Led´s für Tauchlampe??

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18. Februar 2010
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Hallo liebe Forumsgemeinde,

hätte eine Frage aun euch, was würdet ihr für Led´s verwenden zum Bau einer Tauchlampe?

Ich bin hier zwar im falschen Forum, aber ich lese schon eine Zeit lang mit und bin der Meinung das ihr euch am besten auskennt:love: Habe auch schon immer eure Selbstbaulampen bewundert, allerdings ist hier ja das Gewicht und die Größe sehr von Bedeutung.

Bei der Tauchlampe spielt das Gewicht eigentlich auch nur eine untergeordnete Rolle, die Kühlung im Wasser sollte kein Problem sein. Die Leuchtdauer sollte so ca. 60 Minuten betragen.

Reflektor sollte spottig sein und nicht zu stark zur Seite ausleuchten, Durchmesser ca. 10cm.
Wäre hier eine einzel Led wie die sst 90 empfehlenswert, oder mehrer Led´s wie z.B die xm-l t6..........:confused:

Was würdet ihr für Led´s verwenden und warum?


Viele Grüße
Christian
 
hey,

bin gerade auch dabei mir eine Taucherlampe zu basteln. Allerdings hat das noch lange Zeit bei mir, da ich erst im Herbst 2012 wieder zum Tauchen komme.

Erfahrungen habe ich bisher nur bei Fahrradlampen gesammelt, aber ich bin ganz zuversichtlich, dass sich meine erste Taucherlampe sehen lassen kann.

Ich werde als Leuchtmittel die Cree XM-L nehmen. Davon 9 Stück (3 mal diese Platine) und die dazu passenden 19° Optiken.

Befeuert wird mit 2A und dieser KSQ.

Dieser Akku wird dann für knappe 2 Stunden dimensioniert sein.

Ich erwarte mir von der Lampe, dass sie ein sehr helles Unterwasser-Monster wird.

Etwas Angst habe ich vor zu starker Reflexion der einzelnen Partikel im Wasser. Ich könnte mir vorstellen, dass man ab einer gewissen Lichtmenge nur noch einen leuchtenden Nebel vor sich herschiebt.

Warum meinst du sollte die Lampe nicht zu stark zur Seite leuchten? Also zu starke Fokussierung würde ich eher nicht anstreben. Unter Wasser hat man ja kaum mehr als 50 Meter freie Sicht. Die oben genannte Optik hat eine Reichweite von ca 70 - 80 Meter (auf dem Land, selbst von mir als Fahrradbeleuchtung getestet).
 
Ich habe daheim eine Halogen-Tauchlampe, bei der ist ein sehr spottiger Reflektor verbaut.
Weis nicht ob das generell so ist bei Taucherlampen...
 
Hallo kampfgrieche,

du hast geschrieben:
Etwas Angst habe ich vor zu starker Reflexion der einzelnen Partikel im Wasser. Ich könnte mir vorstellen, dass man ab einer gewissen Lichtmenge nur noch einen leuchtenden Nebel vor sich herschiebt.


Genau deshalb wollte ich einen Abstrahlwinkel von ca. 10° und nur spottig.

Habe mir schon mal vor Jahren eine Lampe mit HID - Ds2 Brenner und 55 Watt Ballast gebaut, mit einem Reflektor von Dev-Pein ( auch so ca 8° ) allerdings konnte ich den Brenner nicht 100% fokussieren.
War zwar eine Lichtkanone, und bei guter Sicht im Wasser kein Problem, sobald aber Sedimente im Wasser schwommen war die Sicht durch das Streulicht des Reflektors sch...... :mad:

Lampe war damals ein Anfängerprojekt, günstig gebaut mit 55 Watt Hid-Set aus E-Bay einer Bleibatterie die noch rumlag und Plexiglasplatten die mir ein Freund zusägte.
Das Teil leuchtet zwar immer noch, allerdings etwas unhandlich und mit ca. 2,5 Kg abtrieb hast du nach einem 45 Minuten Tauchgang Arme wie Schwarzenegger.

Also meiner Erfahrung nach sollte der Abstrahlwinkel extrem spottig sein und den Rand so wenig wie möglich ausleuchten.
Bei Lampen mit wenig Leistung ist das erfahrungsgemäß nicht so wichtig aber bei High Power Leuchtmittel denke ich schon.:daumen:



Grüße
Christian
 
Ich habe zwar keine Erfahrung im Tauchen mit Licht (bin schon froh wenn ich einmal zum Tauchen komme bei Tageslicht) - aber gestern war ich mit dem Bike im dichten Nebel unterwegs.
Mit meiner breitstrahlenden dreifach XM-L am Lenker habe ich bei 0.35 A fast mehr gesehen als bei 2A oder 3A (kann ich einstellen). Bei 3 A war nur noch eine weisse Wand zu sehen.
Auf dem Helm hatte ich eine XM-L mit einer aspährischen Linse, das ergibt einen extrem weitreichenden Spot. Damit habe ich noch weniger gesehen, da die Nebelpartikel unmittelbar vor meinen Augen so hell reflektierten!
Ich hatte das Gefühl, dass die Kollegen mit einer etwas wärmeren Lichtfarbe im dichten Nebel im Vorteil waren. Vielleicht macht die Lichtfrabe auch im trüben Wasser einen Unterschied?
 
"Ideal" ist ein möglichst kleiner Abstrahlwinkel und die Lampe sollte möglichste weit aus der Achse sein.
Also der Arm ausstrecken, da Einfallswinkel=Ausfallswinkel und so ;)
Deswegen sieht man auch mit ner Helmlampe im Nebel nix und deswegen sind auch die Nebelscheinwerfer am Auto ganz unten,
dass der Winkel zwischen Lampe über Nebelpartikel und Auge möglichst maximal wird.

Hier: http://www.direxplorers.com/dir-kit-questions/11938-primary-back-up-torches.html unterhalten sie sich auch über Abstrahlwinkel,
alles über 12° sind zu weit, 6° oke und Halcyon HIDs haben um die 3° rum, meine ich herausgelesen zu haben ;)
 
ne Taucherlampe sollte extrem fokussiert sein,
daher bleibt eigentlich (immer noch) nur die Cree XR-E mit ordentlich engen Fokussierungen.
Sind leider nicht mehr up to date in der Helligkeit ...

Alternativ mit Cree XP-G. Die sind immerhin (bei gleichem Strom) praktisch so hell wie die XM-L.
Und dürfen jetzt ja auch bis 1.5 A befeuert werden.

Die XM-L, mit ihrer grob 4-mal so großen Emitterfläche (doppelt so breiter Strahl) ist völlig unbrauchbar.

... alle außer der XM-L müssen wohl in Mehrfachausführung verwendet werden.

PS: teure, dafür die besten, Reflektoren --> Sandwich Shoppe McR Reflektoren. 19mm oder 27 mm
Optiken mit extrem engem Winkel - unter 8 Grad total, denn den haben die Reflektoren - gehen natürlich auch.

PPS: die Mitte der Optiken undurchsichtig zu machen - dann wird das Nahbereichsstreulicht blockiert, während das gerichtete Licht außen rum funktioniert - wäre auch ne Überlegung wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist also sicherlich eine Frage des Anwendungsgebiets. Zumindest verstehe ich die Diskussion bisher so. Für heimische Baggerseen sollte man wohl eher was ganz spottiges bauen. Ist aber eher nicht so mein Fall, habe bei Karlsruhe meine Prüfungstauchgänge in einem Baggersee gemacht, nie wieder.

Wenn ich aber so an die Gewässer der Adria oder der Ägäis denke, da ist es ja so klar wie im Schwimmbecken. Schon mal die Beleuchtung von Schwimmbecken angeguckt? Ist eher im Bereich von 100° Abstrahlwinkel.

Vielleicht baue ich dann noch eine zweite Funzel mit solchen Reflektoren.

Die Anmerkung mit der XR-E, XP-G etc kann ich nicht nachvollziehen. XM-L ist die effizienteste und neueste Technologie. Basta. Nimmt man halt größere Reflektoren, da spielt die Gesamtgröße der Lampe keine so wesentliche Rolle wie beim Radfahren.
 
Die Anmerkung mit der XR-E, XP-G etc kann ich nicht nachvollziehen. XM-L ist die effizienteste und neueste Technologie. Basta.
Halbwissen :rolleyes: aber offen überall nachgebetet.
Tatsächlich sind die praktisch ident, sind ja auch "gleichzeitige" Technologie.

... konkret ist es so:
bei gleichem Strom - 800 mA, dem (früheren) Maximalstrom einer single-die Led - liefert der jeweils neueste bin:
mit ner XM-L: grob 320 lumen,
mit ner XP-G: grob 300 Lumen.

Nachdem der Strahl mit ner XM-L ungefähr die 4-fache Fläche beleuchtet, ist der schmälere Strahl der XP-G deutlich sichtbar heller.

Ist auch sehr einfach selbst "überprüfbar":
relativ baugleiches P60 Led-insert ... das mit der XM-L braucht ungefähr 1.4 A, damit es dem 900 mA insert mit der XP-G in der Helligkeit des Hauptstrahls gleichkommt.
Dafür ist die beleuchtete Fläche größer - beim Rad gut, bei "weiter entfernten" Objekten (bzw. in Medien mit hohem Brechungsindex) definitiv ein Nachteil.

Der Vorteil der XM-L ist, dass die mit viel mehr Strom befeuert werden kann und dann kommt da natürlich auch mehr raus. Aber sobald Leuchtweite gefragt ist, ists mit der XM-L Essig.

Auch Basta
;)
 
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