Kochen (Ausrüstung, Rezepte, Tricks usw.)

Geht übrigens auch mit einer Katzenfutterdose und einem Einhandlocher. Ist dann ein wenig stabiler und nur minimal schwerer.

Meine bisher eingesetzten Redbulldosenkocher mit Innenleben haben irgendwann warum auch immer nicht mehr durch die Löcher gezündet. Und Kocher habe ich bisher nur bei den übers Wochenende touren mit, da ist mir der Spritverbrauch je 100ml Wasser voll egal...

:winken:
Thomas
 
Interessanter Thread mit jeder Menge abgefahrener Kocherideen! :D
Ich habe mal an einem Hobo-Holzervergaser gebastelt. Er besteht aus zwei Dosen mit unterschiedlichem Durchmesser. Eigentlich funzt der ganz gut, außer dass er eben ein bisschen sperrig ist und auch stark verrußt.
-> http://www.auf-tour.info/hobo-holzvergaser-selbst-gebastelt/

Von der Bushbox bin ich übrigens inzwischen nicht mehr so begeistert. Ich finde die ist einfach zu klein und sinnlos durchlöchert um einen wirklich vernünftigen Kamineffekt bei feuchtem Holz zu erzeugen. Außerdem ist die Topfauflage nicht hoch genug um die Flammen ordentlich entweichen zu lassen. So qualmt der Kocher unnötig.

Ach, und wenn ich zu Fuß unterwegs bin habe ich als High-End-Lösung den Primus OmniLite Ti dabei... ;)
-> http://www.auf-tour.info/unpacking-primus-omnilite-ti/
 
Hai,

ich werfe mal mein Kochersetup in die Runde:



"Chimney Stove" aus zwei Energy-Drink-Dosen, ein selbstgebauter Dreibeinständer aus 0,5 mm V2A und natürlich darf die 600 ml Snowpeak nicht fehlen:D
Idee hieraus : Typ Mini Zen Chimney/Sideburner Stove.

Gesamtansicht:



Hier sieht man auch meinen MYOG-Deckel aus einer weiteren Getränkedose, sowie Bodenschutz aus mehrfach gelegter Alufolie.

Da aus der Tüte mampfen nicht so mein Ding ist, kommt eine Ziploc Twist 'N Loc 4Cup Dose mit Schraubverschluß (und natürlich passendem Cosy) zum Einsatz. Wärmt mir schön die Hände, wenn ich beim Löffeln den Cosy weglasse!

Einsatz: 1 bis 2 Übernachtungen auf Solotouren im Mittelgebirge bis um die 0°C.

Die beliebten Jetburner haben sich bei mir in Kochtest nicht so bewährt, wenn auch das Bauen Spaß macht. Irgendwie hat das im Gesamtsystem Topf - Topfstand - Windschutz nicht hingehauen, die haben soviel Hitze rausgeschmissen, dass die Topftasse dass gar nicht so schnell aufnehmen konnte ( so mein Verdacht).

Neueste Version: gleicher Stove, verbesserter Windschutz mit integriertem Topfstand:



Das ganze funzt mit 3 Titanheringen ... die hatte ich beim ersten Test glatt zu Hause liegen lassen o_O
Die Windfestigekeit scheint besser zu sein, desgleichen die Standfestigkeit.

ride on!
tanztee
 
Geht übrigens auch mit einer Katzenfutterdose und einem Einhandlocher. Ist dann ein wenig stabiler und nur minimal schwerer.


:winken:
Thomas

So einen habe ich auch, der ist in der Tat stabiler und steht sehr gut auf dem Boden.
Leider wird das Material mit der Zeit spröde, das ist bei Alu bisher nicht vorgekommen.
Die optimale Dose für einen Kocher habe ich leider noch nicht gefunden.
Ich suche etwas hochwertiges und stabiles ;)
 
Nachdem hier scheinbar mehrheitlich abgefahrene Selbstbauten gepostet werden, stelle ich dennoch mal eine Frage nach Beratung: Kenne mich kaum bis gar nicht aus im Kochbereich für unterwegs.

Im Sommer will ich mit einem Freund eine längere Tour fahren. Suche einen Kocher und Töpfe die genug Dampf und Platz für 2 Portionen haben, annehmbar leicht sind und trotzdem nicht die Welt kosten. Um ehrlich zu sein: Ich würde am liebsten etwas gutes & günstiges kaufen, und keine Wissenschaft draus machen. So häufig werden wir das Teil vermutlich auch nicht benutzen.

Danke für Tipps. :)
 
@noocelo Der Tatonka Becher passt doch jetzte gar nicht. 400ml für 2 Personen? Wenn man sich einschränkt kommt man vielleicht mit einem 1l Topf hin. Aber alles andere ist dann eher unpraktisch und ziemlich sehr ultraleicht für den Anfang.

Ich hab für den Campingeinsatz eines dieser 3er Kochtopfsets ( kleiner Topf, großer Topf und Pfanne ). Mit dem größeren Topf ( 1,3l ) Koche ich dann gern mal für 2 Personen Nudeln. Kleine würde ich für den Anfang nicht empfehlen. Wahlweise kann man den kleineren dann für die Soße mitnehmen, wobei man diese auch zusammen mit den Nudeln aus dem restlichen Nudelwasser kochen kann.

Am besten schaust du mal mit welchem Volumen du zuhause kochst und überträgst das dann in die Outdoorküche. Mit kleinen Töpfen kann man dann immer noch rumexperimentieren, aber ihr wollt ja eine tolle Tour haben und nicht verhungern. ;)

Dazu dann einen der diversen Gaskocher und eine passende Gaskartusche und das ganze ist perfekt. Der eine schleppt den Kocher der andere den Topf bzw. die Töpfe...

Wenn man Zeit für die Lagerwahl hat und eh Feuer machen möchte, kann man auch am Feuer kochen.

:winken:
Thomas
 
Katzenfutterdose, dicke Alufolie, 750 mL Ti-Topf oder 400 mL Ti-Topf, Feuerzeug/Zündholz.

Die Töpfe passen gut auf den Dosenkocher und aufgrund seiner Bauweise (grob à la Skurka: http://andrewskurka.com/2011/how-to-make-a-fancy-feast-alcohol-stove/) können die Töpfe direkt auf den Kocher gestellt werden, solange die Temperatur nicht um 0 °C liegt.
Wenn's unter 0 °C ist, kann ich Heringe in Löcher in der Alufolie schieben, damit der Topf Abstand zum Kocher hat und diesen nicht ausgehen lässt durch Energieentzug.

Für die reguläre Tour (3 Saison):
Kocher: 6 g
Windschutz: 12 g
Ti-Topf: 82 g (für 750 mL) 52 g (für 400 mL)
Deckel: 2 g (Alufolie)
Spiritusflasche: 8 g (150 mL) 12 g (333 mL)
Löffel: 12 g
Feuerzeug: 10 g

Total 102 - 136.
Den Windschutz braucht's nicht immer und leichtere Plastiklöffel sind manchmal auch dabei. Dann sind's um 85 g.

Ich mag die Katzenfutterdose lieber als die Deodose, weil sie breiter ist.

Der Verbrauch draussen ist bei ca. 25 mL/L hoch. Und da sehe ich auch die Grenze der Alkoholkocher. Wenn man auf lange Zeit kein Alkohol-Nachschub erhält, ist ein effizienter und leichter Gaskocher unterm Strich (Brennstoff und -Behälter miteinberechnet) leichter, sofern man nicht auf Holz als Brennmaterial zurückgreifen kann. Im Winter hat Alkohol auch ganz klar seine Grenzen. Machbar ist's bis zu bestimmten Minusgraden, aber der Aufwand ist unverhältnismässig gross.

Wofür ein pot cosy nötig ist, ist mir nicht ganz klar. Um das Essen im Topf ziehen zu lassen und so Brennstoff zu sparen?
Ich benutze in der kalten Jahreszeit auf mehrwöchigen Touren manchmal ein cosy für die Tütengerichte (um eben Brennstoff zu sparen), aber das DIY cosy benutze ich dann auch gleich als Matte für die Füsse.
 
Danke für die Tipps. Ist jetzt der Brenner aus dem Link geworden, etwas größere Töpfe und dazu Kleinkram wie Spork, Messer, usw. Das sollte für die erste Tour locker passen, in der Zukunft kann man ja immer noch weiter optimieren. :)
 
Ganz schön leicht, die Setups hier. Allerdings fehlt häufig das Gewicht des Brennstoffs (z.B. Brennspiritus). Habe auch lange überlegt, ob Alcohol Stove, Esbit oder Gas. Habe mich aufgrund des einfachen Handlings für Gas entschieden und nehme den Gewichtsnachteil in Kauf. Dafür beim Setup etwas auf Gewicht geachtet:
  • Evernew Titanium Ti Ultralight Cooking Set mit 750 ml Pot (74 g), Deckel (20 g) und 400 ml Cup (49 g). Man kann natürlich auch nur den Pot oder nur den Cup mitnehmen. Für heißes Wasser für Tee, Kaffee, Gefriergetrocknetes, etc. gut geeignetes Set.
  • EOE Lithium Gaskocher (48 g)
  • Gas-Kartusche, Optimus klein = 100 g (202 g)
zzgl. Light my fire Spork little (10 g)

Auf einen Windschutz habe ich in dem Fall verzichtet (Gaskocher ist da nicht ganz so empfindlich). Macht ein Gesamtgewicht von 414 g, oder wenn man den Cup weglässt von 366 g inkl. Mesh Sack (Gewichte selbst gewogen).

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Mein upgedatetes Setup:





Deckel und Windschutz sind aus 0,3mm Alublech selbst gemacht. Die Halter sind alte Speichen und können auf 2 Höhen montiert werden (untere Position kocht langsamer aber verbraucht weniger Spiritus). Der Kocher ist aus Energy Drink Dosen.
Die Henkel der Tasse sind bewusst an der Position, weil an der großen an der Front bei Wind die Flammen gerne mal hoch schlagen.

Alles am Bild wiegt 125g. Klar gehts leider Performance und Bedienbarkeit ist sind mir die 30g Mehrgewicht wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erste Freezerbag Cooking Trockenübung:



Klappt hevorragend. Die Trekking-Tütennahrung die ich bisher verwendet habe wird somit wohl Geschichte sein.
 
Mache ich genauso!
Wenn man es nur ziehen lässt, braucht man aber deutlich weniger Wasser, als auf der Tüte angegeben ist.
Sonst wird es eine Suppe!
 
Ich kann es auf dem kleinen iPhone-Bildschirm grad nicht erkennen: ist das Essen selbst gekocht und gefrostet oder industriell hergestellte Fertignahrung?
 
Das Essen ist von Knorr. Mir gings mal darum zu testen wie gut das mit dem Cozy und der Gefriertüte funktioniert. Das Essen selbst "herstellen"/trocknen wäre dann der nächste Schritt. Tipps?
 
Erste Freezerbag Cooking Trockenübung:

Klappt hevorragend. Die Trekking-Tütennahrung die ich bisher verwendet habe wird somit wohl Geschichte sein.

Erklär mir doch mal bitte, was Du da gemacht hast, irgendwie stehe ich grad auf dem Schlauch. ICH hätte die Nudeln ins heiße Wasser geschmissen, das Tütenpulver laut Kochanleitung dazugegeben und MIT den Nudeln gargekocht. Anschliessend alles aus dem Topf gegessen.
 

Danke, Dörrer wollte ich mir eigentlich nicht kaufen :D

Erklär mir doch mal bitte, was Du da gemacht hast, irgendwie stehe ich grad auf dem Schlauch. ICH hätte die Nudeln ins heiße Wasser geschmissen, das Tütenpulver laut Kochanleitung dazugegeben und MIT den Nudeln gargekocht. Anschliessend alles aus dem Topf gegessen.

Fertigessen gekauft -> hitzebeständigen Gefrierbeutel in isolierende Hülle getan (alubeschichtete Luftpolsterfolie) -> Wasser gekocht -> Fertigessen und kochendes Wasser in den Gefrierbeutel -> isolierende Hülle schließen und 5min ziehen lassen -> essen. Das Läuft im Trekkingbereich unter dem Titel "Freezer Bag Cooking".

So verbraucht man weniger Spiritus, es kann nichts anbrennen und man muss kein Geschirr abwaschen. Das Fertigessen wird auf Tour gleich in den Gefrierbeuteln transportiert.
 
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