Langstrecken MTB ohne Umwerfer?

Und auch wenns Verschleiß zeigen würde, so what?
Es wird ja wohl möglich sein ab und zu mal eine Kassette zu erneuern, gute Güte.

BTW, 435gr. ist aber alles andere als leicht, da sind wir ja schon in der Größenordnung der schwereren Eagle-Kassetten.
 
Um dir da zustimmen zu können oder auch nicht, würde ich gerne mal die Zähnezahlen von Kassette und den drei Kettenblätter wissen,
denn mit 26 als kleinstes Kettenblatt verschenkst du doch viel am Berg.
Ich hab's natürlich etwas überspitzt, das ganze mit dem "Marketing Firlefanz". Allerdings taugt mir persönlich immer noch 3x10 am besten, wegen Zuverlässigkeit und Haltbarkeit.
Nun, die Zähnezahlen: Vorn 22- 32- 42, hinten 36-32-28-24-21-19-17-15-13-11.
 
@Zucchi hast du dir schon mal die Gangsprünge bei Eagle angeschaut?
Die sind nämlich genauso fein abgestuft, nur das es zwei mehr gibt.

Ausserdem, wo ist eine 10-fach haltbarer oder zuverlässiger?
Ich kenn die Abstufung der Eagle. Um eine 22 - 36er Untersetzung zu bekommen, muss man vorn ein 30er haben, dann liegt man leicht darunter. Dann die Sprünge, von 50 auf 42 wäre wie 25 auf 21. Von der Zuverlässigkeit her ist die Eagle empfindlicher in der Einstellung und die gezwungenermaßen noch schmalere Kette nutzt sich halt schneller ab, insbesondere auch weil ich dort auch in den langen Gängen stärkeren Schräglauf habe als bei der Dreifach und, was stärkeren Einfluss hat: 30-10 entspricht etwa 42-13, ist sogar etwas weniger. D. h. das muss ich fahren, wenn ich mich nicht blau kurbeln will und so kleine Ritzel richten die Kette einfach schneller zugrunde.
 
@Zucchi hast du dir schon mal die Gangsprünge bei Eagle angeschaut?
Die sind nämlich genauso fein abgestuft, nur das es zwei mehr gibt.
Ich bin ja auch ein Fan der Eagle aber das ist Unsinn.
Gangsprünge zwischen den ersten drei und letzten drei Gängen:
Eagle
19%-17% und 17%-20%

3x10 @Zucchi
13%-14% und 15%-18%

Ich bin beides ausgiebig gefahren und gerade an die großen Sprünge der Eagle zwischen den ersten drei Gängen bei langen Bergaufpassagen muss man sich gewöhnen.

Für mich (und bei meinem Einsatzbereich) überwiegen die Vorteile von 1x12, aber ich kann verstehen, wenn man lieber eine feinere Abstufung hat oder auch, wenn einem oben oder unten raus etwas Bandbreite fehlt.
 
10-12-14-16-18-21-24-28-32-36-42-50 Z XG1275
11-13-15-17-19-21-24-28-32-36 Z

Stimmt doch was ich sage.
Die ersten 4 sind gleich, dann springt die Eagle 1 Zahn mehr, dann wieder gleich.
42 und 50 kommen on Top.

Meine Eagles laufen alle ohne das ich das was nachjustieren müsste, drum
sehe ich da kein Problem bei der Einstellung.

Wenn du dich mit 30-10 blau kurbelst bist du aber einer der ganz schnellen @Zucchi , Hut ab!
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt doch was ich sage.
Die ersten 4 sind gleich
Nein, nichtmal die sind gleich.
Eagle:
10er Ritzel auf 12er Ritzel entspricht einem 20% Gangsprung

10fach 11-36:
11er Ritzel auf 13er Ritzel entsprichen einem 18% Gangsprung

usw.
(Hab das ja oben schon geschrieben. Hilfreich ist hier auch immer wieder der ritzelrechner.de)

42 und 50 kommen on Top.
Und die 42 und 50 kommen auch nicht on top was die Gänge angeht.
Ja, die zwei Ritzel sind im Vergleich zur 11-36 Kassette zusätzlich.
Aber im Endeffekt hab ich ja eher weniger Gänge als bei 3x10 und die Auslegung dieser zusätzlichen Ritzel sorgt dann aben auch noch dafür, dass die Gangsprünge auch am anderen Ende größer werden.

Meine Eagles laufen alle ohne das ich das was nachjustieren müsste, drum
sehe ich da kein Problem bei der Einstellung.
Dazu kann ich nur sagen, dass die Eagle z.B. definitiv sehr viel anfälliger ist, was z.B. ein nicht absolut gerades Schaltauge angeht.
Wo eine 10/11fach noch einwandfrei funktioniert ist es mit der Eagle schon lange vorbei, wie ich auch selbst erleben durfte nach dem Umbau auf 1x12.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also von mir aus, in % sind sie nicht gleich, hast recht.

Mich stört das in keinster weise.
Aber der Umwerfer hat mich immer gestört.
Von 3 auf 2-fach war schon ein Fortschritt, ganz ohne ist noch besser.
Gilt auch für den Cyclocrosser und fürs Rennrad.
 
Also von mir aus, in % sind sie nicht gleich, hast recht.
Natürlich in Prozent, wie soll man Gangsprünge denn sonst messen?

Mich stört das in keinster weise.
Das ist wieder ein anderes Thema. Wie oben schon gesagt:
Für mich (und bei meinem Einsatzbereich) überwiegen die Vorteile von 1x12, aber ich kann verstehen, wenn man lieber eine feinere Abstufung hat oder auch, wenn einem oben oder unten raus etwas Bandbreite fehlt.
Es kommt eben sehr auf den Einsatzbereich und persönliche Vorlieben an.

Das Problem sehe ich eher in diesen Pauschalaussagen die bei 1fach vs. 2/3fach immer kommen und wenn diese dann auch noch mit Falschaussagen untermauert werden...

1fach hat viele Vorteile, 2 oder 3 fach kann aber eine großere Bandbreite als auch feinere Abstufung bieten.
Wenn man das braucht ist 1fach eben nicht die richtige Lösung.
 
Wie immer endet so eine Anfrage in Glaubenskriege jeweiliger persönlicher Vorlieben - finde es immer schön wenn es trotz der vielen Beiträge die nach dem Motto "Meine Sicht ist die einzig wahre" geschrieben werden, auch recht objektive Beiträge kommen wie von @Marcman80 oder @feedyourhead kommen - denn was für den einen gut ist muss für den anderen nicht auch passen!

Ich stand letztes Jahr auch vor der Umstellung von 3x9 auf 2x10 und wahr unsicher - es war eine ungewohnte Umstellung für mich wg. gefühlt fehlender Bandbreite bergauf, nach ein paar Tagen hatte ich mich dran gewöhnt und möchte nie mehr zurück zu 3x9.
1x11 .o. 1x12 sehe ich auch heute kritisch und würde es auch erst mal probieren wollen - da die Abstufung bergauf noch grober sein wird. Je nach Fahrprofil & Fitnesslevel wahrscheinlich egal, aber halt nicht für jedermann.

Pauschal denke ich ist man mit 2x11 auch heute auf der sicheren Seite ist - und ja der Umwerfer bei meiner 2x10 nervt mich auch, aber nicht mehr so schlimm wie bei 3x9.
 
Bei 2x11 ist es noch etwas besser da die Kettenblätter nur noch 10 Zähne Unterschied haben.
Ob es auch an den geänderten Umwerfern liegt kann ich nicht sicher sagen, könnte aber sein.

BTW, ich hab mir schon viel den Kopf zerbrochen zu dem Thema welches Kettenblatt, welche Größe.
Mit Hilfe des Ritzelrechners und dem was ich kenne meinte ich das für mich Richtige konfiguriert zu haben.

Vor nicht langer Zeit kam die Aussage eine Kumpels meines Sohnes die ich zunächst mal als völligen Unfug
abgetan habe.
Der meinte: ich fahr jetzt ein 34er Blatt, damit bin ich schneller.
Ja klar. Pubertierender 14-Jähriger, macht auf dicke Hose was er so treten kann.

Ich weiss auch nicht warum, aber bei der Umrüstung meines Gravelbikes von Offroad mehr in Richtung Strasse hab
ich ein dickeres Kettenblatt verbaut. 6 Zähne mehr, reichlich. Und hinten 6 weniger.
So, der Bub hat recht.
Wenn die kleinen Gänge fehlen wird halt das getreten was da ist. Irgendwie gehts auch.
Und die Strava-Zeiten purzeln.
Selbstbetrug, aber funktioniert.
 
Na ja, ich hab selber die Erfahrung gemacht, daß ne Kassette mit etwas anderer Abstufung mir besser paßt und ich dann auch schon mal eher nen Tick größeres Ritzel gefahren bin. Aber da reden wir von 9fach und 32er gegen 34er Kassette hinten und Unterschieden von 1 Zahn zwischen den Ritzeln (also eher Feintuning).
Die Daten von Schoeppi machen mich schon arg mißtrauisch. Aber wenns ihm hilft :)
 
Könnte es vielleicht auch einfach am höheren Asphaltanteil liegen?

Nee, sind ja die gleichen Abschnitte die ich da vergleiche.
Ich hatte mich schon länger gefragt wieso ich immer langsamer werde.
Habs aufs Alter geschoben.
Dann hab ich mal spasseshalber die Übersetzungen meiner RR von früher mit dem aktuellen verglichen.
Und da ist bzw. mein jetziges viel leichter übersetzt.
Also hab ich mal wieder zurück gerüstet quasi.
Und siehe da, die Zeiten sind die von damals.
 
Und siehe da, die Zeiten sind die von damals.
Ich gönns Dir ja. Aber 6 Zähne mehr vorn und 6 hinten weniger (also ca. 2 Ritzel kleiner) ist nach meiner Erfahrung schon ne Menge. Würd ich wahrscheinlich nur (ne Zeitlang) schaffen, wenns relativ flach auf gutem Asphalt zur Sache geht (nach ner zähen Anfangsphase bis man auf Touren gekommen ist und es dann "läuft").
Ich brauch trotz regelmäßiger Touren 2-4x/Woche locker mal 2 Monate, bis ich zum Saisonanfang die üblichen Strecken 1-2 Ritzel kleiner fahren kann. Und ich hab ne feine Ritzelabstimmung, keine brachiale (ich fahr auch nicht auf Zeit und teste meine Kondition anhand der Ritzel, die ich fahren kann).
Also, wenn Du nicht übertreibst, Hut ab.
 
Ich gönns Dir ja. Aber 6 Zähne mehr vorn und 6 hinten weniger (also ca. 2 Ritzel kleiner) ist nach meiner Erfahrung schon ne Menge. Würd ich wahrscheinlich nur (ne Zeitlang) schaffen, wenns relativ flach auf gutem Asphalt zur Sache geht (nach ner zähen Anfangsphase bis man auf Touren gekommen ist und es dann "läuft").
Ich brauch trotz regelmäßiger Touren 2-4x/Woche locker mal 2 Monate, bis ich zum Saisonanfang die üblichen Strecken 1-2 Ritzel kleiner fahren kann. Und ich hab ne feine Ritzelabstimmung, keine brachiale (ich fahr auch nicht auf Zeit und teste meine Kondition anhand der Ritzel, die ich fahren kann).
Also, wenn Du nicht übertreibst, Hut ab.
Ich leg halt meine Übersetzung so aus, dass mir der kleinsten Gang gerade so für die allersteilsten Steigungen bei uns in den Alpen reicht.

6 Zähne vorne mehr und hinten weniger würden meinem jetzigen dritten Gang entsprechen...Keine Ahnung wie das funktionieren soll?

Anscheinend fährt @schoeppi immer mit einem viel zu kleinem Gang und wenn man ihn in den passenderen zwingt wird er schneller?!
 
Da kannste recht haben.

Das was ich da jetzt drauf habe ist ja keine Heldennummer, wir reden hier von 44 vorne und 11-36 hinten, 1x11.
Rennrad/Gravelbike, kein MTB.
Davor wars 38 und 11-42.
 
Ich hab's natürlich etwas überspitzt, das ganze mit dem "Marketing Firlefanz". Allerdings taugt mir persönlich immer noch 3x10 am besten, wegen Zuverlässigkeit und Haltbarkeit.
Nun, die Zähnezahlen: Vorn 22- 32- 42, hinten 36-32-28-24-21-19-17-15-13-11.

Sehe ich auch so. Würde noch "Preis-Leistung" ergänzen.

Plane mein nächstes Do-It-All-Hardtail auch mit 3x10. Und dann auch noch mit Gripshift:) Hat den Vorteil, dass man den Umwerfer durch die feine Rasterung immer exakt nachjustieren kann.

Muss bei 3x10 jedoch zugegenermaßen auf ein vernünftiges Schaltwerk und eine vernünftige Kettenführung setzen. Bin immer gut mit der C-Guide Eco von Bionicon gefahren.
 
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