Aber ich sehe trotzdem ein gewisses Potential bei den Verantwortlichen in eine Verhandlungsposition zu gehen, in dem Glauben man könnte so alle Mountainbiker in einen engen Bereich zwängen.
Heute war auch wieder ein Artikel in der WZ, zeugt inhaltlich von einer gewissen Ahnungs- und Hilfslosigkeit.
Bin heute, wie gesagt, von einer Frau in der Ronsdorfer Talsperre angesprochen. Die hat irgendwas mit den Fischteichen unterhalb der Talsperre zu tun, keine Ahnung welche genaue Funktion. Ich bin durch den Steinbruch runter und sie sprach mich freundlich an, von wegen Fahren ist hier verboten usw. Da ich da öfter langfahre kenne ich sie zumindest vom Sehen.
Die Probleme hier sind feiernde (abends) die jede Menge Müll hinterlassen und Kinder/Jugendliche die in der Coronazeit das Areal für sich entdeckt haben. Die Kinder haben es in den letzten Wochen geschafft große Teile des Steinbruchs komplett umzugestalten. Es wird mehr oder weniger erfolgreich versucht neue Strecken anzulegen, Steilstücke werden mit durchgehend blockiertem Hinterrad abgesurft. Als dann noch der Zaun zu den Fischteichen zerstört wurde und Bretter aus den Abläufen der Teiche als Baumaterial entwendet wurden hatte die Frau den Kanal voll. Kann ich verstehen.
Für die sind das eben Mountainbiker die da große Schäden anrichten . Ich habe der Frau erklärt, dass mir das auch schon aufgefallen ist, dass ich den Müll der Feiernden schon mehrfach weggeräumt habe, dass sie ja gesehen hätte wie ich da runterkomme ohne etwas kaputt zu bremsen usw.
Demnächst soll das Ordnungsamt da kontrollieren und wenn ich weiter da fahre müsste ich mit einem Bußgeld rechnen, teilte sie mir noch mit.
Wäre schön wenn es eine Lösung wie einen Trailpark gibt, ehrlich gesagt glaube ich das aber nicht wirklich.
Das normale Wegenetz sollte davon unberührt sein.
Meine Prognose ist: Es gibt die nächsten Wochen noch einiges an Aufregung. Die Ordnungsbehörden werden sich in einem unerwarteten Kraftakt zu sporadischen Kontrollen aufraffen. Die meisten davon verlaufen erfolglos weil sich die Kontrollpunkte schnell rumsprechen. ( vieleicht über eine Whatsappgruppe der lokalen Biker). Das Leben normalisiert sich weil Corona verschwindet und es wird leerer im Wald. Der Herbst kommt ,es wird draussen ungemütlicher, die Schönwetterfahrer verfallen in den Winterschlaf. Lokale Biker legen die alten, inzwischen teilweise zerstörten, Trails wieder frei und reparieren die Bauelemente.
Und irgendwann geht alles wieder von vorne los.