Leerlauf zickt rum

Snowcrash

Fuck it dude, let's go biking
Registriert
30. Mai 2014
Reaktionspunkte
154
Ich hatte gestern 'nen kleineren Sturz auffem Rad und kurz darauf hat der Leerlauf angefangen zu blockieren. Will heißen sobald ich aufhörte zu pedalieren, spannten sich Schaltwerk und Kette durch. Wenn ich das Rad schob, drehten sich die Pedale mit.

Ich bin dann so noch nach Hause gefahren, wobei ich halt darauf geachtet hatte immer leicht zu pedalieren, um nicht in den Leerlauf zu kommen. Ab und zu ist mir das aber natürlich trotzdem passiert, wenn ich zu abrupt die Geschwindigkeit reduzieren musste. Das gab dann ein unheimlich Gerassel, die Kette spannte sich, hing durch und sprang dann doch wieder zurück. Als mir das dann noch mal passierte, funktionierte der Leerlauf aber auf einmal wieder, so als wäre nix gewesen. Allerdings hat er jetzt so einen tiefen Brummton neben dem normalen Klickgeräusch, der mir nicht unbedingt gefällt.

Jetzt würde mich zum einen einfach mal interessieren, was da wohl passiert ist, und zum anderen wie ich jetzt weiter vorgehen soll. Ist halt schon komisch, dass der Leerlauf zuerst total blockiert und dann auf einmal von alleine wieder normal läuft (bis auf den Brummton...). Ich habe halt auch ein bisschen Sorge, dass das auf einmal wiederkommt, vielleicht gerade während einer steilen Abfahrt, und mir total die Kette/Ritzel frisst. Gibt es irgendwas, das ich da selbst überprüfen kann oder sollte ich das Rad doch lieber in die Werkstatt bringen?
 
Danke für die Antwort, aber den Freilauf werde ich sicherlich nicht selber demontieren, das ist mir erstens viel zu komplex und zweitens habe ich dazu auch gar nicht das benötigte Werkzeug. Bin gestern noch 'ne kurze Tour gefahren und hatte keine Probleme. Gut, ich habe jetzt so ein leises Klicken, wenn ich rückwärts trete, aber muss ich mir deswegen Sorgen machen?
 
Hinterrad ausbauen und kräftig an der Kassette ziehen, dann haste den Freilauf in der Hand. Daß ist aber nicht immer so der Fall. Und obs bei Dir so ist weiß auch keiner weil wir nicht wissen welche Nabe Du hast...
 
Ist die XT-Nabe, die hat wohl eh keinen besonders guten Ruf. Und mit einfach an der Kassette ziehen ist es laut den ganzen Demontage-Anleitungen, die ich im Netz gefunden habe, nun wirklich nicht getan...
 
Kann leicht sein das bei dir die Achse gebrochen ist. Es ist nicht schwer einen Shimanofreilauf zu demontieren. Zerlegen kannst du ihn aber leider auch nicht da er verpresst ist. Aber wahrscheinlich liegt es eh nicht daran.

Achtung! Schlauer Spruch!
"Du kannst nicht verhindern das Dinge kaputt gehen. Aber du kannst lernen sie zu reparieren."
 
Nee, die Achse is nich gebrochen, die hatte ich schon mal kurz rausgenommen. Allerdings habe ich auch schon seit Längerem das Gefühl, dass der ganze Hinterbau irgendwie wippt... (ist ein Hardtail).

Ganz ehrlich, es fängt langsam alles an, mir etwas auf den Sack zu gehen. Ich habe mir das Rad vor 3 Monaten für 1100€ gekauft, komplette XT-Ausstattung, und ich habe nix als Ärger mit dem Ding. Nach ca. anderthalb Monaten fing die Kette an zu springen, also zur Erstinspektion, dabei kam raus, dass eine der Kettenblattschrauben durch war und ersetzt werden musste. Anderthalb Monate später, also jetzt, der Stress mit der Nabe. Ich fahre ca. 400km im Monat, es kann ja wohl nicht sein, dass der Verschleiß da so hoch ist, oder wie?
 
Reg Dich nicht so auf, ist nicht gut fürs Herz :D

Die Frage zur Nabe war ernst gemeint, meine DT Nabe geht sehr leicht ohne Werkzeug zu zerlegen. Bei der XT scheint es anders zu sein.

Naja, scheinst ein Montagsmodell erwischt zu haben. Zum Glück haste Vorort gekauft und kein Versender. Wobei der Hersteller auch nix dafür kann, es sind die Shimano Komponenten, das kann bei jedem Rahmenhersteller passieren.

400Km im Monat ist normaler Durchschnitt für Vielfahrer...da sollte nix dran kommen...
 
Bei ner XT kommts auch stark wieder drauf an, welche... da steht ne Nummer drauf.

Musste das Bike an nem Dienstag kaufen, dann stürtz du damit nicht...
ZEG Händler?
 
Nee, die Achse is nich gebrochen, die hatte ich schon mal kurz rausgenommen. Allerdings habe ich auch schon seit Längerem das Gefühl, dass der ganze Hinterbau irgendwie wippt... (ist ein Hardtail).

Ich rede von der Achse! Nicht vom Schnellspanner! Das sind zwei verschiedene Sachen. Und die Achse hattest du mit Sicherheit nicht draußen denn dazu hättest du den Freilauf demontieren müssen.
 
Also, ich habe das Rad vor Ort im Ladenlokal in Bonn gekauft und die Erstinspektion bei einem Vertragspartner machen lassen. Bei der Nabe handelt es sich um eine FH-M785. Und ja, ich meinte den Schnellspanner, nicht die Achse. Kann mir aber schwer vorstellen, dass die gebrochen ist, dann könnte ich mit dem Rad doch gar nicht vernünftig fahren, oder? Habe auf der Tour gestern sogar noch mehrere kleine Drops mitgenommen (~0.5m).

Mein altes Rad hatte ich gebraucht vor ca. 2 Jahren für 150€ gekauft, ein Corratec Freeride Deore von 2002(!). In den zwei Jahren hatte ich auf dem über 10 Jahre alten Esel nie irgendwelche Probleme mit Schaltung oder Antrieb. Jetzt gebe ich 1100€ für ein Neurad aus und nix läuft vernünftig, es ist schon zum Heulen... :wut: :heul:

Montagsmodel sagt ihr, na toll, damit fühle ich mich jetzt nun auch nicht wirklich besser. Wie soll ich denn nun weiter vorgehen? Kann ich das Rad zum Händler bringen und die Nabe auf Gewährleistung prüfen und ggf. ersetzen lassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja also wenn du das Worz Crash erwähnst, ist da nix mit Garantie.
Andersrum wenn dus verschweigst, kann es passieren, dass die ursache festgestellt wird und die die garantie verwehrt wird.

Habe auf der Tour gestern sogar noch mehrere kleine Drops mitgenommen (~0.5m).
Und bei den meisten Hardtails hätetst du damit den Einsatzbereich auch schon verlassen => keine Garantie :ka:
Mit ner verbogenen Achse ist es so wie mit ner verbogenen felge - der Händler wird dir freundlich ind Gesicht grinsen und den kopf schütteln. Egal was da war, es war unsachgemäß...

Hast du vielleicht so nen Hundetrichter montiert?
 
Na ja, wie im Originalbeitrag schon geschrieben handelte es sich dabei wirklich um einen kleineren Sturz. Das Rad ist lediglich bei mittlerer Geschwindigkeit zur Seite gefallen. Ist nicht so, als hätte ich das Teil vor einen Baum gesemmelt. So was sollte ein wertiges Rad abkönnen. Stürze sind im MTB-Sport schließlich normal. Und kleinere Sprünge bis 0,5m sind auf XC-Rennen, die vornehmlich mit Hardtails gefahren werden, auch völlig normal. Mir kann keiner erzählen, dass ich hier schon den Einsatzbereich verlasse.

Und was ist denn mit der Kettenblattschraube, wo das Gewinde durch war? War das auch unsachgemäß? Ich habe die Schraube nicht angefaßt und so ein Gewinde frisst sich nicht durch das Bewegen im Gelände oder gar einen Sturz durch (den ich bis dahin auch gar nicht zu beklagen hatte). Nein, ich bin der festen Überzeugung, dass hier bei der Erstmontage mit einem falschen Drehmoment gearbeitet wurde. Der Sattel war auch völlig falsch montiert und hätte mich das Leben kosten können, hätte ich ihn nicht rechtzeitig selbst gerichtet.

Wer weiß schon, was die da bei der Erstmontage noch alles verbockt haben... Den Namen des Händlers habe ich übrigens aus meiner letzten Antwort herauseditiert, damit dieser Beitrag nicht wieder gelöscht wird. Wie der letzte in dem ich die Erstmontage dieses Händlers bemängelt hatte.

"Hundetrichter" habe ich nicht montiert, noch nie gesehen, so ein Teil. Wozu soll das denn gut sein?
 
1. Du hast dich gewürfelt.
2. Der Defekt trat danach auf.

Also ist wohl sehr wahrscheinlich bei dem Sturz was kaputt gegangen. Selbst wenn es aus dem Stand umfällt kann was kaputt gehen.
Was hat das jetzt bitte mit dem Händler oder der erstmontage zu tun?
Und ein xc bike ist ganz sicher nicht für Sprünge ausgelegt.
Kann man damit machen. Darf sich aber nicht beschweren wenn was kaputt geht.
 
Kann mir aber schwer vorstellen, dass die gebrochen ist, dann könnte ich mit dem Rad doch gar nicht vernünftig fahren, oder? Habe auf der Tour gestern sogar noch mehrere kleine Drops mitgenommen (~0.5m).

Ob du dir das vorstellen kannst oder nicht ist eigentlich völlig schnuppe. Und mir eigentlich auch :D
 
Und was ist denn mit der Kettenblattschraube, wo das Gewinde durch war? War das auch unsachgemäß? Ich habe die Schraube nicht angefaßt und so ein Gewinde frisst sich nicht durch das Bewegen im Gelände oder gar einen Sturz durch (den ich bis dahin auch gar nicht zu beklagen hatte). Nein, ich bin der festen Überzeugung, dass hier bei der Erstmontage mit einem falschen Drehmoment gearbeitet wurde
Die Kurbel bekommt der Bikebauer mit montierten Kettenblättern von Shimano. Wenn dann hat Shimano die Kettenblattschraube verhundst und nicht der Bikehersteller oder Händler.
Das gleiche gilt auch für die Nabe.
Nichts desto trotz muss der Händler im Rahmen der Sachmängelhaftung für die Schäden gerade stehen
 
Das mit dem Schrauben nachziehen war ja Teil der Erstinspektion. Vielleicht wurde auch da mit dem falschen Drehmoment gearbeitet. Der Typ hatte mir jedenfalls nach dieser Erstinspektion gesagt, die Schraube wäre durch. Gut möglich, dass er es selbst verursacht hat. Das war damals sogar mein erster Gedanke, weil ich genau am nächsten Tag massive Probleme mit der Kurbel bekam. Aber das kann ich halt nicht beweisen. Die hatten mir die Schraube dann auch noch gratis ausgewechselt, obwohl es zuerst hieß, ich solle damit direkt zum Händler oder es würde 40€ kosten :spinner:.
 
Kettenblattschraube tauschen 40€? Fahrradladen müsste man haben, wenn es Kunden gibt, die das zahlen.
 
Kann leicht sein das bei dir die Achse gebrochen ist. Es ist nicht schwer einen Shimanofreilauf zu demontieren. Zerlegen kannst du ihn aber leider auch nicht da er verpresst ist. Aber wahrscheinlich liegt es eh nicht daran.
[...]
Verpresst? Seit wann das denn. Bei mir sind alle Shimano-Freiläufe verschraubt. Bei einigen muss man allerdings die Dichtscheibe kaputt machen bevor man an die Verschraubung rankommt. Aber nicht bei XT.
http://home.mnet-online.de/lowtech/mtbfh.htm
 
Da gibts schon welche, die verpresst sind. Das Problem war die größere Achse, so dass kein Platz mehr für die Schraubhülse ist. Frag mich aber nicht nach der Nummer.
Und der Freilauf war einzeln nicht bestellbar, nur mit Nabe.
 
Ist die XT-Nabe, die hat wohl eh keinen besonders guten Ruf.

Das stimmt pauschal so nicht. Ich habe z.B einen Laufradsatz mit XT-756er-Naben den ich 2009 gebraucht gekauft habe. Der ist, so man auf richtige Lagereinstellung und ordentlich Gutes Fett (Molykote BR2 rulez!) praktisch unzerstörbar. Den Freilauf habe ich allerdings irgendwann mal vorsichtshalber getauscht, war aber nur zu wenig Fett.

Da einzige was an den Shimanokonuslagernaben wirklich nervt, ist das man für die Einstellung des Lagerspiels wirklich Gefühl und/oder sehr viel Geduld braucht. Das und wirklich Gutes Fett
 
Zurück