wir haben die bikes auf unseren griechenlandurlauben eigentlich immer mit, allerdings nicht als "hauptsportgerät", sondern als alternativprogramm wenn zuwenig wind zum surfen ist.
fast sämtliche bikeunternehmungen in kreta hatten bei mir bis jetzt eher experimentellen charakter: sobald man die zahlreich vorhandenen pisten verlässt (auf denen man mit einer honda tatsächlich besser aufgehoben ist) wird es schnell ziemlich verblockt, so ein richtiger fahrfluss kommt auf kretischen pfaden selten auf. das betrifft vor allem auch die zahlreichen schluchten. man hat oft das gefühl, dass es mehr bergauf als bergab geht - obwohl das wasser ja aus physikalischen gründen eher richtung unten fliessen sollte.
zwischendurch findet man aber schon richtig tolle trailabschnitte, aber singletrail-touren, die durchgehend "nur super" sind, habe ich kaum gefunden.
eine richtig gute tour habe ich ganz im osten gefunden: der E4 von skalia über zakros und das "tal der toten" nach kato zakros: zuerst super maultierpfad, dann kurz urban-downhill, dann schöne schluchtstrecke. man wird direkt am strand "ausgespuckt". alles aber auch eher "technisch".
wahrscheinlich wird man am "E4", der sich quer durch Kreta zieht, am ehesten fündig. Wobei ich auf diesem weg auch schon touren mit mehrheitlichem trageanteil "gefahren" bin.
generell (chauvinismusmodus on) bevorzugt "der grieche" sportarten, die entweder mit dem töten von tieren verbunden sind oder fossile energien verbrauchen. oder beides. wandern ist nicht so seins (chauvinismusmodus off). dadurch sind die wanderwege - sofern überhaupt vorhanden - meist wenig begangen und schwer bikebar. aber es gibt schon initiativen, alte wege wiederzubeleben, zu pflegen, markieren und zu kartieren.
auf karten sollte man sich aber auch nicht
100% verlassen. darin eingezeichnete wege müssen nicht unbedingt existieren - so geschehen heuer in karpathos, wo sich der kartenzeichner offenbar nur gedacht hat, es wäre nicht schlecht wenn dort ein weg runterginge und den schon einmal dick in der karte eingezeichnet hat.
die aegean trail initiative hört sich auf alle fälle recht interessant an, ich bin gespannt, ob das dann nur fürs organisierte biken gedacht ist, oder ob die trails (zb. auf einer kostenpflichtigen karte, unbezahlt soll deren leistung nicht sein!) auch den individualbikern zur verfügung gestellt wird.
ansonsten gibts anscheinend am pilion einiges, dort finden ja auch regelmässig endurorennen statt.
und meine persönlich ziemlich schönsten bike-erlebnisse (2-mal auf unterschiedlichen trails von 2.900 auf 0) hatte ich am olymp.