlegt haben.
 
Mal unabhängig von der CrossFit Brille gibt es Menschen die irgendwann mal angefangen haben richtige Studien durchzuführen, statt sich "nur" auf ihre eigenen Beobachtungen zu verlassen.

Ich zitiere aus: "Tibana RA, de Sousa NMF. Are extreme conditioning programmes effective and safe? A narrative review of high-intensity functional training methods research paradigms and findings."

"Insgesamt beläuft sich die Verletzungshäufigkeit auf ungefähr zwei bis vier Verletzungen pro 1 000 Stunden Training/Wettkampf. Im Vergleich dazu treten im Fußball, Rugby, Volleyball oder Tennis zwischen 15 und 81 Verletzungen pro 1 000 Stunden Training/Wettkampf auf."
Oder
"Zusammenfassung eines wissenschaftlichen Beitrags (Review) aus der Deutschen Zeitschrift für Sportmedizin (DZSM) mit Link zum englischsprachigen Originalartikel und Downloadmöglichkeit als PDF."

Fazit für die Praxis

– Inzidenzrate und betroffene Körperregionen im CrossFit ähneln denen des Gewichthebens und Powerlifting.
– Risikofaktoren für Verletzungen, die in den Originalstudien benannt werden, bedürfen weiterer Untersuchungen.
– Ausgehend von Verletzungsraten und betroffenen Körperregionen dürften sich Empfehlungen zur Verletzungsprävention bei CrossFit nicht wesentlich von allgemeinen Empfehlungen im Kraftsport unterscheiden: Größere Vorsicht, mehr Bewusstsein und Aufmerksamkeit von Trainern und Teilnehmern sowie eine vorsichtige Skalierung der Belastung.
---------------------------------------------------

Wie so häufig ist es nicht nur die Sportart die hier den Ausschlag gibt, sondern der ausführende Mensch. Man neigt hier immer zu einem entweder, oder. Aber viel öfter liegt die Wahrheit mitten drin. Denn mal unabhängig von der körperlichen Gesundheit zählt auch die mentale Gesundheit sehr sehr viel. Und besser einen Sport der einem vielleicht nur zu 80% statt 100% gut tut einen dafür aber auch mental abholt, als etwas was man ein Jahr macht aber gar kein Bock drauf hat und dann gar nichts mehr macht.

Und davon abgesehen muss man auch hier differenzierter schauen. So wie es "gute" und "schlechte" ÄrztInnen gibt, gibt es auch solche und solche TrainerInnen. Egal ob in einem qualifizierten Fitnessstudio, einer CrossFit Box oder einem Les Mills Kurs (Wo ich übrigens auch schon die Abenteuerlichsten Sachen gesehen habe.)
Gleiches gibt es für Physios etc.

Gerade nach der Knie Op habe ich sehr hilfreiche TherapeutInnen gehabt und auch solche wo die 20 Minuten einfach richtig verschenkte Lebenszeit waren und meiner Genesung Null gefördert haben.

Am Ende denke ich mir doch wie so oft in der Gesellschaft: Leben und Leben lassen.

Ist das zum Beispiel vernünftig was der Felix macht wenn er kurz nach der OP ewige Wanderungen macht und tonnenweise Fahrrad fährt und dann wieder nen bisschen ziepen oder auch bisschen mehr im Knie hat?
Sicher nicht... Hat er aber Spaß und erfüllt es ihn? Wahrscheinlich schon...

Ist es vernünftig dass ich 140kg Kniebeugen nach der Minced CArtilage OP mache? Keine Ahnung bisher ja. Rächt sich das in 20 Jahre? Womöglich, womöglich nicht.
Habe ich aber Spaß dabei und kann jetzt mehr als vor der OP? JA! wäre das so wenn ich "nur" Pilates machen würde? Keine Ahnung habe nur ein Versuch.
Das was für mich oder wen anders funktioniert muss nicht für jeden funktionieren. Genauso wenig wie hier offensichtlich ein OP Verfahren für alle funktioniert.

Statt also jede Sportart nur auf Grund der eigenen "Beobachtung" zu verteufeln ohne sich tiefergehend mit der dahinterstehenden Methodik zu beschäftigen würde ich sagen: Go for it und macht was sich gut anfühlt und traut euch auch mal was. Der Körper ist zu so viel mehr fähig als es manchmal den Anschein hat.
Und all diejenigen die jetzt 6, 8 oder 12 Wochen Post OP strugglen! Seit Mutig, wenn eine Sache nicht funktioniert, nicht entmutigen lassen. Probiert was anderes aus. Wechselt mal den Physio, geht zu jemanden der selber viel Sport macht (erstmal egal welchen) Sucht etwas was euch Spaß macht und zu guter letzt: Hirn einschalten und das machen womit man sich wohlfühlt.

YOLO! (You only live once)

Später bereuen kann man immer noch ;)
 
Ist es vernünftig dass ich 140kg Kniebeugen nach der Minced CArtilage OP mache? Keine Ahnung bisher ja. Rächt sich das in 20 Jahre? Womöglich, womöglich nicht.
Habe ich aber Spaß dabei und kann jetzt mehr als vor der OP? JA! wäre das so wenn ich "nur" Pilates machen würde? Keine Ahnung habe nur ein Versuch.
Später bereuen kann man immer noch ;)
Du scheinst noch jung zu sein und voller Drang. Es sei Dir gegönnt. Hab mir früher auch keine Gedanken gemacht. Hauptsache die Hormone sind gesprudelt :D
Dummerweise zeigen einem die Erfahrungen, daß es kein gangbarer Weg sein muß. Hab jetzt in einem Jahr zweimal den selben Meniskus operiert bekommen. Nach dem ersten Mal hab ich nach 6 Monaten auch wieder (leichte) Kniebeugen gemacht, Kettlebells geschwungen und nach 9 Monaten wiedermal einen Halbmarathon gelaufen. Nix, was ich nicht schon seit langem gemacht habe. Dann war der Meniskus wieder durch. Dumm das. Jetzt is nix mehr mit Kniebeugen und Trailrunning.
Du kommst auch noch dahinter. Bis dahin wäre ich mit solchen Ratschlägen vorsichtig.
 
Mal unabhängig von der CrossFit Brille gibt es Menschen die irgendwann mal angefangen haben richtige Studien durchzuführen, statt sich "nur" auf ihre eigenen Beobachtungen zu verlassen.

Ich zitiere aus: "Tibana RA, de Sousa NMF. Are extreme conditioning programmes effective and safe? A narrative review of high-intensity functional training methods research paradigms and findings."

"Insgesamt beläuft sich die Verletzungshäufigkeit auf ungefähr zwei bis vier Verletzungen pro 1 000 Stunden Training/Wettkampf. Im Vergleich dazu treten im Fußball, Rugby, Volleyball oder Tennis zwischen 15 und 81 Verletzungen pro 1 000 Stunden Training/Wettkampf auf."
Oder
"Zusammenfassung eines wissenschaftlichen Beitrags (Review) aus der Deutschen Zeitschrift für Sportmedizin (DZSM) mit Link zum englischsprachigen Originalartikel und Downloadmöglichkeit als PDF."

Fazit für die Praxis

– Inzidenzrate und betroffene Körperregionen im CrossFit ähneln denen des Gewichthebens und Powerlifting.
– Risikofaktoren für Verletzungen, die in den Originalstudien benannt werden, bedürfen weiterer Untersuchungen.
– Ausgehend von Verletzungsraten und betroffenen Körperregionen dürften sich Empfehlungen zur Verletzungsprävention bei CrossFit nicht wesentlich von allgemeinen Empfehlungen im Kraftsport unterscheiden: Größere Vorsicht, mehr Bewusstsein und Aufmerksamkeit von Trainern und Teilnehmern sowie eine vorsichtige Skalierung der Belastung.
---------------------------------------------------

Wie so häufig ist es nicht nur die Sportart die hier den Ausschlag gibt, sondern der ausführende Mensch. Man neigt hier immer zu einem entweder, oder. Aber viel öfter liegt die Wahrheit mitten drin. Denn mal unabhängig von der körperlichen Gesundheit zählt auch die mentale Gesundheit sehr sehr viel. Und besser einen Sport der einem vielleicht nur zu 80% statt 100% gut tut einen dafür aber auch mental abholt, als etwas was man ein Jahr macht aber gar kein Bock drauf hat und dann gar nichts mehr macht.

Und davon abgesehen muss man auch hier differenzierter schauen. So wie es "gute" und "schlechte" ÄrztInnen gibt, gibt es auch solche und solche TrainerInnen. Egal ob in einem qualifizierten Fitnessstudio, einer CrossFit Box oder einem Les Mills Kurs (Wo ich übrigens auch schon die Abenteuerlichsten Sachen gesehen habe.)
Gleiches gibt es für Physios etc.

Gerade nach der Knie Op habe ich sehr hilfreiche TherapeutInnen gehabt und auch solche wo die 20 Minuten einfach richtig verschenkte Lebenszeit waren und meiner Genesung Null gefördert haben.

Am Ende denke ich mir doch wie so oft in der Gesellschaft: Leben und Leben lassen.

Ist das zum Beispiel vernünftig was der Felix macht wenn er kurz nach der OP ewige Wanderungen macht und tonnenweise Fahrrad fährt und dann wieder nen bisschen ziepen oder auch bisschen mehr im Knie hat?
Sicher nicht... Hat er aber Spaß und erfüllt es ihn? Wahrscheinlich schon...

Ist es vernünftig dass ich 140kg Kniebeugen nach der Minced CArtilage OP mache? Keine Ahnung bisher ja. Rächt sich das in 20 Jahre? Womöglich, womöglich nicht.
Habe ich aber Spaß dabei und kann jetzt mehr als vor der OP? JA! wäre das so wenn ich "nur" Pilates machen würde? Keine Ahnung habe nur ein Versuch.
Das was für mich oder wen anders funktioniert muss nicht für jeden funktionieren. Genauso wenig wie hier offensichtlich ein OP Verfahren für alle funktioniert.

Statt also jede Sportart nur auf Grund der eigenen "Beobachtung" zu verteufeln ohne sich tiefergehend mit der dahinterstehenden Methodik zu beschäftigen würde ich sagen: Go for it und macht was sich gut anfühlt und traut euch auch mal was. Der Körper ist zu so viel mehr fähig als es manchmal den Anschein hat.
Und all diejenigen die jetzt 6, 8 oder 12 Wochen Post OP strugglen! Seit Mutig, wenn eine Sache nicht funktioniert, nicht entmutigen lassen. Probiert was anderes aus. Wechselt mal den Physio, geht zu jemanden der selber viel Sport macht (erstmal egal welchen) Sucht etwas was euch Spaß macht und zu guter letzt: Hirn einschalten und das machen womit man sich wohlfühlt.

YOLO! (You only live once)

Später bereuen kann man immer noch ;)
Und von dieser Art Studien gibt es eine Menge, auch im deutschsprachigen Raum. Die Arbeit von Maria Bernstorff zeigt das sehr schön.
Die moderne Schmerz- und Physiotherapie geben es auch einfach nicht her kausale Zusammenhänge zwischen Bewegungsausführung / Technik und Verletzungen herzustellen, denn die gibt es so nicht. Es gibt stellenweise höhere Belastungen, aber dadurch entstehen nicht automatisch Verletzungen, auch wenn das Risiko eventuell höher ist. Heute geht man vom Konzept der Antifragilität eher anders an die Dinge dran und sieht den Körper nicht mehr als fragiles Gebilde, das unbedingt vor Belastungen bewahrt werden muss, da es dafür keine Grundlagen gibt.
Die Hater und Hardliner hier mit moderner Wissenschaft zu überzeugen, wird mir nicht gelingen, da Glaube ja bekanntlich Berge versetzt, die schwer einzureißen sind, aber ich lege mehr Wert auf Fakten und die Wissenschaft als auf Mutmaßungen und Beobachtungen. Und da sieht die Welt nun mal anders aus.
 
Du scheinst noch jung zu sein und voller Drang. Es sei Dir gegönnt. Hab mir früher auch keine Gedanken gemacht. Hauptsache die Hormone sind gesprudelt :D
Dummerweise zeigen einem die Erfahrungen, daß es kein gangbarer Weg sein muß. Hab jetzt in einem Jahr zweimal den selben Meniskus operiert bekommen. Nach dem ersten Mal hab ich nach 6 Monaten auch wieder (leichte) Kniebeugen gemacht, Kettlebells geschwungen und nach 9 Monaten wiedermal einen Halbmarathon gelaufen. Nix, was ich nicht schon seit langem gemacht habe. Dann war der Meniskus wieder durch. Dumm das. Jetzt is nix mehr mit Kniebeugen und Trailrunning.
Du kommst auch noch dahinter. Bis dahin wäre ich mit solchen Ratschlägen vorsichtig.
Das lag aber sicher nicht an den Kniebeugen und den Kettlebells...
 
Das lag aber sicher nicht an den Kniebeugen und den Kettlebells...
Natürlich nicht. Niemals! Weil Kettlebells und schwere, tiefe Kniebeugen ja auch keine Last auf den Gelenken machen, das Wasser nicht aus den Knorpeln drücken, die Beinachsen immer stimmen und jeder hat auch seine tägliche Messung Aminogramm gemacht, damit an der Regeneration nix fehlen kann. /s

Erinnere Dich mal an Deine Verletzungspausen: war da der Spruch
Später bereuen kann man immer noch ;)
immer noch aktuell? Oder hast Du auch mal mit Deiner Methodik und Laststeuerung gehadert, wenn die Katecholamine mal grad nicht Vollgas unterwegs waren?
 
Natürlich nicht. Niemals! Weil Kettlebells und schwere, tiefe Kniebeugen ja auch keine Last auf den Gelenken machen, das Wasser nicht aus den Knorpeln drücken, die Beinachsen immer stimmen und jeder hat auch seine tägliche Messung Aminogramm gemacht, damit an der Regeneration nix fehlen kann. /s

Erinnere Dich mal an Deine Verletzungspausen: war da der Spruch

immer noch aktuell? Oder hast Du auch mal mit Deiner Methodik und Laststeuerung gehadert, wenn die Katecholamine mal grad nicht Vollgas unterwegs waren?
Du schreibst leichte Kniebeugen und Kettlebells schwingen. Welche Last wirkt denn auf den Meniskus beim Swing? Und welche Belastung ist gut für den Knorpel? Wenn du die Fragen beantworten kannst, merkst du, dass das Gesagte wenig Sinn ergibt.
Ich wiederhole mich ungern, aber es geht immer um Belastung und Belastbarkeit, daher hinterfragt man natürlich immer genau das. Das schließt aber nur sehr selten Bewegungen und Sportarten aus.
Was ist mit Abstand das größte Risiko für eine Verletzung? Eine alte Verletzung... Eine einzelne Struktur oder Bewegung dafür verantwortlich zu machen ist Liebscher & Bracht Schwurbelmethodik oder die Physiotherapie sehr alter, lange vergangener Tage.
Fang gerne mit etwas Lektüre an, dann reden wir gern fachlich weiter. So wirkt das eher wie "ich hab mal gehört und gesehen und ihr seid mit euren 40 Jahren eh alle zu jung, um in eurem Fachbereich gut zu sein". Hier ein schöner Link:
https://www.painscience.com/
Ebenso empfehlenswert das neue Buch von Silvan Schlegel.
 
zu meinem aktuellen Stand nach jetzt nach 4 Monaten:

  • ich kann immer noch nicht richtig gehen und hinke noch. Es tut beim gehen auch weh
  • Am Sonntag einen Spaziergang von knapp 4 Kilometen gemacht, danach starke Schmerzen in Ruhe
  • Bei der Physio bin ich in Tränen ausgebrochen, weil das Knie nicht belastbar ist und ich wohl wieder eine Physio abbrechen muss
  • Ich nahme jetzt täglich Tramal (50 mg), damit ich den Alltag schaffe
  • Es klickt im Kine, wenn ich das Bein im angehobenen Zustand einbeuge
  • Zum Arzt zu gehen traue ich mich schon gar nicht mehr, weil ja das MRT angeblich gut sei und die mich womöglich für einen Spinner halten

Ich weiss echt nicht, was ich jetzt noch tun kann ....
 
Zuletzt bearbeitet:
zu meinem aktuellen Standnach jetzt nach 4 Monaten:

  • ich kann immer noch nicht richtig gehen und hinke noch. Es tut beim gehen auch weh
  • Am Sonntag einen Spaziergang von knapp 4 Kilometen gemacht, danach starke Schmerzen in Ruhe
  • Bei der Physio bin ich in Tränen ausgebrochen, weil das Knie nicht belastbar ist und ich wohl wieder eine Physio abbrechen muss
  • Ich nahme jetzt täglich Tramal (50 mg), damit ich den Alltag schaffe
  • Es klickt im Kine, wenn ich das Bein im angehobenen Zustand einbeuge
  • Zum Arzt zu gehen traue ich mich schon gar nicht mehr, weil ja das MRT angeblich gut sei und die mich womöglich für einen Spinner halten

Ich weiss echt nicht, was ich jetzt noch tun kann ....
Wo wohnst du denn? Vielleicht kann man hier ja noch mal einen guten Physio empfehlen. Für Köln, Kiel, Hamburg, Würzburg, Stuttgart, Berlin wüsste ich auf Anhieb jemanden und sonst kann man fragen und ich wüsste wen ich fragen muss. Gibt ja da auch solche und solche, ohne den / die Physio jetzt schlecht reden zu wollen. Das musst du beurteilen, ob es einen Versuch wert ist.
 
Wo wohnst du denn? Vielleicht kann man hier ja noch mal einen guten Physio empfehlen. Für Köln, Kiel, Hamburg, Würzburg, Stuttgart, Berlin wüsste ich auf Anhieb jemanden und sonst kann man fragen und ich wüsste wen ich fragen muss. Gibt ja da auch solche und solche, ohne den / die Physio jetzt schlecht reden zu wollen. Das musst du beurteilen, ob es einen Versuch wert ist.
Ich wohne nahe bei Zürich. Ich denke nicht, dass die Physios nichts taugen, es ist eher das Knie. Es scheint als sei es nicht belastbar
 
Ich wohne nahe bei Zürich. Ich denke nicht, dass die Physios nichts taugen, es ist eher das Knie. Es scheint als sei es nicht belastbar

Ich bin extra von Wiesbaden nach Zürich gefahren, um zu Dr. Larsen zu gehen. Die Kompetenz, wenn es um anatomische Zusammenhänge geht, aber kein Kniespezialist - wohl aber ein Beinachsen-Spezialist als Auslöser von Knieschmerzen.

Er operiert nicht, sondern therapiert. Erst wenn da alles ausgeschöpft ist, stellt er ggf eine OP Indikation. Seine Therapeuten sind in gleichen Räumen und er instruiert sie in deinem Beisein.

Diese 3 Minuten musst du anschauen.

 
Danke das wäre ja gleich bei mir. Ich hab nur Angst, dass der Schaden durch die OP nicht behoben werden konnte :-(
Sofern der Schaden nicht durch einmaliges Trauma entstand: Eine OP bringt bei weiter anatomisch nicht korrekten Verhaltens- und Bewegungsmustern keinen dauerhaften Erfolg.

So kurz das Video ist - Du kannst daran überprüfen, ob Du Dich so bewegst, wie es die Evolution vorgesehen hat oder ob Du gegen deren Prinzipien verstößt (letzteres trifft heutzutage auf mehr als 80% der Menschen zu - braucht man nur einmal in der Fußgängerzone das Gangbild der Menschen anschauen).

Wie ist denn der Schaden entstanden? Unfall oder schleichend? Letzteres wären fehlerhafte Bewegungsmuster.

Ein Arzt und Physiotherapeut, der Dich bei der Indikation nicht zum Thema Beinachsen untersucht und schlau macht, taugt nichts. Ohne Wenn und Aber.
 
Sofern der Schaden nicht durch einmaliges Trauma entstand: Eine OP bringt bei weiter anatomisch nicht korrekten Verhaltens- und Bewegungsmustern keinen dauerhaften Erfolg.

So kurz das Video ist - Du kannst daran überprüfen, ob Du Dich so bewegst, wie es die Evolution vorgesehen hat oder ob Du gegen deren Prinzipien verstößt (letzteres trifft heutzutage auf mehr als 80% der Menschen zu - braucht man nur einmal in der Fußgängerzone das Gangbild der Menschen anschauen).

Wie ist denn der Schaden entstanden? Unfall oder schleichend? Letzteres wären fehlerhafte Bewegungsmuster.

Ein Arzt und Physiotherapeut, der Dich bei der Indikation nicht zum Thema Beinachsen untersucht und schlau macht, taugt nichts. Ohne Wenn und Aber.
Ich denke der Schaden ist über die lange Zeit des Leistungssports entstanden. Laut Röntgen ist meine Beinachse leicht in Richtung O-Beine, die Kniescheibe läuft zentral.
Es ist sicher eher degenerativ entstanden und nicht durch ein Trauma.

Radiologiebefunde
Röntgen Knie links a.p./lateral/Patella tangential, Ganzbeinaufnahme vom 07.06.2024:
Diskret varische Beinachse. Konventionell-radiologisch keine massgeblichen degenerativen
Veränderungen. Keine frischen ossären Läsionen
 
Zuletzt bearbeitet:
zu meinem aktuellen Stand nach jetzt nach 4 Monaten:

  • ich kann immer noch nicht richtig gehen und hinke noch. Es tut beim gehen auch weh
  • Am Sonntag einen Spaziergang von knapp 4 Kilometen gemacht, danach starke Schmerzen in Ruhe
  • Bei der Physio bin ich in Tränen ausgebrochen, weil das Knie nicht belastbar ist und ich wohl wieder eine Physio abbrechen muss
  • Ich nahme jetzt täglich Tramal (50 mg), damit ich den Alltag schaffe
  • Es klickt im Kine, wenn ich das Bein im angehobenen Zustand einbeuge
  • Zum Arzt zu gehen traue ich mich schon gar nicht mehr, weil ja das MRT angeblich gut sei und die mich womöglich für einen Spinner halten

Ich weiss echt nicht, was ich jetzt noch tun kann ....
Wie sieht es denn aus mit dem Thema Schwellung, Beugung, Spannungsgefühl? Da hattest du ja auch lange Probleme mit, ist das denn noch besser geworden? Würdest du insgesamt sagen du siehst irgendeine Besserungstendenz oder ist es seit Wochen eigentlich gleich bleibend/schlimmer? Und wie viel an Physio/Bewegung machst du (auch zu Hause)?
 
Wie sieht es denn aus mit dem Thema Schwellung, Beugung, Spannungsgefühl? Da hattest du ja auch lange Probleme mit, ist das denn noch besser geworden? Würdest du insgesamt sagen du siehst irgendeine Besserungstendenz oder ist es seit Wochen eigentlich gleich bleibend/schlimmer? Und wie viel an Physio/Bewegung machst du (auch zu Hause)?
Die Beugung hat sich defnitiv verbessert. Ich komme an der Badewanne mit Hilfe auf knapp 140 Grad. Die Spannung ist mal besser, mal schlechter. Insgesamt aber schon auch besser geworden.
Schwellung ist zurückgegangen, aber immer noch vorhanden. Überwärmung ebenso.
Ich mache immer noch 2x die Woche Physio und zu Hause Ergometer + Übungen.
Problem ist wie bereits geschrieben die geringe Belastbarkeit verbunden mit Schmerzen.
Also: Verbesserung ja, aber ich seh noch nicht den Durchbruch

Mein Sportarzt hat mich heute nochmals angerufen : Er meinte ich hätte jetzt 4 Monate rum, liegen noch 8 vor mir :-( . Er hält es für normal, dass mein Knie so reagiert und meint, dass es einfach unglaublich viel Zeit braucht.
 
Hallo Jonas,

deine Probleme die du beschreibst, kann ich gut nachvollziehen, die Symptome kenne ich nur zu gut. Nach meiner ersten Knorpel op habe ich auch sehr lange gebraucht, auch nach der zweiten hatte ich zwischendurch mit Rückschlägen zu kämpfen. Vor allem in der Anfangsphase und da redet man immer von einem halben Jahr, muss das Gelenk erstmal wieder geschmeidig die Bewegung ausführen können. Damit hatte ich auch lange zu kämpfen, aber hier musst du einen langen Atem haben. Anfangs bestand mein Training mehr aus Fahrrad fahren, Dehnübungen, Stabilität und Beweglichkeit, hier gibt es zahlreiche Übungen mit denen du klein anfangen kannst. Es tut auch erstmal weh, vor allem wenn man immer wieder an das Maximum geht. Sobald du aber an den Punkt kommst, das Beweglichkeit, Dehnung wieder da sind und das Knie geschmeidiger läuft, würde ich die Belastung mit Krafttraining Stück für Stück steigern. Das hinken ging bei mir nach und nach weg, das ist oft ein Zusammenspiel von einer muskeldysbalance und deinem Kopf (natürlich spielt hier auch eine Fehlstellung mit rein, aber hier kann durch Training auch gegen gewirkt werden). Ich an deiner Stelle würde mir einfach noch Zeit geben, fleißig weiter arbeiten und darauf achten das du be und Entlastung in Balance hälst. Das klicken muss nichts bedeuten, das hatte ich über 9 Monate. Die Schwellungen hatte ich am großen Einschnitt noch über 8 Monate bis sie komplett weg war.

Wie fühlt sich der Schmerz an? Wie als wenn der Schaden wieder offen ist, merkst du im Knie an einem Punkt das die sehnen oder Kniescheibe nicht richtig läuft?
 
Die Frage wie sich der Schmerz anfühlt ist gar nicht so leicht zu beschreiben.
Einerseits habe ich Schmerzen, sobald ich den Quadrizeps im durchgestreckten Zustand anspanne oder wenn ich das gebeugte Bein in der Luft versuche durchzustrecken. Dann scheint die Kniescheibe direkt auf die operierte Stelle in der Trochlea zu drücken. Sehr unangenehm ... So sind Leg-Extensions z.B. ein absolutes No-Go
Dann habe ich noch Schmerzen in Ruhe und je länger ich mit angewinkelten Beinen sitze, je stärker werden die Schmerzen. Fühlt sich brennend, glühend an und wird bei etwas Bewegung besser.
Was besser geworden ist, ist der Druck durch die Spannung im Knie bei passiver Beugung und auch im Sitzen kann ich das gestreckte Bein anheben auch mit Gewichtsmanschette.
Ich habe halt das Gefühl, dass viele hier im Forum sicher auch Probleme hatten, aber so lange Schmerzen erscheint mir doch ungewöhnlich.
Ab wann kann man eigentlich sagen, dass die Operation ein Erfolg war oder nicht ?
Gruss Marco
Noch vergessen: ja es fühlt sich an, als würde die Kniescheibe nicht richtig laufen. Oftmals knackt es nach ein paar Metern laufen, als wäre sie dann zurechtgerückt
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück