Lage der Bremspads bei Scheibenbremsen

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Hi folks,

bei mir ist eine Magura Louise 03 verbaut. Trotz Scheibenreiniger etc. gibt sie ganz unanständige Laute von sich, was so ähnlich wie Holz auf Metall klingt. Bremspads sind neu, Scheibe auch, beide aber schon eingefahren. Sie gibt beim Bremsen auch leicht rhytmische Schwingungen auf den Rahmen. Wenn man sich mal das Bild (oder die Bilder) anschaut, dann sieht man, dass die Pads nicht nur auf dem Ring sitzen, sondern auch auf den Speichen der Scheibe. Es hat sich sogar schon ein Grat an den Speichen gebildet. IST DAS NORMAL?
Thx vorab!

D.
 

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Ja, das ist normal.
Das liegt daran, dass die Aufnahmen an Gabeln und Hinterbauten nicht immer sehr genau gefertigt sind, aber dadurch werden keine Vibrationen verursacht. Das hat andere Gründe, da hilft Dir die Suchfunktion weiter.
 
Ich danke Dir für die Antwort. Ich hätte gedacht, dass dieses rhytmische Gefühl beim Bremsen von den Speichen der Scheibe kommt. Ich habe mit dieser Bremse keine Freude....

Also muss ich weiter nach Ursachen forschen.

D.
 
Hi Andreas,

danke für Deine Antwort. Ich habe auch schon alles probiert: Scheibe gereinigt, pads sauber gemacht. Hat alles nichts geholfen. Ich hatte mir das eben mit den Speichen so erklärt, dass sich die pads beim Bremsen am Ring mehr verformen müssen als in dem freien Raum zwischen den Speichen. Jedes Mal, wenn dann eine Speiche kommt, dann gibt es ein Schlag auf den überstehenden Rest des pads. Aber Martin meinte, dass das normal ist. Ich habe schlichtweg zu wenig Ahnung davon...
Gibt es eigentlich bei den Scheiben Unterschiede oder ist das alles genormt? Vielleicht hat eine andere Scheibe einen 1mm breiteren Ring?

Dirk
 
das gefühl hat wirklich nichts damit zu tun dass die beläge über "speichen" rutschen/schleifen

wann gibt sie denn die laute von sich, beim bremsen oder einfach nur beim rollen?

ich tippe eher drauf dass der sattel und die scheibe nich 100% fluchten
 
Nein, die fluchten prima. Habe auch das schon gecheckt. Mein Dealer meinte,es sei das falsche Öl in der Bremse (vom Hersteller...), hat neues Öl reingemacht und alles war gut für ca 50 km. Dann ging das wieder los: ein Rubbeln wie Holz auf Stahl und rhytmisches Bremsgefühl. Also Scheibe gereinigt... Wenn ich einen Ritt starte, ist für ersten 2-5 Bremsungen alles OK, dann geht's wieder los. Die Scheibe ist dann aber nicht heiss, sondern mex. warm, ich kann sie also locker anfassen.


d.
 
Habe ich nicht. Aber ich habe ein exakt gleiches Laufrad (für hinten), aber mit Shimano 525-Scheibe. Müsste aber auch gehen. Guter Tipp, werde ich gleich mal ausprobieren! (Gleich heisst kommendes WE) Melde mich dann mit dem Ergebnis.

d.
 
Hi,

ein gutes Urteil gibt es nur nach einer Hörprobe...

Da die "normalen" Tips hier schon (fast) alle gegeben wurden, hier mal was ungewöhnliches, hatte ich auch schon:

Die Scheibe könnte nicht rechts oder links, sondern am Aussenumfang schleifen, weil sie "zu gross" sein könnte. Das Geräusch kommt dann im Rhytmus einer Radumdrehung. Wenn es von den Speichen kommt, dann ist es übrigens neunmal je Umdrehung. Schau mal durch den Sattel und drehe das Rad. Wenn die Scheibe den Sattel am Umfang berührt, dann hast Du es gefunden.

Ursachen:

1. Höhenschlag der Scheibe (Montagebedingt)
Lässt sich vermindern, indem alle Befestigungsschrauben minimal gelockert werden, dann die Scheibe von Hand im Uhrzeigersinn gegen die Schrauben gedreht/gedrückt wird (gleiche Kraftrichtung wie beim Bremsen) und dann die Schrauben über Kreuz wieder angezogen werden, noch während die Scheibe wie beschrieben um die Achsmitte gedreht/gedrückt wird.

2. zu wenig "Luft" im Durchlass des Sattels, entweder durch Wärmedehnung der Scheibe (deswegen auch die komische Form der Speichen...) oder durch ungünstige Montage oder eine unglückliche Aufsummierung von Toleranzen an Rahmen und Sattel oder oder oder.
Abhilfen: Sattelbefestigung lockern, bis sich der Sattel bewegen lässt (nicht ganz abschrauben, und wenn, dann auf die Spacer achten!), Sattel soweit möglich nach oben drücken und dann während des Hochdrückens die Schrauben wieder fest ziehen. Sollte es dadurch besser werden, aber noch nicht ganz weg sein, dann mal die Löcher der Halterung am Rahmen ansehen, ob da dick Farbe drin ist, die überflüssige Farbe dann entfernen (gegebenenfalls wieder Korrosionsschutz aufbringen, vor allem bei Magnesiumgabeln wichtig) und nochmal ausrichten.

Das Erste ist mir schon häufig passiert, das Zweite erst einmal, und ich habe lange danach gesucht. Kalt war alles wunderbar, wenn die Scheibe warm war, hatte sie geschliffen.

Vielleicht hilft's ja...

Grüsse
Thomas
 
normalerweise haben die scheibenschrauben aber nen kleinen bund der die scheibe eh mittig zentriert beim einschrauben, vom gradeziehen oder was auch immer haste dann nich mehr viel
 
theworldburns schrieb:
normalerweise haben die scheibenschrauben aber nen kleinen bund der die scheibe eh mittig zentriert beim einschrauben, vom gradeziehen oder was auch immer haste dann nich mehr viel
Nö, da muss ich dir mit Erfahrung vielen Disc-Montagen widerprechen. Alles, was hans-albert schreibt, ist absolut korrekt, und auch empfehlenswert.
 
Wenn da was schleifen sollte das würde sich doch reduzieren getreu dem Motto wo gehobelt wird fallen auch späne. Sind deine Beläge frei von verunreinigungen? Greifen sie mittig also längs und quer zur drehung? Wenn du dir die beläge anschauhst sind die gleichmäßig abgefahren keine höhenunterschiede vertausch sie doch alle mal. find es nicht normal das die pads auf den Speichen liegen heist das dann das am äußeren umfang der scheibe 1mm ist wo die pads nicht greifen?
 
dass die scheibe aussen am bremssattel schleift ist bei meinen formulas im neuzustand völlig normal.

für diesen umstand spricht beim kollegen auch, dass die pads ein wenig in die scheibenspeichen reichen.

mit der zeit schleift sich der sattel ab, das geräusch verschwindet dann. die scheibe ist übrigens (nur aussen) eigentlich immer unwuchtig, was nicht weiter tragisch ist, mit ungenauer montage hat das nichts zu tun.
 
Yupp,

sorry, dass ich nicht eher gepostet habe. Der Stress...
Zum Problem: Es stimmt, dass die Pads bis in die Speichen reichen und demzufolge außen ein Rand bleibt, der nicht von den Pads berührt wird. Sind so um die 2mm. Wenn aber die Scheibe außen am Mount schleifen sollte, müsste sie es ja auch machen, wenn ich nicht bremse. Da merke ich nichts. Und Luft ist auch genügend zwischen den Pads, man kann ganz gut einen Lichtspalt sehen. Die Pads sind auch sauber, hatte ich schon gecheckt. Ich muss nur mal die Zeit finden, eine andere Scheibe einzubauen, wie theworldburns schon empfohlen hat.
Ich melde mich dann wieder.

dirk
 
Sorry, Offtopic, aber...


Martin M schrieb:
Ja, das ist normal.
Das liegt daran, dass die Aufnahmen an Gabeln und Hinterbauten nicht immer sehr genau gefertigt sind, ...

Entschuldigung, aber wieso sind da die Gabeln Schuld?
Bei meiner Clara sah die Scheibe genauso aus (der Louise Sattel ist ja von der äußeren Form auch identisch). Die Grimeca 12.1 bremst aber auf den Millimeter genau auf der Bremsfläche - an der gleichen Gabel. Da frage ich mich erhrlich, wer hier nicht genau fertigt. Wäre deine These richtig, müsste ja am Außendurchmesser der Scheibe ein ca. 2 mm breiter ungenutzter Rand sein. Da ist aber keiner.
Ich hab noch keine Magura Bremsscheibe (Louise 03 und älter oder Clara, Julie) gesehen, bei der nur die Bremsfläche abgenutzt war. Du kannst mich aber gern eines besseren belehren (dann aber bitte mit Foto).
 
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