leichtbau-bremsscheiben!

hat jemand einen plan, um welche scheiben es sich hierbei handelt?

posh_scheibe.jpg


http://www.light-bikes.de/forum/showthread.php?t=1189
 
richtig - auch 140 gibts bald. ich fahr die prototypen seit der eurobike. null probleme. unverminderte bremsleistung.


...ja wird es sicher in 140mm und 160mm geben!

nochecker

Wer von Euch hat den Link geöffnet?
Ich meinte diese Scheibe

picture-1151.jpg


und nicht die, die als "Aligator" mit dem Sägezahn bekannt ist.
 
hat jemand einen plan, um welche scheiben es sich hierbei handelt?
farbe,gewicht und design lassen mich darauf schliessen dass es sich um eine ALU-scheibe handeln müsste.

wenn du die mit meiner stahl-140er unten vergleichst dann ist das nicht anders möglich


dazu noch der vergleich mit einer 140er AVID-scheibe welche vom design her sehr ähnlich ist...:91g!
 

Anhänge

  • 140-ROTOR-58.jpg
    140-ROTOR-58.jpg
    58,7 KB · Aufrufe: 63
  • Avid140-91.jpg
    Avid140-91.jpg
    50,4 KB · Aufrufe: 62
was ist den aus den Titanscheiben geworden? haben funktioniert?

Im Indycar/Nascar bereich werden beschichtete Titanscheiben gefahren!

hat einer erfahrung mit den CarbonTI Scheiben?

hab hier ne 160er titan Scheibe liegen im Marura SL design - 68 gr
in 180 - 83 gr
 
Bist du bei Indy und Nascar sicher? Soweit ich weiß *dürfen* dort nur Stahlscheiben gefahren werden, die Technik der Autos ist im Ganzen sehr bodenständig (z.B. um solche Ausuferungen wie bei der F1 zu verhindern).
 
titan taugt nix
wenn beschichtet dann kannst gleich alu nehmen, leichter, billiger und geht mindestens genauso gut
 
farbe,gewicht und design lassen mich darauf schliessen dass es sich um eine ALU-scheibe handeln müsste.

wenn du die mit meiner stahl-140er unten vergleichst dann ist das nicht anders möglich


dazu noch der vergleich mit einer 140er AVID-scheibe welche vom design her sehr ähnlich ist...:91g!

danke, mittlerweile hab ich folgendes herausgefunden:
Custom alloy brake disc rotors. Ti/alu Carbon nitrided to 3,400 Vickers.
waren schon 2004 auf einem poshbikes-messemodell montiert.
 
Bei Bremsscheiben für's Auto ist es oft sogar vorteilhaft, wenn Stahl mit hohem Kohlenstoff-Anteil benutzt wird. Und wenn ich nicht irre hat harter Stahl eher weniger Kohlenstoff :) Soviel dann zur Härte...
 
naja, entweder ist es ein hart-eloxal oder eine keramische beschichtung. was soll sie wohl machen realnbk? natürlich nicht verschleissen un dreibung erzeugen aber nun gut...
 
Bei Bremsscheiben für's Auto ist es oft sogar vorteilhaft, wenn Stahl mit hohem Kohlenstoff-Anteil benutzt wird. Und wenn ich nicht irre hat harter Stahl eher weniger Kohlenstoff :) Soviel dann zur Härte...

Was? Woher hast du das denn? Harter Stahl hat weniger Kohlenstoff? Das wäre mir aber neu.... Dann haben wir in der Arbeit und in der Berufsschule die ganze Zeit was falsches gelernt ;)
Rate mal woraus ein Diamant besteht? Genau aus brutalst zusammen gepressten Kohlenstoff...
So zumindest die Aussage vom Lehrer.... :lol:

Du brauchst ja auch einen gewissen Kohlenstoffanteil um einen Stahl härten zu können...
 
Du brauchst ja auch einen gewissen Kohlenstoffanteil um einen Stahl härten zu können...

Das lässt sich nicht verallgemeinern, man kann C auch durch diverse andere Legierungselemente ersetzen, die haben einen ähnlichenEffekt (aber mit anderer Stärke ausgeprägt) und nebenbei noch andere Eigenschaften, wie eine Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit etc., daraus lässt sich auch das entsprechende "Kohlenstoffäquivalent" berechnen, in der Tat ist es so, dass ab einem gewissen Kohlenstoffanteil/ -äquivalent das Zeug sehr spröde wird, die Festigkeit wird dann aber nicht höher, sondern auf Grund vornehmlicher Rissbildung/ Risswachstum als Versagensmechanismus wieder geringer (Gusseisen). Diamant ist was ganz anderes....
 
Das lässt sich nicht verallgemeinern, man kann C auch durch diverse andere Legierungselemente ersetzen, die haben einen ähnlichenEffekt (aber mit anderer Stärke ausgeprägt) und nebenbei noch andere Eigenschaften, wie eine Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit etc., daraus lässt sich auch das entsprechende "Kohlenstoffäquivalent" berechnen, in der Tat ist es so, dass ab einem gewissen Kohlenstoffanteil/ -äquivalent das Zeug sehr spröde wird, die Festigkeit wird dann aber nicht höher, sondern auf Grund vornehmlicher Rissbildung/ Risswachstum als Versagensmechanismus wieder geringer (Gusseisen). Diamant ist was ganz anderes....

Ja das ist klar, das Kohlenstoff die Zugfestigkeit nicht erhöht...
Ja kann man dann C durch Chrom ersetzen? Nich komplett oder?

Was ist dann ein Diamant? Unser Lehrer hätte gemeint das wäre zusammen gepresster Kohlenstoff.
 
Diamant besteht aus Kohlenstoff, ja. Da gibt's aber auch verschiedene "Varianten" von, halt verschiedene Arten von Molekülen.
Ich meinte mit dem weniger Kohlenstoff = härter irgendwas, was ich mir aus dem Eisen-Kohlenstoff Diagramm geglaubt hatte behalten zu haben... müßt es nochmal nachschaun um ehrlich zu sein.
 
Diamant besteht aus Kohlenstoff, ja. Da gibt's aber auch verschiedene "Varianten" von, halt verschiedene Arten von Molekülen.
Ich meinte mit dem weniger Kohlenstoff = härter irgendwas, was ich mir aus dem Eisen-Kohlenstoff Diagramm geglaubt hatte behalten zu haben... müßt es nochmal nachschaun um ehrlich zu sein.

Boah bin froh, wenn ich das Diagramm die nächste Zeit nicht sehen muss, hatte erst Gesellenprüfung.... :lol: :lol: :lol:
 
Boah bin froh, wenn ich das Diagramm die nächste Zeit nicht sehen muss, hatte erst Gesellenprüfung.... :lol: :lol: :lol:

nun, wenn Du C komplett ersetzt, ist es per Definition kein Stahl mehr, sonderm eine andere Fe- Basis- Legierung ;) (außerdem kann es sein, dass sich bestimmte Phasen nicht mehr bilden, FE3C z.B. = Zementit). Von C gibt es halt verschiedene allotrope Modifikationen, jede ist nur unter bestimmten Bedingungen stabil bzw. bildet sich dort, Diamant ist die Hochtemperaturphase, es gibt dann noch amorphen Graphit, das C60- Molekül, Graphit..., entscheidend für die mechanischen Eigenschaften sind:

- Bindungsstärke => je höher, desto höher der E- Modul
- Kristallstruktur => Träger der plast Def. sind Versetzungen, die Kristallstruktur bestimmt deren Beweglichkeit (Anzahl der Gleitsysteme), diese kann durch bestimmte Effekte weiter reduziert werden, je geringer die Versetzungsbeweglichkeit, desto höher die Härte/ Festigkeit (wobei das nicht immer stimmt...) => Diamant hat eben nur wenige Gleitsysteme und eine hohe Bindungsstärke..

C im Stahl verringert nun, wie alle anderen Legierungslemente auch die Versetzungsbeweglichkeit durch Mischkristallhärtung, Umwandlungshärtung (Martensit-, Bainit-, Perlitbildung etc.), andere Legierungselemte könen dies z.B. noch durch Ausscheidungsbildung unterstützen (Teilchenhärtung), Kornfeinung, texturhärten ist auch möglich...führt aber jetzt zu weit..., am besten selbst nachlesen...

Es ist also nicht ganz so einfach, es stimmt aber schon, dass hochlegierte Stähle zwar recht wenig Kohlenstoff aufweisen, aber das kohlenstoffäquivalent dafür hoch ist...

Bei der Bremsscheibe ist das alles schon recht komplex, eine hohe Härte mindert den Verschleiß und man kann die Scheibe "sparsamer" bzgl. des Materials auslegen, aber gleichzeitg sinkt mit hohem Legierungsanteil die Wärmeleitfähigkeit und ein gewisser Teil muss auch immer abrasiv sein, dass man eine gewisse Oberflächenrauhigkeit hat....das wären jetzt meine Überlegungen...muss nicht richtig sein..
 
nun, wenn Du C komplett ersetzt, ist es per Definition kein Stahl mehr, sonderm eine andere Fe- Basis- Legierung ;) (außerdem kann es sein, dass sich bestimmte Phasen nicht mehr bilden, FE3C z.B. = Zementit). Von C gibt es halt verschiedene allotrope Modifikationen, jede ist nur unter bestimmten Bedingungen stabil bzw. bildet sich dort, Diamant ist die Hochtemperaturphase, es gibt dann noch amorphen Graphit, das C60- Molekül, Graphit..., entscheidend für die mechanischen Eigenschaften sind:

- Bindungsstärke => je höher, desto höher der E- Modul
- Kristallstruktur => Träger der plast Def. sind Versetzungen, die Kristallstruktur bestimmt deren Beweglichkeit (Anzahl der Gleitsysteme), diese kann durch bestimmte Effekte weiter reduziert werden, je geringer die Versetzungsbeweglichkeit, desto höher die Härte/ Festigkeit (wobei das nicht immer stimmt...) => Diamant hat eben nur wenige Gleitsysteme und eine hohe Bindungsstärke..

C im Stahl verringert nun, wie alle anderen Legierungslemente auch die Versetzungsbeweglichkeit durch Mischkristallhärtung, Umwandlungshärtung (Martensit-, Bainit-, Perlitbildung etc.), andere Legierungselemte könen dies z.B. noch durch Ausscheidungsbildung unterstützen (Teilchenhärtung), Kornfeinung, texturhärten ist auch möglich...führt aber jetzt zu weit..., am besten selbst nachlesen...

Es ist also nicht ganz so einfach, es stimmt aber schon, dass hochlegierte Stähle zwar recht wenig Kohlenstoff aufweisen, aber das kohlenstoffäquivalent dafür hoch ist...

Bei der Bremsscheibe ist das alles schon recht komplex, eine hohe Härte mindert den Verschleiß und man kann die Scheibe "sparsamer" bzgl. des Materials auslegen, aber gleichzeitg sinkt mit hohem Legierungsanteil die Wärmeleitfähigkeit und ein gewisser Teil muss auch immer abrasiv sein, dass man eine gewisse Oberflächenrauhigkeit hat....das wären jetzt meine Überlegungen...muss nicht richtig sein..

Okay :lol: jetzt weiß ich mehr, dann kann ich ja gleich die Meisterprüfung angehen :p :lol:

Ja das kann ich mir auch so vorstellen mit der Härte der Scheibe. Macht aufjedenfall Sinn!
 
Zurück