Koblenz - Teil 1

Verstehe ich nicht ganz - warum schreiben die das als MTB-Strecke aus, wenn es doch ein normaler Wanderweg ist, der in Rheinland-Pfalz sowieso von Bikern genutzt werden darf? Es ist ja keine exklusive Radstrecke, sondern dies wird ja auch von Wanderern genutzt. Vermutlich ist die sogar weitgehend Rollstuhl-geeignet, wenn ich mir den Verlauf so anschaue, verdient also nicht wirklich das Label "Mountainbikestrecke".
 
Früh übt sich, was ein Mountainbiker werden will. Das Zielpublikum ist in der Pressemeldung klar genannt, auch wenn ein Hardcore-MTB-ler drüber lacht. Der Weg wird vermutlich ausgeschildert sein und somit in der freien Wildbahn erkennbar. Das ist das Neue dran und die Lokalpolitik kann sich damit beweihräuchern, etwas für emissionsfreien Radsport getan zu haben.

Die Frage ist jetzt, was mit den bisher genutzten Wegen im Stadtwald passiert. Nicht jeder geduldete Trail scheint dort mit Wohlwollen aufgenommen zu werden.
 
Der Weg IST ausgeschildert , inklusive der fotografierten Streckenübersichtstafel an der Hütte an der Eisernen Hand. Den entsprechenden Artikel aus der RZ vom 27.9. kann ich leider nicht verlinken, der ist interessanter.
Darin äußert sich der Förster dahingehend, dass die beschilderte Strecke für die „richtigen“ Mountainbiker uninteressant sein wird, diese wollen illegal abseits der Wege fahren.
Ich frage mich , wie man auf die Idee kommt, eine 11! Kilometer Runde auszuschildern? Bis auf ein Stück (das ärgert mich allerdings sehr) werden nur vorhandene Forstautobahnen benutzt.
 
morgen geht's durch den Stadtwald über Hünenfeld nach Boppard runter, Trailanteil etwa 30% - und durch den Wald wieder zurück. wer noch mitkommen möchte, bisher sind wir zu dritt. Tempo wird gemütlich sein. Start um die Mittagszeit.
 
Hab am Wochenende mal die rechtsrheinischen Trails ausgekundschaftet, da sieht es aus ... Katastrophe! Gefällte Bäume und Äste überall, Zustand wie nach einem Sturm, nur waren das Harvester.
Ich hoffe das normalisiert sich zur Saison ...
 
Welche meinst du denn genau? Alles zwischen Schmittenhöhe und Lahnstein? Im Horchheimer Wald wurde Mitte des letzten Jahres schon mal kräftig geerntet, aber bis dahin nur bei einer Zufahrt zu einem einschlägigen Trail.
 
Ist ja kein Wunder, wenn jeder, der es (jetzt auch) mit Motorunterstützung bis zum Fernsehturm schafft, seinen eigenen Weg runter graben muss.
Es wird langsam wirklich Zeit, dass mal wieder aufgeräumt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo soll das genau passieren? Würde ja bedeuten, dass x Linien vom Turm runtergehen, statt der üblich bekannten und die müssten ja dann anscheinend arg wild aussehen. Gegraben wurde soweit ichs gesehen habe ja eher gezielt ala übliche Trailinstandsetzung.


:ka:
 
Wo soll das genau passieren? Würde ja bedeuten, dass x Linien vom Turm runtergehen, statt der üblich bekannten und die müssten ja dann anscheinend arg wild aussehen. Gegraben wurde soweit ichs gesehen habe ja eher gezielt ala übliche Trailinstandsetzung.


:ka:

Ich denke auch, dass hiermit nicht die E-Biker gemeint sind, die irgendwo abseits von Wegen oder Trails fahren (die sind mir bislang auch noch nicht aufgefallen). Aber es wurden in den letzten Tagen einige Trails im Stadtwald mit Ästen zugeworfen und Hindernisse zerstört. Förster oder Jagdpächter (kenne mich nicht aus) fahren gezielt die Trails an und stellen Biker zur Rede (freundlich ausgedrückt).

Hat sich die Stadt den besten Zeitpunkt ausgesucht: Alle Bikeparks dicht, halb Koblenz plus Einzugsgebiet sind zu Fuß oder mit dem Rad im Stadtwald unterwegs.
 
Im Artikel steht natürlich extrem viel Spinnerei , aber den Kern der Sache trifft er ja schon : im Prinzip gibt es streckenmässig im Stadtwald ja fast einen illegalen Bikepark, da ist es klar, dass irgendwann der grosse Knall kommen wird. Da passiert einfach zu viel und die Strecken scheinen nie auszureichen.
Und wenn es ja nur die Biker aus Koblenz wären , aber wenn man sich mal bei (schönem) Wetter unten den Laubachparkplatz anguckt, kommen die ^Gäste^ ja durchaus auch gerne mal von weiter her mit dem Fahrradträger am Auto und dem VW Bus angereist.
Dank gewisser Apps wird man diese Entwicklung leider nicht mehr aufhalten können.
 
Aber es wurden in den letzten Tagen einige Trails im Stadtwald mit Ästen zugeworfen und Hindernisse zerstört. Förster oder Jagdpächter (kenne mich nicht aus) fahren gezielt die Trails an und stellen Biker zur Rede (freundlich ausgedrückt)
Der Nadelwald zum Beispiel ist ja anscheinend leider nicht mehr erwünscht und wurde in Absprache mit dem Forstamt dichtgemacht.

Dass Biker angesprochen (dh zur Rede gestellt werden), habe ich bisher nur von der Lay-Seite gehört, um den Turm herum sieht es bis auf den Nadelwald noch nach business as usual aus. Bzw wurde finde ich sehr sinnvoll der Trail mit dem Steilhangstück komplett weg von der Wanderhütte ganz unten geleitet.


Schade finde ich dann, wenn offensichtlicher Quatsch an die Presse weitergegeben wird, der bar jeder Logik und Vernunft ist. Der Artikel klingt so, als hätte sich mal wer so richtig ausgekotzt und das war mit Sicherheit nicht der Förster selber, der ist uns ja im Großen und Ganzen recht wohlgesonnen.
 
Ich glaube nicht dass "Gäste" das Problem sind. Ich würde vermuten das im gleichen Maße die Koblenzer auch woanders fahren. Das sollte sich ungefähr ausgleichen.
Ich hoffe das sich nicht so viel ändern wird. Wenn es "offizielle" Strecken geben sollte, habe ich die Befürchtung dass es sich um die gleichen Murmelbahnen wie in Freiburg, Wiesbaden, Stromberg etc. handeln wird. Nicht falsch verstehen, dass sind keine schlechten Strecken, aber wenn man die jeden Tag fahren "muss"...
Gruß xyzHero
 
Schade das es in Koblenz keine wirkliche Interessenvertretung gibt. Canyon könnte sich auch etwas mehr einbringen schließlich machen sie immer wieder Fotoshots im "illegalen" Trailpark. Wäre also auch in deren Sinne das zu legalisieren.
 
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