Langdistanz - Risiken?

Rune Roxx

...a bloody legend.
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Hallo,

ich liebäugle derzeit mit einem Start beim Bühlertäler Radsonntag: 215 km und 3.000 Hm. Eine Zeitnahme gibt es nicht; der MA findet im Rahmen einer RTF statt.

Das Problem: ich bin bisher noch nie so eine lange Distanz gefahren! Meistens reicht mir's nach 2-3 Stunden, wenngleich ich ab und zu auch mal 5-7 Stunden "on Tour" bin. Es "reicht mir" nicht konditionell, sondern danach hab' ich einfach keine Lust mehr. Ich kann 5 Stunden auf dem Rennrad abstrampeln, duschen und danach gleich wieder Sport machen gehen.

Insgesamt bin ich in der ersten Jahreshälfte 5.000 km (davon 1.600 MTB) gefahren. Die längste Strecke waren bislang 70 km / 2000 hm (MTB) bzw. 135 km / 1500 hm (Rennrad, 28,5 Schnitt;)). Insgesamt bin ich "relativ fit"; die Platzierungen bei Rennen sind schon ok. 2 Stunden mit 190 Durchschnittspuls verkrafte ich auch ganz gut...

Jetzt frage ich mich vor allem, ob gesundheitliche Risiken bestehen, wenn ich es "einfach mal probiere". Viel essen, trinken, nicht zu schnell fahren usw. kenne ich alles, klar;) Kann ich meinem Körper/meiner Form damit schlimm zusetzen oder geht's mir im blödesten Fall einen Tag schlecht und nach zwei REKOM-Tagen kann ich wieder normal trainieren?

Soll ich's probieren oder *muss* ich mich da langsam rantasten (was ich nie tun würde; habe einfach nicht so viel Geduld stundenlang alleine auf dem Rad zu sitzen)?

Wie gesagt - weniger Angst habe ich um meine Form (im blödesten Fall lasse ich mich abholen), eher um gesundheitliche Schäden.
 
Mach dir da mal nicht so große Sorgen.
Ich bin letztens auch 380km in knapp 15 Stunden gefahren ohne gesundheitliche Schäden. Die Tour war aber flach so das ich wirklich lange im Sattel gesessen habe. Wenig Möglichkeiten gehabt mal im Wiegetritt aus dem Sattel zu gehen.
Das dürfte bei deinem Vorhaben und den angegebenen Höhenmeter nicht der Fall sein. Da hast du genug Möglichkeiten aus dem Sattel zu gehen.

Zudem hast du ja auch Verpflegungsstationen auf der Tour um genügend Flüssigkeit und Nahrung nachzutanken.
Also, öfters aus dem Sattel gehen, rechtzeitig essen und trinken und du schaffst die Runde :daumen:
 
Du könntest höchstens Sitzprobleme kriegen , zieh also Deine beste Radhose an und nimm Sitzcreme. Das ist einfach eine Frage des Kopfes, wenn Du alles alleine fährst, ist es tödlich, wenn Du zwischendurch Begleitung hast, geht es eigentlich.

@silent: Ich wusste, dass Du krank bist ;-)
 
Ich seh da überhaupt kein Problem :daumen:

Bin letztes Jahr den Ötztaler mitgefahren mit weniger als Deiner km-leistung und hat wunderbar geklappt.

Wichtig ist halt hier die bekannte Regel am Anfang nicht zu überpacen.

Viel Spass!
 
Ok, ich probier's einfach. Ca. 30 km vor Schluss geht die Route in meinem Wohnort durch; falls ich aufgeben muss, müsste mich da nicht mal jemand einsammeln;)

Im normalen GA1-Training fahre ich so 30-31 km/h flach. Mit (richtigen) Bergen und "schnell" so um 27-29 km/h. Ich peile jetzt einfach mal einen 25er Schnitt an; dann müsste ich pünktlich um 16 Uhr am Weizenstand sein;)
 
Rune Roxx schrieb:
Ok, ich probier's einfach. Ca. 30 km vor Schluss geht die Route in meinem Wohnort durch; falls ich aufgeben muss, müsste mich da nicht mal jemand einsammeln;)

Im normalen GA1-Training fahre ich so 30-31 km/h flach. Mit (richtigen) Bergen und "schnell" so um 27-29 km/h. Ich peile jetzt einfach mal einen 25er Schnitt an; dann müsste ich pünktlich um 16 Uhr am Weizenstand sein;)

30 km vor Schluss wird nicht aufgegeben! Eine leckere Cola bringt dich auch über den Rest der Distanz. :bier:

Die Lust auf die Langdistan bleibt einem beim Fahren in Gruppen ganz gut erhalten. Sobald Sitz-, Nacken- oder Magenbeschwerden hinzukommen könnte es kurzfristig zu einer Krise kommen.
 
Hallo,

ich muß jetzt auch mal mein Senf dazu geben.

ne kleine Gruppe von Kumpels und ich sind vor zwei Wochen von Dresden bis an die Ostsee (Kühlungsborn) an einem Tag gefahren (effek. Fahrtzeit: 16h 39min) das waren 461Km, bin vorher auch noch nie so viel gefahren (längste 212km) - war also über das doppelte.

Laß es ruhig angehen!!
Ich habe bei unserer Ostsee-fahrt nur einfache Kost gegessen, wie Brötchen mit Honig, Banannen, Müsliriegel... und die ganze Zeit nur Selters getrunken (7,5l)

Hatte keinerlei Probleme mit dem Magen.

Hatte zw. Kilometer 340 und 360 totallen Hänger - bin auf dem Rad fast eingeschlafen.

Das hat sich aber nach einer kurzen Pause wieder gegeben.

Hatte zum Schluß noch so viel Kraft, das ich mir mit meinen Kumpel so nach 450km noch ein Bergsprint geben konnte.

Ich hatte immer Gedacht wenn ich an der Ostsee ankomme, falle ich tot vom rad - war aber nicht so, mir ging es richtig gut, die Erschöpfung kam erst 2 Tage später.

Also dann, du schaffst das schon.

Ich bin in Dresden mit nem rießigem Sitzpickel losgefahren und habe es trotzdem bis hochgeschafft!!

Alles eine Frage der Motivation!!
 
Hey, alles keine Motivationsfrage! Ich hatte nur ein bisschen Sorge um meine Gesundheit...

Die beste Motivation dabei ist sowieso: eine einzige Tour wird einen 2,15%-Anteil an meinem Jahreskilometerziel haben!
 
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